Oberschenkelbruch

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lukeandme

Lukeandme

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19. März 2012
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Schleswig- Holstein
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, ob ich in der Rubrik >innere Krankheiten< richtig bin, habe nämlich eher eine spezielle Frage zum Thema >Beruhigung<

Mein Kater (16 Monate) ist vor zwei Wochen angefahren worden und hat sich den Oberschenkel kompliziert gebrochen.
OP, das Einsetzen der Schrauben und Platten hat gut geklappt und verheilt auch sehr gut.
Nun muss er mindestend 4 Wochen (zwei sind schon rum 🙂 ) eingesperrt bleiben.

Bis letzten Sonntag hat mein Kater Schmerzmittel und Antibiotika bekommen, die ihn scheinbar immer etwas benebelt haben (verständlich irgendwie).
So weit so gut!

Aber nun, ohne Schmerzmittel, glaubt er, wieder fit zu sein, und möchte aus seinem Gefängnis raus.
Er geht mir förmlich die Wände hoch.
Jedes bespassen und beschmusen hilft nicht. Gerade nachts macht er Radau und lässt mich nicht schlafen.

Gibt es irgendetwas pflanzliches, das ihn beruhigt, seinen Körper aber nicht unnötig belastet?
Ich möchte ihn nicht mir Medis voll knallen, er hat schon genug Chemie in seinem Körper.

Wer kennt sich mit sowas aus?
Danke schon mal für Eure Hilfe!
Gruß
Ute
 
A

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Ich kenn mich zwar damit nicht aus, aber ich hoffe, dass du doch noch ein paar Tipps bekommst.

Wo hast du ihn den eingesperrt? Vielleicht versuchst du ihm etwas mehr freiheit zu geben? Ist bestimmt nicht lustig für den Kater eingesperrt zu sein... aber wenns nicht anders geht. Schade dass wir unseren Lieblingen nicht erklären können, warum das so ist und dass wir nur das BEste für sie wollen 🙁

Frag mal bei deinem TA nach. Vielleicht weiß er Rat?
 
Er hat meiner Meinung nach ein recht luxuriöses Gefängnis...
er hat einen Käfig, der ca. 2x1 Meter groß ist (naja, wenn ich ihn mir grad so betrachte ist er fast 2x3 Meter groß), von meinem Freund selbst zusammen gezimmert, darin ist sein Fressen, Wasser, Katzenklo, sein Lieblingskarton und etwas Spielzeug.
Der Käfig steht bei mir im Büro, wo ich mich die meiste Zeit aufhalte, so dass er mich auch immer sehen kann...

Er ist halt Freigänger und versteht nun mal nicht, dass er nachts sein Geschäft in diesem blöden Katzenklo machen soll. Pinkeln ist kein Problem, aber das große Geschäft... no way!
Also er macht es dann, aber nur mit großem Getöse, so dass ich um meinen Schlaf komme.

Mehr Freiraum können wir ihm nicht geben, weil alle Zimmer bei uns Fensterbänke, Schränke etc. haben, die zu gerne besprungen werden.

Naja, nur noch hoffentlich 2 Wochen.
 
Als meine Josy letztes Jahr laaaaaange Zeit (von Ostern bis Weihnachten) in einem Käfig bleiben musste, haben wir es so gemacht, dass wir 2 Käfige gebaut haben. Ein großer (ebenfalls 2x1 m) im Wohnzimmer, wo wir uns tagsüber aufhielten und ein kleiner (1x1 m) im Schlafzimmer. Da hab ich sie abends immer rüber getragen, damit sie nachts nicht von uns getrennt war. Ich denke es hat ihr geholfen immer bei uns und den anderen Fellnasen sein zu können. Vielleicht ist das eine Option für euch. Alles Gute für deinen Kater!
 
Hallo Spunky,
Und wie war das bei Deiner Katze mit Fressen und Klo in dem kleinen Käfig?
Mein Kater tut dies nämlich überwiegend nachts.
Aber ich hab auch schon mal darüber nachgedacht, weil Luke eigentlich nachts immer bei mir schläft (bis er dann eigentlich stromern, fressen usw. geht).
Bis jetzt habe ich es so gemacht, dass ich beide Türen (Schlafzimmer und Büro) weit aufgelassen habe. Beide Zimmer liegen sich gegenüber, so dass er mich zumindest sehen konnte.
Gruß
Ute
 
Hast du eine zweite Katze?

Wir wären ohne unsere zweite Katze aufgeschmissen gewesen. Immer wenn die verletzte Maus gejammert hat, kam die gesunde, hat sich davor gesetzt und hat beruhigend gegurrt. Das hat mehr geholfen als alles andere.

Frag mal nochmal den Tierarzt, ob die Katze unbedingt immer im Käfig sein muss.
Wir durften unsere rauslassen - ohne größere Sprungmöglichkeit. Der Chirurg meinte, Schlafzimmer/Gästezimmer eignet sich gut, denn Betthöhe dürfte nichts ausmachen, da er alles gut und fest verschraubt hat.
Und unsere Maus war selbst ganz vorsichtig und sie war immer so glücklich, wenn sie für ein paar Stunden im Gästezimmer ein wenig mehr Bewegungsfreiheit hatte. Da konnte sie dann auch mit ihrer Schwester schön kuscheln und sich gegenseitig putzen (was wichitg war, weil sie sich selbst wegen der Schiene nicht überall putzen konnte).
Das würde deiner Katze sicher auch beim Klogang und Fressen helfen. Wenn sie wenigstens ein paar Stunden aus ihrem "Käfig" dürfte.

Essen und Klo war überhaupt kein Problem (die Maus hat sogar brav ins Klo gekötzelt, als sie das Schmerzmittel nicht mehr vertragen hat). Allerdings war sie noch keine wirkliche Freigängerin. Wir hatten grad damit angefangen, sie im abgesicherten Garten ein wenig rauszulassen. Das haben beide noch nicht eingefordert. (Gott sei Dank, denn jetzt bleiben beide bis Frühling drinnen).
 
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Luke ist ein hardcore- Freigänger, kommt von einem Bauernhof aus der Nachbarschaft, seine Mutter ist ne wilde Katze, der Vater ein Streuner aus dem Dorf und er ist uns zugelaufen.
Wir haben ihm seine Freiheit nie genommen, er kommt und gehr, wann er will und es kam auch schon mal vor, dass er lieber tagsüber im Stall schläft, als bei uns auf der Couch 😳
Und nein, wir haben keine zweite Katze, ich hatte immer überlegt, aber Luke ist total sensibel und da er immer raus kann, haben wir den Gedanken verworfen.
Er war sehr jung, als er zu uns kam (ca. 8-10 Wochen), seine Mutter hat ihn quasi bei uns abgesetzt und ist verschwunden und er ist ziemlich auf mich fixiert (Ersatzmama? 😕 )

Deine Tips sind toll, aber eben mit Einzelkater nicht machbar.
Und der TA hat ausdrücklich untersagt, dass Luke sich zu viel bewegt.
Ich habe mich nicht immer dran gehalten, habe ihn Stundenweise aus seinem Käfig gelassen, damit er z.B. im Schlafzimmer auf dem Bett schlafen kann, war auch die ganze Zeit dabei, aber anschließend war das Gezeter noch viel größer.
Er hat nicht wirklich verstanden, dass er wieder eingesperrt wurde, daher möchte ich das nicht mehr machen.
Ich verwirre Luke ja noch mehr, als dass ich ihm helfe.
Zumal ich, wenn ich arbeiten gehe (was Gott sei Dank gerade eine Grippe verhindert 🙄 ) immer einen Katzensitter hier habe und ich nicht möchte, dass der Sitter ihn raus läßt.

Trotzdem Danke für die Antwort
 
Hey tiha,
danke für den Hinweis.
Hatte mich auch schon mal in das Thema "Zylkene" eingelesen und hab jemanden an der Hand, der sich mit Bachblüten auskennt.
Mal schauen, wie ich meinem kleinen Racker helfen kann... :pink-heart:

Und ja er ist kastriert!
Gruß
Ute
 
Hallo Lukeandme,
ich habe auch gerade eine Freigängerkatze in Käfighaltung (s. meinen Beitrag hier im Forum).
Meine Pelzi ist auch ein extremer Freigänger und hauptsächlich nachts draussen. Aber es half alles nichts, sie mußte (und muß immer noch) ruhen, damit der Knochen heilt.
Ich habe heute mit dem TA gesprochen, der mir gesagt hat, es wäre vorbildlich, dass ich sie 4 Wochen nicht einen Milimeter aus ihrem Laufstall (70x100cm) gelassen habe, daran würden sich die meisten Besitzer nicht halten.
Ich weiß, es ist eine fürchterliche Situation, aber man tut dem Tier nichts Gutes, wenn man es vorzeitig rumlaufen läßt. Es können eben Komplikationen entstehen, wenn der Knochen nicht richtig und langsam ausheilt.
Ich vertraue da meinem TA total, der u.a. auch viele Tiere in einem großen Zoo betreut.
Ich habe, im Gegensatz zu vielen anderen Katzenhaltern hier, ganz gegenteilige Erfahrungen mit dem "ruhig halten" gemacht.
Je weniger Pelzi mich sieht oder hört, desto mehr ruht sie, pennt und döst. Sobald sie mich hört oder sieht, fängt sie an zu mauen, zu kreischen und zu schluchzen. Es scheint sie total aufzuregen, dass ich in ihrer Nähe bin und ihr, aus ihrer Sicht, nicht helfe, sie rauszulassen. Das versteht sie nicht!
Sie lebt im Gästezimmer im 1.OG, die Tür ist leicht angelehnt. Ich besuche sie 4-5 mal am Tag, schmuse mit ihr (sie bleibt dabei aber im Laufstall!), gebe ihr Leckerlies und quatsche irgendwas auf sie ein 😀
Ich hatte einmal versucht, sie in einem etwas größeren Transportkäfig mit ins WoZi zu nehmen, aber das war ein Fiasko! Sie ist fast durchgedreht, ich hatte wirklich Angst, sie zerlegt den Korb oder verletzt sich selber!

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!
Denk dran, es geht vorbei, irgendwann 😳
 
Bei uns gabs damals zwei Meinungen.

Eine ganz junge Chirurgin, die da war, als wir unsere Maus endlich nach mehreren Tagen abholen durften. Sie meinte: nur im Käfig.

Dann waren wir zur Nachsorge beim Chirurgen, der sie operiert hat. Er ist etwas älter und gelassener 😉
Er meinte: unbedingt rauslassen, damit das Bein beweglich bleibt und nicht völlig steif wird. Aber eben nicht springen. Aber er hätte es so gut und fest zusammengeschraubt, da wird nichts passieren, wenn sie von geringer Höhe springt. Die Muskulatur baut sich nicht so ab, was danach das Bein auch wieder mehr stützt.
Der Bruch war auch nach 4 Wochen so gut verheilt, dass er auf dem Röntgenbild schon überhaupt nicht mehr zu sehen war.

Ich hab ihm geglaubt, denn in der Humanmedizin ist man ja auch völlig weg von der absoluten Ruhighaltung nach Brüchen.

Es gibt da wohl verschiedene Meinungen.

Ich würde mit dem behandelnden Arzt nochmal sprechen. Wenn die Katze sich aufregt und rumtobt ist das auch nicht besser.
 
hallo zusammen,
mein TA sagt ganz klar Käfighaltung, und wir haben ihm ja auch erzählt, welche Ausmaße unser Käfig hat und dass Luke dadrin schon laufen kann, nur eben nicht springen. Er meinte, dass die Knochen auch beim Springen aus/auf geringe Höhen wieder splittern können.
Ich glaube ihm mal, eigentlich geht es mir wahrscheinlich auch viel schlechter als Luke.

Die Überlegung, dass Luke weniger quakt, wenn keiner im Raum ist, ist mir auch schon gekommen.
Meistens schläft er, wenn ich mal weg bin.

Wir werden sehen, Dienstag ist wieder Kontrolle und dann sind ja auch schon drei Wochen um
 
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Ich freu mich so.
Ich komme gerade vom Tierarzt, und Luke ist, zwar mit Hausarrest, aber soeben aus seiner Einzelhaft entlassen worden! 😀
Ich muss nur noch den Weg zur obeeren Etage absperren, weil er da auch auf höhere Ebenen kommen kann und das ständige Treppensteigen sollte er auch erstmal unterlassen.
In vier Wochen gibt`s dann noch mal ein Kontroll- Röntgenbild, aber dann sollte auch alles gut sein. Der Bruch heilt gut.

Danke noch mal für die tollen Tips.
Und vor allem an INA1964, der Vorschlag mit dem Traumeel war super, kommt man ja von alleine nicht drauf.
 
Prima, dann wird Luke sich sicher auch etwas entspannen können, wenn er in seiner gewohnten Umgebung umherstreifen kann. Weiterhin gute Besserung 🙂!
 

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