Tiffy 06
Forenprofi
- Mitglied seit
- 9. August 2008
- Beiträge
- 1.362
- Ort
- NRW
Ja alsooooooo..... ich hab ja nun auch nicht erst seit gestern Katzen.... und bin auch schon ziemlich lange im Forum unterwegs... meist als stiller Mitleser.
Habe hier sehr viel gelernt. Eben auch, wie wichtig und sinnvoll die langsame Zusammenführung ist. Finde ich auch absolut richtig und logisch. Also ich.
Filou ist aber mal wieder nicht meiner Meinung, wie so oft.😱
Was ist passiert?
Nachdem meine Herzenskatze Minou kürzlich ganz plötzlich anfing zu krampfen, ich sofort beim TA anrief (war natürlich sonntags) und sie, nachdem der schlimmste Krampf etwas abgeebbt war, in die Box verfrachten wollte, starb sie in meinen Armen. Das Ganze ging so schnell, ich kann es immer noch nicht fassen.... 🙁 Plötzlich war meine Maus nicht mehr da.....
Bei aller Trauer musste ich sehr schnell feststellen, dass ihr Tod für Filou mindestens genau so schlimm war wie für mich. Dabei hatte ich nie den Eindruck, dass die beiden übermäßig aneinander hingen. Oft schien es mir eher wie eine friedliche Ko-Existenz.
Aaaaaaaber: Filou ist eine Schissbux wie sie im Buche steht. Hypersensibel.
Minou war eine selbstbewusste Katze, die genau wusste, was sie wollte. Sie hat Filou aber nie unterdrückt. Er hat sich unwahrscheinlich an ihr orientiert, und nun war sie nicht mehr da. Für ihn muss eine Welt zusammengestürzt sein.
Nun galt es also, Filou's Wohl über meine Gefühle zu stellen und so schnell wie möglich einen neuen Gefährten für ihn zu suchen.
Die Stellenausschreibung lautete: Am liebsten ein Kater, da Filou aber nie gerauft hat, bitte keinen Rüpel, oder eben doch wieder eine Katze. Alter möglichst 4-7 Jahre (Filou ist 6, ist noch relativ verspielt).
Selbstbewusst, ohne Filou unterzubuttern. Der letzte Punkt war der wichtigste.
Der Kandidat mit den meisten Punkten war Fritz.
Fritz zog also bei uns ein. Natürlich nur in eine Hälfte der Wohnung, bei knapp 120 m² sollte die Hälfte für jeden für eine Weile reichen.
Bei der Ankunft ließ ich Filou einmal an der Transportbox schnuppern. Er war total neugierig und überhaupt nicht aggressiv, auch nicht ängstlich.
Aber wir wollten ja langsam zusammenführen.
Also wurde getrennt. Am Samstagabend.
Fritz erkundete direkt sein neues Zuhause, Angst? Fehlanzeige!
Filou erklärte mir nachts, dass er doch im Flur etwas höre und da gefälligst nach dem Rechten schauen wolle. Hä, Filou???😕 Das war sonst Minou's Aufgabe!!!
Ich erklärte Filou, dass das jetzt nicht ginge, der Fritz müsse sich hier erst einmal zurechtfinden und er, Filou, müsse sich daran gewöhnen, dass da nun ein neuer Kater sei. Und dass sie schließlich zwei 6jährige Kater seien und man da eine langsame Zusammenführung mache.
Und dass ich jetzt dringend meinen Schönheitsschlaf benötige.
Den letzten Punkt musste Filou dann einsehen, also ließ er mich in Ruhe und sich auf meinem Bett nieder.
Morgens fing er wieder an zu diskutieren. Ich ingorierte ihn und ging erst mal zur Toilette. Durch den Flur.
Im Flur wurde weiter diskutiert..... ich ignorierte weiter und ging ins Bad.
Nach der Dusche, auf dem Weg in mein Zimmer, wurde schon wieder diskutiert. HÄ`??? Das war ja gar nicht Filou!
Das war Fritz, der mit mir diskutieren wollte, dass da noch ein paar geschlossene Türen existieren und dass das so aber gar nicht vereinbart war, zumal er da doch etwas gehört/gerochen habe......
OH MANN!!!
Ruhe jetzt, alle beide! Ihr seid zwei 6jährige Kater, wir machen eine langsame Zusammenführung, basta!
Und jetzt fahre ich mit den Kindern erst mal zur Oma wie jeden Sonntag!
Sonntag nachmittag: Wohnungstür aufschließen, da steht ein Kater und will schon wieder diskutieren. Ich sage Ruhe und gehe weiter. Mache die Tür zum Wohnzimmer auf, sehe nur noch einen Schatten, Filou fliegt an mir vorbei, ruft mir zu, dass er das jetzt nicht mehr mit mir diskutiert, sondern mit dem neuen selber.
Ich halte den Atem an, sehe zu, wie Filou auf den noch gefüllten Futternapf des Neuen zuhält.
Sehe den Neuen, der direkt mal hinterher läuft, ist ja SEIN Napf.
Suche schon nach einem Handtuch, um die beiden Kämpfenden trennen zu können, ohne zu verbluten.
Habe eine Decke in der Hand, die muss es halt auch tun, gucke zum Napf und was sehe ich????
Zwei Kater, Seite an Seite, beide mit der Nase im Futternapf 😱😱😱😱😱
Keiner faucht, keiner knurrt. Beide fressen, als hätten sie sechs Jahre nichts anderes gemacht als aus einem Napf zu fressen........
Und ich????
Ich überlege, was ich mit 4 Dachlatten, 2qm Kaninchendraht und einer Schachtel Schrauben wohl anfangen könnte................ 😕😀
Habe hier sehr viel gelernt. Eben auch, wie wichtig und sinnvoll die langsame Zusammenführung ist. Finde ich auch absolut richtig und logisch. Also ich.
Filou ist aber mal wieder nicht meiner Meinung, wie so oft.😱
Was ist passiert?
Nachdem meine Herzenskatze Minou kürzlich ganz plötzlich anfing zu krampfen, ich sofort beim TA anrief (war natürlich sonntags) und sie, nachdem der schlimmste Krampf etwas abgeebbt war, in die Box verfrachten wollte, starb sie in meinen Armen. Das Ganze ging so schnell, ich kann es immer noch nicht fassen.... 🙁 Plötzlich war meine Maus nicht mehr da.....
Bei aller Trauer musste ich sehr schnell feststellen, dass ihr Tod für Filou mindestens genau so schlimm war wie für mich. Dabei hatte ich nie den Eindruck, dass die beiden übermäßig aneinander hingen. Oft schien es mir eher wie eine friedliche Ko-Existenz.
Aaaaaaaber: Filou ist eine Schissbux wie sie im Buche steht. Hypersensibel.
Minou war eine selbstbewusste Katze, die genau wusste, was sie wollte. Sie hat Filou aber nie unterdrückt. Er hat sich unwahrscheinlich an ihr orientiert, und nun war sie nicht mehr da. Für ihn muss eine Welt zusammengestürzt sein.
Nun galt es also, Filou's Wohl über meine Gefühle zu stellen und so schnell wie möglich einen neuen Gefährten für ihn zu suchen.
Die Stellenausschreibung lautete: Am liebsten ein Kater, da Filou aber nie gerauft hat, bitte keinen Rüpel, oder eben doch wieder eine Katze. Alter möglichst 4-7 Jahre (Filou ist 6, ist noch relativ verspielt).
Selbstbewusst, ohne Filou unterzubuttern. Der letzte Punkt war der wichtigste.
Der Kandidat mit den meisten Punkten war Fritz.
Fritz zog also bei uns ein. Natürlich nur in eine Hälfte der Wohnung, bei knapp 120 m² sollte die Hälfte für jeden für eine Weile reichen.
Bei der Ankunft ließ ich Filou einmal an der Transportbox schnuppern. Er war total neugierig und überhaupt nicht aggressiv, auch nicht ängstlich.
Aber wir wollten ja langsam zusammenführen.
Also wurde getrennt. Am Samstagabend.
Fritz erkundete direkt sein neues Zuhause, Angst? Fehlanzeige!
Filou erklärte mir nachts, dass er doch im Flur etwas höre und da gefälligst nach dem Rechten schauen wolle. Hä, Filou???😕 Das war sonst Minou's Aufgabe!!!
Ich erklärte Filou, dass das jetzt nicht ginge, der Fritz müsse sich hier erst einmal zurechtfinden und er, Filou, müsse sich daran gewöhnen, dass da nun ein neuer Kater sei. Und dass sie schließlich zwei 6jährige Kater seien und man da eine langsame Zusammenführung mache.
Und dass ich jetzt dringend meinen Schönheitsschlaf benötige.
Den letzten Punkt musste Filou dann einsehen, also ließ er mich in Ruhe und sich auf meinem Bett nieder.
Morgens fing er wieder an zu diskutieren. Ich ingorierte ihn und ging erst mal zur Toilette. Durch den Flur.
Im Flur wurde weiter diskutiert..... ich ignorierte weiter und ging ins Bad.
Nach der Dusche, auf dem Weg in mein Zimmer, wurde schon wieder diskutiert. HÄ`??? Das war ja gar nicht Filou!
Das war Fritz, der mit mir diskutieren wollte, dass da noch ein paar geschlossene Türen existieren und dass das so aber gar nicht vereinbart war, zumal er da doch etwas gehört/gerochen habe......
OH MANN!!!
Ruhe jetzt, alle beide! Ihr seid zwei 6jährige Kater, wir machen eine langsame Zusammenführung, basta!
Und jetzt fahre ich mit den Kindern erst mal zur Oma wie jeden Sonntag!
Sonntag nachmittag: Wohnungstür aufschließen, da steht ein Kater und will schon wieder diskutieren. Ich sage Ruhe und gehe weiter. Mache die Tür zum Wohnzimmer auf, sehe nur noch einen Schatten, Filou fliegt an mir vorbei, ruft mir zu, dass er das jetzt nicht mehr mit mir diskutiert, sondern mit dem neuen selber.
Ich halte den Atem an, sehe zu, wie Filou auf den noch gefüllten Futternapf des Neuen zuhält.
Sehe den Neuen, der direkt mal hinterher läuft, ist ja SEIN Napf.
Suche schon nach einem Handtuch, um die beiden Kämpfenden trennen zu können, ohne zu verbluten.
Habe eine Decke in der Hand, die muss es halt auch tun, gucke zum Napf und was sehe ich????
Zwei Kater, Seite an Seite, beide mit der Nase im Futternapf 😱😱😱😱😱
Keiner faucht, keiner knurrt. Beide fressen, als hätten sie sechs Jahre nichts anderes gemacht als aus einem Napf zu fressen........
Und ich????
Ich überlege, was ich mit 4 Dachlatten, 2qm Kaninchendraht und einer Schachtel Schrauben wohl anfangen könnte................ 😕😀