Ohrenmilben! Tipps?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Muffin&Basu

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12. Dezember 2013
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Freiberg
Hallo,
mir ist bei meinem Katerchen aufgefallen, dass seine Ohren innen schwarz sind, deshalb bin ich natürlich direkt zum Tierarzt. Dieser bestätigte mir meinen Verdacht, Basu hat Ohrenmilben. :sad: Er stammt aus Spanien und ist seit einem halben Jahr in Deutschland. Ich habe Ihn vor 3 Wochen von einer Pflegestelle erhalten. Leider ist denen der Milbenbefall nicht aufgefallen. :reallysad: Das heißt Basu quält sich laut Tierarzt schon eine Weile. Habe Ohrentropfen erhalten, die er 2x täglich bekommt.

Kann ich meinem Katerchen noch irgendwie anders helfen oder ihm noch etwas Gutes tun? So das der Juckreiz nicht so stark ist, oder die Milben schneller verschwinden? :oha:
 
A

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Mein TA hat Babyöl empfohlen (in die Ohren träufeln). Die Milben würden darin ersticken, und es weicht den Dreck auf 😕 Naja, es hat geholfen 😳
 
Mein TA hat Babyöl empfohlen (in die Ohren träufeln). Die Milben würden darin ersticken, und es weicht den Dreck auf 😕 Naja, es hat geholfen 😳

Ja, das ist sehr gängig. Kannst aber auch ein gutes Olivenöl nehmen.

Aber eigentlich nur bei "zugänglichen" Katzen zu empfehlen. Das Ohr sollte da ca. 1 Minute zugehalten werden, damit die Biester (Milben) auch wirklich ersticken.

Dann ist es eben auch eine Sauerei. Oft schütteln die danach ziemlich den Kopf und die ganze Sauerei fliegt umher. Daher draußen machen (bei Freigängern)
 
Ist das wirklich zuverlässig?

Mein TA hat bei Ohrmilben mit Spot On plus einem Mittel gegen Ohretnzündung behandelt.

Wenn das mit dem Öl klappt, merke ich mir das mal.🙂
 
Das würde mich auch interessieren - und wie viel Öl darf's denn sein? Ich hätte so eine Plastikspritze da.

Molly kratzt sich seit heute auffällig am + im rechten Ohr und schüttelt den Kopf. Sie hatte bisher noch nie Milben.
Nun will ich am Silvestertag nicht unbedingt zum TA müssen - ich werde da nicht die einzige sein, die da wartet ...Deshalb wäre ein Hausmittel zur Überbrückung nicht schlecht.
 
unserem Streuner wurde damals auch ein Spot on (3x hintereinander)verschrieben.
Ok, der war auch nicht zugänglich...daher gingen Ohrentropfen nicht.

Meine Bedenken bei Öl sind: Damit tötet man nicht die Eier ab, dann müsste man das schon über einen sehr langen Zeitraum machen.
Und Öl im Gehörgang stell ich mir jetzt auch nicht so unbedenklich vor....
 
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Hallo zusammen,

ich kenne warmes Öl z.B. auch als altes Hausmittel gegen Ohrenschmerzen. Das wurde z.B. zu Kriegszeiten gemacht, als es kaum Medikamente und med. Versorgung gab. Ich persönlich möchte vor derartigen Praktiken ausdrücklich warnen. In meinen Zeiten in der HNO-Klinik habe ich nach Anwendung solcher Hausmittelchen einige Superinfektionen erlebt.

Bevor Flüssigkeiten in das Ohr gegeben werden, muss (!!!) immer erst überprüft werden, ob das Trommelfell intakt ist. Bei einer Trommelfellperforation besteht sonst die absolute Gefahr, dass Erreger oder Parasiten in das Mittel-, Innenohr gelangen, mit teilweise dramatischen Folgen!

Bei intaktem Trommelfell kann man z.B. (ggf. unter Sedation) die Ohren kräftig spülen. Je mehr Erreger herausgespült werden, desto besser wirken lokale Medikamente. Einige TÄ mischen auch selbst Tropfen / Salben mit Zusatz von Ivermectin. Leider helfen Spot-On nicht immer zuverlässig.

Gruß
Marcus
 
@kalla:

Danke! Ich wusste doch, dass mich das "Oel ins Ohr" an irgendwas aus meiner Kindheit erinnert *grübel*:....das kam von meiner Oma! Und meine Mutter war dagegen.....😉
 
Hallo Muffin,
ich kämpfe seit nunmehr 6 Monaten bei meiner Katze Roxy (kommt aus einem griechischen Tierheim) gegen Ohrmilben und die damit einhergehende Ohrenentzündung. Bei Roxy muss davon ausgegangen werden, dass sie seit ca. 2 Jahren von Ohrmilben belästigt wird.

Milben haben drei Entwicklungsstadien:
Eier - kriegt man nicht weg
Larve - dazu weiß ich zu wenig, womöglich auch angreifbar
Adulte Milbe, die sich fortplanzt und wiederum hunderte Eier legt
Die Milben haben einen ca. 3-Wochen-Zyklus vom gelegten Ei zur fortpflanzungsfähigen adulten Milbe, letztendlich muss man alle Exemplare erwischen.

Es gibt 2 Strategien für die Tötung der Milben:
(1) SpotOn Stronghold oder Advocate. Wirkt ca. 3 Wochen. Muss mind. 1mal wiederholt werden.
(2) Ohrentropfen Otimectin, 1x pro Woche, mind. 3mal anwenden (s. Entwicklungszyklus), besser etwas länger.
Wichtig ist, genau auf die Termine zu achten!
Nicht zu viel - das Zeug ist giftig; nicht zu wenig - die Milben sollen STERBEN!

Ein Milbenbefall kann unauffällig sein, aber bei schwarzen Krümeln im Ohr kann man wohl von einer Entzündung ausgehen: Die Haut wird durch die Milben angegriffen, und dort nisten sich dann Bakterien oder sogar Pilze ein. Eine Entzündung sollte ebenfalls behandelt werden.
Dazu wird eigentlich immer Antibiotikum verwendet: Surolan-Tropfen, Aurizon-Tropfen, oder Tabletten / Spritze. Einen Resistenz-Test würde ich nach meiner Erfahrung empfehlen. Die Tropfen enthalten Cortison, was gegen den Juckreiz hilft; und eine lokale Behandlung ist grundsätzlich vorzuziehen (also lieber Tropfen).
Antibiotikum hilft gegen Bakterien, aber nicht gegen Pilze. Hefepilze erkennt man wohl daran, dass die Katze aus den Ohren stinkt; die sollen einen typischen Geruch haben. Andere Pilze sind dann nur noch durch entsprechende Tests zu finden und zielgerichtet zu behandeln.

Wichtig ist auch, die Ohren immer mal wieder sauber zu machen. Dazu gibt es Reinigungslösungen, die tut man ins Ohr, die Katze soll den Kopf schütteln, und dann nimmt man ein Taschentuch und putzt damit das äußere Ohr so gut es geht und so weit man mit den Fingern kommt. Wattestäbchen würde ich nicht empfehlen, wenn, dann höchstens die Sicherheitswattestäbchen für Babys (sind dicker gewickelt). Diese Reinigung sollte man nicht täglich durchführen, denn durch die Reinigungslösung wird die Haut ausgetrocknet und dadurch besonders anfällig für weitere Entzündungen. Ausserdem findet's die Katze doof (zumindest meine).

Beim Behandeln darauf achten, dass alle Ohrentropfen Körpertemperatur haben, also ca. 1 Stunde vorher in die Hosentasche stopfen.

Mein Erfahrungsbericht:
Ich habe Stronghold 3 mal wiederholt und mit Surolan-Tropfen gearbeitet. Es zeigte sich eine schnelle Besserung, kurzfristig war auch alles gut. Dann kamen die Milben wieder. Daraufhin die zweite Strategie angewendet mit Milbentot-Tropfen Otimectin und Antibiotikum gespritzt. Bei der letzten Kontrolle wurden keine Milben mehr gefunden, auch nicht im Abstrich unter dem Mikroskop; Trotzdem hat die Katze jetzt plötzlich wieder eine böse Ohrenentzündung. Nach Resistenztest geben wir jetzt wieder Surolan-Tropfen, die Alternative Aurizon hilft meiner Mieze nicht.
Da der Auslöser für die Ohrenentzündung unbekannt ist habe ich mittlerweile Angst, dass eine tiefersitzende chronische Entzündung vorliegen könnte.
Gespült und geröngt haben wir noch nicht. Momentan geht es der Katze wieder besser (das Surolan hilft deutlich), aber am Ende sind wir wohl noch nicht.

Ich würde gerne wissen, welche Tropfen Du der Katze gibst?
Ich kenne keine Tropfen, die 2x pro Tag verabreicht werden, und habe schon einiges durch... Ausserdem ist so viel Zeugs im Ohr auch nicht soo toll, der Dreck muss auch mal abfliessen und die Haut muss sich mal zwischendurch beruhigen können. Bei den Ohrentropfen darf man übrigens nicht pingelig sein, immer ordentlich rein damit und runtermassieren, man muss das "quatschen" hören. Ich war zu Beginn auch viel zu vorsichtig, und fühle mich jetzt schuldig, dass wir die Milben nicht schon in der ersten Runde losgeworden sind. In der zweiten Runde habe ich den Tierarzt den größten Teil der Behandlung machen lassen, mir viel dabei abgekuckt und gehe jetzt souveräner an die Ohren dran...

Ich wünsche Dir und allen Betroffenen viel Erfolg,
MollyMamma
 
Wir hatten auch ein paar Monate mit Milben zu kämpfen. Haben dann zwei mal Advocate gegeben und haben zusätzlich noch Tropfen für die Ohren bekommen.
Unser Kater hat aber nun wieder schwarze Krümmel in den Ohren. Ich war letzte Woche mit ihm beim TA weil ich dachte es wären wieder Milben. Der TA sagte aber es wäre nur Ohrenschmalz und ganz normal bei Katzen die mal Milben hatten. Kennt jmd das von euch? Es ist auch nicht nur ein wenig schwarz sondern ziemlich doll und es juckt ihn auch. Ich erzählte ihm, dass er nach den letzten Milben irgendwelche Bakterien in den Ohren hatte die dann auch noch behandelt worden sind,aber er sagte das wäre es auch nicht 😕
 
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Riari ... wir haben unsere beiden gleich mit Milben gratis dazu übernommen. ^^ Die Ohren waren richtig schwarz und dicht.

Das wurde über 2-3 Wochen lang behandelt (anfänglich alle zwei Tage mit Stäbchen Säubern und Lösung dazu, später gab's dann nur noch die Lösung ins Ohr) und dann war nie wieder das. Ein "schwarzer Krümligerohrenschmalz, der normal bei Katzen ist, die mal Milben hatten" kann ich demnach nicht bestätigen.
 
Riari ... wir haben unsere beiden gleich mit Milben gratis dazu übernommen. ^^ Die Ohren waren richtig schwarz und dicht.

Das wurde über 2-3 Wochen lang behandelt (anfänglich alle zwei Tage mit Stäbchen Säubern und Lösung dazu, später gab's dann nur noch die Lösung ins Ohr) und dann war nie wieder das. Ein "schwarzer Krümligerohrenschmalz, der normal bei Katzen ist, die mal Milben hatten" kann ich demnach nicht bestätigen.

Ich hab das nämlich auch noch nie gehört oder gelesen. Kommt mir etwas komisch vor. Da sollte ich mir vielleicht doch ne zweite Meinung einholen. Doof nur dass das jetzt der neue TA war, bei dem ich mir wegen einer anderen Sache ne zweite Meinung einholen soll. Etwas nervig...
 
Der TA sagte aber es wäre nur Ohrenschmalz und ganz normal bei Katzen die mal Milben hatten. Kennt jmd das von euch? Es ist auch nicht nur ein wenig schwarz sondern ziemlich doll und es juckt ihn auch.

Schwarze Krümel in den Ohren sind NIE in Ordnung und das Jucken ist ein Zeichen für eine Entzündung und/oder einen Befall mit Milben oder Pilzen.

Wie stark und lange hatte Dein Kater Milben?
Normalerweise behandelt man sie zum Beispiel wie bei euch passiert mit Advocat und Ohrlösung (Surolan o.ä. für 2-3 Wochen) und dann sind sie gegessen. Habt ihr das so lange durchgezogen oder vielleicht zu früh aufgehört?

Außerdem: Wenn die Milben so stark/lange wüten konnten, können chronische Veränderunge/Geschwülste etc. in den Gehörgängen auftreten, die Entzündungen oder die Bildung von Pilzen begünstigen. War das bei euch der Fall? Dann kann man nicht mehr von gesunden Katzenohren ausgehen, sondern muss engmaschig kontrollieren und die Gehörgänge ggf. auch regelmäßig reinigen (während man bei einer gesunden Katze tunlichst die Finger von den Ohren lässt).

Habt ihr einen Tierarzt/Tierärztin mit Schwerpunkt Dermatologie bei euch in der Gegend?
 
Aber kann etwas schwarzes im Ohr überhaupt normal sein, auch wenn es Schmalz ist? Wie lange wir die Tropfen gegeben haben weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube der TA sagte ne Woche. Milben dürfte er so 2 bis 2-5 Monate gehabt haben. Beim ersten mal haben wir sie halt nicht ganz in den Griff bekommen. Der TA meinte halt er hat sich ne Probe aus dem Ohr unterm Mikroskop angesehen und alles wäre normal. Hätte er da nicht gesehen wenn es Bakterien oder Pilze wären?
 
Hätte er da nicht gesehen wenn es Bakterien oder Pilze wären?

Nein, leider nicht. Unter dem Mikroskop sieht er höchstens Parasiten oder Eier (auch nicht ganz zuverlässig, kommt immer auf die Probe an). Für Bakterien und Pilze braucht es einen Abstrich, der ins Labor geschickt wird.
Was heißt, ihr habt die Milben beim ersten Mal nicht ganz in den Griff bekommen? Habt ihr die Behandlung dann ausgesetzt? Wie seid ihr denn jeweils vorgegangen?

Jedenfalls, ihr seid jetzt in der dritten Behandlungsrunde und schon ein knappes halbes Jahr dabei. Ich würde damit jetzt zu einem Dermatologen gehen (Hamburg wird doch jemanden haben?), der euch Auskunft über den Zustand der Gehörgänge geben kann (wenn sie angegriffen/verändert sind, begünstigt das Entzündungen) und möglicherweise einen Abstrich macht. So wie sich eure Behandlungsgeschichte anhört, würde ich nicht nur einfach noch mal Surolan geben und hoffen dass es diesmal hilft. Einmal verschleppte Ohrenentzündungen sind nicht einfach zu behandeln.
 
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mein kleiner hatte als er kam Ohrenmilben. Im Katzenhaus (von da kommt er) hat er schon Stronghold dagegen bekommen, hat aber nicht komplett geholfen. Hier hab ich dann angefangen die Ohren regelmäßig zu reinigen (mit Babyöl und Wattestäbchen, alles am äußeren teil, was ich noch mit dem Auge sehen kann) zudem waren wir regelmäßig beim TA um den inneren Gehörgang mit einem speziellen Mittel zu reinigen (wobei der nach der zweiten Behandlung schon immer sehr sauber war)

Aktuell reinige ich noch regelmäßig, aber die Milben sind weg.
 
Nein, leider nicht. Unter dem Mikroskop sieht er höchstens Parasiten oder Eier (auch nicht ganz zuverlässig, kommt immer auf die Probe an). Für Bakterien und Pilze braucht es einen Abstrich, der ins Labor geschickt wird.
Was heißt, ihr habt die Milben beim ersten Mal nicht ganz in den Griff bekommen? Habt ihr die Behandlung dann ausgesetzt? Wie seid ihr denn jeweils vorgegangen?

Jedenfalls, ihr seid jetzt in der dritten Behandlungsrunde und schon ein knappes halbes Jahr dabei. Ich würde damit jetzt zu einem Dermatologen gehen (Hamburg wird doch jemanden haben?), der euch Auskunft über den Zustand der Gehörgänge geben kann (wenn sie angegriffen/verändert sind, begünstigt das Entzündungen) und möglicherweise einen Abstrich macht. So wie sich eure Behandlungsgeschichte anhört, würde ich nicht nur einfach noch mal Surolan geben und hoffen dass es diesmal hilft. Einmal verschleppte Ohrenentzündungen sind nicht einfach zu behandeln.

Also wir haben zuerst Advocate einen Monat geben, zusammen mit Tropfen. Dann waren wir noch mal beim TA nen Monat später und dieser sagte, dass wir noch einen Monat Advocate geben sollen und hat uns noch Surolan mitgegeben. Dann war ca. zwei Wochen nichts mehr zu sehen und nun sind die Ohren von innen sehr schwarz,aber doch eher schmalzig als krümmelig. Nach den Milben sollten wir Surolan noch kurz geben, weil er wohl Bakterien in den Ohren hatte aber der neue TA sagt das wäre alles ganz normal und es juckt ihn halt weil es unangenehm ist.
 
Otimectin vet haben wir beim ersten mal noch zusätzlich vom Arzt mitbekommen. Hat aber gar nichts gebracht, darum dann Advocate.
 

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