Pankreatitis(kein Fip) wie Behandeln?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Janett_Triesch

Janett_Triesch

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24. Dezember 2024
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Gevelsberg (Ennepe Ruhr Kreis) NRW
Hallo und erstmal Frohe Weihnachten an alle. Leider fällt bei uns dieses Jahr Weihnachten aus..
Wir sind verzweifelt und hoffen hier auf Rat und Hilfe. Unser Kater Gismo (9 Jahre 4 Monate) hat vor ca 3 Wochen das fressen komplett eingestellt und lag nur noch apathisch rum (hatte auch 40,4°C Fieber).In der Tierklinik wurde er erstmal mit Fiebersenker Metapyrin 500mg/ml behandelt, gegen die Übelkeit bekam er Cerenia 10mg/ml, Duphamox LA 150mg/ml und es wurde ein großes Katzenprofil gemacht, vorallem auf FIP getestet und es kam raus, dass alles super Werte waren, alle Katzenkrankheiten Negativ, doch leider war der Bauchspeicheldrüsenwert massiv hoch. Leider wurde es nicht besser, also machten wir einen Ultraschall wo die Ärztin nichts sehen konnte, da überall die entzündung wohl wäre..Allerdings schien er sogar bereits bisschen Flüssigkeit im Bauchraum zu haben..
Also bekam er fürs erste alle 2 Tage seine Antibiotika spritze, bei Bedarf Metapyrin Oral von uns (wir messen rektal) und wir fingen an ihn mit einer Spitze "Zwangs zu ernähren", er machte aber widerwillig mit (leider gingen nicht mehr als 50ml übern tag). Er fieberte jeden Tag, fraß weiterhin nichts (aber er hat getrunken) und bekam innerhalb dieser 10 Tage zwei mal Flüssigkeit unter die Haut (250ml) weil ich Angst hab, dass er austrocknet und 1x bekam er Vitamin B12 + Glukose. Gestern waren wir zum 2x beim Ultraschall und sie sagte der Bauch ist leider unverändert, dabei hatte mein Partner und ich sooo Hoffnung, da Gismo unserer Meinung nach nämlich Besserung zeigte vom Verhalten, er putzte sich wieder, kam durch die Futterspritze etwas zu Kräften, war nicht mehr Apathisch und wurde Neugieriger. Er hat sogar einmal tatsächlich freiwillig 8 Trockenfutter Pellets gegessen und ein Schleckie gefuttert. (Wir boten ihn alles an, gekochtes Huhn, Dose Thunfisch, Leckerlis, Nassfutter, einfach alles aber er "konnte" nicht, manchmal zeigte er Interesse am Essen und kam zum riechen, mehr aber leider nicht...Ärztin sagte gestern am Montag, wenn er bis Freitag nicht konstant freiwillig frisst würde sie uns Raten ihn zu erlösen, er würde leiden und alles andere wäre nur ein hinauszögern und Geldmacherei.... Nun bekam er gestern aber Kortison (Dexamethason 4mg/ml) was für 2 Tage hält und sie sagte vorab, dass das allerdings nicht für Katzen geeignet wäre..., dann die Appetitanreger-Salbe Mirataz 20mg/g und Antibiotika in Flüssig für die Orale Eingabe 1x am Tag (Baytril flavour 25mg/ml).Sie sagte auch, er muss was fressen, selbst wenn das Kortison nachlässt, da er es sonst nur durchs Kortison tun würde.. Als wir Zuhause ankamen hat er sich total aufs Futter gestürzt, war putz Munter, Super Neugierig, wetzte seine Krallen wieder, hat endlich wieder Kot abgesetzt, gab laute von sich, hat geschnurrt und fühlte sich wohl..er war wie ausgewechselt. Und Fiebern tut er bereits jetzt seit dem er das kortison bekam nicht mehr. Wir kamen zum Entschluss, dass wir ihn so nicht gehen lassen können..ich habe im Internet nun oft gelesen, dass Antibiotika sowieso selten bei einer Pankreatitis anschlagen und man eher mit Kortison behandeln müsse, da katzen Kortison sowieso besser vertragen als wir Menschen, es entzündungen bekämpfen kann, Schmerzlindernd ist und den Appetit anregt.. wäre es nicht Sinnvoll eine Woche mit Kortison zu arbeiten und am Ende nochmal einen Ultraschall machen in der Hoffnung, dass die Entzündung zurück ginge? Vielleicht kann man dann endlich sehen was da los ist...Tumor, Fremdkörper etc... ich bin Ratlos und kann mich mit einer Euthanasie nicht anfreunden momentan, ich sehe keine Katze die man aufgeben sollte nach grad mal 3 Wochen... wie sind da eure Erfahrungen? Gibt es Hoffnung?Ganz liebe Grüße vom Gismo, Mogli (sein Bruder) und ich, die Janett.
 

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Es tut mir sehr leid gerade auch jetzt zu den Feiertagen von euren Sorgen zu lesen. Ich stimme dir jedoch voll zu, Vermutungen könnte man sehr viele anstellen aber das dürfte eher kontraproduktiv sein, dass das was du zum Verhalten beschreibst für mich auch kein Grund wäre schon jetzt den endgültigen Weg zu gehen. Manchmal braucht es einfach etwas Zeit und wenn er begonnen hat - und sei es noch so wenig - wieder selbst Futter aufzunehmen (auch mit Unterstützung von Medis) - ich persönlich würde im die Chance geben. 9 Jahre ist wahrlich noch kein Alter, es scheint viel zu früh um nicht z.B. noch eine zweite Meinung einzuholen, ihm erstmal anzubieten was er irgendwie nehmen könnte wie leicht verdauliche Dinge z.B. Hüttenkäse, Joghurt, sei es Mortadellea oder Käse. Auch Leckerlie, wenn er mag - vielleicht mag er sie erjagen. Das könnte ein Anfang sein. Bei einigen die bei uns gegangen sind half auch verchieden Futter zu mischen, mit geriebenen TrFu zu pimpen sodass sie immer mal wieder drüber schlekten.
Manchmal gibt es solche Krisen und Krisen sind dazu da sie zu bewältigen. Ob es klappt kann dir niemand sagen, ich sehe nach deiner Beschreibung jdoch einen Anfang der ganz viel Luft nach oben hat. Gegenteiliges , sollte es so sein, wirst du sehen und dann kann man immer noch eine andere Entscheidung treffen. Von hier werden fest Daumen und viele Pfötchen gedrückt👍
 
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Es tut mir sehr leid gerade auch jetzt zu den Feiertagen von euren Sorgen zu lesen. Ich stimme dir jedoch voll zu, Vermutungen könnte man sehr viele anstellen aber das dürfte eher kontraproduktiv sein, dass das was du zum Verhalten beschreibst für mich auch kein Grund wäre schon jetzt den endgültigen Weg zu gehen. Manchmal braucht es einfach etwas Zeit und wenn er begonnen hat - und sei es noch so wenig - wieder selbst Futter aufzunehmen (auch mit Unterstützung von Medis) - ich persönlich würde im die Chance geben. 9 Jahre ist wahrlich noch kein Alter, es scheint viel zu früh um nicht z.B. noch eine zweite Meinung einzuholen, ihm erstmal anzubieten was er irgendwie nehmen könnte wie leicht verdauliche Dinge z.B. Hüttenkäse, Joghurt, sei es Mortadellea oder Käse. Auch Leckerlie, wenn er mag - vielleicht mag er sie erjagen. Das könnte ein Anfang sein. Bei einigen die bei uns gegangen sind half auch verchieden Futter zu mischen, mit geriebenen TrFu zu pimpen sodass sie immer mal wieder drüber schlekten.
Manchmal gibt es solche Krisen und Krisen sind dazu da sie zu bewältigen. Ob es klappt kann dir niemand sagen, ich sehe nach deiner Beschreibung jdoch einen Anfang der ganz viel Luft nach oben hat. Gegenteiliges , sollte es so sein, wirst du sehen und dann kann man immer noch eine andere Entscheidung treffen. Von hier werden fest Daumen und viele Pfötchen gedrückt👍
Ja das denken wir auch, vielleicht kriegt er ja noch die Kurve. Ich werde morgen nochmal in die Klinik zum Notdienst und fragen ob wir ihn bitte mit Kortison behandeln können um in einer Woche (falls es gut läuft) nochmal einen Ultraschall zu machen, wir geben die Hoffnung noch nicht auf. Er benötigt morgen dann aufjedenfall nochmal seine Kortison Spritze weil diese ja nur 2 Tage anhält und die wirkung bereits jetzt schon klein wenig nachlässt befürchte ich.. (aber er frisst noch). Das die Tierärztin sich so sträubt mit Kortison zu arbeiten wundert mich...ich finde man darf nicht schon nach 2-3 Wochen aufgeben, andere Katzen haben es auch da raus geschafft und brauchten länger.

Lieben Dank für die tollen Worte, du machst mir Mut. Nein wir geben nicht auf. Wir Kämpfen...😞❤🍀
 
Mein Herminchen hat zwei akute Pankreatitisschübe überstanden und war danach wieder superfit.

Beide Male war sie allerdings für jeweils eine Woche stationär in der Tierklinik, weil die Situation wirklich kritisch war.
Dort wurde sie mit jeder Menge Flüssigkeit "gespült", bekam hochdosiertes Schmerzmittel und auch Antibiotika.

Kortison hat sie meines Wissens nach nicht bekommen.

Ich drücke die Daumen, dass sich Euer Mäuschen wieder fängt. 🫂
 
Ja das denken wir auch, vielleicht kriegt er ja noch die Kurve. Ich werde morgen nochmal in die Klinik zum Notdienst und fragen ob wir ihn bitte mit Kortison behandeln können um in einer Woche (falls es gut läuft) nochmal einen Ultraschall zu machen, wir geben die Hoffnung noch nicht auf. Er benötigt morgen dann aufjedenfall nochmal seine Kortison Spritze weil diese ja nur 2 Tage anhält und die wirkung bereits jetzt schon klein wenig nachlässt befürchte ich.. (aber er frisst noch). Das die Tierärztin sich so sträubt mit Kortison zu arbeiten wundert mich...ich finde man darf nicht schon nach 2-3 Wochen aufgeben, andere Katzen haben es auch da raus geschafft und brauchten länger.

Lieben Dank für die tollen Worte, du machst mir Mut. Nein wir geben nicht auf. Wir Kämpfen...😞❤🍀
Das was sie gesehen und als Entzündung beschreibt ist diffus - aber man kann nicht immer alles sehen. Ein länger anhaltendes Cortison wäre insofern nicht so angezeigt weil man dann evtl. eingeschränkt ist über einen längeren Zeitraum weitere Medis einzusetzen wo es Wechselwirkungen gibt. Oral eingesetztes ist vielleicht eine Frage wert, wobei die Pankreatitis ja nicht so unbedingt sein muss. Auch durch Dehydrierung kann der Wert sehr beeinflusst sein. Es ist eine Tierklinik, die könnten evtl. auch mit dem Wirkstoff Buprenorphin versorgen. Vielleicht einfach mal nachfragen, Schmerzen bei Pankreatitis sin eigentlich obligat. Wenn es solch eine ist. Nochmal die Hydrierung prüfen und ggf. Flüssigkeit geben lassen.
 
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Ich wurde auch nicht so schnell aufgeben. Wir haben einige Baustellen, u.a. Pankratitis. Bei uns reagiert der Pankreas bei Fettgehalten über 5% dh auch, ich versuche den Fettgehalt niedrig zu halten.
Aber Schmerzmittel braucht ihr dringend.
 
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Das was sie gesehen und als Entzündung beschreibt ist diffus - aber man kann nicht immer alles sehen. Ein länger anhaltendes Cortison wäre insofern nicht so angezeigt weil man dann evtl. eingeschränkt ist über einen längeren Zeitraum weitere Medis einzusetzen wo es Wechselwirkungen gibt. Oral eingesetztes ist vielleicht eine Frage wert, wobei die Pankreatitis ja nicht so unbedingt sein muss. Auch durch Dehydrierung kann der Wert sehr beeinflusst sein. Es ist eine Tierklinik, die könnten evtl. auch mit dem Wirkstoff Buprenorphin versorgen. Vielleicht einfach mal nachfragen, Schmerzen bei Pankreatitis sin eigentlich obligat. Wenn es solch eine ist. Nochmal die Hydrierung prüfen und ggf. Flüssigkeit geben lassen.
Danke, das werde ich morgen ansprechen. Ich bin sowieso gespannt was uns gesagt wird morgen, ich hoffe wir kommen ein wenig weiter. 😔
 
Ich wurde auch nicht so schnell aufgeben. Wir haben einige Baustellen, u.a. Pankratitis. Bei uns reagiert der Pankreas bei Fettgehalten über 5% dh auch, ich versuche den Fettgehalt niedrig zu halten.
Aber Schmerzmittel braucht ihr dringend.
Ich vermute Metapyrin (Novalgin) reicht nicht und es müsse tatsächlich stärker sein oder ? @ferufe Hat Buprenorphin vorgeschlagen. Das hab ich tatsächlich jetzt schon des öfteren gelesen. Das muss ich morgen mal unbedingt ansprechen beim Arzt (je nach dem wer morgen Schicht hat dort).
 
Mein Herminchen hat zwei akute Pankreatitisschübe überstanden und war danach wieder superfit.

Beide Male war sie allerdings für jeweils eine Woche stationär in der Tierklinik, weil die Situation wirklich kritisch war.
Dort wurde sie mit jeder Menge Flüssigkeit "gespült", bekam hochdosiertes Schmerzmittel und auch Antibiotika.

Kortison hat sie meines Wissens nach nicht bekommen.

Ich drücke die Daumen, dass sich Euer Mäuschen wieder fängt. 🫂
Okay, das macht mich Stutzig. Warum wird er so schnell aufgegeben? Wir haben bereits 1.300€ ausgegeben in den 2 Wochen und mir ist wirklich nichts zu Schade.. doch nun sagen die mir dass wir keine weiteren Möglichkeiten mehr haben? Das kann doch nicht sein...😢 Ich hoffe einfach so sehr, und bete für ihn. Uns wurde tatsächlich nichtmal angeboten ihn Stationär aufzunehmen.
 
Wir haben Novalgin gegeben aber meine Katze ist leicht händelbar. Es reicht aus und wir haben es runter dosiert auf ein Minimum da es Einfluss auf die Blutbildung nimmt und wir hatten eine gestörte Blutbildung.
Ich musste nachschauen, aber ich hatte die 500mg und davon durfte ich bei Bedarf 3 x 1/8 Tab am Tag geben.
 
Okay, das macht mich Stutzig. Warum wird er so schnell aufgegeben?
Das kann ich dir leider nicht sagen. 😞

Bei meiner Hermine war die Gesamtsituation damals auch schwierig.
Sie war nämlich auch noch herzkrank und hatte Flüssigkeit im Herzbeutel.
Die Prognose war nicht gut, das haben sie mir in der Tierklinik deutlich zu verstehen gegeben.

Trotzdem hat sie zwei dieser akuten Schübe überstanden und es ging ihr nach der Rekonvaleszenz auch wieder richtig gut.

Verstorben ist sie im vergangenen März an einem Darmlymphom.
Die Pankreatitisschübe lagen da aber schon mehrere Jahre zurück.

Fühl' dich mal ganz fest umarmt.
Vielleicht könntet Ihr Euch ja noch eine Zweitmeinung einholen.

P.s.:
Als Schmerzmedikation hat Herminchen ein Opiat bekommen.
 
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