Perser lässt sich nicht kämmen

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Irena87

Gast
Halli Hallo,

Vielleicht kann mir einer von euch helfen?

Seit einiger Zeit der tägliche Kampf. Aca verabscheut meine Bürste, meinen Kamm und den Furminator. Ich hab wohl irgendwas falsch gemacht. (ich bürste immer recht vorsichtig) Ich weiß nur nicht was.... Kann er das Verhalten von Tiffy gelernt haben (14 monate, Aca war zuerst da) ? Tiffy streubt sich wie wild gegen das Bürsten und Knurrt ganz schön stimmgewaltig und rennt nach dem Kämmen ganz aufgescheucht durch die Wohnung. Gut, sie ist allgemein eine etwas scheuere Katze, aber gestern mussten wir ihr den Popo säubern, weil sie sich etw. vollgemacht hat.

Ich hab ja nicht sonderlich Lust Aca bald in Filzi umzubenennen.
Er ist jetzt ca. 4,5 Monate alt und wurde bei mir vom ersten Tag an gekämmt/gebürstet und auch schon von der Züchterin. Ich habs mal mit Katzenminze versucht, aber da fängt er nur an mich zu putzen. Auch Leckerlis bringen nicht viel.
Das ist mittlerweile ein richtiger Kampf und auch stressig für beide Parteien. Wie gesagt anfangs ließ er das Bürsten noch recht gut über sich "ergehen" - ich hatte sogar den Eindruck ihm gefällts. Ich hab auch schon verfilztes Fell unterhalb der Beine entdeckt - dort und am Bauch mag er es am wenigsten. Selbst am Rücken hält er nur minimal durch.

Was kann ich tun?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß

Irena
 
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A

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ach ja, da kann ich Liedchen von singen...
was mich interessieren würde: wie veranstaltest Du die Kämmprozedur? Immer das volle Programm?
Ich habe nämlich festgestellt, daß das nur noch mehr Unmut schürt. Also Plan B: immer nur ein bißchen.
Ich nehme bei den beiden ganz unwilligen einen sehr groben Kamm. Und dann immer nur einen Kämmstrich. Ohne Festhalten. Wenn sie gehen wollen, bitte. Aber den einen Strich hab ich gemacht!
Dann hab ich es geschaftt, daß sie mehr als einen zugelassen haben. Irgendwann konnte ich Katz auch dahin rücken, wo ich kämmen wollte. Ohne Zwang geht es echt am besten, es dauert nur länger... mittlerweile hab ich das Glück, meine Doofen kämmen zu können, wenn sie beim Fernsehen auf meinem Schoß liegen. Wird es ihnen zuviel, gehen sie einfach. Und weil sie wissen, daß sie gehen können, bleiben sie jedes Mal ein bißchen länger liegen!
 
Also, wenn deine Katzendame rumbrüllt, als ob du sie abstechen willst (man weiß ja nie, was sie da "erzählt") bzw. gehen wir davon aus, dass sie wirklich Angst hat und deshalb brüllt, dann hört und sieht dein Katerchen das natürlich auch. Dann kann er auch denken, dass ihm der Kamm etc. böses will... Kann ich mir also wirklich gut vorstellen.
Vlt mal zu einem Tierfrisör gehen und gucken, ob er sich da auch so benimmt? Manche Teire sind bei Fremden ja ruhiger...
 
Hi,

beim kleinen versuche ich es seit ein paar Tagen auch mit deutlich kürzeren Einheiten. Er ist halt nun mal ein Perser und das bedeutet halt kämmen/bürsten.
Manchmal gelingts wenn er etw. verpennt ist. Manche Körperstellen sind halt doch äußerst unbeliebt...

Die Katzendame lässt sich generell so gut wie gar nicht anfassen. Nach einem Kammstrich über den Rücken ist sie ab die Post.

Nach der Prozedur mit dem vollgemachten Hintern ist sie heute sowieso total von der Rolle. Lässt sich gar nicht mehr blicken und wenn doch - wehe man läuft ihr über den WEg haut sie ab, ganz geduckt.

Man... irgendwie stressig das...

LG
 
Ich kann zwar keine Hilfreichen Tips geben, aber ich habe hier zur Zeit auch so einen Plegefall. Das ganze Jahr über hatte ich keine Probleme. Und jetzt im Winter ist Gizmos Fell an den Seiten, am Bauch und am Hinterteil total "knubbelig" (verfilzt). Das bedeutet jetzt leider das eine Rasur in Narkose beim TA bevorsteht. Er hat superweiches Fell, das beim Hingucken sich verknotet. Ich weiß bald nimmer weiter.

Die Kämme werden nicht angenommen. Nur diese Zupfbürste, mit der ich natürlich nicht bis ins Unterfell komme. Kopf und Hals liebt er, aber sobald der Rest vom Körper dran kommt, nimmt er reiß aus.

Bin ich froh das sein Bruder mit kurzem Fell auf die Welt gekommen ist 🙄
 
Hi,

vielen Dank erstmal für eure Antworten!!!!
Ich bin ja nicht alleine!!!!

Jetzt hab ichs grad nochmal mit der Katzenminze probiert. Während mir der KLeine die Hand leckt, komme ich wenigstens an Kopf, Rücken und Flanken ran....
Das Mädel beginnt auch zu weinen, wenn man sie normal hochnimmt, deswegen nehm ich sie auch gar nicht mehr hoch - würde sie vermutlich noch mehr ängstigen. Was ich erwische, erwische ich..
Die sind jetzt beide wieder richtig beleidigt mit mir.... *heul* Seit der Hinterputzaktion hat Tiffy auch nich mehr gefressen.. ABer ich kann ja ihren Hintern nicht verklebt lassen (Tiffy is ein Highlander).

Wenigstens ist Acas Poschi seit Tagen sauber... Den musste ich eine Zeitlang putzen wie ein Baby da er ja auch immer schön mit den Hinterpfoten in sein Geschäft getreten ist....

Glg

Irena
 
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Wir haben einen sehr pflegeintensiven Highlanderkater und ein Persermädchen und keine Probleme mit Kämmen.

Du musst es langsam angehen und sehr regelmäßig. Es muss für die Katzen ein Ritual werden. Auf keinem Fall die Katzen zwingen. Zuerst beginnt man am Kopf, an den Backen links und rechts. Da lieben sie eigentlich alle sehr. Und dann Belohnung. Bei uns gibt es entweder Malz- oder Vitaminpaste hinterher.

Nach einigen Tagen, wenn die Katzen sich daran gewöhnt haben, kannst du das Kämmen vom Kopf auf den Rücken ausweiten. Immer lieb und lobend und hinterher Leckerlie.

Und immer so vorsichtig weiter, bis man dann den ganzen Körper kämmen kann. Irgendwann genießes es die Katzen.

Mein Persermädchen ist 9 Monate alt und lieb gekämmt zu werden, kommt freiwillig aufs Schoß, wenn ich die Bürste in die Hand nehme.
 
Ich hab hier einen äußerst kämmunwilligen Persermix und hab's aufgegeben. Selbst wenn ich ihn mal kurz kämmen / bürsten darf, reicht das in den Unterwolle-Explodier-Zeiten nicht, um Filz zu verhindern - und er ist absolut unbestechlich 🙄.

Ich lasse Leo zu Explosionsanfang bei unserer TÄ scheren - geht nur mit leichter Sedierung, daher konnte ich Katerfriseur vergessen. Das funktioniert gut und mir ist ein Vormittag mit lautem Gemaule (plöder Kennel, plödes Autofahren - und HUNGER hab ich auch *hmpf*) lieber, als täglicher Frust auf beiden Seiten.
 
Er ist halt nun mal ein Perser und das bedeutet halt kämmen/bürsten.
Mit Kampf gewinnst du gar nichts. Bürsten/Kämmen muß für die Katzen etwas positives sein. Das heißt: Aufhören, bevor sie sich wehren, und Leckerli geben. Dann bleibt das ganze in positiver Erinnerung. Wenn du so lange machst, bis sie sich wehren, bleibt es negativ zurück. Schmusezeiten zum Kämmen nehmen, wenn sie kuscheln wollen oder müde sind.
Bei manchen geht es aber gar nicht, da hilft nur regelmäßiges Scheren/Kurzschneiden.
 
Hallo,

mein Fellwusel ist durchaus kämmwillig und ich versuche, das auch jeden Tag zu tun. Fange meistens beim Kraulen an, erst mit der weichen Bürste, dann mit der Drahtbürste und zum Schluss noch ein paar Striche mit dem Furminator hinterher. Das lohnt sich meist schon. Zwischendurch gibt's immer noch ein paar Streicheleinheiten. Natürlich gibt es auch Stellen, so sich Islay nicht so gerne Kämmen lässt, aber dann halte ich sie fest, da muss sie dann eben durch. Bin aber sehr vorsichtig beim Kämmen und durch die verschiedenen Bürsten ziept es auch nicht so oder eigentlich kaum.

Vielleicht könnt Ihr das irgendwie mit anschließender Belohnung (oder nach jedem 3. Bürstenstrich am Anfang) regeln?

Ich denke, für solche Aktionen gibt es vielleicht auch günstige und weniger günstige Tages- oder Abendzeiten.
 
meine zwei flusenbälle wollten sich auch nie bürsten lassen. was gut geholfen hat: immer vor dem fressen machen in der küche. gut, hat vll. was mit erpressung zu tun 😉 , aber sie wussten, je länger wir hier rummachen, desto länger steht das futter 'da oben' (plus, sie laufen nicht weg).. süss, wie schnell man sich plötzlich hat bürsten lassen 🙄 .. und dann das abendessen als bürst-abschluss.
 
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.....Du bist nicht allein !!!

......mit dem Fellproblem.

Unser CoonBärchen CAJUN war
bis vor ca. 5-6 Wochen auch so
ein "FilzMonster mit Bürstenhass"...😱
besser gesagt Kampfmaschine....AUA...🙁
Ich hatte keine Chance bei Ihm....
Ein Gang zur TÄ und die dortige Entfilzung
war ein ganzer Erfolg. Mit einem sehr
grobzackigem Kamm wurde alle Filzplatten
entfernt und "Monsterchen" sagte keinen Piep....😱
Heute lässt er sich kämmen und bürsten.....
sogar an seinem Bauch...........:pink-heart:
 
Gestern hab ichs mal geschafft

Halli Hallo,

ich habs gestern geschafft!!!!!
Aca ist ja momentan auf Diät und soll laut TA nichts anderes bekommen. Ich hab gestern das Diätfutter dann einfach ein paar STunden komplett weggestellt.

Aca schläft am liebsten auf meinem "Kleiderschrank" neben meinem Bett. der ist so ca. 145-150 hoch. Dort lässt er sich auch immer gern kraulen und streicheln. Ich hab mir jetzt einfach nen Stuhl davor gestellt und ihn dort mit dem Furminator und dem Kamm "Bearbeitet". Er hat sich sogar freiwillig auf den Rücken gedreht und sich dort kämmen lassen. Juhu... Als er dann nich mehr wollte, hab ich ihn gehen lassen. Anschließend hat er ein paar Brocken seines Diätfutters bekommen. Ist zwar relativ umständlich ihn auf dem Schrank zu kämmen, aber naja es hat wenigstens funktiioniert. Ich werde es heute abend nochmal probieren.


LG Irena
 
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.....ich sag ja immer: "Wo ein Wille, da ist auch ein Weg!" .......:grin:
 
Hallo,

klasse! Man muss immer seinen eigenen Weg finden...

Unser Fellmonster war angenehmerweise schon an das Kämmen gewöhnt, die anderen beiden versuche ich auch regelmäßig mitzukämmen.
Islay (Ayla gespr.) hat eine eingebaute Schnurrautomatik, d.h. sie lässt sich gerne immer hochnehmen und herzen, aber die Dauer hängt schon von gewissen Faktoren ab. Wenn die anderen um sie herum toben, wird sie sich nicht länger streicheln oder bürsten lassen. Ich passe dann die Schlafminuten bzw. ruhige Zeiten ab und gestern habe ich eine sehr ruhige Zeit erwischt. Sie ist mir beim Kraulen und Bürsten (ganz zart, aber schon mit Furminatur zum Abschluss) eingeschlafen. Dabei konnte ich wirklich in alle Bereiche - ohne Protest 🙂

Da hab ich wohl einen echten Glücksfall! Werde mich bemühen, das Ritual so gut wie möglich täglich aufrecht zu erhalten. Sie genießt das teilweise wirklich, eine echte Grazie :pink-heart:
Nu ja, sie ist vermutlich nur extrem schlau und weiß insgeheim, dass ich ihr Arbeit abnehme 😀
 
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.....ich sag ja immer: "Wo ein Wille, da ist auch ein Weg!" .......:grin:


DAS ist vermutlich ähnlich wie bei der Erziehung von Kindern; man muss sich auch zwangsläufig durchsetzten und 'NEIN' sagen können.
Dort gibt es auch gute und schlechte Zeitpunkte... zum Diskutieren, Bürsten usw.
Aber die meisten Katzenhalter entwickeln ja ein ganz gutes Gefühl und die (hoffentlich!) die meisten, denke ich, sind auch feinfühlig wie die Mitbewohner, die sie sich zugelegt haben. Alles andere kann man sicher lernen.
 
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Jaa.. das mit den Persern..

Hallo!

Also meine kleine Dame lässt sich zum Glück super bürsten..

Mein Neuzuwachs ist jedoch auch so eine Sache. Ich habe ihn schon halb geschoren bekommen, weil er so verfilzt war, aber am Bauch war auch noch alles voll Filz-Stellen.

Ich habe es FAST gemacht wie beim Friseur 😀 Mama und Papa gerufen, die mussten ihn dann "hängen" 😀 Also Papa hat den Oberkörper genommen, Mama die Beine und ich kam dann mit Kamm und Schere und hab ihn entfilzt.
Ich muss sagen er war wirklich sowas von brav ich war selbst total erstaunt. Er hat natürlich gestrampelt, aber ich hatte das Gefühl, dass er danach richtig erleichtert war diese Filzstellen los zu sein, als er sich gestreckt hat, hat das ja auch ganz schlimm an der Haut gezogen..

Bürsten ist er glaube ich auch nicht so 100%ig gewohnt, deswegen versuche ich mit einer Softbürste erstmal über den geschorenen Rücken zu bürsten, was er sehr genossen hat, wenn es aber um die "feinarbeit" geht ergreift er auch oft die Flucht.

Es geht einigermaßen wenn er am Dösen ist, also mach ich es so: einmal bürsten, einmal streicheln, einmal bürsten, einmal streicheln🙂

Vielleicht mögen deine Katzen auch die Bürste nicht? Das könnte auch ein Problem sein, bei zu spitzen bzw harten Bürsten kann das natürlich unangenehm sein, fahr dir doch einfach mal mit der Bürste über den Arm und guck, ob es piekst.

Viel Glück weiterhin!
 
Hi!
Ich hab auch 2 Perserkatzen und meine haben sich auch Anfangs garnicht gut kämmen lassen! Und ich hatte dann keine Idee mehr, was ich machen sollte!
Ich hab es einfach immer wieder versucht und irgendwann wusste die beiden, dass es nichts schlimmes ist!
Meine beiden Perser lassen es sich jetzt richtig gut gehen, wenn ich sie kämme!
Also mein Tipp ist es, es immer wieder versuchen und nicht so schnell aufzugeben und irgendwann lassen sie es sich dann auch gefallen!
Mit vielen lieben Grüßen
Mareike!
 

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