Pflegestelle werden - Wie ist das mit der Arbeit zu vereinbaren?

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Hallo zusammen,

ich habe schon bei paar Threads reingelesen und mich informiert und ich habe so ein wenig den Eindruck gewonnen, dass eine Pflegestelle ein Vollzeit-Job ist. Man muss ja immer in der Lage sein, Nachts wach zu bleiben etc. sollte was sein und das ist ja mit einem Job nicht zu vereinbaren.
Ich weiss schon, dass wenn ich denn Mal pensioniert bin (bin 26 und denke daran, ehm... Auch schön), dass ich das dann unbedingt machen will, aber ich habe das Gefühl, dass das ja auch einige hinkriegen, die an sich noch einen Job haben. Wie macht ihr das dann?

Liebe Grüsse und danke für Antworten 🙂
 
A

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Ich selber kann leider aus diversen Gründen nicht Pflegestelle machen. Aber fast alle Pflegestellen, die ich kenne sind zumindest Teilzeit und manche auch Vollzeit beschäftigt. Irgendwie muss man ja auch das Katzenfutter verdienen.😉

Dazu kommt, dass unterschiedliche Katzen unterschiedliche Ansprüche haben: Klar gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl kranker Katzen, die gesund gepflegt werden müssen. Aber es gibt z.B. auch scheue Katzen, die das weder wollen noch brauchen, dass Mensch 24/7 da ist und sie belagert.

Manche Tierschutzvereine versuchen hauptsächlich PS zu finden, die bei Bedarf selbst um Tierarzt fahren können... Manche suchen für genau dieses oder jenes Tier eine PS während andere TSVs hoffen, jedes mehr oder weniger zufällig gefangene Tier eines Ortes bringen zu dürfen. Ich spekuliere, dass die Anforderungen der unterschiedlichen Vereine da ziemlich variieren können.
 
Warum nachts wach bleiben? Willst du Flaschenkinder aufziehen?
 
Ich selber kann leider aus diversen Gründen nicht Pflegestelle machen. Aber fast alle Pflegestellen, die ich kenne sind zumindest Teilzeit und manche auch Vollzeit beschäftigt. Irgendwie muss man ja auch das Katzenfutter verdienen.😉

Dazu kommt, dass unterschiedliche Katzen unterschiedliche Ansprüche haben: Klar gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl kranker Katzen, die gesund gepflegt werden müssen. Aber es gibt z.B. auch scheue Katzen, die das weder wollen noch brauchen, dass Mensch 24/7 da ist und sie belagert.

Manche Tierschutzvereine versuchen hauptsächlich PS zu finden, die bei Bedarf selbst um Tierarzt fahren können... Manche suchen für genau dieses oder jenes Tier eine PS während andere TSVs hoffen, jedes mehr oder weniger zufällig gefangene Tier eines Ortes bringen zu dürfen. Ich spekuliere, dass die Anforderungen der unterschiedlichen Vereine da ziemlich variieren können.

:-D Das Katzenfutter, Streu und alles würde der Verein zahlen. Es gibt in der Schweiz einen Verein, welcher lauter Pflegestellen ausstattet und diese Kosten dann trägt. Dem würde ich wenn gerne beitreten und für den Pflegestelle werden, da diese auch sehr für Kastration kämpfen und all das. Aber Miete und so was will bezahlt werden ;-)


Warum nachts wach bleiben? Willst du Flaschenkinder aufziehen?

Wenn möglich nicht. Aber gerade in meinem Kanton gibt es eben von dem Verein, welchen ich anpeile, gar keine Pflegestelle... Und dann würde ich wohl wenig aussuchen können, was da kommt. Es werden manchmal auch trächtige Katzen vom Bauernhof geholt, bleiben da bis die Kitten da sind, werden kastriert und dann auch weitervermittelt. Bei solchen Fällen sollte man dann vielleicht flexibel zu Hause sein können, weil da ja auch vieles schief gehen kann, wie ich schon gelesen habe... Deswegen bin ich da so ein wenig unsicher. Ich habe darin allerdings noch gar keine Erfahrung (was Flaschenkinder angeht) und wäre da sowieso erstmal auf Unterstützung angewiesen. Aber so an sich würde ich eben schon gerne so was in der Art irgendwann Mal machen... 🙂
 
Wenn Du schon einen konkreten Verein hast, aber Dir noch unsicher bist, würde ich vorschlagen, dass Du die mal kontaktierst, wie sie es handhaben.
Ich habe den Eindruck, dass es da von Verein zu Verein ziemliche Unterschiede gibt. Es sollte aber (meiner Meinung nach) jeder Verein dafür Verständnis haben, wenn Du gewisse Einschränkungen hast. Lieber eine Pflegestelle, die nicht jedes Tier nehmen kann als keine.😉
 
Wenn Du schon einen konkreten Verein hast, aber Dir noch unsicher bist, würde ich vorschlagen, dass Du die mal kontaktierst, wie sie es handhaben.
Ich habe den Eindruck, dass es da von Verein zu Verein ziemliche Unterschiede gibt. Es sollte aber (meiner Meinung nach) jeder Verein dafür Verständnis haben, wenn Du gewisse Einschränkungen hast. Lieber eine Pflegestelle, die nicht jedes Tier nehmen kann als keine.😉

Das stimmt auch wieder! Ich habe dort nämlich nach dem Tod meiner ersten Katze angerufen und war so traurig und die "Chefin" des Vereins war so einfühlsam und wir haben ganz lange über Findus gesprochen und sie war wahnsinnig nett. Wir haben danach auch ganz viele Mails ausgetauscht über Luna und über ihr Wildpinkeln am Anfang 😀
Ich denke, ich werde sie sobald ich eine gute Wohnung gefunden habe (habe nämlich vor im Verlauf des nächsten Jahres umzuziehen) darauf ansprechen. Aber das ist auch schon wichtig, denn sie wollen mindestens eine 3-Zimmer Wohnung damit man die Katzen separieren kann wenn nötig. Also werde ich darauf zumindest schonmal schauen 🙂
 
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Den Vorschlag von Irmi finde ich super 🙂

Achte bei deiner Wohnungssuche aber auch darauf, dass Tiere bzw Katzen auch erlaubt sind.
 
Ich würde eine Bewerbung als Pflegestelle keinesfalls ausschließen, wenn der Bewerber vollschichtig arbeitet!
Dass man auf so eine Pflegestelle dann nach Möglichkeit keine trächtigen Weibchen setzt, die auch nach der Entbindung dort bleiben sollen, sollte klar sein.

Aber so wie ich die Anforderungen an eine Pflegestelle verstehe, sollen sie ja die Pflegis behandeln, wie Endstellen ihre Katzen behandeln würden. Und die wenigsten Katzen benötigen wirklich eine 24/7-Betreuung.
Ich bin auch sicher, dass Pflegestellen auch in Urlaub fahren und solche Dinge machen, die normale Leute auch tun. ^^


Daher würde ich keinesfalls höhere Anforderungen an eine normale Pflegestelle stellen (außer PS für Kitten usw.), als es bei normalen Dosis der Fall ist.
 
Den Vorschlag von Irmi finde ich super 🙂

Achte bei deiner Wohnungssuche aber auch darauf, dass Tiere bzw Katzen auch erlaubt sind.

Da ich meine Katze natürlich mitnehmen werde, ist das ein Muss!!! Wobei ich vielleicht auch fragen sollte, ob mehrere Tierchen okay sind :-D Ideal wäre natürlich mit Balkon, den ich katzensicher machen könnte.

Ich würde eine Bewerbung als Pflegestelle keinesfalls ausschließen, wenn der Bewerber vollschichtig arbeitet!
Dass man auf so eine Pflegestelle dann nach Möglichkeit keine trächtigen Weibchen setzt, die auch nach der Entbindung dort bleiben sollen, sollte klar sein.

Aber so wie ich die Anforderungen an eine Pflegestelle verstehe, sollen sie ja die Pflegis behandeln, wie Endstellen ihre Katzen behandeln würden. Und die wenigsten Katzen benötigen wirklich eine 24/7-Betreuung.
Ich bin auch sicher, dass Pflegestellen auch in Urlaub fahren und solche Dinge machen, die normale Leute auch tun. ^^


Daher würde ich keinesfalls höhere Anforderungen an eine normale Pflegestelle stellen (außer PS für Kitten usw.), als es bei normalen Dosis der Fall ist.

Oki, das klingt schonmal beruhigend 🙂 Ich denke, ich mache mir da vielleicht auch zu viele Sorgen, dass ich dann den Katzen nicht gerecht werde... 😳
 
Ich bin auch Pflegestelle für einen Verein.
Und ich arbeite (fast) vollzeit. Allerdings kann ich die Arbeitszeiten etwas selber bestimmen. Wenn ich mal zum TA fahren muß kann ich die Zeit an einem anderen Tag nacharbeiten.
Und ich arbeite einen kleineren Teil der Zeit hier zuhause am Schreibtisch, bin also etwas mehr zuhause als ein ganz normal arbeitender Mensch.

Und das geht gut mit den Pflegies.
Normale gesunde Katzen haben ja kein Problem damit daß der Mensch außer Haus arbeiten muß.

Wichtig dabei finde ich daß man dann keine einzelne Katze als Pflegekatze hat, oder wenn daß man sich dann genug Zeit nehmen kann für sie.

Und natürlich gibt es Zeiten da brauchen die Pflegies mehr Zeit und Zuwendung. Als Mausi ihre große op hatte habe ich mir einige Tage frei genommen um rund um die Uhr hier zu sein.
Das kann passieren und dann sollte man sich diese Zeit nehmen können.
Aber auch da denke ich es ist nicht viel anders als mit eigenen Katzen.

Wenn meine eigenen Kater mich gebraucht haben habe ich mir dafür auch frei genommen. Warum sollte ich dann mit Pflegies das anders machen.

Und Urlaub werde ich machen, allerdings brauche ich dann eine Vertrauensperson die hier genug Zeit verbringt wenn ich weg bin. Ich habe dafür eine bezahlte Katzensitterin. Eine nette junge Studentin die das Geld auch gut gebrauchen kann. 🙂

Bei uns in Deutschland ist es meist so daß die Pflegestelle Futter und Streu selber bezahlt und die Tierarztkosten von den Vereinen übernommen werden. Was auch gut ist denn da kann einiges zusammen kommen.
Wenn ich mal rechne was bei Tina und Mausi zusammen kommt, das kann einem schwindelig werdern.

Gut daß du dir vorher Gedanken machst und das gut planst.
Dann wird es sicher mal eine Freude sein dich als Pflegestelle zu erleben.
 
Das klingt sehr gut! Als Lehrperson kann ich leider nur bedingt die Arbeitszeiten flexibel bestimmen. Wenn Unterricht ist, ist Unterricht. Da würde ich gerne die Eltern sehen, wenn ich dann nicht komme 😛 Aber Vorbereitungszeit ist bei mir oft zu Hause, da ich da einfach meine Ruhe habe, also... Das könnte sich dann natürlich auch ändern 😀

Da mein Vater gar nicht mitmachen will als Pflegestelle, muss ich das dann eh machen, sobald ich von zu Hause weg bin. Der Verein, mit dem ich liebäugle, hilft sogar dabei, den Balkon Katzensicher zu machen. Also da würde ich sicherlich auch Unterstützung kriegen.

Gab es denn Mal einen Fall, in dem eine eurer eigenen Katzen mit einer Pflegekatze nicht klar kam? Und wie habt ihr das dann gelöst?
 
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Wenn die Pflegestelle eigene Katzen hat, ist es, glaube ich, nicht automatisch so, dass die Pflegis mit dem Rudel laufen, sondern sie haben in der Regel ein eigenes Pflegizimmer.

Wäre ich Pflegestelle, würde ich es jedenfalls so handhaben wollen, damit meine Ureinwohner nicht bei jedem Wechsel wieder neue Eingewöhnung hätten. Und es gibt halt auch solche Diktatoren wie mein Pfötchen, die am liebsten alles beherrschen und unterdrücken würde, was im Hause nicker atmet. 😉

Insofern würde ich es immer davon abhängig machen, wie die eigenen Ureinwohner gestrickt sind. Es gibt natürlich auch großherzige Tierchen (wie sintemalen mein Nickerkater, der sich über jede neue junge Dame freute, die seinen kleinen Harem vergrößerte 😀), aber das würde ich eher für die Ausnahme halten. Nicki war damals wohl auch eher altersmilde, denn mit Sternchen Nero hatte er schon einige heftige Auseinandersetzungen, als er neu war.


Für die Pflegis ist es natürlich auf Dauer schöner, wenn sie mit dem Rudel laufen können, bis sie vermittelt werden. Aber man muss da auch beide Seiten sehen; es gibt auch Tiere, die sich im Pflegizimmer einfach wohler und sicherer fühlen als in einer großen Wohnung.

Ich finde es toll, dass du dich vorher informierst und auf die Erfahrungen der hier vertretenen Pflegestellen hörst, FindusLuna, und es ist mit Sicherheit eine gute Sache, dich gründlich mit deinem Verein vorzubesprechen!

Ein detaillierter Pflegevertrag wäre aus meiner Sicht unabdingbar. Einmal wegen der jeweils anfallenden Kosten, die die Pflegekatzen verursachen, aber auch wegen der Haftung. Die Haftung des Vereins für Sachen in der Sphäre der Pflegekatze, aber auch deine Haftung, falls mit den Pflegis irgendwas schief laufen sollte.
Und in dem Vertrag wird auch geregelt, was in Sachen Vermittlung abgeht, z. B. inwieweit du ein Mitspracherecht bei der Auswahl der neuen Dosis hast oder nicht. Denn da kann es auch große Meinungsverschiedenheiten geben (z. B. ob ein Pflegi als Einzelkatze geeignet ist bzw. Freigang braucht usw.). Die Pflegestellen können ihre Pflegis oft besser einschätzen als die Vereine, und da wäre mir dann z. B. wichtig, dass meine Meinung auch berücksichtigt wird.
Genauso ist wichtig, dass du im Notfall die Pflegis auch kurzfristig wieder weggeben kannst an den Verein!

Da würde ich mir an deiner Stelle auch Rat von den hier im Forum vertretenen Pflegestellen einholen, bevor du bei deinem Verein etwas unterschreibst.
 
Pflegestelle

Ich bin Pflegestelle und finde das eine sehr schöne Aufgabe.
Mein Verein weiß, dass ich keine Babys aufnehmen kann, da ich selber voll berufstätig bin. Arbeite zusätzlich noch verschiedene Schichten.
Als Pflegestelle biete ich den "Neuen" ein eigenes Zimmer, damit ich erst mal sicher gehen kann, dass sie keine Krankheiten mitbringen, die sie dann auf meine eigenen Katzen übertragen.
Dann habe ich eine Gittertür, damit ich beobachten kann, wie die Pflegis mit meinen Katzen interagieren. Sehe ich keine Aggression und sind die Pflegis gesund, dann werden sie vollwertige Teile meiner Familie und haben die gleichen Rechte wie meine eigenen Katzen.
Wichtig ist, dass Du mit dem Verein, von welchem Du Pflegis bekommst, genau absprichst, was Du leisten kannst.
Ich hatte auch schon eine kranke Katze und durfte die dann bei einem anderen Vereinsmitglied ein paar Tage unterbringen.
Wenn ich in Urlaub fahre, ist das mit Pflegis wie mit eigenen Katzen: ich kümmer mich im Vorfeld, wer die Katzen füttert.
 
Wenn die Pflegestelle eigene Katzen hat, ist es, glaube ich, nicht automatisch so, dass die Pflegis mit dem Rudel laufen, sondern sie haben in der Regel ein eigenes Pflegizimmer.

Wäre ich Pflegestelle, würde ich es jedenfalls so handhaben wollen, damit meine Ureinwohner nicht bei jedem Wechsel wieder neue Eingewöhnung hätten. Und es gibt halt auch solche Diktatoren wie mein Pfötchen, die am liebsten alles beherrschen und unterdrücken würde, was im Hause nicker atmet. 😉

Insofern würde ich es immer davon abhängig machen, wie die eigenen Ureinwohner gestrickt sind. Es gibt natürlich auch großherzige Tierchen (wie sintemalen mein Nickerkater, der sich über jede neue junge Dame freute, die seinen kleinen Harem vergrößerte 😀), aber das würde ich eher für die Ausnahme halten. Nicki war damals wohl auch eher altersmilde, denn mit Sternchen Nero hatte er schon einige heftige Auseinandersetzungen, als er neu war.


Für die Pflegis ist es natürlich auf Dauer schöner, wenn sie mit dem Rudel laufen können, bis sie vermittelt werden. Aber man muss da auch beide Seiten sehen; es gibt auch Tiere, die sich im Pflegizimmer einfach wohler und sicherer fühlen als in einer großen Wohnung.

Ich finde es toll, dass du dich vorher informierst und auf die Erfahrungen der hier vertretenen Pflegestellen hörst, FindusLuna, und es ist mit Sicherheit eine gute Sache, dich gründlich mit deinem Verein vorzubesprechen!

Ein detaillierter Pflegevertrag wäre aus meiner Sicht unabdingbar. Einmal wegen der jeweils anfallenden Kosten, die die Pflegekatzen verursachen, aber auch wegen der Haftung. Die Haftung des Vereins für Sachen in der Sphäre der Pflegekatze, aber auch deine Haftung, falls mit den Pflegis irgendwas schief laufen sollte.
Und in dem Vertrag wird auch geregelt, was in Sachen Vermittlung abgeht, z. B. inwieweit du ein Mitspracherecht bei der Auswahl der neuen Dosis hast oder nicht. Denn da kann es auch große Meinungsverschiedenheiten geben (z. B. ob ein Pflegi als Einzelkatze geeignet ist bzw. Freigang braucht usw.). Die Pflegestellen können ihre Pflegis oft besser einschätzen als die Vereine, und da wäre mir dann z. B. wichtig, dass meine Meinung auch berücksichtigt wird.
Genauso ist wichtig, dass du im Notfall die Pflegis auch kurzfristig wieder weggeben kannst an den Verein!

Da würde ich mir an deiner Stelle auch Rat von den hier im Forum vertretenen Pflegestellen einholen, bevor du bei deinem Verein etwas unterschreibst.

Ich finde das bei Luna schwer zu beurteilen. Anfangs hatte sie Panik vor allen anderen Katzen und wurde auch als Einzelmiez vermittelt (welche unsauber war und nur faucht). Inzwischen ist sie sauber, anhänglich, fauchen gibt es nicht mehr und sie freundet sich auch mit Katzen ausserhalb des Hauses an. Also sie macht wahnsinnige Fortschritte und ich denke, es wäre auch eine Chance, zu schauen, ob das eine Option wäre... Ich will sie eben gerne dann auch vergesellschaften, denn sie macht sich wirklich, wenn auch mit viel Geduld und sehr viel Wäscherei wegen der Pinklerei 😀 Die war wohl tatsächlich Angstbedingt und haben wir jetzt soweit im Griff. Sie geniesst aber auch die komplette Aufmerksamkeit hier im Haus und wenn wir keine Zeit haben, dann kuschelt sie sich auch zufrieden daneben und gut ist.

Das mit dem Vertrag finde ich gut zu wissen, auch wegen der Haftung. Und welche Haftpflicht greift, wenn da Sachen passieren...
Ich weiss, dass ich verpflichtet wäre, einmal pro Woche einen Tagebucheintrag zu schreiben um eben auch die Charakteristika der Katzen zu beschreiben und natürlich auch Fotos zu liefern.

Ich bin Pflegestelle und finde das eine sehr schöne Aufgabe.
Mein Verein weiß, dass ich keine Babys aufnehmen kann, da ich selber voll berufstätig bin. Arbeite zusätzlich noch verschiedene Schichten.
Als Pflegestelle biete ich den "Neuen" ein eigenes Zimmer, damit ich erst mal sicher gehen kann, dass sie keine Krankheiten mitbringen, die sie dann auf meine eigenen Katzen übertragen.
Dann habe ich eine Gittertür, damit ich beobachten kann, wie die Pflegis mit meinen Katzen interagieren. Sehe ich keine Aggression und sind die Pflegis gesund, dann werden sie vollwertige Teile meiner Familie und haben die gleichen Rechte wie meine eigenen Katzen.
Wichtig ist, dass Du mit dem Verein, von welchem Du Pflegis bekommst, genau absprichst, was Du leisten kannst.
Ich hatte auch schon eine kranke Katze und durfte die dann bei einem anderen Vereinsmitglied ein paar Tage unterbringen.
Wenn ich in Urlaub fahre, ist das mit Pflegis wie mit eigenen Katzen: ich kümmer mich im Vorfeld, wer die Katzen füttert.

Das mit der Gittertür finde ich sehr gut. Eine solche kann man sicherlich auch irgendwie anbringen lassen.
Ich denke, da werde ich mich auch informieren müssen, also, welche Check Ups gemacht werden bevor die Katzis bei mir landen würden und dann wie das weitere Prozedere gehen würde. Oder auch, was bei kranken Katzen von mir geleistet werden kann (TA-Besuch klar, aber ich meine auch zB. Spritzen geht nicht, habe eine Nadelphobie 😀 ) Tabletten geben kann ich, Salben ins Ohr schmieren kann ich... Also da müsste man dann eben sehen.


Danke für eure grossartigen Antworten, wirklich! Ich will das eben sehr gerne und ich denke, um es nicht zu versauen ist dafür Planung und so was notwendig 🙂
 
Ich habe nun noch mehr gelesen und gesehen, dass es eben manche gibt, die halten die Pflegis von eigenen Katzen getrennt und andere, die lassen die Katzen total zusammen leben. Was ich davon als Pro empfinde:
-Die Katzen können sich in der ganzen Wohnung bewegen
-Die Katzen können sich aus dem Weg gehen
-Die Katzen gewöhnen sich mehr an den Menschen und dessen treiben
-Bei jungen Katzen kann es hilfreich sein, wenn eine erwachsene Katze da ist, die eben die "Erziehung" übernimmt
Kontra:
-Infektionsgefahr
-Die eigenen Katzen haben sehr viel Wechsel in der Katzengesellschaft
-Gefahr grösser, dass mal eine Katze entwischt evt?

Mich würde jetzt interessieren, wie ihr das erlebt, je nach dem. Also klar, je nach Katze ist das vielleicht auch anders, aber wie seht ihr das?
 
- contra mitlaufen: es können sich tiefe Freundschaften zwischen den Tieren entwickeln, die man dann wieder auseinanderreißt

Insgesamt muss man sagen, so vielschichtig der Tierschutz ist, so vielschichtig sind auch Pflegestellenvorstellungen. Durchaus kann man bei vielen Vereinen sagen, ich nehme X, weil a) berufstätig, b) eigene Katzen usw.

Die Pinkelei würde ich dann aber nicht unterschätzen, gerade, wenn du zur Miete wohnst. Etliche Katzen steigen dann darauf ein und dann hast du 2 oder 3 unsaubere Tiere, wodurch erhebliche Schäden entstehen können (die du am Ende tragen musst).
 
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- contra mitlaufen: es können sich tiefe Freundschaften zwischen den Tieren entwickeln, die man dann wieder auseinanderreißt

Insgesamt muss man sagen, so vielschichtig der Tierschutz ist, so vielschichtig sind auch Pflegestellenvorstellungen. Durchaus kann man bei vielen Vereinen sagen, ich nehme X, weil a) berufstätig, b) eigene Katzen usw.

Die Pinkelei würde ich dann aber nicht unterschätzen, gerade, wenn du zur Miete wohnst. Etliche Katzen steigen dann darauf ein und dann hast du 2 oder 3 unsaubere Tiere, wodurch erhebliche Schäden entstehen können (die du am Ende tragen musst).

Das mit der Pinkelei wäre für mich dann nochmals ein Grund für Ein-Zimmer-Haltung... Dann würde ich mir da so eine pinkelfeste Unterlage für kaufen für den Boden... Aber da muss ich mir echt nochmals Gedanken machen, wie ich das löse. Danke für den Hinweis!
 

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