Plötzlich aus dem Leben gerissen!

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Cats85

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23. Oktober 2019
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Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und habe diesen Thread eröffnet, weil ich dringend einen seelischen Beistand von gleichgesinnten brauche. Unsere Katzendame Susi war nun etwas über 6 Jahre bei uns bis sie am Montag in den frühen Morgenstunden ganz brutal von einem Hund aus der Nachbarschaft angegriffen wurde. Sie hatte schwerste innere Verletzungen. Als wir sie gefunden haben hat sie jedoch noch gelebt und ich habe sie sofort zum Tierarzt gebracht. Der hat noch fast 3 Stunden operiert. Es war viel zu flicken und eine Niere musste entfernt werden. Leider waren die Verletzungen so groß, dass sie in der Nacht von Montag auf Dienstag verstorben ist. Wir sind so sehr am trauern und so böse und frustriert über den Hund der das getan hat. Der Tierarzt sagte, dass der Hund wusste was er tat und er im blutrausch war. Meine Frage ist ob hier schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mir eventuell einen Rat geben kann wie wir damit umgehen können? Ich war noch nie so traurig über den Verlust eines Haustieres. Das hier zerreißt mich fast
 

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Oh man, dass klinkt ja schrecklich. Fühl Dich gedrückt.
Ich habe vor 2 Wochen meine Katze auch verloren. Daher kann ich gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.
Hast Du mit dem Hundebesitzer gesprochen?
Und Deine Katze beerdigt?
 
Ja, mein Mann ist direkt hin gegangen. Der Hundebesitzer streitet jedoch alles ab und behauptet sein Hund hätte das nicht getan. Leider haben wir auch keine 100%tigen Beweise, aber sein Hund ist der einzige der in Frage kommt. Unsere mutige Katze hat um ihr kleines Leben gekämpft und sie hatte schwarzes Fell unter den Krallen. Noch kommt dazu dass der Hund von einem Bauernhof kommt und der Bauer fängt um 5.00 Uhr morgens an zu melken. Das passt auch mit der Uhrzeit als ich den Hund gehört habe. Als mein Mann gestern zu ihm gegangen ist war der Hund so dermassen aggressiv und die Mutter von dem Bauern hat auch direkt gesagt, dass mein Mann sich nicht nähern darf, da der Hund bissig ist. Er ist scheinbar immer angeleint. Wir vermuten, dass der Hund entweder ausgebüxt ist oder sich los gerissen hat. Und da war unsere kleine süße Katze leider zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich finde das Ganze so schlimm. Sie war immer so lieb und musste nun so grausam von dieser Welt gehen.
 
Wir haben sie gestern in einer schönen Kiste mit ihren liebsten Decken und ein paar Erinnerungen an einer schönen Stelle beerdigt. Mache nun die Tage das Grab zurecht. Ich wollte heute eigentlich ihre Sachen weg räumen aber das geht irgendwie noch nicht. Wenn der Kratzbaum noch steht ist es ein bisschen so als wäre sie einfach nur draussen und könnte jeden Moment wieder kommen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, da ko man zwei Dinge zusammen.
Einmal das unvorbereitet-schicksalhafte, wie es auch Unfälle haben.
Und zum Anderen die Wut und Hilflosigkeit über das vermeidbare dieses Geschehens, wie es auch bei Unfällen mit schuldhaftem Verhalten der anderen Partei vorkommt.

Da brauchst Du Zeit, um Dich zu sortieren. Das dauert einfach.
 
Oh Gott, wie schrecklich. Und ich kann auch mit dir fühlen. Sie nehmen immer auch ein Stückchen von uns selber mit. Und so unvorbereitet ist es noch viel schlimmer.

Sind mit dem Hund noch weitere Vorfälle bekannt? Dann würde ich das tatächlich bei der Polizei melden.
Der Hund tut mir auch leid, einem Hund muß es ziemlich schlecht gehen, wenn er allgemein so aggressiv ist. Aber nicht der Hund, sondern die Halter sind diejenigen, die Schuld daran sind.
Aber so wie du den Hund beschreibst, kann ja auch nicht ausgeschlossen werden, das der irgendwann einen Menschen angreift.

Soviel ich weiß, müssen auch Zwinger- und Kettenhunde 1 Std. Auslauf am Tag bekommen. Ansonsten ist es ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Vielleicht kann man den damit ein bisschen ans Bein pinkeln.
 
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Wie schrecklich, es tut mir unendlich leid:sad:
 
Ja, dem Hund geht es dort ganz schlecht. Er ist entweder im Haus eingesperrt oder draussen an der Leine. Der Besitzer hat leider einen IQ von höchstens 2 und man kann kein bisschen mit ihm reden. Er meint wir Nachbarn haben was gegen ihn und nutzen das Unglück jetzt um ihn zu ärgern. Ich will aber einfach nur Gerechtigkeit und vor allem, dass so etwas nicht wieder passiert. Unsere Kinder müssen morgens auch früh mit dem Fahrrad an dem Hof vorbei und wenn es dem Hund mal wieder quer schießt ist als nächstes vielleicht eins unserer Kinder Opfer. Wir haben das bei der Polizei gemeldet, die haben jedoch nur die Anzeige aufgenommen und machen sonst nix. Das muss das Ordnungsamt machen, da haben wir auch schon mit gesprochen und das Veterinämt haben wir auch informiert wegen der schlechten Tierhaltung. Mir tut es auch leid um den Hund, aber ehrlich gesagt denke ich nicht, dass ihm noch zu helfen ist. Das Tier ist von seinem Besitzer versaut worden und das Problem ist ja auch, dass er mit dieser Aktion nun Erfolg hatte und Blut geleckt hat. Das macht die ganze Sache ja noch gefährlicher. 🙁
Es tut mir schon mal gut mit gleichgesinnten hier zu schreiben. Unsere Freunde und Familie haben zwar auch viel Mitgefühl und leiden mit uns, aber ich denke wenn man nicht so Katzenvernarrt ist kann man es nicht so richtig verstehen. Es kam auch schon der Satz :"Man muss bedenken es war " nur"eine Katze. " Natürlich ist mir klar, dass ein Kind viel schlimmer gewesen wäre aber sowas will man im Moment einfach nicht hören.
 
Den Satz: „es war nur eine Katze“. Der macht mich wütend.

Für uns sind Katzen nicht bloß „NUR“.

Ich finde gut, dass Ihr alle Möglichkeiten genutzt habt, den Vorfall zu melden
 
Oh man, wahnsinnig traurig das Ganze, egal aus welcher Richtung man es sieht.

Es tut mir schrecklich leid um eure Katze!
Mein tiefes Mitgefühl für euren Verlust, unter so grausamen Umständen.
Und ich kann eure Trauer und Wut sowas von verstehen.

Nebenbei stellt sich mir die Frage: Was wenn es das nächste Mal nicht "nur" eine Katze, sondern ein Kind ist?
Warum nur gibt es keinen "Hundehalter-Erlaubnisschein", egal für welche Rasse auch immer?
Mit dem Auto lässt man doch auch nicht jeden Deppen fahren.

Ich frage mich halt, ist man nicht sogar in der Verpflichtung, den Hundehalter zu melden?
Ich glaube nicht, dass es richtig ist einen Hund nur angeleint oder im Haus zu halten,
müsste es dann nicht wenigstens ein ausbruchsicheres großes Freigehege geben? Sollte auf einem Bauernhof doch machbar sein.
Allerdings wird dieser Bauer, so wie du ihn beschreibst, dies nicht aus freien Stücken tun.

Unsere Nachbarn mussten sicherstellen, dass ihr Bordercollie nicht mehr frei auf die Straße konnte, Leute aus dem Ort hatten sich beim Ortsvorsteher beschwert,
weil der Hund auf dem Gehweg vorbeigehende Leute, Kinder und Postboten verbellte, er hat nichtmal angegriffen.
Wäre vllt. eine Frage der Zeit gewesen.
Jedenfalls haben sie einen Teil ihres Grundstücks so abgesichert, dass der Hund nicht mehr rauskonnte.
 
Wie furchtbar! Das tut mir unendlich Leid, dieser Verlust ist absolut sinnlos und unbegreiflich. Mein herzliches Beileid - da ich erst vor knapp 3 Monaten meine kleine Maus im Alter von 7 Jahren verloren habe, kann ich euch sehr gut nachfühlen. Es ist "nicht nur eine Katze", es ist eben ein geliebtes und geachtetes Familienmitglied, welches einen sehr eng begleitet.
Für euer Problem habe ich leider keinen Rat, wünsche euch aber viel Kraft um mit dieser schwierigen und schmerzvollen Situation umzugehen.
 
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Unser erster Kater ist genauso gestorben.. allerdings mit Zeugen, die die Feuerwehr gerufen haben; die haben den toten Kater eingesammelt und in der Leitstelle den Chip ausgelesen und uns angerufen zum Abholen..
Machen gegen die Hundebesitzerin konnten wir nichts. Mein Vater war damals beim Ordnungsamt, wo die Dame schon eine dicke Akte hatte.
Es gab lediglich die Empfehlung, gerichtlich vorzugehen und sich Schadensersatz zu holen.
Am Ende haben wir sogar noch die Rechnung für den Feuerwehreinsatz bekommen- die konnte mein Vater allerdings abwehren und die Hundehalterin hat sie dann bekommen
 
@Oregano : Du hast geschrieben Euer erster Kater, konntet ihr es danach wieder mit einer Katze versuchen und wenn ja wie lange hat es gedauert bis ihr bereit für ein neues Familienmitglied gewesen seid? Im Augenblick kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich ein Kätzchen jemals wieder so lieb haben kann...
 
@Oregano : Du hast geschrieben Euer erster Kater, konntet ihr es danach wieder mit einer Katze versuchen und wenn ja wie lange hat es gedauert bis ihr bereit für ein neues Familienmitglied gewesen seid? Im Augenblick kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich ein Kätzchen jemals wieder so lieb haben kann...

Ich habe meine erste Katze zwar nicht so verloren wie ihr, aber ich hatte auch zuerst das Gefühl, keine Katze jemals wieder so zu lieben wie Findus. Aber man ersetzt ja keinen, sondern man holt ein neues Gefühl dazu. Und ich kann guten Gewissens sagen, dass Luna etwas über einen Monat nach Findus' Tod einziehen durfte und ich sie sehr lieben kann. Sie hatte sogar den gleichen Lieblingsplatz wie Findus (aber jetzt bin ich umgezogen, deswegen hat sich der geändert). Aber wielange das dauert, das ist bei jedem anders.
 
Nicht genauso, sondern anders, irgendwann, wenn Dein Herz wieder spricht. Das kann noch dauern, nach diesem Schock. Andererseits, eines Tages möchtet Ihr einer anderen Miez einen super Platz bei Euch anbieten? Es wird sich ergeben, erzwingen lassen natürlich nicht.

Mist, sowas. Fühlt Euch mal gedrückt. :reallysad:
 
Es kam auch schon der Satz :"Man muss bedenken es war " nur"eine Katze. " Natürlich ist mir klar, dass ein Kind viel schlimmer gewesen wäre aber sowas will man im Moment einfach nicht hören.

Nein, es war eben nicht "nur eine Katze." Es war ein geliebtes Wesen mit dem man sein Leben geteilt hat.

Das was Ihr erlebt habt (und noch erlebt) muß die Hölle sein.
Fühl Dich unbekannterweise mal ganz lieb gedrückt.
 
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Das ist in DEM Moment so die denkbar blödeste, empathieloseste Ansage, die es gibt.
Ein altes oder sehr krankes Tier kann man irgendwann in Frieden ziehen lassen - aber auch DAS tut weh und es fehlt hinterher.
Unsere Tiere halten uns die Pfote, wenn so mancher Mensch sich längst schleicht, weils ihm zu "kompliziert" wird.
Also wer sowas ablässt, hat bei mir schon versch***.
 
Oh ihr habt alle so schöne Katzen :pink-heart: und ich danke euch für die lieben, aufmunternden Worte. Das ganze Unglück ist nun 4 Tage her, es fühlt sich aber an als wäre es gerade erst passiert. Nun kommen auch noch meine eigenen Vorwürfe dazu. Ich habe den Hund draussen wohl bellen hören, ich bin aber nicht aufgestanden, weil ich mir nichts dabei gedacht habe, da ich unsere Katze nicht gehört habe. Nun denke ich aber, dass ich ihr hätte helfen können wenn ich doch direkt raus gegangen wäre. Und das tut jetzt so unendlich weh. Ich habe im die Uhrzeit noch geschlafen und nicht so schnell kombiniert. In dem Moment wo meine Susi mich am dringlichsten gebraucht hat war ich nicht da und habe sie im Stich gelassen. Und ich habe mich noch über das bellen gewundert. 🙁🙁🙁:sad::sad:
 
Mach Dir bitte keine Vorwürfe. Wer rechnet schon mit sowas Schlimmem, nur weil er einen Hund bellen hört?

Unser Willi wurde vor unserer Haustüre überfahren, Minuten nachdem ich spät abends von der Arbeit heim kam.
Manches ist einfach Schicksal, dem keiner von uns entgehen kann. Leider!
 
Bitte bitte mach Dir keine Vorwürfe! Wer DENKT denn an so einen Sch**** bitte!!! Normalerweise wissen unsere Katzen auch gut, wann sie sich vom Acker machen müssen, und verstehen, auf sich aufzupassen.
Was hättest Du konkret denn tun wollen, wenn die schon aneinander waren?
Mit Sicherheit ging das alles so schnell - dass Du selbst direkt daneben schier hilflos gewesen wärst. Wenn selbst die Katze keine Chance mehr hatte - reaktionsschnell, wie die Tiere sonst sind?
Nein, dieser Hund hätte niemals draußen sein dürfen - und dieser Mensch hätte niemals einen Hund halten dürfen. So schauts aus.
Also bitte denk Dir nicht jetzt noch solche Dinge, das quält Dich doch nur.
Deine Miez hatte sicher ein wunderbares Leben in Deiner Obhut - und jetzt hat einfach ihre Stunde geschlagen. Wenn auch unzeitig, viel zu schnell, viel zu früh. Und unter misslichen Umständen.
 

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