Plötzliche Kämpfe

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Angoyarel

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3. Juni 2017
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Hallo zusammen,

erster Post hier, aber ich weiß gerade leider wirklich nicht weiter...

bislang kamen mein Kater (6) und meine Katze (7), beide kastriert, Wohnungskatzen und kennen sich seitdem der Kater ungefähr ein dreiviertel Jahr alt war, immer gut miteinander klar.

Ich hatte für 2 Tage die beiden kastrierten Kater meines Bruders für zwei Tage zur Pflege da - die hatten wir schon 2 mal zuvor gemacht und es lief immer sehr gut - natürlich gab es etwas gefauche, aber keine Kämpfe.
Heute habe ich mit den beiden Besuchskatern und der Katze gespielt bis auf einmal die Katze plötzlich anfing erst einen der Besuchskater und dann meinen Kater heftigst anzugreifen. Es flog viel Fell und die Katze ließ auch nicht vom Kater ab. Ich trennte die 4 erstmal um sich zu beruhigen.
Einer der Besuchskater verzog sich sofort an seinen Rückzugsort und der andere versteckte sich auf dem Balkon. Meine beiden Tiger zogen sich jeweils woanders zurück.

Als es anfing zu regnen, holte ich den Besuchskater rein und der versteckte sich aber sofort wieder - es ging ihm aber gut. Ich ließ dann meine beiden auch wieder rumlaufen und der Kater wollte zu dem Besuchskater - da kam die Katze an, fauchte und griff den Kater noch stärker als zuvor an. Ich hatte mühe und not die beiden zu trennen, da sie sich von einen in den nächsten Raum bekämpften. Schlussendlich musste jede der Vier in einem anderen Raum wohnen. Mein Bruder musste seinen Urlaub unterbrechen und die Katzen abholen.

Ich dachte, dass es dann wieder gut werden würde, also ließ ich die Katze, welche sehr entspannt wirkte wieder rumlaufen und auch zu dem Kater, welcher noch unter dem Bett entspannte. Als er sie sah, fauchte er sie an, woraufhin sie wieder gleich auf ihn rauf sprang und durch die komplette Wohnung kämpfte. Auch hierbei hatte ich Mühe und Not sie zu trennen. Jetzt sind die beiden in verschiedenen Bereichen der Wohnung getrennt und ich bin wirklich verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll.

Die Katze scheint entspannt zu sein, lässt sich streicheln, frisst und entspannt.
Der Kater ist wieder unter dem Bett, lässt sich anfassen, aber holt sich die leckerlies nur ab, wenn ich weg bin.

Sollte ich die beiden jetzt erstmal einige Tage räumlich trennen oder was meint ihr? Ich kann mir das verhalten nicht erklären oder maximal so, dass der Kater noch so gestresst ist von dem Besuch, dass er erstmal keinen um sich haben möchte. Verletzt ist übrigens niemand - hab ich schon nachgeschaut.

Über Vorschläge würde ich mich sehr freuen.

Schonmal Danke und Beste Grüße,
Angoyarel
 
A

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Wie kann man nur so viel Mist bauen.....Sorry, da fehlen mir echt die Worte....

Ich weiß selbst, dass da ne Menge schief gelaufen ist. Die Situation hatte mich leider überfordert. Aber bevor es noch schlimmer für die beiden wird weil ich diese Situation noch nie hatte, wollte ich mir euren Rat einholen.
 
Hey 🙂

Das hört sich nach umgeleiteter Aggression an.
Klick mal hier: INFO: Umgeleitete Aggression

Ich würde auch erstmal komplett trennen!

Lg 🙂
 
Hey 🙂

Das hört sich nach umgeleiteter Aggression an.
Klick mal hier: INFO: Umgeleitete Aggression

Ich würde auch erstmal komplett trennen!

Lg 🙂

Danke für den Hinweis - das klingt in der Tat danach.
Ich hab jetzt erstmal eine zweite Katzentoilette besorgt und hab die beiden strikt getrennt.

Wie sollte ich diese kurzen Zusammenführungen am besten gestalten? Die Näpfe schonmal vorbereiten, hinstellen und dann die Katzen jeweils dahinlassen? Hab ein wenig Angst, dass die Katze gleich wieder den Kater angeht bzw. dass ich sie dann nicht richtig getrennt bekomme.
 
Wie kann man nur so viel Mist bauen.....Sorry, da fehlen mir echt die Worte....

Eine wirklich hilfreiche Antwort. Ich finde ja auch, daß man auf hilfesuchende Menschen immer erst mal draufhauen sollte.

Menschen machen Fehler, manchmal sogar blöde Fehler und gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Gut, wenn sie dann trotzdem um Rat fragen. Schlecht, wenn sie dann abgebügelt werden.

@TE

Den Tip mit der umgeleiteten Aggression hast du ja netterweise schon bekommen.

Ich hatte das auch schon mit meinen Jungs, Wohnungskatern, und dem Nachbarkater, der frecherweise draussen durch den Hof lief. Anderer Auslöser, Ergebnis erst mal gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das auch schon mit meinen Jungs, Wohnungskatern, und dem Nachbarkater, der frecherweise draussen durch den Hof lief. Anderer Auslöser, Ergebnis erst mal gleich.

Wie hast du denn die Zusammenführung beim Essen der beiden gestaltet?
Die erste Nacht lief getrennt ganz gut und meine beiden verhalten sich wieder normal, weswegen ich heute im Laufe des Tages die erste beobachtete Fütterung machen würde, aber ich hab ein wenig Angst, dass die Katze gleich wieder raufspringt. Sollte ich das Futter vorbereitet hinstellen und die Beiden dann jeweils von einer anderen Seite (durch Öffnen von Türen) ranlassen? Das kommt mir irgendwie vor wie der Einmarsch in eine Kampfarena, weswegen ich nicht weiß, ob das so ideal wäre...
 
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Ich hatte sie erst mal ein paar Tage getrennt gelassen und immer mal die Räume getauscht, weil sonst einer keinen Zugang zum gesicherten Balkon gehabt hätte. Und irgendwann die Tür einen Spaltbreit aufgemacht, da konnten sie das durch die Tür ausdiskutieren ohne sich weh zu tun. Da ich dabei stand, konnten sie die Tür aber nicht öffnen.

Und als die Diskussionen freundlicher wurden, habe ich sie weder zusammen gelassen.

Aber das muß nicht der Maßstab für dich sein, ich bin eher etwas übervorsichtig und das überträgt sich natürlich auf die Katzen.
 
Danke für den Hinweis 🙂
Ich bin bei sowas auch lieber vorsichtiger, da ich auch nicht noch mehr kaputt machen möchte.

Den Raumtausch habe ich heute schonmal durchgeführt. Leider mag es keiner von beiden in einem Abschnitt der Wohnung alleine zu sein, weswegen einer immer etwas mauzt -.-

Ich werde nachher mal die Variante mit dem Geruchsaustausch über ein weiches Tuch versuchen, wenn sie die Räume etwas erkundet haben.

Das gemeinsame Füttern könnte ich über die Zwischentür zu den beiden Bereich realisieren - hab noch genug Netz vom Balkon, dass ich da das etwas absichern könnte und jeder auf beiden Seiten in Ruhe fressen kann - meinst du, dass das eine gute Idee wäre?
 
Gut, dass Du sie jetzt permanent getrennt hältst. Und schön, dass sie sich mittlerweile beruhigt haben.
Lies mal den Thread "Umgeleitete Aggression" der hier verlinkt wurde bis zum Ende durch 🙂, es folgen noch weitere Tipps und Hinweise. Dann hast Du eine ungefäre Vorstellung vom Ablauf.
Die erste Nacht lief getrennt ganz gut und meine beiden verhalten sich wieder normal, weswegen ich heute im Laufe des Tages die erste beobachtete Fütterung machen würde, aber ich hab ein wenig Angst, dass die Katze gleich wieder raufspringt.
Dann kam etwas falsch rüber - erst wenn eine Gittertür angebracht wurde, sollte sie weiterhin geschlossen bleiben und du fütterst sie in ihren jeweiligen Bereichen, also weiterhin getrennt voneinander. Dann kann gar nichts passieren. Die Gittertür dient dazu, dass erstmal kein weiterer Angriff stattfinden kann, falls sie sich wieder aufregen sollen.
Sollte ich das Futter vorbereitet hinstellen und die Beiden dann jeweils von einer anderen Seite (durch Öffnen von Türen) ranlassen? Das kommt mir irgendwie vor wie der Einmarsch in eine Kampfarena, weswegen ich nicht weiß, ob das so ideal wäre...
Versuch es so - warte wirklich ab, bis beide an der normalen geschlossenen Tür (kein Sichtkontskt) deutlich ruhiger sind. Dann kannst du entweder versuchen sie wieder zusammenzulassen oder du baust eine Gittertür.

An der Gittertür wagst du die erste Fütterung mit Sichtkontakt (aber erst wenn sie auch bei Sichtkontakt ruhig bleiben). Wichtig: stell die Näpfe in den jeweiligen Bereichen sehr weit auseinander und auch jeden Napf weit vom Gitter entfernt. So weit, dass sie gerade mal eben Sichtkontakt zueinander haben können.
Sie werden dann in Ruhe futtern. Evtl werden sie ab und zu murren, das wäre ok. Wenn sie beim Futtern ab und zu murren, aber im Grunde ruhig bleiben, dann machst du die nächste Fütterung in exakt gleichem Abstand. Erst wenn sie gelassen und ruhig futtern, dann schiebst du zur nächsten Mahlzeit jeden Napf *etwas * näher in Richtung Gittertür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Raumtausch habe ich heute schonmal durchgeführt. Leider mag es keiner von beiden in einem Abschnitt der Wohnung alleine zu sein, weswegen einer immer etwas mauzt -.-
Lass das erstmal mit dem Räume-tauschen. Das macht sie nur wuschig. Sie sollen aber zur Ruhe kommen. Lass den Ängstlicheren in dem größeren/wichtigeren Bereich der Wohnung (wo er Futter- Klo- und Schlafplätze wie gewohnt vorfindet) und den anderen in einen Extra-Raum. Wenn du zu früh die Räume tauschst etc besteht die Gefahr, dass du sie immer wieder aufmischst. Steht aber alles im "umgeleitete-Agression"-Thread...
Das gemeinsame Füttern könnte ich über die Zwischentür zu den beiden Bereich realisieren - hab noch genug Netz vom Balkon, dass ich da das etwas absichern könnte und jeder auf beiden Seiten in Ruhe fressen kann - meinst du, dass das eine gute Idee wäre?
Lass sie erstmal in den getrennten Räumen ohne Sichtkontakt, bis sie sich deutlich beruhigt haben. Dann erst bringst du eine Gittertür an (im Thread "Umgeleitete Aggression" findest du einen Link zum Selberbauen) und wenn die Gittertür drin ist, warte erstmal ab, bis sie sich am Gitter auch recht ruhig verhalten. Erst dann beginnst du mit der getrennten Fütterung in Sichtkontakt wie beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass Du sie jetzt permanent getrennt hältst. Und schön, dass sie sich mittlerweile beruhigt haben.
Lies mal den Thread "Umgeleitete Aggression" der hier verlinkt wurde bis zum Ende durch 🙂, es folgen noch weitere Tipps und Hinweise. Dann hast Du eine ungefäre Vorstellung vom Ablauf.

Danke, dass hat mir nochmal sehr geholfen.

Dann kam etwas falsch rüber - die Gittertür soll weiterhin geschlossen bleiben und du fütterst sie in ihren jeweiligen Bereichen, also weiterhin getrennt voneinander. Dann kann gar nichts passieren. Die Gittertür dient dazu, dass erstmal kein weiterer Angriff stattfinden kann, falls sie sich wieder aufregen sollen.

Versuch es so - warte wirklich ab, bis beide deutlich ruhiger sind. Dann wagst du die erste Fütterung mit Sichtkontakt. Wichtig: stell die Näpfe in den jeweiligen Bereichen sehr weit auseinander und auch jeden Napf weit vom Gitter entfernt. So weit, dass sie gerade mal eben Sichtkontakt zueinander haben können.
Sie werden dann in Ruhe futtern. Evtl werden sie ab und zu murren, das wäre ok. Wenn sie beim Futtern ab und zu murren, aber im Grunde ruhig bleiben, dann machst du die nächste Fütterung in exakt gleichem Abstand. Erst wenn sie gelassen und ruhig futtern, dann schiebst du zur nächsten Mahlzeit jeden Napf *etwas * näher in Richtung Gittertür.

Also beide verhalten sich mittlerweile eigentlich wieder wie immer. Der Ängstlichere von beiden läuft wieder umher und erzählt gerne mit mir. Der Katze gefällt die räumliche Trennung garnicht - sie versucht sich immer durch die Trenntür zu "buddeln" und steht davor und mauzt. Aber sie hatte schon immer ein Problem mit geschlossenen Türen insofern ist das auch ihr normales Verhalten. Durch die Tür können sie sich nicht sehen, aber sie unterhalten sich dadurch. Der Kater scheint darauf auch nicht ängstlich zu reagieren, was schonmal sehr gut ist.

Ich würde die Beiden jetzt erstmal noch getrennt lassen, nachher nochmal die Räume tauschen und den Geruchaustausch per Tuch versuchen und dann, wenn beide darauf normal reagieren, heute nachmittag den ersten Fütterungsversuch mit Gitter versuchen - meinst du, dass das zu früh ist?

Aber auf jeden Fall schonmal Danke für die Hilfe.
Durch die Hinweise fühle ich mich nicht mehr so überfordert mit der Situation wie gestern...
 
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Sorry, ich habe meine beiden Beiträge eben nochmal editiert 😳 es hat sich überschnitten. Nun sollte der Ablauf deutlicher sein...
Also beide verhalten sich mittlerweile eigentlich wieder wie immer. Der Ängstlichere von beiden läuft wieder umher und erzählt gerne mit mir. Der Katze gefällt die räumliche Trennung garnicht - sie versucht sich immer durch die Trenntür zu "buddeln" und steht davor und mauzt. Aber sie hatte schon immer ein Problem mit geschlossenen Türen insofern ist das auch ihr normales Verhalten.
Trotzdem solltest du mit Gittertür-einsetzen so lange warten, bis beide sich an die Trennung etwas gewöhnt haben und beide sich deutlich ruhiger verhalten.
Also Der Kater scheint darauf auch nicht ängstlich zu reagieren, was schonmal sehr gut ist.
Dann sind sie auf dem richtigen Weg 🙂
Ich würde die Beiden jetzt erstmal noch getrennt lassen, nachher nochmal die Räume tauschen und den Geruchaustausch per Tuch versuchen und dann, wenn beide darauf normal reagieren, heute nachmittag den ersten Fütterungsversuch mit Gitter versuchen - meinst du, dass das zu früh ist?
Lass sie erstmal bei geschlossener Tür getrennt und mach gar nichts. Nicht hin und her tauschen, sonst gewöhnen sie sich nie an die geschossene Tür. Gerüche tauschen ist überflüssig, die gesamte Wohnung ist voll mit ihren Gerüchen 😉 Es sind ja keine fremden Katzen, die sich aneinander gewöhnen müssen, sie kennen ihre Gerüche längst (nur falls sich zwei Katzen bei geschlossener Tür über einen viel längeren Zeitraum nicht beruhigen sollten, wäre es gut, Gerüche auszutauschen - aber davon seid ihr weit entfernt, sie sind ja erst sehr kurz getrennt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Statusupdate:

Ich habe die beiden einen Tag und eine Nacht komplett ohne Sichtkontakt getrennt und auch nicht mehr die Räume gewechselt. Der Ängstlichere von beiden hat auch den größeren Bereich bekommen.
Sie sind beide komplett entspannt und verhalten sich durchweg normal, wobei der Katze die räumliche Trennung nicht wirklich gefällt, aber das war schon vorher so.

Gestern Spätnachmittag gab es die erste Begegnung an der provisorischen Gittertür und auch diese lief durchweg positiv. Kein Zeichen von Aggressionen bei der Katze (weder Geräusche noch Körpersprache) und der Kater kam auch gleich wieder Neugierig auf sie zugelaufen. Diese erste Begegnung war eher kurz gehalten, damit beiden wieder etwas Zeit und Raum zum runterkommen gelassen wird. Haben sie danach bekommen. Zur gewohnten Fütterungszeit gab es dann auch am Gitter Futter - mit ausreichend Abstand zwischen Napf und Gitter und Starren wurde durch mich wortlos und ruhig unterbunden. Auch dabei verhielten sich beide Katzen komplett ruhig - also wie bei der ersten Begegnung.

Über Nacht hab ich die Tür wieder zu gemacht - zum einen um beiden ruhe zu geben und zum anderen ist die Gittertür eher ein Provisorium (das Beste was man am Feiertag halt bauen kann).

Heute morgen dann auch wieder längere Zeit Kontakt am Gitter zwischen den beiden und ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass der Kater Angst hat bzw. die Katze Aggressiv reagiert - allerdings möchte die Katze hinter das Gitter und da sie das nicht schafft, reagiert sie frustriert was den Kater wieder verschreckt.

Ich könnte diese Gitterkontaktsituationen noch weiterhin durchführen, habe aber eher den Eindruck, dass es gerade der Katze nicht gut tut.

Habt ihr Ideen wie ich weiter fortfahren sollte? Ich hab ein wenig Angst die beiden ohne Gitter zusammenzulassen und vor allem auch nicht wie ich das anstellen sollte. Ich würde nicht jeden Raum der Wohnung offen lassen, da sie so bei einem Kampf wieder überall hin laufen würden, aber in nur einem Raum ist die Möglichkeit des Aus dem Wege gehens nicht wirklich gegeben...
 
Das liest sich ja viel entspannter an 🙂
Ich könnte diese Gitterkontaktsituationen noch weiterhin durchführen, habe aber eher den Eindruck, dass es gerade der Katze nicht gut tut.
Warum? Es läuft doch gut.
Wenn die Katze bissl frustriert am Gitter herummacht, ist es ok - nur wenn sie allzu penetrant wird und von selbst nicht aufhört, brems sie etwas... versuch sie bissl abzulenken. Ermahne sie, aber nicht streng, leise aber bestimmt. Sie soll mitbekommen, dass sie das sein lassen soll. Lenk sie nicht mit Spielen etc ab, sonst könnte sie auf die Idee kommen, du belohnst sie für ihr Verhalten. Oder schieb sie einfach bissl zur Seite 😎
Habt ihr Ideen wie ich weiter fortfahren sollte? Ich hab ein wenig Angst die beiden ohne Gitter zusammenzulassen und vor allem auch nicht wie ich das anstellen sollte. Ich würde nicht jeden Raum der Wohnung offen lassen, da sie so bei einem Kampf wieder überall hin laufen würden, aber in nur einem Raum ist die Möglichkeit des Aus dem Wege gehens nicht wirklich gegeben...
Zum Gittertür-öffnen ist es noch zu früh, aber ich meine auch, die beiden können bald wieder zusammen.
Lass jetzt die Gittertür permanent stehen. Nicht mehr die normale Tür einhängen. Bleib bei diesem Status.

Da sie beim füttern schön ruhig geblieben sind und ansonsten ja auch relativ gechillt, kannst du nun viele "Zusammenführungstricks" machen...
Stell die Näpfe zu jeder Mahlzeit etwas näher ans Gitter, bis sie irgendwann ruhig an Gitternähe futtern (mit dem Abstand, den sie ohne Gitter gewohnt wären - diesen gewohnt-Abstand nicht unterschreiten).
Lock sie nicht mit Leckerli zum Gitter. Das könnte eine Nähe herstellen, zu der sie noch nicht bereit sind. Aber wenn sie von sich aus zum Gitter gehen und es dabei entspannt zugeht, dann lobe sie fein mit Worten (noch nicht mit Leckerli). Zeig ihnen, dass dir das gefällt.
Achte immer auf ihre Reaktionen. Nur dann loben, wen sie tatsächlich ganz gechillt sind.
Wen sie noch *etwas* aufgeregt sind, ist das ok, dann verhalte dich neutral.

Wenn du merkst, das läuft gut und sie sind noch ein ganzes Stück entspannter, dann spiel mit einer von beiden mal so, dass die andere das sehen kann. "schnelle Bewegungen" sind etwas heikel, können wieder verunsichern, du kannst am Gitter "üben", dass sie auch dann ruhig bleiben. Mach anfangs "leise", ruhige Spiele, nicht herumtoben, etwas fangen, laute Geräusche etc, weit vom Gitter entfernt und wenn die andere friedlich zuguckt, gehst du mal *etwas* näher ans Gitter ran.
Ebenso mal auf anderer Seite.

Aber das mit dem spielen austesten würde ich erst dann machen, wenn das mit dem futtern weiterhin gut klappt und sie insgesamt noch etwas ruhiger geworden sind.

Erst wenn du das Gefühl hast, beide benehmen sich "wie immer", könntest du noch aktiver werden, also auch mal mit Leckerli belohnen, wenn sie sich am Gitter friedlich beschnuppern und auch ab und zu mal mit Leckerli zum Gitter locken.
Aber so weit seid ihr noch nicht, meine ich.
Wenn auch das gut klappt, kannst du die Gittertür wieder öffnen.
Sie sollten bis dahin wirklich super-gechillt sein, denn es wäre normal, wenn sie beim Gittertüröffnen erstmal wieder etwas unruhiger werden.

Öffne die Tür nicht zu früh. Einmal offen, sollte sie auch offen bleiben.
Evtl falls es zu unruhig werden sollte, bringst du die Gittertür nochmal an, wenn Du außer Haus bist oder über Nacht.
 
Ich möchte dir noch nahelegen, gemeinsam mit deinem Bruder Alternativen zu suchen zu dem "Besuch" seiner Katzen bei dir.

Die jetzige Zusammenführung wird nicht automatisch bedeuten, dass sich die Katzen in Zukunft jemals grün werden werden.

Katzen sind territoriale Tiere - nicht in dem Sinne, dass sie sich allein an das Haus binden; sie binden sich vorrangig auch an den Besitzer, wenn sie im Haus leben; aber sie sind sehr auf ihr Revier (= Wohnung) bezogene Tiere, das sie ungern mit Rivalen teilen, wenn sie es schon längere Zeit für sich (und ihre bereits vorhandenen Kumpels) gehabt haben.
Daher ist das Verhalten deiner Katze gegenüber den Katern deines Bruders - aus ihrer Sicht - völlig normal: ein, zwei Tage mag sie Toleranz geübt und die Kater für ein vorübergehendes Missverständnis gehalten haben, aber nach einigen Tagen ist der Sack Geduld dann alle, und die Neuen müssen weg. Also aus ihrer Sicht!

Die Kater deines Bruders würden wahrscheinlich genauso vorgehen, würdest du deine Katzen während deines Urlaubs in der Wohnung deines Bruders abladen. Es ist also völlig rationales - auf die Sichtweise der Katze bezogen - Verhalten des Tieres (von dem Angriff auf ihren Mitkater abgesehen), dass sie die Nase voll hat und deutlich macht, dass ihre Gastfreundschaft zuende geht.

Für einen Urlaub von vielleicht zwei oder drei Wochen dann jedesmal wieder eine stressige und mindestens einige Tage dauernde Zusammenführung nebst Gittertür zu machen, halte ich für wenig sinnvoll. Daher mein Hinweis darauf, nach Alternativen zu suchen.
Katzen bevorzugen es, zuhause zu bleiben, wenn sie durch andere Personen betreut und versorgt werden müssen.
Wenn dein Bruder in der Nähe wohnt, könnt ihr gegenseitiges Catsitting im jeweils anderen Haushalt machen, ansonsten müsste dein Bruder sich nach einem Catsitter in seiner Nähe umsehen.
 
Ich möchte dir noch nahelegen, gemeinsam mit deinem Bruder Alternativen zu suchen zu dem "Besuch" seiner Katzen bei dir.

Die jetzige Zusammenführung wird nicht automatisch bedeuten, dass sich die Katzen in Zukunft jemals grün werden werden.
hm, weiß nicht, ob ein Missverständnis vorliegt - der Bruder hat seine beiden Kater wieder abgeholt und die Zusammenführung jetzt betrifft die ansässigen Katze/Kater, weil die Katze nach den Angriffen auch den ansässigen Katerkumpel angegriffen hat
Mein Bruder musste seinen Urlaub unterbrechen und die Katzen abholen.

Ich dachte, dass es dann wieder gut werden würde, also ließ ich die Katze, welche sehr entspannt wirkte wieder rumlaufen und auch zu dem Kater, welcher noch unter dem Bett entspannte. Als er sie sah, fauchte er sie an, woraufhin sie wieder gleich auf ihn rauf sprang und durch die komplette Wohnung kämpfte. Auch hierbei hatte ich Mühe und Not sie zu trennen
Für einen Urlaub von vielleicht zwei oder drei Wochen dann jedesmal wieder eine stressige und mindestens einige Tage dauernde Zusammenführung nebst Gittertür zu machen, halte ich für wenig sinnvoll. Daher mein Hinweis darauf, nach Alternativen zu suchen.
wie gesagt, die Zusammenführung aktuell betrifft die beiden Alteingesessenen.
Aber ansonsten klar, sollten die beiden Kater vom Bruder bitte bloß nicht nochmal dort untergebracht werden... 😳
Ich meine auch, dass es vorher gutgegangen ist, war reines Glück, mich wundert, dass es nicht vorher schon geknallt hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
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wie gesagt, die Zusammenführung aktuell betrifft die beiden Alteingesessenen.
Aber ansonsten klar, sollten die beiden Kater vom Bruder bitte bloß nicht nochmal dort untergebracht werden... 😳
Ich meine auch, dass es vorher gutgegangen ist, war reines Glück, mich wundert, dass es nicht vorher schon geknallt hat...

Nein die beiden werden hier nicht noch einmal herkommen. Die aktuelle Situation ist wirklich eine Lehre gewesen - hier zieht so schnell kein neues Tier ein. Den Stress will ich weder mir und besonders nicht den Katzen zumuten.

Die Zusammenführung läuft aktuell ganz gut. Beide Katzen sind wieder entspannt und eine stabile Gittertür wurde heute gebaut und wird dauerhaft angebracht, sobald sich beide Katzen vom Lärm des Bauens erholt haben. Die ersten Begegnungen am Gitter zuvor liefen schon sehr gut, weswegen ich gute Dinge bin.

Bereits jetzt schonmal ein großes Dank für die hilfreichen Kommentare und besonders Catma. Die Hilfe hat mir immer wieder neue Hoffnung gegeben 🙂
 

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