PLZ 2**** ausgesetzter Golemann ca. 4-6 J. sucht

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Kimmycat

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Hallo,

eigentlich traue ich mich nicht wirklich hier in diesem Bereich zu schreiben, aus Angst gesteinigt zu werden. Doch für den Katermann tue ich es, denn mir bleibt nichts anderes übrig. Trotz meiner persönlichen Schwierigkeiten liegt er mir sehr am Herzen.

Ich versuche einmal einen Anfang zu finden. In diesem Jahr nahm ich von einer ehemaligen Arbeitskollegin einen ausgesetzten Kater auf. Er wurde mit 2 etwas jüngeren Katzendamen bei Minusgraden ausgesetzt. Die beiden Katzenmädchen saßen in einer Box und der Katermann hatte eine Box für sich allein. Die beiden Boxen waren wohl in einem großen Karton zusammen mit dem Katzenklo & etwas Futter. Die beiden Katzenmädchen kamen ins Tierheim. Der Kater kam zu meiner Kollegin die schon einen Kater & eine Katze hat. Dort aber machte ihre Katze nur Stress und wollte selbst nach 3 Wochen den ausgesetzten Kater nicht akzeptieren. Sie wand sich an mich ob ich ihn nicht aufnehnmen könnte, weil er zu sensibel für ein Tierheim wäre. Ihre Gedanken um den Kater, also wohin mit ihm, deuteten an das er zu einem Wanderpokal werden sollte, also sagte ich zu. Ich wusste damit nicht was auf mich zukommen würde.....

Nur kurz: Der Kater kam völlig verfloht, vermilbt und verwurmt bei mir an. Ich als Laie erkannte schon nach 2 Tagen das mit dem Tier etwas nicht stimmt. Die ehemalige Arbeitskollegin erkannte das angeblich nicht. Naja, ich war so sehr bedient, das ich den Kontakt abbrach! Ich lies den Kater der Golemann heißt behandeln und dachte dann erstmal das Ruhe einkehren würde, doch dem war nicht so, denn durch die stressigen 3 Wochen bei meiner Kollegin, hatte er sich heftig den Rücken verspannt. Wieder zum TA und es gab erstmal Schmerzmittel. Doch statt besser, wurde es schlimmer, denn was niemand ahnte war das sich der arme Kerl einen Nerv eingeklemmt hatte. Das alles passierte an den Ostertagen. Er konnte nicht mehr wirklich die Hinterhand benutzen und ich stand mit dem TA davor ihn evtl. einschläfern zu müssen. Neben Schmerzmitteln, bekam er dann auch noch Cortison und zuerst sah es so aus, als ob keine Besserung eintreten würde. In meinen Gedanken ließ ich ihn schon erlösen, denn es war unerträglich ihn so sehen zu müssen und mich begleitete die große Angst ihn ungewollt zu quälen. Doch dann trat doch noch die erhoffte Besserung ein. Heute ist er wieder ganz gesund und tobt wie ein junges Katzenkind durch die Wohnung, so als wäre das nie gewesen. Was mich sehr froh darüber macht, das ich ihn nicht vorschnell aufgegeben habe.

Doch nun zu dem Problem, weshalb ich mich dazu entschieden habe für ihn ein neues zu Hause zu suchen. Ich versuche mich nach Möglichkeit kurz zu fassen. Vor etwas mehr als 3 Jahren hatte ich noch 2 Hunde. Diese beiden Hunde waren mein ein & alles. Mein Rüde 13 J. erkrankte von heute auf morgen an Knochenkrebs im Unterkiefer und ich konnte nur noch eines für ihn tun, ihn nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. Wir hatte nie mit solch einer Diagnose bei ihm gerechnet, weil er einfach noch wie ein Junghund war. Spielfreundig & extrem lernwillig, kurz gesagt war er eine lebenshungrige Persönlichkeit, trotz schlimmer Vorgeschichte. Unsere Hündin ca. 14 o. 15 J. verkraftete seinen Tod garnicht. 4 Wochen nach seinem Tod, fing sie an sich aufzugeben. Wir konnten tun was wir wollten, es half nichts. Wir verloren weitere 4 Wochen später den Kampf um sie und mussten auch sie gehen lassen.

So verloren wir beide Hunde innerhalb von nur 8 Wochen und ich zerbrach förmlich daran. Ich igelte mich ein und lebte fast 1 Jahr lang in starker Isolation, bis ich es mit letzter Kraft schaffte mir Hilfe zu holen. Die Isolation bedeutete auch das ich meine Arbeit verlor. In dieser Isolation entwickelte ich eine Angststörung. Ich begann dann eine ambulante Therapie und nach 14 Monaten war ich soweit wieder stabil das ich eine neue Anstellung antreten konnte und anfing mich wieder langsam und alleine zurück ins gesunde Leben zu arbeiten.

Doch die Erkrankung von Golemann hat mich sehr weit zurück geworfen, weil zuviele Erinnerungen an meine Hunde hoch gekommen sind. Die Situation ob ich Golemann einschläfern lassen muss oder nicht, war zuviel für mich. Seither lebe ich wieder 24 Std. in Angst. Zug fahren ist für mich jetzt schon nicht mehr möglich oder weite Strecken mit dem Auto. Das sind alles Dinge die mit der Erkrankung meiner Hunde zu tun haben, die langen Fahrten in die Klinik usw.....

Zwar habe ich mich an meine alte Therapeutin gewendet, doch ein ambulanter Platz wird evtl. erst in 6 Monaten frei und ich stehe nun bei ihr auf der Warteliste. Stationär kann ich mich nicht behandeln lassen, denn ich kann nicht auf das Geld verzichten, was ich verdiene.

Ich habe für mich daher keine andere Wahl, als für Golemann ein neues zu Hause zu suchen.

Nun zu Golemann. Er wird vom TA auf ca. 4-6 Jahre geschätzt. Er ist kastriert und nicht gechippt. Aus seiner Vorgeschichte ist rein garnichts bekannt, denn es war kein Brief oder sonst etwas mit in dem Karton. Man kann nur vermuten. Golemann braucht alledings Katzengesellschaft, denn man merkt ihm teilweise an das er das sehr vermisst, denn dann kann man ihn kaum zufrieden stellen. Golemann ist ein sehr lieber Katermann, aber auch sehr sensibel. Doch das ist nur meine Laienmeinung. Er mag es nicht herumgetragen zu werden. Hochnehmen, um ihn z.B. aufs Sofa zu setzen das ist ok für ihn. Doch am allerliebsten ist es ihm, wenn man ihn garnicht hoch nimmt. Er wird zwar nie böse, doch man kann es an ihm ablesen das es Unbehagen in ihm auslöst. Beim TA bleibt er lieb, selbst beim röntgen war er ein Engel und hat keinerlei Anstalten gemacht böse zu werden.

Anfänglich ist er erstmal sehr scheu & schüchtern, aber nicht bei seinen Menschen. Es gibt bei uns Besucher, die zwar wissen das es Golemann gibt, ihn aber noch nie zu Gesicht bekommen haben. Doch inzwischen werden immer alle Besucher mit seinem Lieblingsleckerli ausgestattet, was dazu geführt hat, das er sich erstmal jedem Besucher aus der Ferne zeigt und sich je nach eigenem Befinden Leckerlie abholt.

Dann liebt Golemann es zu clickern. Dann ist er wie ausgewechselt und stört sich kaum noch an Besucher. Das ist im Moment auch das einzigste, um ihn wirklich gut auszulasten. Wo er vergessen kann, das er Katzengesellschaft sehr vermisst.

Ich habe in den letzten Wochen viel über diesen Schritt nachgedacht, ein auf & ab durchlebt, doch ich darf nun nicht mehr nur an mich denken. Ich habe nicht die Kraft eine Vergesellschaftung mit meinen Ängsten vorzunehmen und alleine kann & darf Golemann nicht bleiben. Daher suche ich auf diesem Wege ein zu Hause wo er das findet was er dringend braucht, nämlich liebe Menschen und Katzenkumpel.

Ich hoffe das ich bald ein passendes zu Hause für dieses wunderbare Wesen finde, wo er all das bekommt, was ich ihm nicht geben kann. Anbei auch ein paar Bilder von ihm.
 

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Ich find es okey dass du so erlich bist und hoffe dass der kleine bald eine dauerhauftes Zuhause findet... Das muss es doch geben.....🙂
 
Ich kann Dich wirklich verstehen. Du musst für Dich schauen wo Deine Grenzen, vor allem gesundheitlich sind.
Du hast viel getan für Goleman und ihn jetzt gehen zu lassen wird sicher für Dich auch nicht einfach sein.

Hoffen wir das sich jemand wirklich Nettes meldet und ihm das Zuhause bietet das er braucht.

Und Dir alles Gute das Du Deine Ängste bald wieder in den Griff bekommen kannst.

Liebe Grüsse
Susanne
 
Hallo,

nein leicht fällt es mir nicht, doch da ich nicht in der Lage bin ihm all das zu geben was er braucht, habe ich mich für diesen Weg entschlossen. Golemann braucht dringend fellige Gesellschaft und ich habe nicht die Kraft dafür. Daher hoffe ich sehr bald ein geeignetes zu Hause für ihn zu finden.

Liebe Grüße
 
Ich schubs dann hier nochmal, damit ein schönes Zuhause für so einen Traumkater gefunden werden kann! 🙂
 
Schubs für Golemann.
 
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Ich schubse Golemann nochmal.
 
Golemann sucht immernoch. Schubs!
 
Hallo Harzerin,

DArf er denn auch ein Freigänger sein?
also ich muss gestehen das ich es auf der einen Seite schön für Katzen finde, wenn sie auch raus düfen, weil ich den Eindruck habe das sie draußen noch mehr an Lebensfreude dazugewinnen. Für mich selbst kam es nicht in Frage, weil es hier in meiner Straße nicht geht. Zwar leben hier auch Katzen, aber ich hätte zuviel Sorge gehabt.

Golemann hätte sicher nichts gegen Freigang, aber man müsste es ihm dann beibringen/angewöhnen.
 
Ich schubse nochmal.
 
Ein Schubs für Golemann. 🙂
 
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Ich schubs nochmal. 🙂
 
Hallo,

ich schubse nochmal. 😳
 

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