Problem mit panischer Mutter

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Sahry

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Lila darf seit zwei Tagen durch unser gesamtes Haus (Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung - da wohne ich) tigern, was sie sichtlich genießt,
Nun gibt es folgendes Problem:
Wir müssen derzeit noch sehr aufpassen, dass die Lütte nicht durch die Haus- oder Kellertür nach draußen entkommt, weil sie das ja nicht kennt.
Aus diesemm Grund haben wir die Tür zum Hauptkeller, von dem aus dann die Tür nach draußen führt geschlossen.
Eben hat meine Mutter Müll in den Keller gebracht, nicht aufgepasst und wupp! war Lila im Hauptkeller. Für mich kein Problem, aber meine Mutter verbreitet hier nun die totale Panik, was alles schreckliches passiert, wenn Lila durch eine Unachtsamkeit "entkommt".
Vernünftiges Reden bringt leider nichts; meine Mutter streigert sich immer mehr in diese Sache rein,
Da ich nun befürchte, dass meine Mutter Lila nun das Stromern durch das Haus verbieten will, wäre ich sehr dankbar, für Tipps.
Mir ist klar, dass dies eher eine Mutter-Erziehungssache ist, als ein kätzisches.

Lila will natürlich alles Neue erkunden und ist nicht zu bewegen ihre "Expedition" zu beenden.
 
A

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Also für Lila ist es sehr wichtig daß sie schon mal daß gesamte Haus kennenlernt um dann später als Freigänger zurückzufinden und es als ihr Haus einzustufen.
Katzen orientieren sich vom Hausinnern an Geräusche,Fahrzeuge,die Ansicht aus dem Fenster und Gerüche die ihre häusliche Umgebung sozusagen markieren.Dies wird von der Katze abgespeichert und als Orientierung für das Zurückkommen benutzt.
Deine Mutti sollte versuchen etwas gelassener an die Sache ranzugehen.
Damit das Kätzchen nicht doch zu frühzeitig entwischt.

Mir sind diese Dinge durchaus bewusst, nur kriege ich das nicht in meine Mutter rein.

Aber mal abgesehen davon, wie sichert ihr denn eure Wohnungen, damit Wohnungskatzen nicht entkommen?
Vielleicht ist ja der ein oder andere Tipp dabei, den ich an meine Mutter weitergeben kann. Schließlich arbeite ich ab Montag wieder und dann ist sie mit Lila einige Stunden alleine. Ich fürchte, sie lässt Lila dann vor lauter Panik nicht mehr im Haus frei laufen.
 
Man kann eine Wohnung nicht sichern, dann bräuchte man einen 2. Flur als Schleuse....
Tür vorsichtig öffnen, ggf gleich ein Bein vorstellen oder Einkaufstüte, halt alles was die Katz evtl zumindest abbremst. lautes "Ksch", oder mit ner dünnen Plastetüte knistern ( davor hat zumindest mein Lütter Schiss) wäre auch möglich.
Ansonsten Fluchen, alles fallen lassen und hinterher rennen.:stumm:
 
Das ist auch richtig, dass Lila Freigänger werden soll, aber noch halte ich es für zu früh dafür, da sie eben das Haus noch nicht richtig kennt.

Die "Vorsichtsmaßnahmen für Wohnungskatzen" waren eher als Anleitung und vielleicht zur Beruhigung meiner Mutter gedacht.

Ich habe eben noch mal mit ihr gesprochen und ihr klargemacht, wie wichtig es ist, dass Lila hier alles kennenlernt. Sie sagt zwar, sie hat es verstanden, aber ich kenn sie zu gut, um das zu glauben.

Lila ist halt sehr neugierig und ich könnte mir vorstellen, dass sie versucht durch eine Tür zu entwischen. Zumindest war es so bei allen Türen hier im Haus.
 
Man kann eine Wohnung nicht sichern, dann bräuchte man einen 2. Flur als Schleuse....
Tür vorsichtig öffnen, ggf gleich ein Bein vorstellen oder Einkaufstüte, halt alles was die Katz evtl zumindest abbremst. lautes "Ksch", oder mit ner dünnen Plastetüte knistern ( davor hat zumindest mein Lütter Schiss) wäre auch möglich.
Ansonsten Fluchen, alles fallen lassen und hinterher rennen.:stumm:

wir haben extra eine katzenschleuse eingerichtet;-)
eigentlich war der eingang offen. es war zwar ein durchgang aber keine tür.
dort haben wir nun eine glaschiebetür, die noch mit nem schieber gesichert ist, da die katzen sie sonst auf schieben 🙂

aber zurück zum thema:

wenn die kleine freigänger werden soll ( was ich als bedingung sehen würde wenn sie schon alleine gehalten wird) solltet ihr sie ans haus und den garten langsam gewöhnen. am besten auch auf ein geräusch lautes konditionieren. zb leckerchendose rappeln. damit sie weiß das sie kommen soll, und dafür auch was bekommt. ist einfacher als nachts im garten zu stehen und den namen zu rufen ( und weniger peinlich:muhaha:)
wichtig ist das sie kastiert ist. damit nix passieren kann.

unabhänig davon wäre es natürlich schöner sie hätte einen kumpel im haus...platz ist ja da
 
wenn die kleine freigänger werden soll ( was ich als bedingung sehen würde wenn sie schon alleine gehalten wird) solltet ihr sie ans haus und den garten langsam gewöhnen. am besten auch auf ein geräusch lautes konditionieren. zb leckerchendose rappeln. damit sie weiß das sie kommen soll, und dafür auch was bekommt. ist einfacher als nachts im garten zu stehen und den namen zu rufen ( und weniger peinlich:muhaha:)
wichtig ist das sie kastiert ist. damit nix passieren kann.

unabhänig davon wäre es natürlich schöner sie hätte einen kumpel im haus...platz ist ja da

Die Sache mit dem Kumpel haben wir natürlich auch schon überlegt. Nur sagte man uns im TH, dass sie eine Einzelgängerin ist und sich nicht mit anderen verträgt. Ok, das kann kompletter Unsinn sein.
Die Sache mit der Leckerlidose werde ich umgehend in Angriff nehmen, das ist eine wirklich gute Idee.
 
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wie alt ist lilly denn und wie lange war sie im tierheim?

unsere lilly würde in einem tierheim garantiert auch als einzeltier eingestuft. sie faucht aus prinziep erst mal jeden an. an schlechten tagen auch ihren eigenen schatten;-) und trotzdem lebt sie geregelt mit 6 anderen und ich erwische sie immer wieder ds sie köpfchen gibt und raufen will
 
Lila wurde im Tierheim auf ca. 3-4 Jahre geschätzt (also *2008), sie kann aber auch durchaus älter sein.
Wielange sie im TH war weiß ich leider nicht, auf die Frage habe ich keine Antwort bekommen. Wenn man aber mal davon ausgeht, dass sie unmittelbar nach Aufnahme im TH dem Tierarzt vorgestellt wurde und sofort entwurmt wurde, dann war sie nur einen Monat dort (laut Impfpass war die Entwurmung am 26.10., am 23.11. haben wir sie geholt).
Sie war dort in einem Raum mit vielen anderen Katzen, blieb aber lieber für sich (das habe ich in der kurzen Zeit feststellen können). Natürlich ist dies noch keinerlei Anzeichen für eine komplette Unverträglichkeit mit anderen Katzen.
Wir haben einen Kater in die engere Wahl gezogen, der sehr zurückhaltend ist, sie also nicht "nerven" würde. Mal schauen was sich ergibt.
 
Leckerlidose

Ich habe das nun ein paar Mal ausprobiert und Lila reagiert super darauf! Selbst wenn ich in der 1. Etage bin (und sie ist im Keller oder im EG) kommt sie an, wenn die das Klackern der Leckerchendose hört und freut sich wie Bolle, wenn sie eine Belohnung bekommt.
Noch einmal Danke für den tollen Tipp!
 

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