Probleme bei der Zusammenführung

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Marina02

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10. Juli 2015
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Hallo liebe Foren-Mitglieder,

zunächst ein paar Fakten.

Luna: 8 Jahre alt, sterilisiert, schildpatt
Marley: 19 Wochen, noch nicht kastriert, rot-weiß

seit dem 24. Juni 2015 lebt der kleine Marley bei uns. Mit 10 Wochen haben wir ihn zu uns geholt. Und ja, ich weiß der Altersunterschied ist groß, aber die Hoffnung war/ist da, dass das Ganze funktioniert.

Die ersten 2 Wochen liefen gut, besser als erwartet. Den ersten Tag und die erste Nacht haben wir die beiden, nach kurzem Beschnuppern und Betrachten getrennt, da der kleine noch relativ gestresst war. Die ersten Tage haben sie auch nebeneinander, jeder aus seinem eigenen Napf, gefressen. Sie haben auch die meiste Zeit im selben Raum geschlafen, maximal 20 cm voneinander entfernt. Alles lief soweit ganz gut. Ab und zu wurde gefaucht, geknurrt oder mal eine Backpfeife ausgeteilt.

Ab der 3. Woche jedoch geht hier die Post ab. An einem Abend lag Marley in unserem Sessel und Luna lag auf dem Boden vor dem Sessel. Ganz plötzlich sprang Marley ihr auf dem Rücken und jagte sie durch die ganze Wohnung. Seitdem geht das jeden Tag so, meistens in der Früh, am Nachmittag und am Abend nochmal. Er springt sie von hinten an, immer auf den Rücken und zwickt sie ihn den Nacken oder in den Rücken. Wir versuchen ihn schon die ganze Zeit zu beschäftigen, damit er nicht immer auf sie los geht. Und obwohl wir ihn auspowern, geht er nach kurzer Ruhepause wieder auf die Luna los.
Zusammen füttern geht gar nicht mehr. Er frisst ihr das Futter weg, bzw sie frisst erst gar nicht, wenn er sich im selben Raum befindet. Die Tierärztin meinte, er sei angekommen und fühle sich wohl, möchte spielen und testet natürlich seine Grenzen aus. Da Luna sich auch nicht wirklich wehrt, wird ihm keine Grenze gesetzt. Sie läuft immer vor ihm weg und er hinterher. Manchmal faucht sie ihn dann an und gibt ihm eine Backpfeife. Aber das beeindruckt ihn nicht im geringsten.

Trotz allem schlafen sie tagsüber nach wie vor manchmal im selben Raum und wenn Marley frisst oder schläft kommt Luna an und beschnuppert ihn und leckt ihn am Rücken oder Schwanz ab. Möchte er jedoch sich beschnuppern oder ähnliches faucht sie ihn an und zieht ab.

Kann es sein, dass er schon geschlechtsreif ist und sie versucht zu decken? Er ist 19 Wochen alt und springt ihr, wie gesagt, immer von hinten auf den Rücken und versucht sie zu zwicken, wo er hinkommt. Die Tierärztin meinte ganz am Anfang, dass 9 Monate ein gutes Alter wäre, dies wäre dann erst im Januar. Bis dahin möchte ich eigentlich nicht warten.
Meine Mama ist nämlich dafür ihn abzugeben. Ich möchte ungern diesen Schritt gehen. Feliway Stecker haben wir auch schon ausprobiert.

Könnt ihr mir vielleicht helfen? Wir wissen nicht mehr weiter..

Vielen Dank :yeah:
 
A

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Hallo herzlich Willkommen hier im Forum 🙂
Natürlich kann der Kater mit fünf Monaten kastriert werden
Wenn eure Tierärztin das nicht macht, dann fragt im Tierheim oder beim Tierschutz nach deren Tier Ärzten, die kennen sich mit Kastrationen zu diesem Zeitpunkt aus

Eure Kombination ist ein bisschen unglücklich
Einen jungen Kater zu einer älteren Katzendame zu setzen macht in den meisten Fällen Probleme
Habt ihr eventuell die Möglichkeit, noch einen zweiten jungen Kater im gleichen Alter dazu zu holen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ihr könnt ihn mit 19 Wochen schon kastrieren lassen, aber das wird nicht das Problem sein.
Er braucht wahrscheinlich einfach einen Raufkumpel, also einen Kater etwa im gleichen Alter.

Katzen und Kater können ein total unterschiedliches Rauf-/Spielverhalten haben und der Altersunterschied kommt ja noch dazu.

Habt ihr die Möglichkeit, noch einen zweiten Kater aufzunehmen?
 
Habt ihr eventuell die Möglichkeit, noch einen zweiten jungen Kater im gleichen Alter dazu zu holen?

Diesen Rat würde ich dir auch geben, der Kater kommt jetzt erst in die richtige
Flegelphase und er wird Luna immer mehr bedrängen.
Auch weil Kater meist ein ganz anderes Spielverhalten haben als Katzen.
Die raufen lieber und bei deinem Altersunterschied kann das noch ganz arg werden.

Und kastrieren würde ich auch jetzt in Angriff nehmen, allerdings denke ich nicht das er danach dann aufhört auf Luna zu springen, er ist einfach ein ganz normaler Kater.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Leider besteht die Möglichkeit nicht, einen zweiten Kater
zu holen. Der Platz und auch die finanziellen Mittel lassen das
leider nicht zu. Außerdem würde meine Mama da nicht mitmachen.
Sie würde ja am liebsten für den kleinen Kerl ein anderes Zuhause suchen. :sad:
 
Sie würde ja am liebsten für den kleinen Kerl ein anderes Zuhause suchen. :sad:

Ehrlich gesagt fände ich das für alle die beste Lösung. Wenn der Zwerg erst ins richtige Rüpelalter kommt, dann hat die Katze garnichts mehr zu lachen.

Die Kombi ist einfach nur unglücklich.
 
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Gibt es denn keine andere Lösung?
Von Bachblüten für Katzen hab ich auch schön gehört, jedoch keinerlei Erfahrungen damit. Ich würde wirklich alles versuchen, dass das mit den beiden klappt, da die beiden auch miteinander können, wenn sie wollen.

Bei dem Gedanken, den Kleinen abzugeben, blutet mir das Herz.. :reallysad:
Unsere Luna tut mir natürlich auch leid, deswegen nimm ich ihn dann immer extra und raufe und beschäftige mich mit ihm. Hab ihm auch so eine Art Fummelbrett gebastelt, etc.. Und wenn er schläft, beschäftige ich mich mit Luna und gib ihr ihre Streicheleinheiten, etc. Zusammen spielen sie auch ab und zu, am liebsten mit Schuhbändern.. Ich weiß nicht mehr weiter ..
Würden die beiden sich gar nicht verstehen und bis aufs Blut kämpfen, würde der Schritt, ein neues Zuhause zu finden, nicht so schwer fallen. Aber da kommen halt manchmal die Situationen, in denen es eben funktioniert und das gibt einem wieder Hoffnung.

Liebe Grüße
 
Schau mal, die Situation ist doch Mist.

Luna wird immer genervter werden, die ist wahrscheinlich immer allein gewesen? Was meinst du, wie es in einem halben Jahr wird, wenn der Kater ausgewachsen ist und auf Luna drauf hopst, sie von hinten anfällt. Das ist der Dame doch nicht fair gegenüber.

Der Kleine braucht einen adäquaten Kumpel. Du als Mensch kannst niemals einen richtigen Spielgefährten ersetzen. Hast du Kater schonmal raufen sehen? Das willst du nämlich auch nicht ersetzen 😉

Klar ist es blöd den Zwerg abzugeben, aber es gibt in meinen Augen nur zwei Lösungen:

Entweder ein gleichaltriger Spielkumpel zieht ein oder der Kleine zieht aus zu einem Spielkumpel. Alles andere ist für beide Katzen schei*e. So hart wie es klingt.

EDIT: Und es gibt keine Bachblüten, die ein Kitten auf einen Schlag erwachsen und ruhig machen 😉
 
Hallo Marina,

willkommen im Forum.

Gibt es denn keine andere Lösung?

Ich habe mal irgendein Video rausgepickt.

Das tun junge Katzen:

https://www.youtube.com/watch?v=KA7TBTBRLhY

Dein Marley verhält sich also völlig normal und altersentsprechend, nur hat er nicht den passenden Katzenpartner dazu.

Egal wie sehr Ihr ihn auslasten wollt, diese Art des Spielens gehört zum Leben einer Jungkatze dazu und er wird Eure ältere Katze in den nächsten Monaten immer wieder anspringen und jagen, weil er genau dieses Spiel spielen möchte....und eigentlich auch soll. Er ist ja ein Katzenkind.
 
So eine Wirkung hatte ich auch nicht erwartet. Das es nichts gibt, dass ein Kitten auf einen Schlag ruhig ist, das weiß ich selber. Wenn dann hätte ich auch nach etwas gesucht, das der Luna ein bisschen hilft, mit der Situation besser zurecht zu kommen.

Und ja unsere Luna war bis jetzt immer alleine (leider).
Ich hab von Anfang an darum gebeten, dass eine zweite dazu kommt und sie nicht alleine vor sich hinvegetiert. Jetzt, nach vielen Jahren, ist es wahrscheinlich zu spät. Dass das Ganze eine ungute Kombination ist, das ist mir klar. Ich habe es gut gemeint, der Schuss ging nach hinten los.

Mir tut es in der Seele weh, ihn abzugeben, da er wirklich an uns hängt. 🙁

Dass eine dritte Katze ins Haus kommt, da werde ich nicht weit kommen.
SOLLTE es jedoch dazu kommen..ich hab Angst, dass beide dann auf die Luna losgehen oder wird sie dann uninteressant?

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir tut es in der Seele weh, ihn abzugeben, da er wirklich an uns hängt. 🙁

Naja er hängt so an euch, weil er ja sonst keinen anderen Ansprechpartner hat. Also im Grunde ist das nicht positiv. Und so hart es klingt, aber er wird andere Menschen höchstwahrscheinlich genauso toll finden.
 
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Dass eine dritte Katze ins Haus kommt, da werde ich nicht weit kommen.
SOLLTE es jedoch dazu kommen..ich hab Angst, dass beide dann auf die Luna losgehen oder wird sie dann uninteressant?

Gut sozialisierte Katzen akzeptieren i.d.R. die Grenzen der älteren Katzen, wenn sie diese deutlich aufzeigen.

Zwei raufende Jungkater und eine erwachsene Einzelkatze, die keine Grenzen setzt und die sich keinen Respekt verschafft, kann langfristig sehr schwierig werden.
 
@Selina90 Wie gesagt, sie verstehen sich, bloß hat er keinen zum Raufen aufgrund des Altersunterschieds. Und das sehe ich ein, dass das nicht gut ist und er dazu jemanden bräuchte. Das leuchtet mir ein. Aber die Beziehung zwischen Mensch und Tier runterzumachen und es so hinstellen, dass er alle Menschen toll fände, finde ich ziemlich schade. Ich bin mit Katzen groß geworden und unsere damaliger Kater hat mit seiner Mama bei uns gelebt, leider ist sie dann verstorben. Und von Anfang an hatte unser Kater, obwohl er einen Ansprechpartner hatte, eine sehr enge Beziehung zu meinem Papa. Deswegen finde ich deine Aussage jetzt nicht ganz gerechtfertigt.
Denn es tut fürchterlich weh, mit dem Gedanken spielen zu müssen, den liebgewonnen Kater wieder abgeben zu müssen.


@Moment-a Mich wundert es auch ehrlich gesagt, dass Luna ihm nicht wirklich Grenzen aufzeigt. Sie war nie eine Katze, die sich alles gefallen ließ, sondern zeigt immer, wen sie leiden kann, was sie mag und was nicht..
Woran könnte das liegen, dass sie das jetzt nicht macht?
 
@Selina90 Wie gesagt, sie verstehen sich, bloß hat er keinen zum Raufen aufgrund des Altersunterschieds. Und das sehe ich ein, dass das nicht gut ist und er dazu jemanden bräuchte. Das leuchtet mir ein. Aber die Beziehung zwischen Mensch und Tier runterzumachen und es so hinstellen, dass er alle Menschen toll fände, finde ich ziemlich schade. Ich bin mit Katzen groß geworden und unsere damaliger Kater hat mit seiner Mama bei uns gelebt, leider ist sie dann verstorben. Und von Anfang an hatte unser Kater, obwohl er einen Ansprechpartner hatte, eine sehr enge Beziehung zu meinem Papa. Deswegen finde ich deine Aussage jetzt nicht ganz gerechtfertigt.
Denn es tut fürchterlich weh, mit dem Gedanken spielen zu müssen, den liebgewonnen Kater wieder abgeben zu müssen.

Ich möchte die Mensch/Tier-Beziehung nicht runter machen. Ich sehe das nur realistisch. Meine Kater haben zu mir auch eine ganz tolle und (meiner Meinung nach) besondere Bindung, aber ich würde mir nie anmaßen zu glauben, dass sie diese zu einem anderen Menschen nicht hätten.
 
Hallo Marina,

ich habe genau das selbe Problem Zuhause, aber wirklich zu 100 % das gleiche, nur das meine Lina langsam anfängt dem Kleinen Grenzen zu zeigen, was jetzt aber auch stolze 5 Wochen gedauert hat und ich jeden Abend geheult habe, weil Lina mir so leid tat. Für mich selber habe ich dann den Entschluss gefasst, bis zur Kastration zuwarten und wenn bis dahin keine Besserung in Sicht sein sollte den Kleinen Leo zu meiner Schwester in ein Katerhaushalt zugeben. Ich beobachte wie die beiden spielen und auch raufen, auch wenn das nur für 2 min ist und Lina dann genervt ist, aber Lina läuft dem Kleinen auch hinterher und Sie wird auch zu jeder Zeit von Ihm angesprungen. MIttlerweile sieht sie das ganze entwas entspannter und der Kleine gebkommt eine geschossen, dann ist erstmal Ruhe, aber der Kleine schafft es immer öfter Sie zum spiélen zu animieren und dann fetzen beide durch die Wohnung. Ich habe Lina jedoch einige Rückzugsmöglichkeiten geschaffen, wie z.B auf dem Schrank, wo der Kleine nicht hin kann, wenn es Ihr wirlkich mal zu viel wird.Wir haben auch gute und schlechte Tage, aber ich bin guter Hoffnung und gebe den beiden eine Chance, also gebe nicht zu früh auf!!! Nur wenn es gar nicht gehen sollte, muss man leider eine Entscheidung treffen :reallysad:
 
Hallo Annifee,
deine Antwort gibt mir wieder ein bisschen Mut.
Ist denn bei euch der Altersunterschied auch so groß?
Meine sind ja 8 Jahre auseinander.

Liebe Grüße fa
 
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Nein, bei Annifee wohnt auch eine junge Katze von 2 Jahren. Auch nicht ideal, aber um Welten besser, als bei dir😳 Eine 2jährige spielt wesentlich mehr als eine 8jährige Katze.
Da wird eher das unterschiedliche Spielverhalten Probleme machen. Bei dir ist es zusätzlich noch der unterschiedliche Aktivitätslevel. Wenn dann noch Unsicherheit bei der Altkatze dazu kommt wird es schwierig.
Kommt der Kater in die Pubertät werden sich die aktuellen Probleme noch verschärfen....
 

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