Aus gegebenem Anlass hole ich diesen Thread noch mal hoch, denn er ist leider immer noch aktuell:
Autor: Tierhilfe Süden Austria e.V.
WILLKOMMEN IN EUROPA...
HASKOVO in Bulgarien – ein (weiterer)
Ort des Verbrechens an wehrlosen Geschöpfen !!!
Aufgrund eines Hinweises aus der bulgarischen Bevölkerung sind wir in den Zoopark Haskovo gelangt. Uns wurde berichtet, dass dort lebende Hundewelpen an die Zootiere verfüttert werden.
Gleich hinter dem Spielplatz für Kinder !!! haben wir ein verdächtiges Gebäude entdeckt. Dieser süssliche Geruch und das klägliche
Wimmern haben uns in diese Richtung gelockt. Neben dem Gebäude einige Käfige... In der Wiese und dem angrenzenden Wald lagen verwesende Hundeleichen. Wir stellten uns die Frage ob das wirklich „gesund und verantwortungsvoll“ ist, die Kinder hier spielen zu lassen – die Seuchengefahr dürfte groß sein.
Zwischen den Bäumen, direkt hinter dem Spielplatz der sogenannte „Isolator“ – keine Fenster, wir konnten vorerst nur erahnen was sich im Inneren abspielte. Bald wurde es zur traurigen Gewissheit.
Sehr idyllisch wird auf der offiziellen Haskovo-Website für den Zoo geworben. Es sei der Lieblingsplatz der Kinder – aber dass sich im Hintergrund ein Todeslager für Hunde befindet erwähnt man selbstverständlich nicht... man will die Straßen nur „rein“ haben.
Dieser arme Hund ist nur mehr ein Knochengerippe und kann sich kaum mehr auf den Beinen halten. Wir wissen nicht wie lange er schon kein Wasser und kein Futter mehr bekommen hat. Er ist fast verrückt vor Durst. Außer Müll
und leeren Plastikflaschen hat man ihm nichts in sein eisernes Gefängnis hineingeworfen.
Die „Aufseher“ bemerken uns, wir wurden beobachtet und stellen viele Fragen. Die Bewegung der Arme eindeutig „wir führen nur die Aufträge aus“. Ihnen ist alles egal.
Diese Arbeiter sind abgebrüht und wollen nur ihren Job behalten. Auch wenn die Ausführung ihrer Arbeit nicht einem beschlossenen Gesetz entspricht.
Mit 31.1.2008 wurde ein bulgarisches Tierschutzgesetz erlassen. Aber ein
Lebewesen zählt für diese Leute nichts. So sind sie wahrscheinlich erzogen worden. Tiere quälen und nichts dabei empfinden, nicht mal Verantwortung.
Was muss es wohl für ein Gefühl sein im gemütlichen Wachhaus zu sitzen mit dem Wissen, dass wenige Meter dahinter die Hunde einen grauenvollen wochenlangen Todeskampf führen?
Wir sehen diese beiden Zwinger, die Hunde, die unter den Welpen liegen sind bereits tot. Wahrscheinlich auch die Mutterhündinnen. Unendlicher Gestank ist hier, herzzerreissendes Leid und furchtbares Wimmern ist zu hören.
Wie lange dauert es bis die Körperorgane ohne Futter und Wasser aufhören
zu arbeiten ? Die Seele dieser Tiere stirbt schon früher. Die unendlich traurig fassungslosen Augen starren uns an... wir fühlen uns schuldig der
Gattung „Mensch“ anzugehören.
Vor dem Gebäude stehend bekommen wir nur Einblick ins Innere durch die Schlitze in den Eisentüren, ein weiteres Drama: Auf ca. ½ Meter verwesender Hundeleichen, wir schätzen ca. 80 an der Zahl, kauern noch
einige lebende Tiere.
Somit haben wir den Beweis was uns erzählt wurde, dass die Hunde, die auf den Straßen in Haskovo eingefangen hierher gebracht werden und ihrem „Schicksal“ überlassen.
DIES BEDEUTET FÜR DIE HIER GEFANGENEN TIERE KEIN FUTTER UND KEIN WASSER BIS DER TOD SIE QUALVOLLST ERLÖST !!!
Hinter dem Gebäude sind wir auf den Eisenzaun geklettert um hineinzusehen. Die Tiere werden verrückt vor Hunger und Durst als sie
uns erblicken. Sie hoffen auf Befreiung.
Überall in der Wiese liegen Hundekadaver... wir sind nur mehr sprachlos und ohnmächtig!
Nach einer schlaflosen Nacht fahren wir am nächsten Tag wieder nach Haskovo. Durch den Wirbel, den wir am Vortag veranstaltet haben, ist man also zur Tat geschritten. Es dürfte also doch nicht gesetzmässig sein was
dort passiert.
Wir sind überrascht als wir durch die Schlitze in den Türen schauen – keine Hunde und Kadaver mehr, alles gesäubert und man riecht den starken Geruch des Desinfektionsmittels.
Man hat also befürchtet, dass wir wiederkommen – mit Kameras und noch
mehr Leuten. Es herrscht nun Totenstille...
In der Wiese neben dem Isolator finden wir sterbende Hunde, man hat sie also (diesmal) nicht erschlagen oder den Löwen vorgeworfen. Wir packen sie ein und nehmen sie mit. Weglaufen können sie nicht mehr so schwach
sind diese armen Kreaturen.
Einige Welpen suchen noch Schutz in dieser eisigen Nacht unter der Mutter. Die „Befreiung“ kam zu spät. Die anderen Kleinen haben sich schutzsuchend in einer Blechrolle versteckt. Sie wimmern.
Manche schleppen sich nur wenige Meter weit weg vom Ort des Grauens, sie haben keine Kraft mehr um sich in „Sicherheit“ zu bringen.
Ein weiterer Hund liegt im Schnee, nur mehr schwach atmend. Sofort fahren wir mit den geretteten Hunden in eine Tierklinik. Im Licht eröffnet sich erst die wahre Tortur, die diese Hunde mitgemacht haben...
Dieser Hund ist bis zum Bauch mit Leichenschmiere und Verwesungsschleim
bedeckt. Der Geruch ist typisch süsslich. Er hat auf den toten Artgenossen liegen müssen. Sein Körper ist ausgetrocknet und die Augen tiefliegend und
tot. Um und in der Schnauze ist Kot, den frass er aus lauter Verzweiflung.
„HOPE“ steht für das Schicksal seiner Artgenossen in Haskovo - wir hoffen, dass er es schaffen wird...
SHAME ON YOU HASKOVO !!!
Der für diese Vergehen verantwortliche und gegen das bulgarische Tierschutzgesetz agierende Bürgermeister, Georgi Ivanov:
"Haskovo ist berühmt als eine Stadt mit sauberen Strassen, auf denen es keinen einzigen DRECKSKÖTER gibt.“
🙁🙁🙁
Diese Informationen sind erst am 24.2./25.2 zu uns nach Deutschland gekommen und gingen sofort durch den Tierschutzverteiler.
Hier geht es noch zu einer Petition:
http://www.four-paws.bg/website/output.php?id
=1286&idcontent=2114&language=1
Bitte zeichnet alle mit.
Hier noch mal ein Link zu der Seite der Tierhilfe Süden Austria e. V.
http://www.tierhilfe-sueden-austria.at/cms/aktuelles/aktuelles-haskovo.html#UP
Einfach grausam was da berichtet wird.