Quecksilbervergiftung! Mit anderem Impfstoff weiter impfen?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
nandoleo

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Unsere Hündin Luka leidet, seit sie vor zwei Jahren bei uns eingezogen ist, unter Ausschlag am Bauch, offenen Stellen an den Gelenken und in den Achselhöhlen und unter Juckreiz. Mal ist es besser, mal ist es schlimmer. Wir sind ständiger Gast beim Tierarzt, haben schon mehrere Tierärzte durch. Ausschlußdiät hat nichts gebracht, großes Blutbild war in Ordnung, Hautgeschabsel ergab keinen Befund, Mittelmeerkrankheiten wurden ausgeschlossen, Antibiotika und Cortison halfen auch nicht.

Auf Empfehlung sind wir mit Luka zu einer sehr renommierten THP, die bei Luka eine Quecksilbervergiftung festgestellt hat. In seltenen Fällen und bei sehr sensiblen Tieren, reichert sich das Quecksilber, das in Form von Thiomirsal in manchen Impfstoffen enthalten ist, im Körper an und verursacht Hautausschläge.

Das Ganze ist behandelbar und mit Heilerde und entsprechenden Tropfen kriegt Luka das Quecksilber auch wieder los.

Nun zu meiner Frage: Unsere TÄ verwendet schon seit einiger Zeit Impfstoffe, die kein Thiormisal enthalten. Meine Googlerecherchen haben ergeben, dass der, von unserer TÄ verwendete, Impfstoff absolut quecksilberfrei ist.

Gegen Tollwut müssen wir auf jeden Fall impfen lassen, so will es der Gesetzgeber, aber die anderen Impfungen?
Ich bin gerade etwas im Zweifel, ob wir die anderen Impfungen nicht lieber sein lassen.
 
A

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Mit dem Hintergrund, daß nur gesunde Katzen geimpft werden sollten, würde ich jetzt von anderen Impfungen absehen. Die meisten Impfstoffe enthalten ja nicht nur Quecksilber (Thiomersal), sondern u.a. auch Formaldehyd und Aluminium, auch Antibiotika sind wohl drin enthalten.

Hast Du Freigänger und wohnst in einem TW-gefährdeten Bezirk, daß TW-Impfung jetzt unbedingt noch nötig ist? TW-Impfung ist keine Pflicht, unterliegt aber einigen gesetzlichen Bestimmungen, die z.Zt. im als tollwutfreien Deutschland nicht mehr so zum Zuge kommen.



Zugvogel
 
Wie hat die THP die Quecksilbervergiftung festgestellt?

Meine Schwiegertochter war mit Luka dort! Anscheinend hat Luka darauf reagiert. Außerdem auch noch minimal auf Gräser. Wir sind wirklich sehr skeptisch, wenn es um irgendwelche diffusen Heilmethoden geht, aber die Frau hat wirklich Ahnung. Sie ist gelernte Apothekerin und weiß genau wovon sie spricht. Schwiegertochter Anja war verblüfft über die Reaktionen von Luka.

Wir gehen jetzt einfach mal davon aus, das das der richtige Befund ist. Im Moment zeigt Luka auf jeden Fall bereits eine leichte Besserung.
Mehr, als bei allen anderen Therapieversuchen vorher.
 
Hallo Nandoleo,

bitte lies dich ein in das Thema "Schwermetallvergiftungen".
Es ist nicht wahrscheinlich, dass die Hündin auf Quecksilber allergisch reagiert und Dauerreaktion zeigt. Gerade die im Nebensatz erwähnten Gräser würde ich mir genauer ansehen. Was sind das für welche, zählen auch Herbstgrasmilben dazu?

Es kommt auch darauf an in welcher chemischen Verbindung Quecksilber in den Körper gelangt. Man kann nicht einfach von Quecksilber reden, nur weil das Element in einer chemischen Verbindung mit anderen Elementen zusammen vorliegt.
Je nach Molekülart oder ob es elementar (sprich wirklich als reines Quecksilber) wird es anders vom Körper aufgenommen und abgelagert.

Bitte lass nocheinmal Haut und Fellproben in einem Labor untersuchen. Bei den beschriebenen Symptomen denke ich eher an Futtermittelallergie (Getreide??), Herbstgrasmilben, Räudemilben oder ähnliches.

Beschreibe bitte, wie du die Ausschlussdiät gestaltet hast, vielleicht können wir dir da noch helfen.

Grüsse
neko
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt reagiert 😕 Auf was reagiert 😕

Tiha, irgendwie sind das Fläschchen, die in Verbindung mit Tier und einer Art "Metallischem Anzeiger" eine Reaktion zeigen, bzw. nicht zeigen. ich war noch nie bei einem HP und kenn mich mit deren Diagnosestellungen nicht aus. Meine Schwiegertochter hat es mir halt so erklärt.


neko, Milben sind inzwischen durch entsprechende Labortests, Haut und Haare, ausgeschlossen, genau wie eine Futtermittelallergie.

Die Ausschlußdiät haben wir mit Pferdefleisch pur, Kartoffeln dazu, Nachtkerzenöl dazu und Algenkalk gemacht.
 
Nur Pferdefleisch probiert?
Keine anderen Fleischsorten gegeben?
Mh, und für wie lange? Grade bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien kann das Wochen dauern, bis der Körper sich wieder einbekommt. Vorallem wenn das Immunsystem so verrückt spielt, dass die Haut juckt und aufgeht...

Ich hoffe, das was ihr jetzt da versucht hilft. Du hast ja schon aus meinem ersten Posting rauslesen können, dass ich das für Schmu halte, was euch die Dame da erzählt. Ich will damit auch garnicht hintern Berg halten, schon allein die Aussage Quecksilber wieder aus dem Körper entfernen zu können ist Hahnebüchen. Quecksilber lagert sich in den Fettschichten ein und kann nicht mehr ausgeschieden werden, egal, ob über Niere, Schweiss oder sonstwas.
Grade deswegen ist Quecksilber ja so unwahrscheinlich so dauerhafte Allergieerscheinungen auszulösen. Einmal im Körper verbleibt es da zwar, aber wenns in den Fettzellen lagert, kanns keinen weiteren Schaden anrichten.

Habt ihr auch schon sämltiche Blutwerte checken lassen?
Kann sie eine Allergie auf Stoff(e), Felle, Leder, Teppiche, Waschmittel, Weichspüler etc. haben?
Gibt es für Hunde auch so Allergietests, wie für Menschen?
Sprich: grosse Fläche, verschiedene Allergene drauf, Pflaster drüber und warten, wo sich Ausschlag bildet?

Ich drück euch die Daumen, dass ihr den Auslöser findet, egal was es nun ist und wie ihr drauf kommt. Wichtig ist, dass die Hundedame wieder fit wird.

Grüsse
neko
 
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Neko, Luka wird gebarft. Schon seit sie bei uns ist. Du kannst uns ehrlich glauben, dass wir alles getestet, untersucht, ausprobiert etc. haben.

Wir werden so langsam echt mürbe. Vor allem weil Luka einfach auch unter der ständigen Juckerei leidet. Was noch zusätzlich gegen Allergien spricht, ist, dass Cortison keinerlei Besserung bringt.

Im Moment klammern wir uns an jeden Strohhalm.

Da ich nicht zu den militanten Impfgegnern gehöre, hab ich auch wegen der Impfstoffe nachgefragt. Und irgendwie ist es uns im Moment relativ egal, was der Auslöser ist, die Hauptsache ist, dass wir das Problem endlich mal in den Griff bekommen.😳
 
Tiha, irgendwie sind das Fläschchen, die in Verbindung mit Tier und einer Art "Metallischem Anzeiger" eine Reaktion zeigen, bzw. nicht zeigen. ich war noch nie bei einem HP und kenn mich mit deren Diagnosestellungen nicht aus. Meine Schwiegertochter hat es mir halt so erklärt.

Vermutlich Elektroakupunktur:

http://www.test.de/alternative-heilmethoden/verfahren-von-a-z/elektroakupunktur_nach_voll/def/

Ist umstritten, da eine Wirksamkeit bzw eine verlässliche Diagnose
nicht nachweisbar ist.
Der Naturheilkundler macht das gerne, eine Quecksilbervergiftung diagnostizieren, und
danach "ausleiten". Ich hab früher in einer naturheilkundlichen Zahnarztpraxis gearbeitet.
Kostet Geld - und bringt: nichts.
 
wurde schon mal eine hautbiopsie gemacht von einer juckenden oder veränderten stelle?

blutbild ok? leber, schilddrüse, etc.
 
Außerdem auch noch minimal auf Gräser.

...

Im Moment zeigt Luka auf jeden Fall bereits eine leichte Besserung.

Aber sie "reagiert" doch auch auf Gräser - und die gibt es im Moment nicht. Kein Wunder, dass es ihr momentan besser geht.

Wir hatten einmal einen Hund, der überhaupt kein tierisches Eiweiß vertragen hat und mit starkem Juckreiz darauf reagiert hat. (ok, Strauss, Känguru, usw. gab es damals hier noch nicht zu kaufen, das haben wir nicht ausprobiert.)
 
Selbst wenn tatsächlich eine Quecksilbervergiftung vorläge (und diese tatsächlich von dem bisschen Thiomersal in den Impfstoffen käme und nicht von irgendwas anderem) - ich traue der "Diagnostik" hier auch keinen Meter über den Weg: Wo ist das Problem? Gibt doch genug Impfstoffe ohne Thiomersal oder sonstige Adjuvantien.

Nur so der Vollständigkeit halber.

Ich würde mich auch lieber auf weitere Diagnostik verlegen als auf Impfstoffe.
 
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Selbst wenn tatsächlich eine Quecksilbervergiftung vorläge (und diese tatsächlich von dem bisschen Thiomersal in den Impfstoffen käme und nicht von irgendwas anderem) - ich traue der "Diagnostik" hier auch keinen Meter über den Weg: Wo ist das Problem? Gibt doch genug Impfstoffe ohne Thiomersal oder sonstige Adjuvantien.

Nur so der Vollständigkeit halber.

Ich würde mich auch lieber auf weitere Diagnostik verlegen als auf Impfstoffe.
Wieviel Quecksilber ist überhaupt verträglich, reichert es sich in Leber oder sonstwo im Organismus an oder wird es unverändert ausgeschieden? Wieviel Thiomersal ist in welchem Impfstoff, wie oft wird i.d.R. damit geimpft? Wie wirkt dieses Th., wenn der Organismus bereits belastet ist, auch mit andren Giftstoffen?
Wo können Katzen sonst noch Quecksilber aufnehmen, so daß die Grenzwerte überschritten werden. Wie weit sind die Grenzwerte wirklich das, was grenzwertig ist?

Welche Diagnostik könnte jetzt noch gemacht werden?


Zugvogel
 
PS: Zugvogel hier gehts um nen Hund.
Quecksilber reichert sich bei Aufnahme im Fettgewebe an, wie ich schon vorher schrieb und Grenzwerte sind (leider) per Tierversuche getestet worden...
Eigentlich sollte es nirgends Quecksilberquellen geben, wo Katzen/Menschen/Hunde etwas erwischen können. Es ist in ganz alten (Fieber)thermometern noch drin, so kleine graue Kügelchen... oder auch als flüssiges, reines Quecksilber.

@nadoleo
Jup da hast recht nandoleo, wenn man soweit alles ausprobiert hat, dann testet man alles durch, was sich noch irgendwie finden kann. Und wenns mittlerweile Impfstoffe ohne Thiomersal gibt, dann sag dem TA einfach Bescheid, dass er die beschaffen soll. Das wird er bestimmt machen 🙂

Meine Fragen sollen auch kein Angriff sein 😳 Wollte nur erfragen, was ihr alles schon gemacht habt, wer weiss, was anderen Foris hier mit ihrem Erfahrungsschatz noch alles einfällt.

Das Cortison hilft garnicht gegen den Juckreiz? Oder ist es einfach schon so extrem, dass man sie mit Cortison vollpumpen könnte und es würde sich nciht viel tun? Ich versuch grad in meinem Gedächtnis zu kramen, ob es andere juckreizstillende Mittelchen gibt, die ihr eurer Hündin auf die Haut geben könnt.
Mh, noch ne Frage: Kann es sein, dass sich da Bakterien/Pilze auf die Haut gesetzt haben, die jetzt alles noch schlimmer machen?
Vielleicht gibts Cremes/Lotionen, die den Juckreiz etwas stillen, aber gleichzeitig die Heilung der offenen Stellen fördern, bzw. vorhandene Keime, die noch mehr Entzündung verursachen abtöten? (Aber da die Haut eh schon geschädigt sind eben nicht auf Cortisonbasis...)
Die müsste man halt immer drauftun, denn solang das Immunsystem so am Rad dreht wird es lange dauern, bis es etwas verheilt, aber vielleicht bringt sowas wenigstens Linderung der Symptome?

*grübel* Gibt es Hunde-Hautärzte??

Ganz viel Kraf weiterhin und ich finds super, dass ihr euch da so durchbeisst. Lasst euch nicht entmutigen, irgendwann wird Luka es besser gehen.

neko
 
Zuletzt bearbeitet:
neko, vielen Dank, dass Du Dir so viele Gedanken machst!🙂

Unsere TÄ impft bereits seit einigen Jahren mit Thiormisal freien Impfstoffen. Deshalb wundert mich die ganze Sache ja so. Die Impfungen mit denen Luka auf die Ausreise von Malta vorbereitet wurde, haben Thiormisal enthalten.
Wenn es denn so wäre, dass Lukas Probleme vom früheren Impfen kämen, dann könnten wir ja eigentlich ganz normal mit den neuen Impfstoffen weiter impfen. So sind meine Überlegungen. Aber ich bin eben nicht sicher.

Übrigens: die Probleme werden im Winter schlimmer und da gibt es keine Gräser.

Wir haben (oder machen): Gebarft und monatelang auf jedes Getreide verzichtet, bis Luka eine Linzer Torte geklaut und verspeist hat, und es deswegen auch nicht schlimmer wurde. Das war im Sommer.

Große Blutbilder brachten keine unnormalen Werte. Milbenmittel brachten keine Besserung, der Verdacht auf Pilze hat sich nicht bestätigt.

Wir haben mit Calendulaessenz gegen den Juckreiz getupft, mit Rotöl die Haut eingeschmiert. Luka wurde mit einem Spezialshampoo gegen Kontaktallergien gebadet. Sie musste Ekzedermasel-Tabletten einnehmen, bekam zig-mal Antibiotikum gegen die Entzündungen und zuletzt hochdosiert Cortison.

Nichts, aber auch überhaupt nichts hat geholfen.

Wie alle unsere Tiere hat Luka eine sehr unschöne Vorgeschichte und vielleicht ist die ganze Geschichte psychisch. Ich weiß es nicht!

Im Moment bekommt sie Bachblüten, von deren Wirkung bin ich überzeugt.

Wenn die homöopathischen Mittel Hilfe bringen, ist es mir relativ wurscht, warum. Hauptsache es hilft.

Luka ist eine ganz süße, liebe Hündin und es tut einem im Herzen weh, wenn sie ständig aufwacht und nicht zur Ruhe kommt, weil sie sich kratzen muss.

Gestern hat sie tatsächlich zwei Stunden am Stück geschlafen, ohne sich einmal zu kratzen! Das ist für uns schon wie Ostern und Weihnachten zusammen.
 
Zwar hat Smilo keine Hunde mit diesen Symptomen, sondern einen Kater, aber ich würde mich zum Erfahrungsaustausch doch mal an sie wenden.


Zugvogel
 

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