Ich bin nicht besonders anspruchsvoll, unser Garten ist ein Katzen- und Hundegarten, aber ich möchte schon etwas Gras haben. Es gibt im Moment Stellen, da wächst gar nix mehr und ich bin gespannt, ob das in diesem Jahr besser ist, seit die große Lärche aus Nachbars Garten weg ist und die Kartoffelrosen von Sohnemann runtergeschnitten wurden, damit bissl Licht auf den Boden kommt. Kein Gras bedeutet hier bei Regenwetter 1000 und mehr dreckige Pfotenabdrücke im ganzen Haus... Hier gibts überhaupt kein Gift und manche Pflanze hat schon die Flügel gestreckt, weil die Läuse oder auch Raupen überhand genommen haben, das macht mir nicht soviel aus, aber Gras muss sein 🙂
kurzer Einschub: einfach düngen wird da wahrscheinlich im Moment alleine nicht sooo viel bringen.
Die Frage ist allerdings wie viel oder wenig Aufand du betreiben möchtest.
Viel Aufwand..aber wahrscheinlich von Erfolg gekürt wäre evtl. die folgende Vorgehensweise:
Dort wo der Rasen/Gras wachsen soll erstmal die Fläche vertikutieren (also auflockern/harken und Wurzelverfilzungen vom alten Gras damit zerstören. Solange da ggf. verfilzte Graswuzeln sind, kann man düngen was man will, der Dünger kommt nicht richtig in der Erde an).
Danach einen Bodenaktivator/Bodenverbresserer einhacken/einarbeiten. (das ist kein Dünger im klassischen Sinn, sondern ein Bodenhilfsstoff). Die Meisten davon sind für Tiere, Kinder und Umwelt unbedenklich und bestehen aus organischen Stoffen und gerne auch Gesteinsmehlen. Diese Bodenakivatoren sind sozusagen Futter für die Microorganismen im Boden (ähnlich wie die schon von Irgendwem erwähnten Hornspähne/Horngries). Die Microoranismen nebst Regenwürmern und Co. pupsen das Zeug verdaut wieder aus und das Ergebnis ist ein gelockerter, humusreicher Boden. (man streut das Zeug aus, arbeitet es etwas in den Boden ein, wässert etwas drüber und lässt es ein-zwei Tage erstmal etwas einsacken.)
Danach kannst du Rasensamen/Grassamen nachsähen. Wichtig wäre bei der Wahl des Saatguts etwas zu schauen, wie die Bedingungen an der Stelle sind, eher dunkel und nass oder pralle Sonne und trocken..je nachdem sollte man die Rasensahmen dann wählen. Gräser sind ja eine sehr weitverzeigte Pflanzengruppe und es gibt eben Sorten, welche gut mit Schattenplätzen können und Welche die Trockenheit und Sonne gut vertragen..
Düngen allgemein: es wird meist empfohlen seinen Rasen viermal jährlich zu düngen. Allerdings, wenn man keinen englischen Golfrasen haben möchte genügt einmal im Jahr..zweimal ist auch nicht verkehrt.
Die wichtigeste Düngung ist eigentlich im Herbst. Wenn man im Herbst eben so einen Bodenaktivtor einarbeitet, kann der im Herbst bis zu den ersten Frösten gut einwirken und dann, nach dem Winter und Fröste sich ausgetobt haben, vernaschen die Microorganismen den Rest. Das Gras/Rasen hat also dann püntklich zum Austrieb alle wichtigen Nährstoffe.
Wenn der Boden gut ist und man nur mal eine Düngung braucht und diese ungfährlich sein soll, dann gibt es einige gute (Bio/organische) Dünger wie die Dünger von z.B Neudorf (Azet) oder eben die Dünger von Oscorna. Alternativ geht aber auch mal etwas Horngries...in Baumärkten und Gartencentern gibt es aber mittlerweile eine ganze Reihe von guten Düngern verschiedener Hersteller, wo keine Gefahr für Katzies, Amseln oder Regenwürmern ausgeht..