Rat benötigt: FIV positive Katze zu 2 gesunden Katzen dazuholen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
tibonnie

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Ich wollte mal nach eurer Meinung bzw. Erfahrungen fragen. Zur Info: Wollte eine dritte Katze zu meinen beiden dazuholen. Beide sind geimpft und wurden komplett negativ auf Infektionskrankheiten getestet. Wir hatten uns über eine Tierschutzorga für eine spanische Katze entschieden, die sich auch schon in Deutschland auf einer Pflegestelle befindet. Bei den Tests kam jetzt leider raus, dass sie FIV positiv ist. Die Kleine ist gerade mal 1 Jahr alt. Da ich mich mit FIV nicht auskenne bzw. nur darüber gelesen habe, wollte ich wissen ob einige von euch auch eine positive mit gesunden Katzen zusammen haltet oder ob es einfach zu riskant ist. Meine beiden sind eigentlich friedlich und die spanische Katze soll sehr sozial sein. Bin irgendwie Hin und Her gerissen :sad:😕
 
A

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Du mußt Deine Katzen sehr gut einschätzen können und Dich 100% auf die

Aussage der Pflegestelle verlassen können .

Ich habe zu meinen 9 Negativen noch einen Fivi dazu genommen , weil ich

weiß , wie meine ticken und da keine Beissereien statt finden . Genauso

mußte ich mich auf die Vermittler verlassen . Sonst kann man das Risiko nicht

eingehen .

Fiv wird nur beim Geschlechtsakt und bei blutigen Beissereien übertragen .

Informiere Dich gut über Fiv , damit Du auch weißt , wie ein Fivi behandelt

werden muß .

Also , eine "gemischte " Gruppe geht durchaus .


Liebe Grüße

Susann
 
Ich habe eine solche Konstellation hier (Filou ist positiv, Pepper nicht) und sehe da wenig Probleme drin, weil FIV nur über den Deckakt und blutige Beißereien übertragen wird. Sprich bei sehr sozialen, kastrierten Tieren findet eine Ansteckung eher nicht statt.

Allerdings musste ich meine beiden nicht zusammen führen. Sie sind zusammen aufgewachsen - sind Wurfgeschwister (ja das gibt's, wir sind auch aus allen Wolken gefallen ... da hat einer der beiden anscheinend Glück gehabt und es nicht von der Mutter "geerbt").

Ich würde mich aber auch an eine Zusammenführung wagen und hier auch ein weiteres negatives oder auch positives Tier dazu setzen. Allerdings nur unter ein paar Vorraussetzungen: seeeehr sehr langsame Zusammenführung, ich kann mir einige Zeit frei nehmen sobald die Gittertüre auf geht um gut zu beobachten und alle Beteiligten können charakterlich sehr gut eingeschätzt werden und passen demnach nahezu perfekt zusammen. Der Neuzugang käme hier also nur von einer Pflegestelle, wo er schon lange in der Familie mit läuft und die Pflegestelle ihn auch sehr gut beschreiben und einschätzen kann.

Letzteres zu finden ist wahrscheinlich das nicht grad leichteste.
Ich würde es in eurem Fall vor allem davon abhängig machen, wo die Katze derzeit wie lebt. Ob es der Vermittlungsstelle da überhaupt möglich ist das Tier wirklich gut einzuschätzen.
Dass du deine eigenen Katzen einschätzen kannst, geh ich mal von aus. 😀


Ah ja. Du solltest dir auf jedenfall der Sache bewusst sein und hinter deiner Entscheidung stehen. Meine beiden Kater raufen hier täglich in feinster Katermanier. Da wird sich gekloppt, ineinander verbissen und so durch die Gegend gekugelt. Also ganz normal, wie es auch andere typische Kater tun. Nur dass ich im Hinterkopf habe, dass einer von ihnen eine ansteckende Krankheit hat. Wunden kamen hier noch nie vor, aber ich muss da natürlich auf Zack sein.
Das ganze würde nicht funktionieren, wenn ich vor Sorge wegen Ansteckung ständig hinterher bin oder gar ständig eingreifen würde. Das würde die Katzen unter Umständen total Machhulle machen, könnte zu Stress und/oder zu Spannungen zwischen den Tieren führen, die dann zu Eskalationen führen.
Der Stress wäre für meinen FIVie nicht gut und Eskalationen sicher für meinen negativen Kater nicht (der will ansonsten natürlich auch keinen Stress).

Also Mitgefühl ist da kein guter Ratgeber. Man muss cool mit der Situation sein und wissen worauf man sich einlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tibonnie,

mein grauer hat hier vor 9 Jahren den Virus reingebracht und vor 6 Jahren ist ein zweiter FIV-Kater eingezogen . In all der Zeit haben sie mit einer FIV-negativen Katze zusammengelebt und sie auch nicht angesteckt ( mussten wir erst letzt noch testen ) .

Die Katze musste ich letzte Woche nach 13 Jahren einschläfern lassen , aber nicht wegen AIDS .

Es ist jedem seine eigene Entscheidung , aber seit mein Grauer AIDS mitgebracht hat ziehen hier nur noch FIV-positive Tiere ein . bei sozial eingestellten Tiere muss wirklich nichts passieren , aber ein Restrisiko gibt es immer .

Sei bitte auch ehrlich zu dem Tierschutzverein , es gibt vereine die FIV-Katzen nicht zu negativen vermitteln .

Wie gesagt , es ist letztendlich deine Entscheidung .
 
Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Ratschläge. Ich tendiere dazu, die Kleine zu uns zu holen. Die Tierschutzorga hat keine Probleme und vermittelt FIV positve auch zu negativen. Allerdings warte ich noch auf mehr Infos von der Pflegestelle, sie ist erst seit einer Woche dort. Da meine beiden sich eigentlich nicht raufen, sich nur die Treppen hoch und runter jagen, habe ich eigentlich nicht so viele Bedenken. Es sind natürlich auch alle kastriert. Ich habe jetzt viel über FIV gelesen, und frage mich ob sie dann überhaupt noch geimpft werden soll. Also ich meine zukünftig, vor ihrer Ausreise wurde sie gemimpft.
 
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Filou wurde auch nur zweimal geimpft. Mit 10 und mit 14 Wochen. Hat er gut weggesteckt, aber wir wussten damals noch nicht, dass er positiv ist. Ich bin ein bissl froh drum, so wurde mir die Entscheidung abgenommen, ob ich ihn trotz FIV grundimmunisieren lasse. 😳
Da er grundimmunisiert ist, fällt mir die Entscheidung, ihn nicht mehr zu impfen, leichter. Zusätzlich beachte ich alt paar Dinge, wenn ich doch mal mit fremden Katzen zu tun habe (Schuhe vor der Tür aus, Klamotten gleich wechseln und waschen) - was echt selten ist. Außerdem ist er Wohnungskater und hat auch nicht die Chance per Freigehege oder Terasse mit anderen Katzen in Berührung zu kommen.

So sind die Gegebenheiten bei uns und die machen es mir zugegeben ziemlich leicht, mich gegens Impfen zu entscheiden.

Pepper dagegen wird alle drei Jahre geimpft.
 
Ich habe jetzt viel über FIV gelesen, und frage mich ob sie dann überhaupt noch geimpft werden soll. Also ich meine zukünftig, vor ihrer Ausreise wurde sie gemimpft.
Wenn du Wohnungskatzen hast und alle anderen durchgeimpft sind, würde ich eine FIV-Katze nach der Grundimmunisierung nicht mehr impfen lassen.

Ich würde dann halt drauf schauen, das Risiko, Erreger einzuschleppen möglichst gering zu halten und würde z.B. nicht bei anderen Katzen katzensitten, ohne danach Klamotten und Schuhe zu wechseln.
 
Mein Willi wurde 1x in der Katzenstation als erwachsener Kater geimpft, dann nicht mehr.

Er geht auch gemäßigt in den Feigang.

Worauf ich besonders achte ist, wenn er mal einen Infekt haben könnte oder wenn er Verletzungen hat, die zu einer Entzündung führen könnten, dass er dann frühzeitig und etwas länger als normalerweise Antibiotika bekommt. Zu einer Zahnfleischentzündung sollte es möglichst auch nicht kommen.

Wichtig ist auch noch eine hochwertige Ernährung und ein möglichst stressfreies Leben.
 
Bei uns ist gestern auch das zweite FIVchen zum negativen Silvester eingezogen.
Hubs hat die "Seuche" mitgebracht, er war nicht getestet (deutsche Orga, nicht das man meint...) und ich hab auch nicht nachgefragt.
Der Befund war dann eine reine Zufallsentdeckung, weil er einiges an "Sekundärerkrankungen" - FORL, Spondy, mal ein Schniefchen - aufzuweisen hat und er halt auch acht Jahre unkastriert draußen gelebt hat.

Die beiden leben seit zwei Jahren zusammen und vor dem Einzug von Otto habe ich Silvester nochmal nachtesten lassen....immer noch negativ.

Allerdings sind die beiden ausgesprochen sozial, da gab es noch nie eine Klopperei und die PS von Otto ist mir bekannt und ich weiß, das sie ihre Tiere extrem gut einschätzen kann.

Von daher hatte ich keine Bedenken, das ich Silvester einem "russischen Roulette" aussetze.
 
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