Rat gesucht: Ängstliche Stallkatze hat Probleme mit anderer Katze

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Sputi

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7. März 2011
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Hallo,

ich bin gerade unsicher was ich machen soll.

Zur Situtation:

Ich habe eine Stallkatze, die von klein auf (seit 3 Jahren) bei mir im Stall lebt. Sie ist sehr menschenbezogen und war auch während der Kastration und Verletzung bei mir zu Hause.
Sie heißt Sputnik.

Letztes Jahr ist ihre Mama (Cleo) auch zu mir in den Stall gekommen und hat beschlossen dort zu bleiben. Vorher hat sie in der Nähe bei einer Familie gelebt. Leider war sie zu der Zeit schwanger und hat ihre Babys bei mir bekommen.

Vor der Geburt haben sich Sputnik und Cleo sehr gut verstanden.
Danach nicht mehr, denn Cleo war extrem agressiv.

Sputnik war danach sehr ängstlich und wollte nichts mehr mit den anderen Katzen zu tun haben.

Aus dem Wurf habe ich eine Katze behalten und Cleo im Oktober mit nach Hause genommen, zur Kastration. Sie lebt jetzt immer noch bei mir zuhause, da sie und Sputnik sich gar nicht mehr verstanden haben, auch als die Kleinen größer waren.

Sunny die Kleine, die ich behalten habe, hat oft den Kontak zu Sputnik gesucht. Sputnik hat darauf aber immer mit Knurren, Fauchen und Weglaufen reagiert.
Die beiden haben getrennte Futterplätze. Sunny ist immer im Stall und Sputnik nur zum Fressen, wenn ich da bin.

Die Situation ist teilweise gut und die beiden waren zusammen an einem Fressplatz ohne Streit - und dann phasenweise ist es wieder schlechter und Sputnik zeigt viel Angst.

Ich möchte Sputnik nur sehr ungerne weggeben und auch nicht an Fremde. Es ist aber sehr schwierig etwas zu finden, da sie unbedingt ihren Auslauf braucht.

Ich habe immer gehofft, dass sie sich irgendwann an Sunny gewöhnt und merkt, dass diese ihr nichts tut. Es ist auch ein bisschen besser geworden, aber ich glaube nicht, dass sie ihre Angst wieder verlieren wird.
Heute morgen hat Sputnik mich begrüsst und ich sie, währenddessen kam Sunny - beide haben sich geduldet, aber Sputnik dreht sich dann weg und hält wieder Distanz (1,5m).

Sie war vor der Geburt von Cleos Kinder sehr selbstbewusst gegenüber anderen Katzen, Hunden etc. Das ist sie jetzt gar nicht mehr. Generell geht sie jetzt solchen Situationen aus dem Weg.

Überlegt habe ich jetzt auch, dass ich Sputnik mit nach Hause nehme und Cleo mit in den Stall.
Die Frage ist aber: Verstehen sich Cleo und Sunny? Als Sunny zu Hause war zur Kastration habe ich die beiden getrennt gehalten. Cleo saß aber vor der Tür und hat geknurrt, während Sunny neugierig war und gerne mal gucken gegangen wäre.
Außerdem haben wir Dezember: Kann ich Cleo jetzt komplett draußen lassen, bisher ist sie Freigänger, aber mit "Aufwärmeoption".

Können sich Katzen überhaupt aneinander gewöhnen, wenn sie immer wieder soviel Ausweichmöglichkeiten haben?
Im Buch "alle guten Katzen sind..." steh, dass das dann sehr schwierig ist. Dort soll man die Freigängerkatze einige Zeit drinnen lassen. Das kann ich im Stall aber nicht machen.

Bachblüten etc habe ich noch nicht probiert - schwierig mit dem Trinkwasser, da sie ihres meistens verschmähen.

Was meint ihr:

1. Weiter warten: Sputnik sieht sonst gut aus, kommt regelmässig zum fressen, aber muss sich viel woanders aufhalten. Die beiden gehen auch nciht auf einander los - Sputnik sorgt dafür, dass sie schnell verschwindet, wenn die Situation ihr zu eng wird. Ich sorg dafür, dass sie immer ungestört fressen kann.
2. Ein neues Zuhause für Sputnik zu finden mit viel Freilauf.
3. Cleo und Sputnik versuchen auszutauschen, mit Risiko Cleo/Sunny.
4. oder eine andere Idee?

VG, Annalena
 
A

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Hallo und Willkommen hier. 🙂

Hm, warst du mit Sputnik mal beim TA zum Druchchecken? Vielleicht hat sie ja auch Schmerzen und zieht sich deshalb zurürck?! Sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall abklären.

Ansonsten könntest du es vielleicht mal mit Bachblüten oder Zylkene (Info's zu Zylkene *Klick*) probieren.
Aber ich habe auch schon erlebt, das Zusammenführungen bei Freigängern schwierig sein können. Einfach, weil sich beide ja weitläufig aus dem Weg gehen können, Wohnungkatzen haben diese Möglichkeit nunmal nicht und müssen sich mit der Situation eher auseinandersetzen.
Bei den Freigängerkatzen meiner Schwester haben die Rescue-Tropfen (extra für Tiere; aus der Apotheke) schon gute Wirkung gezeigt.

Kannte Sputnik denn vorher andere Katzen, bis die Mutter dazu kam oder war das praktisch das erste Mal, dass sie einem Artgenossen begegnet ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte Sputnik ängstlich sein (hört sich für mich aber nicht danach an), kannst du gut mit homöopatischen Mitteln arbeiten.
Ansonsten kannst du versuchen, mit Sputnik zu arbeiten und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Zum Beispiel mit Clickertraining oder Angsttherapie (z.B. raschelnde Folie nehmen und Katze mit Leckerli und Spielen an sie ranlocken). Wichtig sind für solche Katzen positive Erlebnisse: Sie haben den Futterball geknackt, ui was sind sie doch für tolle Fellies, ...

Ansonsten, wenn dir die Katzen nicht sonderlich unglücklich erscheinen, würde ich die Situation so belassen und keine Umorganisation versuchen.

Eine TÄ-Untersuchung würde ich bei Sputnik aber auch empfehlen. Einfach um auf Nummer sicher zu gehen.
 
Beim TA war ich dieses Jahr schon: Es ist alles ok mit ihr.

Sie kannte ihre Geschwister und sonst hat sie ein paar Monate mit ihrer Mama bei mir im Stall gelebt - bis zur Geburt von deren Kinder. Das war auch alles super, sonst hätte ich Cleo auch nicht behalten. Nach der Geburt "durfte" sie nicht mehr in die Nähe von Cleo sprich ihrer Kleinen.

Cleo war sehr aggressiv in der Zeit zu ihr und seitdem ist sie ängstlich mit anderen Katzen - das hat sich nur sehr wenig gebessert.

Die Besserung ist: Sie kommt wieder rein zu ihrem alten Fressplatz, zeitweise ist sie mit Sunny nahe (1m) ohne Knurren. In der Regel wird aber jegliche Annäherung von Sunny mit Knurren, Fauchen und wenn das nicht hilft weglaufen beantwortet.
Wenn sie wegläuft, läuft Sunny auch hinter her und kommt dann aber recht schnell wieder.

Sie reagiert also schon ängstlich. Wenn ich versuche sie zu locken (Leckerlie etc.) kommt meist Sunny, was verhindert, dass Sputnik kommt.
Das Spielen klappt auch nur mit Sunny.

Im Moment sorge ich dafür, dass sie in Ruhe fressen kann. Das heißt ich stehe neben ihrem Platz (Ist ein Tisch) und erlaube Sunny nicht dahin zu kommen. Manchmal stelle ich mich auch zw die beiden, weil Sputnik knurrt, sobald Sunny ständig zu ihr sieht. Eigentlich hat Sunny zu der gleichen Zeit auch ihr Futter auf ihrem Platz, aber da wird nur schnell der größte Hunger gestillt. 😉 Oder ich spiele mit Sunny (war die neuste Variante 😉 )

Ich habe manchmal das Gefühl, dass Sunny einfach zu gerne ankommt, wenn Sputnik da ist: Einfach der Abwechslung wegen.
 
Bachblüten

Wie kann ich ihr denn die Bachblüten am besten geben?

LG
 
Was bzw. wie wurde beim TA untersucht?

Hm, also ich würde jetzt nicht immer dazwischen gehen. Zum Fressen, klar. Aber ansonsten würde ich mal schauen, was passiert wenn die Beiden das unter sich ausmachen (wegen Rangordnung).

Stimmt, Clicker kannst du auch mal ausprobieren mit Sputnik.
Kannst du in der Zeit nicht Sunny "wegsperren"?

Zu den Bachblüten: Welche meinst du denn?
Die Rescue-Tropfen kommen entweder ins Wasser oder können auch ins Nassfutter gegeben werden.
Zylkene kommt mein ich eine Kapsel übers Nassfutter verteilt bzw. drunter gemischt.
 
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Danke schon einmal für die Tipps!

Wegsperren geht nicht. Außer vllt ins auto ?!

Ohne Eingreifen läuft es so:
Sputnik ist nie im Stall nur zum Fressen kommt sie.
Dann kommt sie rein zu mir oder wer sonst da ist und wartet bis wir zum Fressplatz gehen. Sie begleitet uns dann. Während der Fresszeit sorge ich dafür, dass sie in Ruhe fressen kann, in dem ich da bleibe und meistens frisst Sunny in der Zeit auch auf ihrem Platz...
Sie knurrt Sunny an. Wenn Sunny daraufhin keinen Abstand hält, läuft sie weg. Sunny hinterher, aber meist nur ein Stück.
Oder sie versteckt sich und knurrt. Und versucht dann später wegzulaufen...
Mehr passiert meistens nicht.
 
Bachblüten

Ich habe an die Rescue Tropfen gedacht.🙂
 

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