S
shebang
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Oktober 2021
- Beiträge
- 3
Hallo in die Runde,
Habe mich frisch angemeldet, da ich derzeit grad in Sorge wegen unserem Katzensenior bin und gerne auch Erfahrungen von anderen höre.
Beim ältesten unserer Kater (16 Jahre, kastriert) habe ich vor einiger Zeit gemerkt, dass er häufiger erbricht. Nachdem eine Futterumstellung nur bedingt geholfen hat und er dann trotz großem Appetit sehr schnell Gewicht verloren hat, bin ich dann vor etwa zwei Monaten mit ihm zum Tierarzt und habe Blutbild machen lassen. Diagnose war Schilddrüsenüberfunktion, und wir haben ein Medikament für ihn bekommen, das zweimal täglich verabreicht wurde.
Einige Zeit hat das dann für mich so ausgeschaut, als ob das gut wirkt, doch von einem Tag auf den anderen hat er komplett aufgehört zu fressen. Daraufhin nochmals zu (einem anderen) Tierarzt und nochmals untersuchen lassen. Ergebnis: die Schilddrüsenwerte hatten sich immens verschlechtert, und auch die Leberwerte (die vorher noch gut waren) waren plötzlich ganz schlecht. Die befreundete Tierärztin hat ihm noch Antibiotika und Infusion gegeben und ihm Nahrung eingeflößt. Meinte aber, wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, uns von ihm zu verabschieden. Anstelle des bisherigen Medikaments für die Schilddrüse hat sie mir ein Gel mitgegeben, das ich in die Ohren auftragen sollte, weil das besser verträglich sei als das andere.
Die nächsten paar Tage habe ich dann praktisch jederzeit damit gerechnet, dass er sterben würde, da es ihm ganz schlecht gegangen ist. Saß vor der Futterschüssel und auch vor dem Wassernapf, hat aber nur ab und zu leicht die Nase reingetaucht, ohne was aufzunehmen. Natürlich auch schon extrem abgenommen und nur noch ein Schatten seiner selbst. Als ich schon fast aufgegeben hatte und knapp davor war, die Tierärztin zu uns zu bitten, um ihn zu "erlösen", hat er aber plötzlich wieder Appetit bekommen und angefangen, selbständig zu trinken und zu essen. Zwar wenig und nur ausgewählte Mahlzeiten, aber immerhin. Und das hat mir natürlich auch leise Hoffnung gemacht.
Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, inwieweit diese Hoffnungen begründet sind, oder ob unser alter Herr tatsächlich leidet. Die Tierärztin ist da von der Fraktion, die eher früher als später einschläfern würde; mein persönlicher Zugang ist, dass ich der Katze einen "würdigeren" Tod gönnen würde und nur im Fall großen Leidens nachhelfen lassen. Leider kann ich das selbst aber so schwer beurteilen. Einerseits habe ich das Gefühl, dass er noch nicht bereit ist und noch gerne um uns - er zieht sich zwar immer wieder zurück, ruht aber gerne in der Nähe seiner Menschen, wenn wir da sind. Und seitdem er wieder einigermaßen regelmäßig frisst, ist er auch nicht mehr so furchtbar schwach.
Andererseits ist er natürlich jetzt sehr mager, und er geht seit dem letzten Tierarztbesuch auch gar nicht mehr außer Haus. Und das, was ich am eigenartigsten finde (und da hat mir noch keine Suche im Internet was dazu ausgespuckt): er schläft nicht mehr wirklich, und das ist irgendwie total gruselig. Egal ob man ihn an einem seiner Ruheplätze aufsucht oder er in der Nacht ins Bett kommt und sich dazu legt, er scheint sich immer nur auszuruhen, aber nicht wirklich zu schlafen. Sobald man sich ihm nähert, sind die Augen offen.
Hat jemand so etwas schon erlebt?
lg, christian.
Habe mich frisch angemeldet, da ich derzeit grad in Sorge wegen unserem Katzensenior bin und gerne auch Erfahrungen von anderen höre.
Beim ältesten unserer Kater (16 Jahre, kastriert) habe ich vor einiger Zeit gemerkt, dass er häufiger erbricht. Nachdem eine Futterumstellung nur bedingt geholfen hat und er dann trotz großem Appetit sehr schnell Gewicht verloren hat, bin ich dann vor etwa zwei Monaten mit ihm zum Tierarzt und habe Blutbild machen lassen. Diagnose war Schilddrüsenüberfunktion, und wir haben ein Medikament für ihn bekommen, das zweimal täglich verabreicht wurde.
Einige Zeit hat das dann für mich so ausgeschaut, als ob das gut wirkt, doch von einem Tag auf den anderen hat er komplett aufgehört zu fressen. Daraufhin nochmals zu (einem anderen) Tierarzt und nochmals untersuchen lassen. Ergebnis: die Schilddrüsenwerte hatten sich immens verschlechtert, und auch die Leberwerte (die vorher noch gut waren) waren plötzlich ganz schlecht. Die befreundete Tierärztin hat ihm noch Antibiotika und Infusion gegeben und ihm Nahrung eingeflößt. Meinte aber, wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, uns von ihm zu verabschieden. Anstelle des bisherigen Medikaments für die Schilddrüse hat sie mir ein Gel mitgegeben, das ich in die Ohren auftragen sollte, weil das besser verträglich sei als das andere.
Die nächsten paar Tage habe ich dann praktisch jederzeit damit gerechnet, dass er sterben würde, da es ihm ganz schlecht gegangen ist. Saß vor der Futterschüssel und auch vor dem Wassernapf, hat aber nur ab und zu leicht die Nase reingetaucht, ohne was aufzunehmen. Natürlich auch schon extrem abgenommen und nur noch ein Schatten seiner selbst. Als ich schon fast aufgegeben hatte und knapp davor war, die Tierärztin zu uns zu bitten, um ihn zu "erlösen", hat er aber plötzlich wieder Appetit bekommen und angefangen, selbständig zu trinken und zu essen. Zwar wenig und nur ausgewählte Mahlzeiten, aber immerhin. Und das hat mir natürlich auch leise Hoffnung gemacht.
Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, inwieweit diese Hoffnungen begründet sind, oder ob unser alter Herr tatsächlich leidet. Die Tierärztin ist da von der Fraktion, die eher früher als später einschläfern würde; mein persönlicher Zugang ist, dass ich der Katze einen "würdigeren" Tod gönnen würde und nur im Fall großen Leidens nachhelfen lassen. Leider kann ich das selbst aber so schwer beurteilen. Einerseits habe ich das Gefühl, dass er noch nicht bereit ist und noch gerne um uns - er zieht sich zwar immer wieder zurück, ruht aber gerne in der Nähe seiner Menschen, wenn wir da sind. Und seitdem er wieder einigermaßen regelmäßig frisst, ist er auch nicht mehr so furchtbar schwach.
Andererseits ist er natürlich jetzt sehr mager, und er geht seit dem letzten Tierarztbesuch auch gar nicht mehr außer Haus. Und das, was ich am eigenartigsten finde (und da hat mir noch keine Suche im Internet was dazu ausgespuckt): er schläft nicht mehr wirklich, und das ist irgendwie total gruselig. Egal ob man ihn an einem seiner Ruheplätze aufsucht oder er in der Nacht ins Bett kommt und sich dazu legt, er scheint sich immer nur auszuruhen, aber nicht wirklich zu schlafen. Sobald man sich ihm nähert, sind die Augen offen.
Hat jemand so etwas schon erlebt?
lg, christian.