Rein oder Raus ?

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edfider

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15. Juli 2013
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Eine Bekannte hat am Freitag eine kleine Katze aus dem TH geholt -als Zweitkatze zu ihrem Kater.
Die wird auf ca 1 Jahr geschätzt und wurde in einem Gartenhaus gefunden.
Sie kam im TH gar nicht zurecht - darum hat sie sie zu sich genommen.
Gleich am Abends ist sie beim Betreten der Wohnung gebüxt und in den Garten gelaufen.
Dort hat sie mit ihnen geschmust , gut gefressen und ist auch mal in den Hausflur gekommen - aber keinen Schritt weiter. Und wehe sie haben versucht die Türe zu schliessen -- schon war sie wieder weg.
Irgendwann haben sie sie am Samstag dann überlisten können und seitdem haben sie eine kleine ,fauchende Wildkatze in irgendwelchen dunklen Ecken sitzen.
Fressen tut sie , Kacken demonstrativ in der ganzen Wohnung ( obwohl sie auch das Klo verwendet - und wohl durch die ganze Umstellung hat sie auch noch Durchfall.
Nicht mal der Kater - der sehr lieb zu ihr ist kann sie aus der Reserve locken - auch der wird nur angefaucht.
Jetzt ist die Frage --- weiter durchhalten und die Katze obwohl sie sich absolut nicht wohl fühlt zwangsweise in der Wohnung halten, oder raus lassen und ihr ein schönes gemütliches Plätzchen im Gartenhaus bereiten ?
Und einfach drauf zu hoffen das sie irgendwann von alleine auf den Geschmack kommt und ins Haus freiwillig kommt ?
Wie würdet ihr das entscheiden ?
 
A

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Erstmal finde ich, dass da keine richtige Zusammenführung stattgefunden hat. Man hat die Tiere einfach zusammengesetzt. Kater zu Katze ist jetzt auch nicht unbedingt die optimale Kombination. Mich wundert, dass sie nach praktisch noch nicht stattgefundener Eingewöhnung nicht abgehauen ist - da hat deine Bekannte Glück gehabt. Vermutlich ist sie Freigängerin - sie wurde ja auch draußen gefunden.
Betreffend Unsauberkeit bitte erstmal den Fragebogen ausfüllen.
 
Bestünde denn evtl. die Möglichkeit, sie im Gartenhaus erst einmal "unter Verschluss" zu halten? Das scheint sie ja mehr zu kennen, als in der Wohnung zu sein.

Ich finde es sehr risikoreich, wenn man ihr sofort absoluten Freigang gewährt. Sie kennt die Gegend ja noch nicht und die Gefahr, dass sie abhanden kommt, wäre mir viel zu groß.

Es kann später gut sein, dass sie in Ruhe und mit ihrem eigenen Tempo auch ins Haus kommt und das in Besitz nimmt. Im Augenblick scheint mir die Wohnung für sie aber absoluter Stress zu sein.
Da kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen, dass das besser wird.

Eben wegen der Vorgeschichte, dass sie auch im Gartenhaus gelebt hat.
 
@miomomo : Ich denke auch das sie vielleicht sogar noch nie in einem Haus gewohnt hat. Mit Menschen scheint sie aber schon lockeren Kontakt gehabt zu haben.
Das TH konnte das nicht sagen.

Und wegen "Zusammenführung" --- haben sie sicher nicht gemacht , aber deshalb ist die Katze wohl auch nicht gebüxt. Sie hatte und hat ja keine Probleme mit dem Kater sondern mit der Situation eingesperrt zu sein.

Ich hab jetzt erst mal als Versuch Rescue empfohlen - aber ob das was bringt ?
 
Wenn man eine Katze in das vorhandene Revier eines Katers schmeißt, ohne langsame zusammenführung und gewöhnung der beiden aneinander, dann hat die Katze natürlich ein Problem damit und
kann unter anderem versuchen das Revier so schnell wie möglich zu verlassen.
Die beiden müssen langsam aneinander gewöhnt werden und das die Kombi katze/Kater nicht optimal ist wurde ja auch schon erwähnt.
 
Ich sehe es auch so, dass das größte Problem im Augenblick der Aufenthalt in der Wohnung ist.

Wenn sie in einem Gartenhaus gefunden wurde, dann scheint sie wirklich das Leben im Haus nicht gewohnt zu sein. Das ist für sie extremer Stress. Auch das nahe Zusammenleben mit Menschen kennt sie dann ja wohl nicht.

Auf jeden Fall würde ich sie zunächst in einem Zimmer separieren mit ausreichend und vielen Versteckmöglichkeiten. Die ist mit der ganzen Wohnung überfordert.
Auch sollte der Kater erst einmal nicht zu ihr gehen.


Aber besser fände ich es persönlich, sie z. B. im Gartenhaus mit einem Freigehege unterzubringen. Obwohl das sicher schwer in der Umsetzung ist.

Mit Bachblüten kenne ich mich nicht aus. Gute Erfahrungen habe ich mit Zylkene gemacht. Evtl. bringt auch ein Duftstecker was.


Wie gesagt: Einfach rauslassen würde ich sie auf keinen Fall. Gekennzeichnet ist sie sicher, wenn sie aus dem TH ist, oder?


Bei meinem halbwilden Draussekater hat es über ein Jahr gedauert, bis er mal einen Schritt ins Haus gemacht. hat. Und das ist ihm immer noch nicht geheuer und er braucht auf jeden Fall eine offene Tür als Fluchtmöglichkeit. Meistens guckt er sich nur kurz um und rennt dann wieder raus.
Wenigstens frisst er jetzt in der Werkstatt, die hat aber eine offene Katzenluke und sieht nicht nach Wohnung aus.
 
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Der Kater hat sich um die Kätzin überhaupt nicht gekümmert .
Und man hat schon im TH ewig gebraucht sie einzufangen , da die Kätzin sich nicht anfassen bzw " einpacken " liess.
Ich denke nicht das der Kater das primäre Probem ist - die Katze hat einfach noch nicht viel positive Erfahrung mit Menschen gemacht.

@ miomomo ich denke fast auch das es besser wäre wenn sie sie ins Gartenhaus ziehen lassen . Wobei an das Feliway hab ich noch gar nicht gedacht - das kann ich ihr noch vorschlagen.
Vielleicht auch erst mal das separate Zimmer - mal sehen was sie umsetzen und ob es was bringt. Danke für die Anregungen.

Aber so kann es für das Tier ja nicht weiter gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich? Ich finde es ziemlich unverantwortlich vom Tierheim, diese Katze so zu vermitteln.

Das wäre m. E. eher etwas für einen Hof. Wo die Katzen gut versorgt und gepflegt werden, einen vernünftigen Unterschlupf haben und ansonsten ihre Freiheit. Menschenkontakt so viel und so lange wie sie es selber wollen.

Ich persönlich halte nichts davon, einen "Halbwilding" an die Wohung zu gewöhnen. Das ist sicher in vielen Fällen möglich, jede Katze ist ja nicht gleich. Aber es bedeutet enormen Stress für alle Beteiligten.
 
Ich drücke allen die Daumen, dass sich die Situation beruhigt.
 
Ja das TH scheint recht seltsam zu sein .
Den Kater den sie ihr davor vermittelt hatten war schwerstkrank . Haben sie aber nicht dort fest gestellt sondern sie am ersten Tag im neuen Zuhause als sie sich gewundert hat das der Kater so was von ruhig ist und zum TA mit ihm gegangen ist. Da hatte er schon massiv Wasser in der Lunge ...:reallysad:
Ich glaub Emilio hatte gerade mal 4 Wochen bei ihnen zuhause bevor er dann gestorben ist.
Gut die TA Kosten haben das Tierheim übernommen - aber wer weiss was passiert wäre wenn sie die Herzerkrankung schon früher festgestellt hätten :reallysad:
Ach ja - er saß schon über ein Jahr in dem TH 🙁
Ich hab die Tipps jetzt mal weiter geleitet - ich hoffe auch das sie so eine gute Lösung für Paula finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich weiss nicht - ich wär nicht mehr hin . Das hab ich ihr auch schon mehrfach gesagt . Aber vielleicht gibt es dort kein anderes in der Nähe
 
Kurzes Update
Paula durfte wieder raus - und sie wusste trotzdem schon wer gut zu ihr ist.
Sie bleibt immer in der Nähe , schmusst mit den Menschen , fordert lautstark ihr Fressen ein UND - sie kommt freiwillig ins Haus .
Zwar immer noch kurz und mit offener Terrassentüre , aber ihre Besuche werden immer intensiver und länger je kälter es draussen wird.
Anscheinend findet sie es auch besser auf dem Sofa als im Gartenhaus .
Da sie aber immer noch auf die offene Türe besteht muss sie jetzt Nachts draussen schlafen - denn sonst kühlt die Wohnung einfach zu sehr aus.
Also alles im grünen Bereich für Paula - sie ist angekommen :muhaha:
 
Höfe, in denen Exstreuner liebevoll umsorgt werden, sind die Nadel im Heuhaufen. Und da kommen dann die wirklich scheuen Katzen hin, die Menschen kaum kennen, akzeptieren. Solche Plätze werden gesucht wie verrückt. Da es viele sehr scheue Katzen im TH gibt.

Deshalb empfinde ich die Vermittlung nicht als fehlerhaft, zumal ja Freigang gewährt werden soll und die Katze Menschen mag.

Ich würde sie jetzt noch nicht raus lassen. Sie braucht jetzt erst mal ein ruhiges Zimmer, ohne Kater und "Durchgangsverkehr". Aber mit ruhiger Ansprache von Seiten der Halter.
Wenn sie sich nicht mehr gebärdet wie eine Wilde, was durchaus Zeit braucht, kann die Wohnung erkundet werden.

Raus würde ich sie erst in 4 Wochen frühestens lassen. Sie lebte in Freiheit und ist es gewohnt, die Verantwortung für sich selber zu tragen. Deshalb wird sie schnell weg sein, solange keine Bindung zum Halter aufgebaut wurde.
 
Der Thread war schon von Ende Augst -- Paula durfte schon nach 5 Tagen wieder raus , da es in der Wohnung gar nicht ging.
Ich wollte nur ein kurzes Update rein stellen , das alles gut ausgegangen ist :yeah:
 
Oh, hab ich nicht gemerkt. 🙂
 
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Macht doch nix :omg:
 
Das hört sich wirklich gut an. Schön, dass sie ihren Platz gefunden hat.
 

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