Risiko der Routine bei Futterwurf-Spielen? Spieltypen?

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kleintiger

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Hallo,

wie bindet ihr Leckerli in die tägliche Spielzeit ein?

Ich habe irgendwie Bedenken, meinem Kater in seiner Spielzeit Futterwurf-Spiele anzubieten. Zwar kriege ich ihn damit wunderbar geschafft (besser als mit dem Spielzeug, das er kennt). Andererseits steht er den restlichen Abend dann ziemlich unter Strom - schaltet für mein Gefühl nicht richtig ab und fängt irgendwann wieder an, die Wohnung nach herrenlosen Trockenfutter-Stückchen abzusuchen. Und zur Spielzeit am nächsten Tag scheint er dann alle anderen Spielmöglichkeiten "auszusitzen" à la: "Dosenöffner, jetzt hol schon das Trockenfutter raus!"

Meine Fragen:
Muss ich nur noch mehr Routine in diese Spieloption einkehren lassen, oder gibt es eurer Meinung nach Spieltypen, bei denen man von solchen Aktivitäten Abstand nehmen sollte?

Vielleicht "spielt" hier auch die Vergangenheit mit rein:
Er stammt aus einem Wohnungshaushalt, in dem sich die Tiere vermehrten und sich selbst das Futter von den Dosenöffnern erbeuten mussten. Er wurde dann abgemagert bei einer TÄ abgegeben, die ihn erstmal päppeln musste. Dem entsprechend ist er generell ziemlich futterorientiert - Futterversteckspiele brauche ich gar nicht erst anbieten, er untersucht die Wohnung selbstständig nach Essensrückständen.

Bei meiner Katzendame habe ich überhaupt keine Sorgen, ihr diese Wurfspiele anzubieten, damit sie den Hintern hoch kriegt. Bloß bei ihm bin ich mir sehr unsicher, ob es damit in die richtige Richtung geht.

Was meint ihr?
Hattet ihr schon mal ähnliche Gedanken zu euren Katzen?

LG
kleintiger

P.S. Oder die Spielminuten nur anders aufteilen?
Hatte zuletzt diese Reihenfolge versucht:
1. Bälle werfen
2. Federwedel, DaBird
3. Trockenfutter-Würfe
4. Ausspielen mit Katzenminze/Baldrian
Und dann wird das Abend-Nassfutter serviert.
 
A

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Ich habe da gar keinen festen Spielerythmus. Die Katzen spielen mit mir oder auch nicht, ganz wie sie möchte. Es gibt keine festen Zeiten, keine festen Spiele, mal sinds nur fünf Minuten, mal ists ne Stunde. Ganz abhängig von den Katzen, meiner Laune, der Reaktion der Katzen auf das Spiel gerade.

Aber vor allem würde mir nicht im Traum einfallen, meine Tiere nach Plan zu bespaßen. Ich will doch auch was davon haben.

So frei nach dem Motto: Heute wird die Gerte gejagt, morgen eine Angel und zwei Tage hintereinander Leckerchen oder auch mal einen Tag kaum/gar nicht.

Aber danke, daß Du mich dran erinnert hast - ich muß mal die Strohschnur wieder rauskramen, das hatten wir schon seit Wochen nicht mehr zum Spielen 🙂
 
Gern geschehen!

Ich hatte den Beitrag jetzt gar nicht auf Dosenöffner-Spieltypen ausgelegt verfasst *g*.

Aber vor allem würde mir nicht im Traum einfallen, meine Tiere nach Plan zu bespaßen. Ich will doch auch was davon haben.
Wie meinst du das?
Routinen/feste Spielzeiten scheinen zumindest hier gut zu funktionieren. Sogar, dass ich dann was davon habe, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, abschalten und mit den Katzen tollen kann 🙄.
 
Also, wir spielen auch nicht nach der Uhrzeit oder nach Plan. Wir spielen, wenn wir Lust dazu haben. Ab und an habe ich Lust, aber meine Katzen nicht, das ist daran zu bemerken, dass sie einfach nicht mitspielen sondern mich anblinzeln und das machen, wozu sie gerade Lust haben. Und dann kommt es vor, dass ich angestubbst werde oder, die Herrschaften hüpfen auf den Schreibtisch und belagern meine Tastatur .. das bedeutet, dass sie spielen möchten. Wenn sie etwas zu fressen wollen, melden sie sich anders bei mir zu Wort. Feste Routinen haben wir auch nicht. Das einzige Spiel, das allen gefällt, ist das Spiel mit der Angel und dem Plüschwurm, der daran hängt und fliegen gelernt hat. Den wollen alle haben, sie versuchen ihn fleissig und aufmerksam zu fangen. Bei dem Spiel geht es um Geschwindigkeit, Reaktionsvermögen, Muskeltraining, sie müssen nämlich auch springen und ab und an um Härtetests, wenn Frauchen nicht aufpasst und die Rasselbande im Wassernapf landet^^

Unser tägliches Spielzeug ist der Wasserhahn, den sie auch alle lieben, den braucht man eigentlich nur laufen lassen, aber wenn ich nicht dabei bleibe, verlieren sie ihr Interesse rasch wieder. Fummelbrett, bestückte Klorolle, Trockenfutterwerfen (fasziniert nur Tijgertje) fallen zur Zeit aus, wegen Verdauungsproblemen.

Tijgertje reagiert ähnlich beim Futter werfen, er ist fasziniert von diesem Spiel, jagd das Futter, ohne es zu fressen, das machen die anderen, er will es nur fangen. Wenn ich das mit ihm spiele, brauche ich nur mit der Hand so zu tun als ob ich werfe und schon flitzt er los und sucht *lach*. Ich hab die Tiere alle sehr jung bekommen, bei zwei der drei Tiere hat es mit Sicherheit Schwierigkeiten gegeben, das kleine Lecktier hat Verdauungsprobleme, die mit einiger Sicherheit mit seiner jungen Vergangenheit zu tun haben. Und Tijgertje reagiert mir zu erschreckt auf alles, was fremd ist, sieht aus, als sei er sehr schwer eingeschüchtert worden in seinen ersten 7 Wochen. Er kommt oftmals rüber wie ein Tier, das weggejagd wurde, verschüchtert und verscheucht. Bei mir gibt es dazu keinen Anlaß. Er zeigt dieses Verhalten von Anfang an.

Auch wir haben keine Spielroutine und spielen, wann wir Lust haben. Es macht einen riesigen Spass mit den Dreien zu spielen.
 

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