Rituale am Abend

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Hallo zusammen,

meine beiden Mädels (ca 4 Monate alt) sind im Grunde sehr lieb und machen es mir meist auch einfach. Sie sind seit gut 2 Wochen bei mir, während der ich auch Urlaub hatte. Dementsprechend viel Zeit konnte ich mir für Spielen und Kuscheln nehmen.

Sie balgen viel miteinander und toben herum. Vor allem abends geht's richtig zur Sache. Da drehen sie nochmal richtig auf. Ich spiele extra lange mit ihnen, damit sie ein bisschen müde werden und räume dann das meiste Spielzeug weg.

Kennt das jemand? Gibt es Möglichkeiten bzw Ideen, wie ich sie abends etwas "zur Ruhe" bringe? Habt ihr vielleicht sogar Rituale, die den Miezis ankündigen, dass jetzt langsam Schlafenszeit ist? Ist das überhaupt möglich?
 
A

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Meine bekommen immer einen Nachtsnack bevor ich schlafen gehe. Das ist dann eine besonders leckere Pastete und danach ist Ruhe. Okay, als sie noch kleiner waren, haben sie dann immer noch ein bisschen durch die Wohnung getobt. Wenn es mir zu bunt wurde, bin ich nochmal aufgestanden und habe ihnen ein bisschen Malzpaste ins Fell geschmiert. Fanden sie total doof aber mussten sich dann natürlich erstmal putzen und das hat sie dann runtergebracht.
 
Es ist normal, das Katzen gegen Abend aktiv werden. Du könntest versuchen sie auszupowern mit einer Spielangel, oder einem Wurfspiel mit Trockenfutterstücken, die auch gut in der Wohnung verteilt werden können, sodaß die Katzen sie suchen müssen.
 
Hier wird vor dem Schlafengehen das Fummrlbrett gefüllt, ein wenig Kopfarbeit macht auch müde 🙂
 
Gut, wir haben halt unser eigenes Ritual für uns Menschen, das sie erkennen. Aufstehen, noch mal alles zurecht räumen, TV aus, Kerzen aus, Handys einstecken, Licht im SZ an, Badbesuch, bettfertig machen, dann traben sie meistens noch mal mit ins SZ, es wird noch ne Runde Streicheleinheiten verteilt, dann sagen wir mehrfach laut NACHTI Luna, NACHTI Caro 😆 *ja, ist peinlich* und dann gehen die Lichter aus und die SZ Türe zu und dann ist Ruhe...

Nun sind 2 Wochen auch nicht lang, da können sie sich noch eingewöhnen und man kann sich selber ein Ritual ausdenken und es einführen...
 
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Klar, ist alles noch ganz frisch... müssen uns auch noch was eingrooven. Es ist auch keine totale Katastrophe aber ich möchte gern mit Gewohnheiten und Erziehung sofort beginnen, damit es später kein Krampf wird.

Spielangel ist schon gut in Einsatz. Da fahren die total drauf an! Ein Fummelbrett hab ich nicht... Habt ihr da Empfehlungen?

Ich finde "Nachti" überhaupt nicht peinlich 🙂 ich rede auch ganz viel mit den Mäusen. Wenn mich jemand hören würde, würde der mich auch für bekloppt erklären 🤣😛
 
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P1090427.JPG


Im Hintergrund Fummelbrett, vorne das Lieblingsspielzeug unseres Katers, sein "Daddelautomat". Ich glaube die beiden Teile sind von Trixi.
 
Danke @Wildflower ... werde mich damit mal auseinandersetzen 🙂
 
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Vor allem abends geht's richtig zur Sache. Da drehen sie nochmal richtig auf.
Dämmerungsaktive Beutegreifer … ist also normal!

Es sind noch Katzenkinder, und sie sind erst zwei Wochen bei Dir. Erwarte also nicht zu viel auf einmal, und vor allem: erwarte es nicht zu schnell..
Katzen sind neophobe Ritualisten, d.h. wenn du ein Ritual einführst, ganz gleich welches, und das durchziehst, egal ob sie gleich mitmachen oder nicht, dann werden sie irgendwann mitmachen, weil Deine gleichmütige Wiederholung ihnen Sicherheit vermittelt. Denk immer daran, und verinnerliche folgende drei Wörter als Dein Katzen-Mantra:
Vorhersehbarkeit+Wiedererkennbarkeit → Sicherheit​
Aber denk immer dran: es sind noch Katzenkinder. Und Kinder sind für jede interessante Abwechslung sofort zu haben.

Beispiel:
Wir haben von Anfang an – in einem 3-geschossigen haus mit Schlafzimmer im 1OG – immer dann, wenn wir schlafen gehen wollten, beide beim Namen gerufen und auf eine besondere Weise mit einer besonderen Betonung, die man im normalen Alltags-Sprechen so nicht benutzt, "Schlaa-áafzimmer" gesagt, und sind dann hochgegangen. Zunächst sind sie mal mitgekommen, mal nicht, ohne erkennbares System. Inzwischen (nach einem Jahr) reagieren sie immer darauf und kommen entweder mit uns mit, oder kurze Zeit hinterher, oder sie rennen sogar uns voraus die Treppe hoch. Man braucht da einfach langen Atem.
Übrigens bleiben sie dann nicht im Schlafzimmer, sondern wenn wir das Licht ausmachen, gehen sie jede/r an den eigenen Lieblings-Schlafplatz (der nicht im Schlafzimmer ist) …
… oder gehen auf Party – sogenau wiessen wir das ja nicht, weil wir ja dann schlafen.😉
 
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Definitiv Trixie die kommen bei meinen beide auch an - wobei das Fummelbrett schnell durchschaut war
Toben vorm zu Bett gehen ist mega wichtig hier sonst wird drei Stunden später getobt wenn man schlafen will
Einmal auspowern abends ist ein gutes Ritual - dann irgendwann Spielzeug weg, Abendrituale und Abendsnack und dann gut ist
 
*ja, ist peinlich*
Finde ich nicht peinlich, so ähnlich machen wir das auch.
(Wir singen und tanzen ja auch. 😆)

Vorhin hatte ich noch geschrieben:
"Abends vor dem Schlafengehen wird hier der Flur aufgebaut: Matten, Höhlen, Decken, Spielkram in den Flur.
Dann gibt es im Wohnzimmer 'ne Runde Lüften, Spielen, Leckerlie in der Küche bei den Futtertellern, dann wird Gute Nacht gesagt und ich leg zusätzlich Plüschkram in die Tür zum Flur, durch die sie immer rennen, damit die nicht zuknallen oder irgendwo gegenknallen kann (zusätzlich zu Abstandhaltern)."
 
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Was bei uns oft gut funktioniert ist:
Vor dem Schlafengehen nochmal ausgiebig spielen. Dann frisches Futter für die Nacht (sie sollen ja ohnehin so viel bekommen, wie sie wollen) und dann "Gute Nacht!" und ab ins Bett mit den Menschen. Am Anfang achten wir drauf uns dann auch möglichst schnell schlafend zu verhalten und höchstens noch leise zu reden. Gerade, wenn die Tür zum Schlafzimmer zu ist. Sonst werden sie wieder aufmerksam.
Das Fressen bringt auch nochmal volle Bäuche und wie beim Menschen auch kommt danach meist eine Ruhephase.
 
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