Rituale

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Grantelhuber

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15. Mai 2013
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Guten Morgen,
sagt mal, habt ihr auch Rituale mit Euren Katzen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben?

Mir ist das gestern wieder bewußt geworden, und musste dabei etwas grinsen 😀. Bei uns gibt es drei Rituale, die wirklich fest in den Tagesablauf eingebaut sind.

Sam ist ja ein Freigänger, und da wir im DG wohnen (und weder Katzenklappe, noch Katzentreppe haben), laufen wir halt oft Treppen mit ihm. Und auf jeder 3. Stufe (aber nur, wenn er reinkommt!) bleibt Sam stehen und will einen kurzen Streichler. Wenn ich die 3. Stufe vergesse, bleibt er auf der 4. stehen und blockiert mich so lange, bis ich ihn kraule.

Wenn ich abends in Bett gehe, hole ich Sam nochmal rein. Er kriegt dann Abendessen und ich mache mich im Bad fertig. Und jedesmal wenn ich aus dem Bad komme, sitzt Sam im Bett und wartet auf seine abendliche Schmuserunde. Dann wickel ich mich um die Katze rum irgendwie ins Bett bis wir beide bequem liegen und dann wird geschmust und gekrault, wenn es sein muß 20min und länger.

Und das 3. findet Sam super. Da er regelmäßig morgens und abends gegen 8.00 Uhr einen Teil seiner Medis mittels Leckerlis bekommt, werd ich (sollte ich mal etwas später dran sein) mittels Maunzen und Vorauslaufen aufgefordert, endlich in die Küche zu kommen. Während ich dann die Tabletten in die Leckerlis fummele, sitzt er brav neben mir, den Schwanz ordentlich um die Füße drapiert und blickt mich extrem auffordernd an. Er nimmt die Leckerlis ganz artig, weiß aber dass nach 5 Leckerlis Schluss ist, und wenn ich dann "Das war es" sage und ihn kurz streichle, werd ich noch kurz angeschnurrt und dann geht er.
 
A

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Wir haben zwar keine richtigen zeitabhängigen Rituale, aber es hat sich ein Kuschelort bei uns entwickelt. Sie sind ja erst zwei Monate bei mir, aber es hat sich schon gefestigt.

Sie sind ja noch jung und agil und haben somit nicht immer Lust auf kuscheln. Sie haben aber gelernt, dass immer gekuschelt werden kann, wenn wir im Bett liegen oder überhaupt im Schlafzimmer sind. Bianca hüpft dann immer freudig aufs Bett und guckt erwartungsvoll. Selbst wenn ich mich nur umziehe muss gestreichelt werden. Bernhard kommt meistens wenn ich unter der Decke liege und legt sich dazu :pink-heart:

Auf dem Sofa kommen sie nur selten kuscheln, weil ich da meist mit Laptop auf dem Schoß sitze. Kommt aber in seltenen Fällen auch vor. Sonst bekommen sie am Tag oft Streichler im vorbeigehen, ist aber nirgends so gut wie im Bett 😉


Wenn ich kuschelbedarf habe lege ich mich inzwischen einfach aufs Bett, dann kommt schon einer und schnurrt für mich 😀
 
Also..würde ich jetzt alle unsere Rituale aufzählen, würde das hier den Rahmen sprengen. Ich weiss manche halten nix davon, weil es die Katzen "unflexibel" macht, aber meine Süsse ist schon ein "alter Stiefel" 😀 - und ich habe das Gefühl, die Rituale geben ihr Sicherheit. Bei der Eingabe ihrer mittlerweile leider zahlreichen Medis, ist es z. B. eine enorme Hilfe.
 
Ich habe seit ein paar Wochen ein wunderschönes Ritual mit meinem halbzahmen Draussenkater, das mir sehr viel wert ist und das ich genieße.

Abends (so zum Schlafengehen) gehe ich nochmals raus und er bekommt eine Scheibe Wurst als Leckerei. Dann streicht er mir noch um die Beine und "erzählt" mir von seinem Tag.

Er ist immer unterschiedlich "gelaunt": manchmal will er erst fressen, wenn ich ein Stück weggegangen bin, manchmal streicht er erst unentweg um meine Beine und das Betthupferl ist nebensächlich. Manchmal ist er auch nicht so gesprächig, manchmal eine richtige Quasselstrippe.

Es kann auch sein, dass ich ein Weilchen warten muss bis er auftaucht, weil er nicht an seinem Schlafplatz ist.

Mir bedeutet das so viel, weil er anfangs so scheu war.
 
Bei uns zuhause läuft alles in Ritualen ab, da Lui eine Angst und Panikkatze ist, versuche ich immer alles gleich zu machen, damit er mehr Sicherheit hat.
Das Ganze ist sehr wichtig für ihn. Es hat uns schon sehr weit gebracht. Er ist nicht mehr unsauber und bekommt keine Panikattacken mehr, weil der Tagesablauf möglichst immer gleich verläuft.


Ich zähle mal ein paar auf, wen es interessiert?

Ca. 6:30 Futter
Wenn ich nicht pünktlich aufstehe, hüpft Lui auf mir herum bis ich aufstehe.
Ca. 7:00 Katzen rauslassen. Lui und Lilli warten jeweils aufeinander und wir gehen zusammen runter zur Tür. Ich muss dabei vorangehen, sonst bleiben sie einfach an der Treppe sitzen.
Sollte ich beide nicht pünktlich um 7:00 rauslassen, gibt es Gejammer von Lilli.
Ca. 16:00 Zuruf/ Katzen kommen rein. Ich muss dabei vorangehen.
dann streicheln vor der Tür und loben. Leckerlie.
Ca. 16:00 Futter
Danach:
Lilli schmeißt sich auf den Boden. Am Bauch kraulen danach geht sie ins Bett.
Lui wartet auf der Couch um seine alltäglichen Streicheleinheiten zu bekommen.
Lui geht auch ins Bett.

Dann kann ich nochmal wegfahren oder etwas unternehmen.

Zwischen 20 Uhr und 23 Uhr Streicheleinheiten oder Spieleinheiten auf der Couch oder im Bett.

Das läuft eigentlich fast täglich so ab. 😉
 
Unser Tag beginnt spät. um 6 Uhr morgens. Hugo läuft miauend mehrere Runden ums Bett. Er gibt uns etwas Zeit wach zu werden, dann kommt er ins Bett und will geknuddelt werden. Danach gibt es Frühstück, danach wird rumgespaggt bis er irgendwann wieder müde ist und sein zweites Schläfchen abhält (wir sind dann bei der Arbeit bzw. am Wochenende um 7 wach🙄)
Gary ist die ganze Nacht unterwegs, kommt aber gegen 5.30 Uhr heim, für ihn steht dann immer etwas Nassfutter vom Vorabend rum, damit der größte Hunger gestillt wird...das arme Tier. Er haut dann aber nochmal ne riesen Portion weg und geht danach schlafen - meistens ins Bett...
Knödi wartet abends meistens an der Garage wenn wir heimkommen und begleitet uns dann ins Haus.
Im Normalfall sind dann alle Katzen versammelt um kurz "Hallo" zu sagen, das sind aber nur ein paar Minuten, dann sind alle wieder draußen.
Achja noch ein Ritual: wenns eine frische Butter gibt, darf die Verpackung geschleckt werden...
 
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Ich gehöre zu denen die Rituale nur in Maßen für gut und natürlich erachten, meine Rituale erschaffen sich die Katzen bis auf Ausnahmen selber.
Spielzeit zum Beispiel, es gibt keine feste Spielzeit.
Füttern nach dem Aufstehen und unser Lecker zur Bettzeit sind die Rituale die ich vorgebe, wobei die Zeiten variieren.
Das ist dann auch ok, ich kann meistens ausschlafen, egal ob ich um 20 Uhr oder um 5 Uhr morgends schlafen gehe 🙂
Auch die Fütterreihenfolge gebe ich vor damit jeder beim Fuddern entspannt fressen kann. Aber auch das richtet sich nach der einzelnen Katze und nicht danach wem ich nun am liebsten zuerst das Napf vollmachen möchte.

Der Rest kommt von den Katzen selber, aber auch das steht nicht wie ein Fels.
Heute Nacht hat mein Senior nicht bei mir geschlafen sondern in der Lieblingsmulde von Luke und Luke hat auf dem Drehstuhl geschlafen.
Hab ich erstmal komisch geguckt, freut mich aber, heisst er rostet noch nicht..😉

Katzen die an Rituale gewöhnt werde, sind manchmal kleine Neurotiker oder Terroristen, zumindest die die ich im Bekanntenkreis kenne...haben Stress wenn Mensch nicht Punkt um parat steht und Mensch hat Stress wenn was dazwischen kommt.
Das würde ich für mich schon nicht wollen, aber manche Menschen finden das sogar niedlich wenn Katze um Punkt 8 an Bett kommt und Stress hat und Frust schiebt.
Zudem ist Punktgenaue Fütterung unnatürlich, ebenso wie ein immer voller Magen.
Ich möchte das für meine Tiere nicht und ich kann manches auch nicht so eng festlegen.
Arbeitszeiten variieren stark und alles verschiebt sich immer wieder. Dafür hab ich völlig unkomplizierte Katzen.

Es muss immer fürs eigene Leben passen, manch ein Mensch braucht das ja auch für sich so einen ganz festen durchstrukturierten Tagesabblauf der im Urlaub genauso eingehalten wird.
Ein guter Freund von mir steht jeden Werktag des Jahres auch im Urlaub/Samstag um 7.15 beim Bäcker, holt sich seinen Kaffee und sein Käsebrötchen, liest seine Zeitung.
Gute deutsche Beamtemmanier..😉
Als er noch Katzen hatte, lief das genauso die waren das gewöhnt und bei ihm wurde der Rythmus auch immer eingehalten. Das passte halt. Aber wehe er musste auf Kurse, war krank oder so, dann haben die Katzen gekotzt und die Wohnung vollgepinkelt die sind mit Veränderungen in keiner Weise zurechtgekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Pablo spielt für sein Leben gerne Klofrau, allerdings nur für meinen Freund und für Besucher, mich vergisst er dabei 😉 Bei uns ist die Garderobe direkt neben dem Bad. Immer, aber wirklich immer, wenn jemand auf der Toilette ist, setzt Pablo sich auf das kleine Podest an der Garderobe und wartet. Wenn derjenige das Bad verlässt wird so lange gemaunzt und erwartungsvoll zur auf der Garderobe stehenden Leckerli-Dose geschaut, bis ein Leckerli ins Wohnzimmer geworfen wurde, dem er dann hinterherjagen kann. 🙂
Das witzige ist, dass er tatsächlich nur wartet, wenn jemand auf der Toilette war. Geht man aus anderen Gründen ins Bad, sitzt kein Kater an der Garderobe. Außerdem nimmt er diesen Job verdammt ernst. Er kann gerade noch so bequem liegen und dösen, sobald er die Toilettenspülung hört, rennt er los und setzt sich auf seinen Posten.

Wie sich dieses Ritual eingeschlichen hat, frage ich mich bis heute.
Aber wehe er wird mal vergessen, dann wird empört gemaunzt.😕
 
Hier ist der Tag auch durchrituialisiert, aber die Kater sind flexibel, es macht nichts, wenn dann etwas doch anders oder zu anderen Zeiten abläuft.

Wenn Leo abends mit mir auf Sofa schmusen möchte (tagsüber reagiert er anders, dann kommt er einfach an), setzt er sich ca 1 m entfernt hin, bekommt sein "Schmusegesicht" - schaut mich zwar mit lieben Kulleraugen an, aber doch auch etwas erbost, nach dem Motto "du weißt doch, was du zu tun hast".
Ich sage "nakomm, mein Schmusehase" oder irgendetwas in der Art, aber ich weiß genau, ich kann tun was ich möchte, er will zwar schmusen, aber KANN nicht. Weil ich die Kuscheldecke nicht glattgestrichen habe 🙄 😀 Nagut, also, ich rücke ein wenig zur Seite, streiche die Decke glatt, Leo begibt sich erhobenen Hauptes auf die selbige und alle sind glücklich. 😀

Carlos hat gar kein "Zwangsritual", fällt mir gerade auf. Er hat zu bestimmten Zeiten bestimmte Angewohnheiten und Vorlieben, aber zwingend ist irgendwie nichts. Doch, eins. Er ist morgens meistens der erste, der aufs Bett hoppelt.

Orlando hatte früher viele Rituale und weil er insgesamt sehr unsicher war, habe ich auch sehr darauf geachtet, dass für ihn vieles immer einen möglichst gleichen Ablauf hat, das hat ihm auch Sicherheit gegeben.
Seitdem er selbstbewusster ist, löst sich das immer mehr auf. Man merkt, er geht dem immer noch gern nach, aber nicht mehr so zwanghaft.
Was er bis jetzt beibehalten hat - jedesmal, aber auch je-des-mal 🙄 nach dem er fertig gefuttert hat, hoppelt er auf den Flur und schaut von dort aus in die Küche, bis die anderen Kater rauskommen.
Dabei ist es völlig egal, wer von den anderen Katern noch in der Küche futtert.
Auch wenn die anderen vor ihm fertig sind und er die Küche als letzter verlässt - er dreht sich um, setzt sich im Flur hin und guckt in die Küche
😕 😀

Chicos Rituale sind eher "feste Angewohnheiten, die phasenweise wechseln". Zurzeit hat er die Angewohnheit, jedesmal wenn ich nach hause komme, ertmal durch die Tür ins Trepenhaus zu flitzen, abzubremsen, sich 1x im Kreis zu drehen und dann wieder zur Tür rein zu flitzen.
 
Interessant, mir ist nie in den Sinn gekommen, dass solche Rituale auch von Nachteil sein können. Aber schon nachvollziehbar, wenn alles so läuft wie die Katzis es haben wollen, riskiert man wohl wirklich kleine Terroristen.

Wobei..., wenn Sam rauswill dann will er raus. Egal um wieviel Uhr *hust*. Ein Wunder, dass ich noch nicht schlaftrunken morgens um 4.00 Uhr die Treppe runtergesegelt bin. Aber das ist unsere eigene Schuld, wir waren da von Anfang an zu nett zu ihm. Genau so wie es meine Schuld ist, dass Sam damit immer zu mir kommt. Mein Freund schläft so tief, dass er das nicht hört. Ich nicht, ich stehe bei jedem Flohhusten senkrecht im Bett und werde immer sofort wach, wenn Sam maunzt. Und das hatte er ganz schnell raus 😳.
 
Katzen die an Rituale gewöhnt werde, sind manchmal kleine Neurotiker oder Terroristen, zumindest die die ich im Bekanntenkreis kenne...haben Stress wenn Mensch nicht Punkt um parat steht und Mensch hat Stress wenn was dazwischen kommt.
Das würde ich für mich schon nicht wollen, aber manche Menschen finden das sogar niedlich wenn Katze um Punkt 8 an Bett kommt und Stress hat und Frust schiebt.

Seltsame Theorie.

Meine Erfahrung: Katzen sind Spießer.
Nicht weil ich sie dazu mache, sondern weil sie bestimmte feste Abläufe wollen und sie selbst einführen.

Ganz wichtig für mich: Rituale geben Katzen Sicherheit.
Das finde ich klasse. Unsere Rituale haben meinem Panikkater wenigstens ein bestimmtes Maß an Sicherheit und auch Gelassenheit gegeben.
Darüber bin ich froh, denn angstbesetzte Katzen büßen sehr viel Lebensqualität ein.

Die Rituale, die wir hier haben, habe nicht ich, sondern meine Kater eingeführt.
Mein Angsthase besteht weitaus engstirniger darauf, als sein Kumpel.
Und ich lasse mich da gerne "versklaven", weil ich zum einen sehe, dass Rituale positive Auswirkungen haben.
Zum anderen fühle ich mich auch an sie gebunden.
Ich gebe zu - es gibt so manchen Abend, an dem ich viel zu platt bin, um unsere Clickerübungen zu machen.
Und da finde ich es gar nicht schlimm, dass mir mein schwarzer Panikkauz Beine macht.
Bei all dem, was ich so um die Ohren habe will ich mich nämlich auch und trotzdem noch mit meinen Katzen beschäftigen.
Und der innere Schweinehund muss halt manchmal besiegt werden - zur Not mit einem lautstark eingeforderten Ritual
 
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Wir haben ja unseren Streuner Ali, er wohnt jetzt ca. 7 Jahre bei uns - aber anfassen und streicheln lässt er sich komischerweise nur bei unserem Morgenritual:

Morgens wenn ich aufstehe - bevor ich irgendwas anderes mache - bekommen alle vier ein paar Leckerlies. Danach gibt's Futter.

Da setzt er sich in Position, er begrüßt mich und möchte gestreichelt werden.

Es sind in der Regel alle vier Fellmonster ( Freigänger ) da, weil sie wissen, dass sie sich morgens alle melden müssen, damit ich weiß, dass es allen gut geht.

LG Marianne
 
Interessant, mir ist nie in den Sinn gekommen, dass solche Rituale auch von Nachteil sein können. Aber schon nachvollziehbar, wenn alles so läuft wie die Katzis es haben wollen, riskiert man wohl wirklich kleine Terroristen.
Ich habe ja auch die Erfahrung gemacht, dass Rituale / ein klar erkennbarer Tagesablauf gerade scheuen, unsicheren Katzen viel Sicherheit geben können. Aber ich meine auch, dass das auf Dauer von Nachteil ist, wenn sich viele Rituale so einspielen, dass Katzi gefrustet ist, oder zum Ritual-Terroristen 😀 wird, wenn es grad nicht passt. Gerade für scheue Katzen ist ja auch wichtig, dass sie eine gewisse Frustrationstoleranz entwickeln.
Aber egal nun ob "Scheuchen" oder nicht - alle Katzen lieben einfach Rituale - sind aber auch andererseits flexible, anpassungsfähige Wesen. Man darf das nicht unterschätzen 😉 Mit anderen Worten, ich habe ja den Verdacht, dass die Dosis die meisten Rituale mehr brauchen als die Katzis :aetschbaetsch2:
Also ich wäre höchst verwirrt, wenn ich nicht mehr Leos Kuscheldecke glattstreichen müsste oder Carlos morgens nicht mehr als erster aufs Bett hoppeln würde :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns hat es einige flexible Rituale, die sich im Laufe der Zeit geringfügig verändern, auch vom Tageszeitpunkt her, und ein festes, nämlich das Abendleckerli im Bett. Wir haben das angefangen, weil sich unsere Maus im ersten halben Jahr nur tagsüber auf Bett und Couch getraut hat, aber abends, sobald wir im Bett/auf der Couch waren, nicht mehr. Mit der Couch ist das leider immer noch so, was wir total schade finden.
Mit dem Bett hat sie nun kein Problem mehr. :pink-heart:
 
Mein verstorbener Kater hat mir immer die Zehen geleckt wenn er was zu futternwollte.
Und mein großer Kater kommt erst ins Bett abends zum schlafen, wenn ich eine bestimmte position einnehme, und er so seinen Platz einnehmen kann.
 
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Hier gibt es keine Rituale. Mir fällt zumindest keines ein. 😕

Doch, eins. Wenn ich Feierabend habe und auf dem Sofa sitze, ist Terence der erste, der gestreichelt wird. 😉

Die Fütterungszeiten sind hier sehr flexibel und sie machen auch keinen Terror, wenn wir am Sonntag erst um 9 oder 10 Uhr aufstehen.
 
Meine 3 Freigänger haben ihre Rituale selbst erfunden.

Aine kommt nach einer erfolgreichen Jagd laut schreiend über den Balkon in mein Schlafzimmer und bringt mir ihre Beute, falls sie nichts hat, schleicht sie sich ins Bett und legt sich auf meine Füße. Aber nur im Sommer wenn das mein Fenster auf ist.

Kiru hält nachts Wache vor der Haustür und sieht nach mir, wenn ich im Haus rumlaufe, was ich da treibe.

Mori kommt jedesmal von draußen erst mal zu mir und will für 1 Minute kuscheln, erst dann sucht er sich einen Platz zum Schlafen. Wenn er Hunger hat, ist er sehr anschmigsam und drückt seinen ganzen Körper kräftig an mich. Will er abends spazierengehen setzt er sich vor mich und schaut mich an. Wenn ich nicht da bin, macht er das auch mit anderen.
 
Doch, die Katzen haben schon Rituale entwickelt bzw. ihren Tagesablauf recht gut geplant.

Mein Freund steht als erster auf - die Katzen bleiben bei mir im Bett liegen, obwohl er sie auch füttern würde. Wenn ich dann aufgestanden bin gibt's Futter für die beiden Miezen. Ein kleines "Gefecht" gibt's vor jeder Mahlzeit. Dicker sitzt Suse gegenüber und haut mit einer Pfote nach seiner Schwester. Suse sitzt auch, fuchtelt aber mit beiden Vorderpfötchen gleichzeitig in der Luft, sieht lustig aus und ist völlig harmlos.

Nach dem Frühstück (Dicker ist meist nach gefühlten 2 Minuten fertig), gehen beide zur Terrassentür und warten, dass geöffnet wird. Ob sie dann rausgehen, entscheidet die Wetterlage.

Wenn das Personal abends mit dem Essen fertig ist, geht Dicker aufs Sofa - er weiß ja, dass dann meist der gemütliche Teil auf dem Sofa beginnt. Er braucht dann seine "Mitte" - das Personal links und rechts neben ihm und dann bitte Bauchikraulen bis er ins Koma fällt.
 
Wenn ich mir das so durchlese (mein persönlicher Favorit ist ja der kleine Klowächter 😀), dann wundert es mich nicht dass Katzenhalter manchmal ein wenig sonderbar angeschaut werden, wenn sie von ihren Lieblingen erzählen :grin:.
 

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