Rollig jaulender Fremdkater

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Cathz

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1. Juni 2023
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Hallo in die Runde 🤗

Grad bei euch eingetroffen, mag ich auch schon eure Erfahrungswerte anzapfen. Hoffe, das ist okay. Im Forum habe ich leider noch nichts vergleichbares entdecken können. 😅

Folgendes "Problem": Seit etwa zwei Monaten jault es in den herzzerreißendsten Tönen um jede erdenkliche Uhrzeit bei mir im Garten. Wenn der Heuler reinschlüpfen kann, lässt er natürlich auch drinnen das Haus unter seinem Katzenjammer erzittern. Flüchtet aber, sobald ich mich nähere. Zuerst glaubte ich aufgrund der Geräuschkulisse an eine rollige Katze. Oder eine verletzte, die Hilfe sucht. Irgendwann an eine Dauerrollige... Aber: Die Fellnase sieht vollkommen unversehrt, gepflegt und angemessen ernährt aus. Und... Trägt 2 untrügerische Anzeichen für einen Kater mit sich. Markiert mittlerweile auch fröhlich überall genussvoll hin, während er sein Klagelied trällert und mich noch doof anglotzt ob ich weit genug weg bleibe. Ich selbst habe 1 Katze und 1,5 Kater (einer stand auch plötzlich jammernd, aber auch in erbärmlichem Zustand, irgendwann vor der Tür. Zum Dank für mein Gesuch, ihm irgendwann nach Wochen der vorsichtigen Annäherung tierärztliche Dienste angedeihen lassen zu wollen, hat er mir die der Notaufnahme wegen Katzenbiss und angehender Sepsis zurück gegeben. Seit dem hat er das Haus annektiert, sucht auch räumliche Nähe bei sicherer Distanz, aber hat sich nie aus seiner Verwilderung zu einem Menschenfreund entwickelt. Ich bin nur das Übel, was es zu seinem sicheren Zuhause und dem Futterplatz dazu gab). Alle sind Freiganger mit Chipleser-Klappe und kastriert/sterilisiert. Und alle 3 tolerieren scheinbar diesen Heuler. Habe die 4 sogar schon einträglich miteinander sonnenbaden sehen, wobei er ständig wieder in seinen Minnesang verfiel. Mir gegenüber ist er scheu, er scheint aber ein Zuhause zu haben. Wenn es ihm um Anschluss ginge, würde er doch langsam aufhören. Den scheint er ja bei meinem Rudel gefunden zu haben. Selbst der grummelige Nachbarskater, der sonst alle Fellnasen verabscheut, begrüßt ihn.
Hat jemand von euch schon erlebt, dass sich Kater dauerhaft so geräuschvoll neben der Spur verhalten? Oder Erklärungsansätze?

Lieben Dank 😊
 
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Jap.
Grogu macht das auch. Weniger, seit er kastriert ist zwar, aber noch immer sehr ausdauernd und "jämmerlich".
 
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Ohne ein Bedürfnis dahinter?
Meine kommunizieren ja auch, aber immer mit irgendwie klarer Ansage dahinter. Sowas wie "Tür auf! ", "Fressen... Nein, das Kafu kannst behalten. Gib deinen Teller!", "Streicheln, jetzt gefälligst!", "Stell den Regen ab!". "Ätsch ich hab' ne Maus und Du die Sauerei!". Aber der Ningelprinz ist mir ein Rätsel.
 
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Ich habe inhaltlich leider nichts beizutragen, aber die Art, wie du schreibst, ist herrlich. 😂 Willkommen im Forum! 👋
 
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Hallo in die Runde 🤗

Grad bei euch eingetroffen, mag ich auch schon eure Erfahrungswerte anzapfen. Hoffe, das ist okay. Im Forum habe ich leider noch nichts vergleichbares entdecken können. 😅

Folgendes "Problem": Seit etwa zwei Monaten jault es in den herzzerreißendsten Tönen um jede erdenkliche Uhrzeit bei mir im Garten. Wenn der Heuler reinschlüpfen kann, lässt er natürlich auch drinnen das Haus unter seinem Katzenjammer erzittern. Flüchtet aber, sobald ich mich nähere. Zuerst glaubte ich aufgrund der Geräuschkulisse an eine rollige Katze. Oder eine verletzte, die Hilfe sucht. Irgendwann an eine Dauerrollige... Aber: Die Fellnase sieht vollkommen unversehrt, gepflegt und angemessen ernährt aus. Und... Trägt 2 untrügerische Anzeichen für einen Kater mit sich. Markiert mittlerweile auch fröhlich überall genussvoll hin, während er sein Klagelied trällert und mich noch doof anglotzt ob ich weit genug weg bleibe. Ich selbst habe 1 Katze und 1,5 Kater (einer stand auch plötzlich jammernd, aber auch in erbärmlichem Zustand, irgendwann vor der Tür. Zum Dank für mein Gesuch, ihm irgendwann nach Wochen der vorsichtigen Annäherung tierärztliche Dienste angedeihen lassen zu wollen, hat er mir die der Notaufnahme wegen Katzenbiss und angehender Sepsis zurück gegeben. Seit dem hat er das Haus annektiert, sucht auch räumliche Nähe bei sicherer Distanz, aber hat sich nie aus seiner Verwilderung zu einem Menschenfreund entwickelt. Ich bin nur das Übel, was es zu seinem sicheren Zuhause und dem Futterplatz dazu gab). Alle sind Freiganger mit Chipleser-Klappe und kastriert/sterilisiert. Und alle 3 tolerieren scheinbar diesen Heuler. Habe die 4 sogar schon einträglich miteinander sonnenbaden sehen, wobei er ständig wieder in seinen Minnesang verfiel. Mir gegenüber ist er scheu, er scheint aber ein Zuhause zu haben. Wenn es ihm um Anschluss ginge, würde er doch langsam aufhören. Den scheint er ja bei meinem Rudel gefunden zu haben. Selbst der grummelige Nachbarskater, der sonst alle Fellnasen verabscheut, begrüßt ihn.
Hat jemand von euch schon erlebt, dass sich Kater dauerhaft so geräuschvoll neben der Spur verhalten? Oder Erklärungsansätze?

Lieben Dank 😊

Ja, es ist "Frühling". Und er ist auf "Brautschau". Die anderen sind da wahrscheinlich "entspannter" im Umgang, weil halt kastriert. Aber sie wissen halt auch, dass das nicht bösartig ist, erstmal. Solange nix sonst dazu kommt.

Es kann allerdings auch sein, dass auch er kastriert ist, aber halt trotzdem die "Gewohnheiten" pflegt. Solange es friedlich zu geht würde ich mir keine großen Gedanken machen.

Deine Katzen machen sich ja auch keine. 😉
 
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Ja, das leuchtet natürlich ein. Die Bällchen hat er definitiv noch. Wundert mich dennoch, dass er das ständig in einem Garten voller Kastraten tut. Die dürften doch gar nicht mehr anziehend für ihn riechen? Nicht, dass die dann Katzenkindergärtner spielen sollen, wenn er doch mal eine anlocken sollte.😁
 
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Ich habe hier auch das Problem des unkastrierten Nachbarskaters, der nicht verstehen will, dass meine Mädels kastriert sind und die Damen in der Nachbarschaft auch (glücklicher Weise wenigstens die).
Nur sind meine Katzis so gar nicht erfreut über die Belästigungen am Gehege und am Fenster.
Hast also mein vollstes Mitgefühl.
 
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Ja, das leuchtet natürlich ein. Die Bällchen hat er definitiv noch. Wundert mich dennoch, dass er das ständig in einem Garten voller Kastraten tut. Die dürften doch gar nicht mehr anziehend für ihn riechen? Nicht, dass die dann Katzenkindergärtner spielen sollen, wenn er doch mal eine anlocken sollte.😁

Ging mir hier auch so.. Aber ich denke, dass das dem "Mangel an Mögichkeiten"" geschuldet ist.

Meine Kleine fand das anfangs auch total interessant und nett, bis sie begriffen hat, WAS da von ihr gewollt wurde. Ab da war sie vorsichtiger... 😅
 
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Ohne ein Bedürfnis dahinter?
Meine kommunizieren ja auch, aber immer mit irgendwie klarer Ansage dahinter. Sowas wie "Tür auf! ", "Fressen... Nein, das Kafu kannst behalten. Gib deinen Teller!", "Streicheln, jetzt gefälligst!", "Stell den Regen ab!". "Ätsch ich hab' ne Maus und Du die Sauerei!". Aber der Ningelprinz ist mir ein Rätsel.
Grogu macht das zumindest auch ohne (für mich) erkennbares Bedürfnis. Oder sagen wir anders: ohne Grundbedürfnis (Hunger, Durst, Pipi, Schmerz..)

Anfangs dachte ich, er langweilt sich, also bin ich in einer ruhigen Minute dann immer hin und hab ihn entertained. Aber währenddessen "plappert" er auch. Leiser dann, aber immerhin.
Ich hab sogar bei ihm im Zimmer gepennt, weil ich dachte, er ist einsam. Er strich Nachts um mich herum und hat gemaunzt. So richtig laut ist er nur, wenn ich nicht in der Nähe bin. Dann ändert sich auch der Ton, wird eindringlicher.
Seit einigen Tagen darf er Streifzüge durch mein Haus machen. Er ist unsicher, wenn er mich nicht sieht und brüllt dann richtiggehend. Sobald ich in sein Sichtfeld komme, ändert sich Tonlage und Lautstärke. Vom fordernden brüllen zum freundlichen gurren.
Bevor ich Grogu zum ersten Mal sah, hörte ich ihn schon einige Tage. Er hatte Angst vor uns, hat sich aber trotzdem bemerkbar gemacht. Lautstark.

Ich weiß nicht, wo er herkommt und was er vorher hat durchmachen müssen, daher weiß ich oft auch nicht, was er möchte. Wenn ich aber interpretieren müsste (und das tut man, denke ich, zwangsläufig, wenn man eine Katze bei sich wohnen hat von der man möchte, dass es ihr gut geht), dann würde ich sagen, er kompensiert damit Unsicherheit. Er schreit z.B. auch am offenen Fenster, aber ausschließlich, wenn er draußen was hört, was man aufgrund der Lage dieses Fensters nicht sehen kann, also: fast alles, weil riesige Bäume davor!
Vielleicht ist das bei deinem Besucher ganz ähnlich? Er möchte gerne Anschluss und das kollidiert mit Angst/Unsicherheit?
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Da bin ich doch beruhigt, dass es völlig normal ist und ich bisher nur einfach noch nicht das "Glück" hatte.
Ich kann mir vom Verhalten her vorstellen, dass es wirklich eine Mischung aus den zwei Sachen ist: Frühlingserwachen mit dem Mangel an Möglichkeiten und Anschluss suchen. Er scheint noch recht jung zu sein, also wohl auch das erste Mal, dass er das durchmachen muss und so von seinen "Gefühlen" übermannt.
Hoffentlich legt sich das bald, hört sich wirklich stressig an.

Frollein, das mit der Unsicherheit passt recht gut. Er ist scheu. Mir kam dadurch nun auch der Gedanke, dass er sich vor allem bei mir rumtreibt, weil ihn möglicherweise sämtliche Nachbarn bei sich schon vertrieben haben könnten (oder deren Hunde). Würde auch erklären, warum er so auf der Hut vor mir ist 😅
Aber so lange er den Fellnasen hier nicht zu sehr auf den Wecker fällt, hat er nichts zu befürchten. Gerade meine alte Dame ist lange die Ruhe selbst, aber wehe einer ihrer Kameraden nervt zu sehr. Zum Glück sind nur noch die Krallen scharf 😅

Grogu ist also ein zugelaufener Findling wie mein Halbwilder. Schön schonmal, dass er seine Scheu vor euch ablegt.
Das hat Phoenix leider immer noch nicht geschafft, liegt aber sicher auch mit an dem traumatischen Tierarztbesuch. Er schleicht sich immer möglichst unauffällig durchs Haus und legt sich leise dazu, wenn keiner hin guckt. Wobei es ihm auch schon mal passiert ist, dass er sich geistesabwesend auf dem Sofa auf mir zusammen gerollt hat. War der vielleicht erschrocken, als ihm sein Fehler aufgefallen ist, als ich mich irgendwann leicht bewegen musste...
In der Eingewöhnungszeit hatte er den ganzen Keller für sich. Da hat er lautstark gejammert, weil er raus wollte.
Einmal ausgebüxt (vor der Kastration), kam er schwer geschunden wieder zurück. Das fiel aber erst bei der Tierärztin auf. Sie konnte ihn nicht mal impfen, weil sein Körper von den ganzen Biss- und Kratzspuren so geschwächt war. Kein Wunder, dass er zugebissen hatte. Der muss geglaubt haben, ich will ihm ans Leder. Stimmte ja auch irgendwie 🤭.
Später, als er durchs ganze Haus und dann auch raus durfte, hat er immer das betreten eines Raumes mit Krächtslauten angekündigt. Habe ich geantwortet, wusste er, dass er reinkommen kann und ich die anderen daran hindern werde, ihn zu vermöbeln. Mittlerweile ist er toleriert und macht er nur noch Laute, wenn er signalisieren will, dass ich jetzt gerne auftischen darf. Oder wenn er, wie Du es bei Grogu auch vermutest, Unsicherheit kompensieren will.
Er ist nun schon 3 Jahre hier.
 
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