Deutschland Ruhige Ruhrpott-Mietze (w, *02/2004) sucht großes Herz - lang, Einzelplatz, 446**

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GinieFelix

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Mitglied seit
4. Januar 2014
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4
Ort
44652 Herne
Name: Ginie
Alter/Geburtsdatum: 10 Jahre alt
Geschlecht: weiblich
Kastriert: ja
Optik: wie Farbe / Rasse: Hauskatze, schwarz-weiß
Kennzeichnung: Chip nein, Tattoo ja


Impfstatus: geimpft, Katzenseuche und -schnupfen
getestet auf FIV / FeLV („Leukose“): -/-

Krankengeschichte:
Vorerkrankungen / chronische Krankheiten bekannt? Forl, Kosten für die nächste Zahnsanierung werden übernommen
besonderer Pflegebedarf / müssen Medikamente gegeben werden o.ä.? Nein


bisherige Haltung: Wohnung
Sozialverträglichkeit (mit Katzen/Hunden/Kindern): keine Katzen, keine Hunde (bisher nur mit Besuchshunden getestet, führte zu Angst), keine kleinen Kinder


Aufenthaltsort: Ruhrgebiet, 446**
Ansprechpartner/Kontaktperson: janine_wuerfel at gmx.de

Weitere Informationen wie Charakter und Vorgeschichte in Beitrag 2
 

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Steckbrief - Nachtrag

Was eigentlich los ist
Meine zauberhafte Ginie wohnt seit Ende 2005 bei mir. Zuerst alleine auf 66qm, nach zwei Jahren dann mit dem etwa gleichaltrigen Kater Felix. Ich dachte, dass ich ihr etwas Gutes tue, wenn ich ihr nach dem Ende meines Studiums einen Gefährten besorge. Schließlich wäre ich dann mehr als 8 Stunden aus dem Haus. Ginie sah das leider ein wenig anders und es dauerte lange, bis die zwei etwas miteinander anfangen konnten. Die große Liebe wurde es niemals, eher ein tolerieren, maximal ein akzeptieren. Wir hatten immer wieder Phasen, in denen die beiden Katzen nicht miteinander zurecht kamen. Die größte Veränderung begann 2011, als ich schwanger wurde. Diese Zeit war zuerst völlig unproblematisch, selbst nach der Geburt. Ab dem dritten Monat begann die Stimmung aber zu kippen. Unser Kind war öfters wach, verlangte mehr Aufmerksamkeit und wurde vor allem sehr viel lauter. Ginie zeigte das erste Mal, dass sie mit der Situation nicht zurecht kommt. Erst fauchte sie Felix an und haute ihn immer wieder, später fauchte sie dann auch uns an, wenn wir ihr in der Wohnung über den Weg liefen. Das erste Mal drängte sich der Verdacht auf, dass ihr zu viel Unruhe herscht. Es wurde eine Gratwanderung im Alltag.

Da sich die Situation gar nicht besserte, ließen wir eine Tiertherapeutin kommen. Sie schaute sich die Situation an und wusste keinen Rat. Es gab Rückzugsflächen für die Tiere auf 130qm, Spielzeug, Naturmaterialien wie Blätter etc., Kratzbäume für den sicheren Rückzug. Abends wurde gespielt und gekuschelt.

Wir waren beim Tierarzt, um abzuklären, dass Ginies "Wut" nicht von Schmerzen herrührte und ließen ein Blutbild anfertigen. Zum Glück war alles ok. Gemeinsam mit dem Tierarzt probierten wir Feliway-Stecker, Bachblüten-Mischungen und auch Zylkene – ein Präparat, dass den Tieren das Gefühl von Gebrogenheit wie zur Zeit an Mamas Zitzen geben soll. Nichts half merklich.

Nach drei Monaten wurde es ruhiger zu Hause, ohne dass es einen erkennbaren Auslöser gab. Nun endete im August 2013 meine Elternzeit und ich gehe wieder Teilzeit arbeiten. Diese große Veränderung stürzte unseren Katzenhaushalt in eine erneute Krise. Ginie kam damit überhaupt nicht zurecht. In kürzester Zeit war sie wieder völlig gereizt und ließ ihre Wut vor allem an Felix aus. Dazu muss man sagen, dass er wirklich eine Engelsgeduld hat und sehr viel einsteckt.

Nun ist unsere Tochter natürlich auch mobiler geworden und läuft durch die Wohnung. Sie weiß zwar, dass sie keine Katzen verfolgen darf, bewegen tut sie sich aber natürlich trotzdem – vor allem eben auch mit einer gewissen Lautstärke.

Die Geräusch- und Bewegungskulisse fordert Ginie scheinbar alles ab. Sie läuft mir (das allerdings auch schon immer) den ganzen Tag hinterher, ist aber jedes Mal genervt, wenn sie unsere Tochter bei mir findet (was momentan natürlich nahezu immer der Fall ist). Sie dreht sich um und faucht. Läuft ihr Felix über den Weg, faucht sie ihn an oder schlägt ihn. Mittlerweile faucht sie auch uns wieder an, wenn sie durch die Gegen läuft und wir ihren Weg kreuzen. Und seit Kurzem (bisher zum Glück nur zwei Mal) fauchte sie auch unsere Tochter an, wenn sie in ein Zimmer kommt, wo Josefine gerade spielt.

Für die Katzen gibt es das abgesperrte, kinderfreie Arbeitszimmer als Rückzug, aber das möchte sie nicht in Anspruch nehmen. Sie mag bei uns bleiben, kommt aber mit der Unruhe (die letztendlich auch ich verbreite, wenn ich mich um Kind, Haushalt etc, kümmere) nicht zurecht. Es ist erst alles gut, wenn ich auf der Couch liege und "mich nicht mehr bewege". Sie legt sich dazu, wir schmusen und spielen. In unserem Alltag ist das oftmals aber nicht jeden Abend umsetzbar.

Wir dachten, das gibt sich, wie bei der ersten große Krise, wieder von selbst und warteten. Doch es wird nicht besser.

Mittlerweile dreht sich diese Spirale immer tiefer. Ginie wird immer gereizter, "nutzt" Felix als Blitzableiter und nach mehr oder weniger langer Zeit lässt Felix seinen Frust ab. Er drängt sie derart in die Ecke, haut und beißt sie, dass sie vor lauter Angst pinkelt und sich unter der Couch verkriecht. Sind wir außer Haus, trennen wir sie. Sind wir zu Hause und es spitzt sich zu, gehen wir dazwischen und nehmen Felix mit uns in ein anderes Zimmer.

Mit der Therapeutin habe ich zuletzt Weihnachten gesprochen. Die Situation ist in ihren Augen recht aussichtslos. Ginies Lebenssituation hat sich so maßgeblich verändert, dass wir ihr keine Lösung anbieten können.

Nachdem ich erst beschlossen hatte Felix abzugeben, um ihr wieder etwas mehr Ruhe zu schaffen (es wirkt auf den ersten Blick tatsächlich so, als wäre Felix ihr Problem), ist es nun sehr wahrscheinlich, dass das ihr generelles Problem nicht lösen wird. Ich kenne mein Tier und es bekümmert mich zutiefst zu sehen, wie sie sich verändert. Sie steht entweder den ganzen Tag permanent unter Stress oder sie liegt nur noch in ihrem Körbchen und behält mit halboffenen Augen alles im Blick. Dazwischen immer wieder Tage, die völlig in Ordnung sind.

Ich habe den Gedanken vor mir hergeschoben, aber nach vielen Gesprächen erscheint es ehrlicherweise auch mir einfach nur fair, sie aus dieser Situation heraus zu nehmen.

Wer Ginie ist
Ginie ist eine schwarz-weiße, kastrierte Katzendame. Sie wird im Februar 10 Jahre alt. Ginie ist quietschfiedel ohne Krankheiten. Ihrem Wesen nach ist Ginie wohl die klassische Katze und sehr, sehr liebenswert. Ginie mag Frauen lieber als Männer, ist aber grundsätzlich allen Menschen sehr offen gegenüber. Auch neue Situation schrecken sie nicht ab. Als ich noch alleine wohnte und meine Familie in Hessen besuchte, reiste Ginie mit. Die Fahrt verschlief sie und das neue Revier bei meiner Mutter nahm sie jedesmal binnen einer Stunde mit Freude in Beschlag. Ginie sucht immer die Nähe ihrer Mitbewohner, ohne dass es dabei zu eng wird. Gerne legt sie sich neben einen, aber nicht auf einen. Gerne liegt sie mit im Schlafzimmer auf einem Sessel, aber nicht mit im Bett. Grundsätzlich hat sie Marnieren und weiß, dass sie nicht auf dem Tisch oder der Arbeitsplatte laufen soll – dreht man sich um, probiert sie es aber trotzdem, sonst wäre sie wohl auch keine Katze. Ginie hört auf ihren Namen und kommt, wenn man sie ruft. Ginie ist ein Stubentiger, der jährlich gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft wurde. Bei ihr ist Forl diagnostiziert, eine Zahnerkrankung. Sie besitzt noch alle Zähne, ist dadurch aber anfällig für Zahnstein und daraus entstehende Zahnfleischentzündungen. Wir haben bisher das Gebiss im Abstand von drei Jahren sanieren lassen und ich übernehme selbstverständlich die Kosten für die nächste Zahnsanierung. Ginie ist eine ruhige Dame. Selbst jetzt, wo sie die Situation offensichtlich anstrengend, kratzt sie nicht an der Tapete oder pieselt irgendwohin. Sie kann tagsüber alleine bleiben (sie verschläft einfach die Stunden), wenn sich ihr Dosenöffner abends um sie kümmert.


Was ich mir für Ginie wünsche
Müsste ich Ginies Wunsch-Zu-Hause beschreiben, dann würde es wohl so aussehen: Ein Heim ohne eine zweite Katze. Aber dafür mit einer lieben Frau oder einem Paar, dass Zeit, viele Hände und große Lust zum Spielen und Kuscheln hat. Ein Heim, in dem es keine Kinder (mehr) gibt und in dem ein relativ geregelter Alltag stattfindet. Ein Heim, dass vielleicht sogar einen kleinen Balkon hat, denn Ginie geht gerne raus oder lief früher regelmäßig an einem Geschirr durch den Garten. Ein Heim, dass ihr einen gewissen Platz mit kuscheligen Rückzugsmöglichkeiten bietet. Ein Heim, dass bereits mal eine Katze beherbergte, damit die neuen Dosenöffner wissen, was auf sie zukommt. Ein Heim und ein Herz, in dem Platz für eine kleine, extravagante Dame ist.


Ginies Lebensgeschichte
Ginie kam nach ihrer Geburt zu einer älteren Dame. Sie gewöhnte sie an das Laufgeschirr und verwöhnte unsere kleine Diva mit viel Liebe. Kurz nach ihrem 1. Geburtstag kam sie in ein Tierheim, weil die Dame verstarb. Dort besorgte (!) sie ein Mann als Geschenk für seine Frau. Diese befand aber, dass Ginie "hässlich" wäre und brachte sie nach kurzer Zeit zurück in das Tierheim. Dort habe ich sie mit anderthalb Jahren übernommen- mit dem Versprechen, dass sie bei mir alt werden darf.

Diesen Schritt zu gehen, fällt mir unglaublich schwer. Wir haben alles probiert, was uns möglich erschien und erfolgversprechend war. Nun ist der Punkt, an dem ich meine eigenen Wünsche zurückstelle, weil ich glaube, dass ich ihr damit nichts Gutes mehr tue. Ich möchte nicht in einem Jahr eine Katze haben, die resigniert hat und nur noch still in der Ecke liegt oder sich aus Überreizung völlig in der Agression verliert und krank wird. Ich suche ein neues zu Hause für mein Mädchen.

Ginie MUSS nicht sofort in den nächsten Tagen gehen. Ich möchte ihre neuen Menschen und ihr neues zu Hause kennen lernen. Es soll ihr letzter Umzug in diesem Leben sein. Ich würde mich über ein erstes Kennen Lernen in ihrem Revier hier bei uns freuen, damit sich ihr neuer Vielleicht-Bewohner ein Bild von ihr machen kann. Es ist vielleicht nur eine normale Katze, die halt eben umziehen muss, aber für mich ist sie mein größter Schatz und ich will, dass es ihr wieder gut geht. Ich würde mir wünschen, dass ich sie vielleicht besuchen darf. Und mein kleiner Wunsch wäre, dass sie vielleicht im Ruhrgebiet bleiben kann, damit ich sie nicht völlig aus dem Auge verliere. Aktuell wohnt sie in Herne.

Der Text ist unglaublich lang geworden- und doch könnte ich noch so viel mehr schreiben. Wenn jemand spürt, dass Ginie zu ihm passen könnte, dann bitte ich ihn, mir zu schreiben. Ich beantworte gerne alle weiteren Fragen zu Ginie und unserem Leben. janine_wuerfel at gmx.de
 
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Ich drücke Euch von Herzen die Daumen, dass es für Ginie wieder aufwärts geht.

Habt Ihr eigentlich ein Einzelzahnröntgen veranlasst wegen FORL?
Ist definitiv ausgeschlossen, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Schmerzen durch FORL hat?
 
Ich drücke auch alle Daumen daß ihr das beste Zuhause für Ginie findet!!
 
Danke für das Anpassen vom Text und dem Betreff. Ich hatte es zu spät gesehen und konnte es dann nicht mehr ändern. 🙁

Beim Zahnarztbesuch während der ersten Katzen-Krise nach Josefines Geburt wurden die Zähne gründlich untersucht. Blitzeblank und nichts entzündet, für den Dentist gab es keine Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ein Röntgen wurde nicht gemacht. Es war damals ein Hoffnungsschimmer, dass sie einfach etwas hat, was wir "behandeln" können.

Grundsätzlich ist mit ihr Verhalten ja auch nicht fremd. Mein Mann hat aus dem Dienst (Feuerwehr mit Tierrettung) einen 3 Wochen alten Kater mitgebracht, den wir mit der Flasche groß gezogen haben. Ginies Verhalten war identisch. Fauchen, hauen, gestresstes durch die Wohnung flitzen. Tiger, den Kater, haben wir dann nach 6 Monaten in ein neues Heim mit Kumpel gegeben.

Ich weiß nicht, ob Ginie Geschwister hatte oder vielleicht zu früh von ihrer Mama wegkam. Irgendwie kann sie mit Artgenossen nicht viel anfangen, mit ihren Menschen dafür umso mehr. Ist mein Mann mit Josie weg, ist Ginie zum Großteil entspannt und läuft mir wie früher kuschelnd hinterher.
 
Danke für das Anpassen vom Text und dem Betreff. Ich hatte es zu spät gesehen und konnte es dann nicht mehr ändern. 🙁

Gern geschehen. Den Threadtitel können Nutzer auch nicht anpassen, daher bei Änderungwünschen über den Meldebutton (
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) einfach melden und wir erledigen das. 🙂

Seine eigenen Beiträge kann man mittels
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später bearbeiten.


Ich wünsch euch eine baldige Besserung der Situation, bzw. ihr ein neues, gutes Zuhause.

Lieben Gruß,
Notfellchen-Mod Lady_Rowena
 
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Danke, ich wünsche es mir auch von Herzen. Damit Felix endlich mal wieder nicht ständig verprügelt wird. Und damit Ginie endlich wieder so sein kann, wie sie ist und sich mit Felix nicht um meine wenige Zeit streiten muss. Ich hoffe, dass sich eine Lösung findet.
 

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