Sarkom am Brustkorb

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dobsa

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26. Februar 2007
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Krefeld
Hallo zusammen,

leider haben wie vorhin schlechte Nachrichten bekommen. Willi, der 6jährige Kater der Mutter meines Freundes, hat ein Sarkom am Brustkorb (seitlich an den Rippen). Der Tumor ist ca. pflaumengroß und beweglich.

Der TA hat heute nur abgetastet und gesagt, dass es sich zu 99% um einen bösartigen Tumor handle, der großflächig rausoperiert werden müsse und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder kommen wird.
Die Mutter meines Freundes ist jetzt natürlich entsprechend verzweifelt- beim TA hat sie direkt einer OP zugestimmt, jetzt, zu Hause, ist sie allerdings unsicher, ob es das beste für Willi wäre. Willi geht es zwar noch super, man merkt ihm soweit nichts an, allerdings hat sie schon mal einen Kater wegen Krebs verloren - er ist auf dem OP Tisch gestorben , entsprechend groß ist jetzt natürlich die Angst.

Ich selbst habe leider auch schon einen Kater mit Krebs einschläfern lassen müssen. Hier hatte die bescheuerte TÄ erst operiert und hinterher (2 Tage später, als er immer schwächer wurde) dann noch ein Röntgenbild des Brust-und Bauchraumes gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass er einen faustgroßen Tumor an der Milz hatte .

Deswegen hab ich jetzt erst mal spontan geraten, zunächst mal eine Röntgen- und eine eventuell auch eine Ultraschalluntersuchung machen zu lassen, bevor sie sich sich für oder gegen eine OP entscheidet. Man muss meiner Meinung nach doch erst mal feststellen, ob schon Metastasen vorhanden sind. Habe eben auch noch mal gegoggelt und meine Strategie bestätigt gefunden: Erst genaue Untersuchung, bevor wild losoperiert wird.

An einer Stelle bin ich mir allerdings unsicher: Muss, wenn keine Metastasen vorliegen, zunächst eine Biopsie gemacht werden (Art des Tumors) oder muss sowieso direkt operiert werden, egal ob gut-oder bösartig? Wenn ja, wie lange muss man auf die Ergebnisse einer Biopsie warten und was kostet sowas?

Das Problem ist nämlich, dass die Mutter meines Freundes aus familiären Gründen am 9. 08 für 3 Wochen nach Polen reisen muss und jetzt unsicher ist, ob sie Willi vorher operieren lassen soll oder die drei Wochen noch abwarten soll, weil er ja noch keinerlei Symptome zeigt. Sie hat halt Angst, dass es ihm nach der OP schlecht geht und weiß ja auch nicht, wie eine weitere Therapie dann aussehen wird. Ihr Mann ist zwar da, aber muss tagsüber arbeiten.

Hat hier jemand Erfahrung mit dem Umfang und den Nebenwirkungen einer Chemo-/Strahlentherapie?
 
A

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Liebe Sandra,

ich habe leider (oder Gott-sei-Dank) keine Ahnung. Ich kann Dir jedoch Deine Angst und Sorge absolut nachempfinden.

Du hast offenbar einen schlechten Zeitpunkt für Deinen Beitrag gewählt. Da ich nicht will, dass er untergeht,

schubbse ich hiermit mal ganz kräftig !!!

Herzliche Grüße und viel Kraft,
Andrea
 
Armer Willi, ich schubs euch auch mal. Aber mal ne Frage: sind Sarkome nicht normalerweise unbeweglich und fest mit dem Untergrund verwachsen? Kicia hatte etwas großes auch ganz plötzlich am Hinterlauf, ich habe es am nächsten Tag sofort operieren lassen, habe vor lauter Panik nicht mehr klar gedacht. Es war zum Glück ein Lipom.
An eurer Stelle (jetzt ohne Hintergrundwissen) würde ich erst eine Biopsie machen lassen, dass weiß man gleich was es ist, und wie großflächig man schneiden muss. Evtl ist es ja auchnur ein Lipom und dafür dann ein Riesenloch in den armen Kerl zu schneiden muss ja nicht sein.
Alles Gute für Willi, ich denk an euch!
 
Hallo,

warum erst eine Biopsie? Entfernt werden sollte es auf jeden Fall, also warum durch eine Gewebeprobe Zeit verlieren ? Den entfernten Tumor kann man doch auch anschließend komplett einschicken.

Ich würde diese OP so schnell es geht machen lassen, sofern noch nicht gestreut hat. Eigene Erfahrungen hab ich nicht, aber das ist eben meine Logik 😉
 
Hallo,
danke für's Schubsen und eure Antworten.

Nachdem ich mich an dem Abend noch bis 2 Uhr Nachts eingelesen habe, und der Mutter meines Freundes eine ewig lange e-Mail mit zig Fragen, die sie dem Arzt stellen soll, geschrieben habe, haben die sich am nächsten Tag in der TK 40 Minuten Zeit genommen, um ihr alle Fragen aus meinem Fragekatalog zu beantworten, prust! 😀 Selbst der Leiter der TK ist dazu gekommen und meinte wohl: "Oha, da hat aber jemand gut recherchiert!" *stolzbin*
Jedenfalls sieht der plan jetzt so aus:

Willus (polnisch ausgesprochen "Wielusch") wird heute operiert, dann wird der komplette Tumor eingeschickt, nach 7-8 Tage liegt dann das Ergebnis vor. Wenn er tatsächlich bösartig ist, wovon zu 95% ausgegangen werden muss, dann folgen im nächsten halben Jahr 6 Sitzungen Chemo per Infusion. Allerdings ist die Chemo beim Tier wohl nicht mit der beim Menschen zu vergleichen. Natürlich kann es zu Nebenwirkungen kommen, allerdings sind die nicht so gravierend, wie beim Menschen.

Die TÄrzte meinten aber auch genau das, was ich gelesen habe: Der Erfolg hängt extrem mit der Qualität des ersten Eingriffs zusammen. Diese Art von Tumor metastasiert wohl nur selten (25%), aber dafür kommt es oft vor, dass er direkt wieder nachwächst. Um das zu verhindern muss eben großflächig operiert werden.

Uff. Jetzt heißt es Daumen drücken.

Liebe Grüße
Sandra
 
Wird erledigt! *ganz feste die Daumen drück*
 
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Wer weiß, vielleicht wächst das Teil ja doch nicht wieder nach. Dafür werden hier natürlich die Daumen ganz dolle gedrückt.
 
Ich drück hier auch ganz dolle mit! Hast du fein gemacht, so geht die arme Frau nicht völlig unvorbereitet mit dem Kater in die TK, ich denke, da geht es jedem besser.
Alles Gute für den lieben Matz, hoffentlich wird das wieder!
 

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