Schlaganfall, Vestibularsyndrom oder Ohrenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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lunileo

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31. Dezember 2024
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7
Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte dringend einen Rat oder eure Einschätzung. Evtl. hab jemand Erfahrung mit diesem Thema.
Unsere Katze Luna (14 Jahre, evtl etwas älter) war bis dato gesund und munter. Am Freitag hat sie sich plötzlich übergeben( kommt bei ihr öfter mal vor), konnte dann nicht mehr laufen, wackelte mit den Kopf und den Augen. Laufen hat sie noch versucht, klappte allerdings nicht mehr, robbte sozusagen auf allen vieren in Wackelbewegungen den Flur entlang. Haben sie sofort eingepackt und sind in die Tierklinik.
Dort musste sie drei stunden warten, da sie anscheinend keine "Notfall" war. Die Augenbewegungen und das Kopfwackeln haben wohl während der 30min Autofahrt nachgelassen. Ärztin meinte durch das Erbrechen, hätte sich der Vagusnerv geklemmt. Reflexe waren anscheinend okay.
Der Vagusnerv war wohl nicht das Problem, denn der Zustand dauert bis heute (Dienstag) an. Gestern waren wir bei unserer Tierärztin. Diese vermutet nun entweder einen Schlaganfall, das Vestibularsyndrom oder eine Ohrenentzündung, da ein Trommelfell etwas eingetrübt ist. Sie bekommt nun Antibiotika gegen die "Ohrentzündung", und hat was gegen das Vestibularsyndrom gespritzt bekommen. Mein Eindruck ist, sie ist klar vom Kopf her, aber der Körper macht nicht mit. Sie hat Probleme beim Fressen, da ihr Kopf so wackelt und irgendwie funktioniert auch das kauen nicht so wie sonst. Sie fällt beim gehen um, ebenso beim gähnen und putzen. Bis gestern mussten wir sie auf ihr Klo tragen, Urinieren hat geklappt. Stuhlgang nicht. Deshalb musste sie gestern beim Tierarzt abgeführt werden. Nassfutter bekommt sie nun püriert, aber frisst bei weitem nicht so wie sonst. Sie bewegt sich sehr umkoordiniert, der Kopf ist manchmal leicht schief und wackelt hin und her. Dies ist aber nicht immer der Fall. Manchmal steht sie wie eine Gottesanbeterin da, bewegt sich also vor und zurück, während die Beine auf der selben Stelle bleiben.
Blutabnahme erfolgt erst am Donnerstag, da die Labore praktischerweise natürlich über die Feiertage zu haben. MRT wird nicht empfohlen aufgrund der weiten Fahrt und aufgrund ihres Alters.
Habt ihr Tipps wie ich ihren Stuhlgang anregen kann und evtl. ihren Appetit. Ich habe große Angst, dass auch das noch zum Problem werden könnte.
Hatte jemand schonmal dieses Krankheitsbild? Ich muss sagen ich halte inzwischen nicht mehr viel von der Tiermedizin. Es ist immer nur ein könnte, könnte, könnte.
Ich muss dazu erwähnen, dass wir unseren Kater vor gut zwei Wochen bereits verloren haben. Es ging sozusagen von heute auf morgen. Er verstarb beim Aufwachen nach der Op. Wir haben weit über 1000 Euro für ihn bezahlt. Für nichts sozusagen. Und hier war die erste Diagnose auch die Falsche. Es geht mir nicht ums Geld, dass bekommen wir schon irgendwie hin. Aber für Könnte, oder da ist nichts hab ich schön langsam keinen Nerv mehr zu bezahlen.
Entschuldigt bitte, ich bin gerade voller Angst und Wut. Wahrscheinlich ist der Text auch in keinem ordentlichen Deutsch formuliert.
Wir haben noch nicht mal Zeit gehabt uns vom Verlust unseres Katers zu erholen und bangen nun auch noch um unsere Katze. Die beiden begleiten mich so lange und nun ist alles im ....
Ich wäre sehr dankbar über Antworten.
 
A

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Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte dringend einen Rat oder eure Einschätzung. Evtl. hab jemand Erfahrung mit diesem Thema.
Unsere Katze Luna (14 Jahre, evtl etwas älter) war bis dato gesund und munter. Am Freitag hat sie sich plötzlich übergeben( kommt bei ihr öfter mal vor), konnte dann nicht mehr laufen, wackelte mit den Kopf und den Augen. Laufen hat sie noch versucht, klappte allerdings nicht mehr, robbte sozusagen auf allen vieren in Wackelbewegungen den Flur entlang. Haben sie sofort eingepackt und sind in die Tierklinik.
Dort musste sie drei stunden warten, da sie anscheinend keine "Notfall" war. Die Augenbewegungen und das Kopfwackeln haben wohl während der 30min Autofahrt nachgelassen. Ärztin meinte durch das Erbrechen, hätte sich der Vagusnerv geklemmt. Reflexe waren anscheinend okay.
Der Vagusnerv war wohl nicht das Problem, denn der Zustand dauert bis heute (Dienstag) an. Gestern waren wir bei unserer Tierärztin. Diese vermutet nun entweder einen Schlaganfall, das Vestibularsyndrom oder eine Ohrenentzündung, da ein Trommelfell etwas eingetrübt ist. Sie bekommt nun Antibiotika gegen die "Ohrentzündung", und hat was gegen das Vestibularsyndrom gespritzt bekommen. Mein Eindruck ist, sie ist klar vom Kopf her, aber der Körper macht nicht mit. Sie hat Probleme beim Fressen, da ihr Kopf so wackelt und irgendwie funktioniert auch das kauen nicht so wie sonst. Sie fällt beim gehen um, ebenso beim gähnen und putzen. Bis gestern mussten wir sie auf ihr Klo tragen, Urinieren hat geklappt. Stuhlgang nicht. Deshalb musste sie gestern beim Tierarzt abgeführt werden. Nassfutter bekommt sie nun püriert, aber frisst bei weitem nicht so wie sonst. Sie bewegt sich sehr umkoordiniert, der Kopf ist manchmal leicht schief und wackelt hin und her. Dies ist aber nicht immer der Fall. Manchmal steht sie wie eine Gottesanbeterin da, bewegt sich also vor und zurück, während die Beine auf der selben Stelle bleiben.
Blutabnahme erfolgt erst am Donnerstag, da die Labore praktischerweise natürlich über die Feiertage zu haben. MRT wird nicht empfohlen aufgrund der weiten Fahrt und aufgrund ihres Alters.
Habt ihr Tipps wie ich ihren Stuhlgang anregen kann und evtl. ihren Appetit. Ich habe große Angst, dass auch das noch zum Problem werden könnte.
Hatte jemand schonmal dieses Krankheitsbild? Ich muss sagen ich halte inzwischen nicht mehr viel von der Tiermedizin. Es ist immer nur ein könnte, könnte, könnte.
Ich muss dazu erwähnen, dass wir unseren Kater vor gut zwei Wochen bereits verloren haben. Es ging sozusagen von heute auf morgen. Er verstarb beim Aufwachen nach der Op. Wir haben weit über 1000 Euro für ihn bezahlt. Für nichts sozusagen. Und hier war die erste Diagnose auch die Falsche. Es geht mir nicht ums Geld, dass bekommen wir schon irgendwie hin. Aber für Könnte, oder da ist nichts hab ich schön langsam keinen Nerv mehr zu bezahlen.
Entschuldigt bitte, ich bin gerade voller Angst und Wut. Wahrscheinlich ist der Text auch in keinem ordentlichen Deutsch formuliert.
Wir haben noch nicht mal Zeit gehabt uns vom Verlust unseres Katers zu erholen und bangen nun auch noch um unsere Katze. Die beiden begleiten mich so lange und nun ist alles im ....
Ich wäre sehr dankbar über Antworten.
Hallo,
da habt ihr gerade ein ordentliches Paket zu tragen, das tut mir sehr leid. Insbesondere auch der Verlust eures Katers.
Ich verstehe, dass du kräftig damit haderst die Aussagen könnte, könnte ... zu bekommen, leider können unsere Tiere nicht sagen was ihnen weh tut, wie unwohl sie sich fühlen oder auch, das für sie selbst ihre Situation gar nicht belastend ist.
Deine Beschreibung liest sich für mich am ehesten nach einem Schlaganfall, aber ob es einer gewesen ist? Wenn ich es richtig lese geht es dir in erster Linie um die Unterstützung des Kotabsatzes? Wurde dir dazu etwas empfohlen? Natürlicher Art könnte eine Wärmematte sein, leichte Bauchmassage in Richtung Darmausgang, aber es wäre nur unterstützend. Du könntest mal bei You tube schauen, da gibt es gute Vodeos wie z.B. bei Querschnittchen händisch unterstützt wird. Zu überlegen wäre evtl. eine Physiotherapie zu suchen die zeigen könnte was man durch Training erreichen könnte. Evtl. könnte zumindest akutdie Gabe von Lactulose helfen, da muss man sich an den ausreichenden Effekt heranschleichen. Dann später evtl. auf Macrogol umsteigen, alles erfordert Management und ganz viel Geduld. Um das Laufen zu trainieren, die Muskeln zu stärken könnte man unterstützen mit z.B. einem Schal: Tier histellen, Schal unter den Bauch damit die Hinterbeine stehen und wenn sie dann mit den Vorderbeine läuft könnten die Hinterbeine auch wieder langsam beginnen. Auch hier könnte You tube unterstützend sein.
Im Moment ist es deine Verzzweifelung die sehr belastend ist. Mit dem Köpfchen wackeln fressen was nicht so gut geht erfordert wieder andere Überlegeungen. Es kommt eine Menge zusammen.
Vielleicht ein erster Schritt? Eine Liste anlegen was du für absolut vorrangig siehst wo ihr Unterstützung braucht. Sich einsehen im Filmchen bzgl. Kotabsatztraining usw.
 
Hallo,
da habt ihr gerade ein ordentliches Paket zu tragen, das tut mir sehr leid. Insbesondere auch der Verlust eures Katers.
Ich verstehe, dass du kräftig damit haderst die Aussagen könnte, könnte ... zu bekommen, leider können unsere Tiere nicht sagen was ihnen weh tut, wie unwohl sie sich fühlen oder auch, das für sie selbst ihre Situation gar nicht belastend ist.
Deine Beschreibung liest sich für mich am ehesten nach einem Schlaganfall, aber ob es einer gewesen ist? Wenn ich es richtig lese geht es dir in erster Linie um die Unterstützung des Kotabsatzes? Wurde dir dazu etwas empfohlen? Natürlicher Art könnte eine Wärmematte sein, leichte Bauchmassage in Richtung Darmausgang, aber es wäre nur unterstützend. Du könntest mal bei You tube schauen, da gibt es gute Vodeos wie z.B. bei Querschnittchen händisch unterstützt wird. Zu überlegen wäre evtl. eine Physiotherapie zu suchen die zeigen könnte was man durch Training erreichen könnte. Evtl. könnte zumindest akutdie Gabe von Lactulose helfen, da muss man sich an den ausreichenden Effekt heranschleichen. Dann später evtl. auf Macrogol umsteigen, alles erfordert Management und ganz viel Geduld. Um das Laufen zu trainieren, die Muskeln zu stärken könnte man unterstützen mit z.B. einem Schal: Tier histellen, Schal unter den Bauch damit die Hinterbeine stehen und wenn sie dann mit den Vorderbeine läuft könnten die Hinterbeine auch wieder langsam beginnen. Auch hier könnte You tube unterstützend sein.
Im Moment ist es deine Verzzweifelung die sehr belastend ist. Mit dem Köpfchen wackeln fressen was nicht so gut geht erfordert wieder andere Überlegeungen. Es kommt eine Menge zusammen.
Vielleicht ein erster Schritt? Eine Liste anlegen was du für absolut vorrangig siehst wo ihr Unterstützung braucht. Sich einsehen im Filmchen bzgl. Kotabsatztraining usw.
Ich danke dir für deinen Beitrag. Die Tierärztin hat geraten ihr etwas Milch ins Futter zu geben bzgl des Stuhlgangs. Habe ich getan, mal schauen ob es was bringt. Sie hat heute morgen nicht viel gefressen. Das macht mir natürlich sofort wieder Sorgen. Werde ihr im Laufe des Tages immer wieder etwas anbieten. Vom Gefühl her tippe ich noch am ehesten auf einen Schlaganfall. Sie ist auch wesentlich aufgeweckter als Freitags. Nur ihr Körper möchte nicht so wie sie. Sie klettert auch bereits wieder auf den Tisch und Regale, allerdings ist das sehr gefährlich, da sie eben plötzlich umfällt bzw. runter. Wir kaufen gerade Matten und Teppiche um mögliche Stürze zu mildern. Ich möchte sie auch nicht in eine Box sperren um das zu vermeiden. Unsere Madam hat einen ziemlichen Dickschädel und ist ein Freigeist. Ich habe den Eindruck, dass ihr eine Einschränkung ihrer Bewegungsmöglichkeiten mehr schadet, als eine möglicher Sturz. Natürlich bin ich trotzdem meist hinter ihr her, sobald sie sich bewegt. Eine Stützhilfe benötigt sie nicht, da sie sich selbstständig bewegen kann. Allerdings sehr umkoordiniert und mit plötzlichem zur Seite bzw. umfallen. Ich massiere sie, halbe sie warm soweit es geht und animiere sie zu Bewegung, damit der Bewegungsapparat in Schwung bleibt. Das stört sie auch nicht. Denke ich zumindest. Wenn sie wieder normalen Stuhlgang hätte wäre ich schon sehr erleichtert. Werde mich aber dahingehend noch belesen, wie ich das anregen könnte. Tierärzte sind ja momentan kaum noch zu erreichen im Notfall. Zumindest bei uns ab 10 Uhr Abends. Eine Katastrophe diese Versorgung. Aber da habt ihr wahrscheinlich alle das Selbe Problem.
 
Aber es ist doch schön, dass sie weiterhin versucht zu laufen und die Dinge zu tun die sie immer gemacht hat, das lässt doch auch hoffen. Mit den weichen Unterlagen, Teppichen ist eine gute Idee. Ich vermute, sie wird sich täglich immer besser in ihre Situation finden und für euch wird es auch wieder besser weil ihr seht was sie schafft. Milch kann man auf jeden Fall versuchen, auch etwas Öl kann die Gleitfähigkeit erhöhen. Ihr müsst rumprobieren, dabekommt ihr ganz sicher auch hin👍
 
Für mich klingt das nach einem vestibulären Syndrom. Hatte meine alte Katze auch, hat sich aber wieder berappelt. Was wichtig ist, dass sie weiter frisst und trinkt. So wie @ferufe schon schrieb, hilft Lactulose gut, Fohsamenschalen auch, bekommt man beides im Reformhaus.
Solange keine Geschäfte offen sind, kannst du dich mit etwas Rapsöl im Futter behelfen, dann flutscht es auch etwas besser. Aber bitte nicht zuviel und nicht lange geben, besser sind die anderen Sachen. Milch würde ich gar nicht geben, weil das noch andere Probleme mit sich bringen kann. Mag sie Thunfisch, wenn ja, mit dem Wasser geben und sogar noch etwas beifügen, damit sie genug Flüssigkeit bekommt.
Sei bei ihr, schmuse viel mit ihr und gib ihr das Gefühl, dass sie nicht allein ist. Auch nachts bei dir behalten, wenn es geht. Bei meiner Tämmi hat es ca. 10 Tage gedauert, da war das Wackeln, sich im Kreis drehen und das „Freeze“ wieder weg.
 
Vielleicht hilft Dir meine Schilderung etwas weiter:

Im Juni 2017 hatte mein 2004 geborener Kater Merlin ein Vestibularsyndrom. Er kam mir torkelnd wie ein Betrunkener entgegen, als ich nach Feierabend nach Hause kam, ich war damals extrem erschrocken und habe mit dem Schlimmsten gerechnet.
Wir sind sofort zur Haustierärztin gerast, die mich erstmal beruhigt hat und ihm Cortison und Vitamin B gespritzt hat. Außerdem hat sie mich darauf hingewiesen, dass ich zuhause alles sichern muss, damit er nirgends runterfallen kann. Merlin hatte Nystagmus, seine Augen haben sich hin und her bewegt und er war total wacklig. Am nächsten Morgen waren wir in der Tierklinik, wo er über Nacht blieb, er wurde nochmals untersucht (Labor und Röntgenaufnahme Kopf) und hat Infusionen, Antibiotika erhalten.
Merlin hatte nun eine extreme Phobie vor Tierärzten und war daher dort apathisch und hat nichts gegessen. Die Ärzte haben schon von Euthanasie gesprochen. Da ich meinen Kater kannte, wusste ich, das sich das in vertrauter Umgebung ganz anders darstellen kann und wir sind zusammen nach Hause gefahren.
Dort hat er so wacklig, wie er war, alles versucht, gegessen, getrunken und war sogar am Kratzbrett. Er war sichtbar glücklich, dass er wieder zuhause war. Toilette ging auch, erst in späteren Jahren hat er Lactulose zum Abführen benötigt.
Sein Zustand hat sich dann Tag für Tag mit ganz viel Unterstützung und Liebe gebessert. Ich habe mir frei genommen bzw. war im Homeoffice und wir haben jeden Tag etwas trainiert und die Koordination geübt. Ich bin z.B. mit ihm auf die Terrasse, dazu musste er die Türschwelle überwinden, er hat Leckerlie bekommen, die er auf dem Boden futtern musste etc. Trockenfutter ging damals nach meiner Erinnerung besser, da besser greifbar. All das hat er zum Glück freiwillig und motiviert mitgemacht, er war schon ein kleiner Kämpfer.
Während der ersten Wochen war hier alles abgesichert, d.h. der Kratzbaum lag seitlich auf dem Boden, um das Bett herum lagen die Gartenauflagen und die Küche blieb zu etc. Nach wenigen Wochen konnte er wieder gut kontrolliert laufen und die Sicherungen entfernt werden.
Jedenfalls konnten wir täglich Besserungen verzeichnen und nach drei Monaten blieb nur noch eine leichte Schiefstellung des Kopfes, die später auch verschwand. Ich habe damals regelmäßig Videos mit dem Handy aufgenommen und konnte so gut beobachten, wie sich das gebessert hatte. Meine Haustierärztin hat uns dann weiter begleitet.
Merlin hat danach noch lange gelebt und ist erst Anfang Januar 2023 mit 18 Jahren verstorben.
Ich kann gut verstehen, dass in dieser Lage der Verlust des Partnertieres belastet. Mein anderer Kater war ein Jahr zuvor in eben dieser Tierklinik nach vielen Fehldiagnosen letztendlich an Blasenkrebs verstorben und damals kam vieles wieder hoch.
Eine Erholung vom Vestibularsyndrom ist aber möglich und das kann folgenlos ausheilen. Mit viel Geduld und Unterstützung wird das wieder gut werden. Die Ursache für das Vestibularsyndrom haben wir übrigens nie gefunden.
LG Tanja
 
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Reaktionen: Mein Trio und Quartett
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Vielen Dank für eure Nachrichten, leider hat es mir diese nicht angezeigt, deshalb erfolgt nun erst jetzt meine Antwort.
Stand heute ist, dass immer noch nicht genau klar ist, was Luna hat. Es wird somit immer noch die Ohrenentzündung und das Vestibularsyndrom behandelt. Auch der Schlaganfall wird nicht ausgeschlossen. Untersuchungen die es eindeutig klären könnten, kommen für uns nicht in Frage, da eine Narkose für sie tödlich sein könnte.
Sie ist inzwischen munterer, aber immer noch sehr umkoordiniert und wackelig auf den Beinen. Fressen klappt mit Hilfe. Appetit hat sie, aber es funktioniert aufgrund der Koordination nicht gut. Ansonsten wird sie natürlich viel geschmust, darf natürlich im Bett schlafen und bekommt was auch immer Madam möchte. Gott sei dank arbeite ich im Homeoffice und habe sie immer im Blick. Die ganze Wohnung wurde gesichert und sollte sie für sie keine Gefahr dar stellen.
Was uns nun aber am meisten Sorgen bereitet ist, dass sie keinen Stuhlgang mehr hat. Sie wurde Montag abgeführt und seitdem ist nichts mehr passiert. Gestern waren wir natürlich wieder beim Tierarzt. Dort hat sie Lactulose bekommen. Von uns hat sie in der Zwischenzeit, Milch, Öl, Sahne und Wasser ins Futter bekommen. Kein Erfolg. Auch die Lactulose brachte keinen Erfolg. Heute wird sie nun wahrscheinlich nochmals abgeführt. Das kann aber natürlich kein Dauerzustand sein.
Ich habe wirklich keine Ahnung was ich noch machen soll, außer auf ein Wunder zu hoffen. Natürlich ist jetzt Montag, passenderweise auch noch ein Feiertag.
 
Bewegt sie sich denn noch? Meistens kommt die Verdauung ja auch mit Bewegung erst richtig in Schwung. Wenn du noch ein bisschen unterstützen möchtest, kannst du auch Flohsamenschalen etwas vorquellen und unter das Futter mischen, das ist relativ geschmacksneutral und wird eigentlich gut weggeschleckt. Durch das Aufwuellen im Darm regt es die Peristaltik an und dann flutscht es wieder mit der Lactulose etwas besser. Aber am besten vorher mit dem TA abstimmen, ob das für sie geht. Nicht dass sie auch eine leichte Darmlähmung hat

Montag ist ja nicht mehr, wie sieht es denn heute aus?
 
Vielen Dank für eure Nachrichten, leider hat es mir diese nicht angezeigt, deshalb erfolgt nun erst jetzt meine Antwort.
Stand heute ist, dass immer noch nicht genau klar ist, was Luna hat. Es wird somit immer noch die Ohrenentzündung und das Vestibularsyndrom behandelt. Auch der Schlaganfall wird nicht ausgeschlossen. Untersuchungen die es eindeutig klären könnten, kommen für uns nicht in Frage, da eine Narkose für sie tödlich sein könnte.
Sie ist inzwischen munterer, aber immer noch sehr umkoordiniert und wackelig auf den Beinen. Fressen klappt mit Hilfe. Appetit hat sie, aber es funktioniert aufgrund der Koordination nicht gut. Ansonsten wird sie natürlich viel geschmust, darf natürlich im Bett schlafen und bekommt was auch immer Madam möchte. Gott sei dank arbeite ich im Homeoffice und habe sie immer im Blick. Die ganze Wohnung wurde gesichert und sollte sie für sie keine Gefahr dar stellen.
Was uns nun aber am meisten Sorgen bereitet ist, dass sie keinen Stuhlgang mehr hat. Sie wurde Montag abgeführt und seitdem ist nichts mehr passiert. Gestern waren wir natürlich wieder beim Tierarzt. Dort hat sie Lactulose bekommen. Von uns hat sie in der Zwischenzeit, Milch, Öl, Sahne und Wasser ins Futter bekommen. Kein Erfolg. Auch die Lactulose brachte keinen Erfolg. Heute wird sie nun wahrscheinlich nochmals abgeführt. Das kann aber natürlich kein Dauerzustand sein.
Ich habe wirklich keine Ahnung was ich noch machen soll, außer auf ein Wunder zu hoffen. Natürlich ist jetzt Montag, passenderweise auch noch ein Feiertag.
Ohrenentzündung kann schon Erscheinungen machen wie beim Vestibularsyndrom. Meine Erste Katze hatte eins, sie lief im Kreis und an der Wand lang. Aber die Lähmungen wovon du berichtet hattest sprechen nicht dafür. Auch wenn es jetzt etwasbesser geht, es könnte ja (vermutlich) der Darm beteiligt sein - ein Röntgen des Rücken wurde noch nicht gemacht? Wenn sich etwas am Rücken zeigen sollte (neben der Vermutung Schlaganfall, hier würde dieser ja auch im Rahmen einer "Darmlähmung" passen) könnte man evtl. reagieren. Wird Vitamin B12 gegeben zur Regenerationsunterstützung der Nerven?
 
Bewegt sie sich denn noch? Meistens kommt die Verdauung ja auch mit Bewegung erst richtig in Schwung. Wenn du noch ein bisschen unterstützen möchtest, kannst du auch Flohsamenschalen etwas vorquellen und unter das Futter mischen, das ist relativ geschmacksneutral und wird eigentlich gut weggeschleckt. Durch das Aufwuellen im Darm regt es die Peristaltik an und dann flutscht es wieder mit der Lactulose etwas besser. Aber am besten vorher mit dem TA abstimmen, ob das für sie geht. Nicht dass sie auch eine leichte Darmlähmung hat

Montag ist ja nicht mehr, wie sieht es denn heute aus?
Ja sie bewegt sich noch, wackelt relativ munter durch die Gegend. Mit Montag meinte ich, dass der kommende Montag ein Feiertag ist und das wieder Probleme bereitet einen Tierarzt zu finden.
Ich glaube Flohsamen helfen inzwischen auch nicht mehr, werde ich aber in Erwägung ziehen. Sie hat heute beim Tierarzt nochmal einen Einlauf bekommen. Ohne Erfolg. Sie wird nun geröntgt. Sie ist immer noch vor Ort. Wir erfahren die nächsten Minuten, Stunden, ob wir noch in die Tierklinik müssen. Es ist zum Haare raufen.
 
Ohrenentzündung kann schon Erscheinungen machen wie beim Vestibularsyndrom. Meine Erste Katze hatte eins, sie lief im Kreis und an der Wand lang. Aber die Lähmungen wovon du berichtet hattest sprechen nicht dafür. Auch wenn es jetzt etwasbesser geht, es könnte ja (vermutlich) der Darm beteiligt sein - ein Röntgen des Rücken wurde noch nicht gemacht? Wenn sich etwas am Rücken zeigen sollte (neben der Vermutung Schlaganfall, hier würde dieser ja auch im Rahmen einer "Darmlähmung" passen) könnte man evtl. reagieren. Wird Vitamin B12 gegeben zur Regenerationsunterstützung der Nerven?
Sie hat eine Menge Medikamente intravenös bekommen, ich bin mir leider nicht mehr sicher, ob B12 dabei war. Da sie aber auch auf das Vestilbulärsyntom behandelt wird, müsste das ja eigentlich dabei sein. Getönt wird sie jetzt. Wir sitzen auf Kohlen und warten auf den Anruf.
 
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Oh mann, trotz Einlauf keinen Kotabsatz? Ich drücke euch die Daumen
 
Wir hatten im Oktober 2021 die Diagnose Vestibularsyndrom mit den bereits hier geschilderten Symptomen. Unsere Katze wurde sehr gründlich untersucht, das CT zeigte massiv beidseitig Gewebe im Mittelohr, welches das VS ausgelöst hat. Sie wurde erst medikamentös behandelt und dann wurde eine beidseitige Bullaosteotomie durchgeführt. Bis auf die leichte Kopfschiefhaltung, hat sie sich vollständig erholt.

Alles Gute für Euch.
 
Wir hatten im Oktober 2021 die Diagnose Vestibularsyndrom mit den bereits hier geschilderten Symptomen. Unsere Katze wurde sehr gründlich untersucht, das CT zeigte massiv beidseitig Gewebe im Mittelohr, welches das VS ausgelöst hat. Sie wurde erst medikamentös behandelt und dann wurde eine beidseitige Bullaosteotomie durchgeführt. Bis auf die leichte Kopfschiefhaltung, hat sie sich vollständig erholt.

Alles Gute für Euch.
Danke dir. Ein CT möchte ich aufgrund ihres Alters nicht machen lassen. Vor allem ist unser Katzer aufgrund der Narkose vor kurzem erst verstorben.
Ich verstehe einfach nicht, dass die Ärzte auch nicht weiterhelfen können. Wenn ich mit den hunderten von Euro ein Lagerfeuer gemacht hätte wäre es sinnvoller gewesen. Weiter geholfen hat bisher nichts.
 
Beim Vestibularsyndrom ist ja noch nicht mal richtig geklärt, warum und wieso. Das dann nur eine symptomatische Therapie möglich ist, erklärt sich dann ja von selbst. Meist versuchen TAs auch nur das hilflose Gefühl der Katzendosenöffner zu bedienen. Mir hatte mal eine TA erklärt, als ich total verblüfft mit „Nein“ auf ihren Vorschlag geantwortet habe, ob sie eine homöopathische Unterstützung machen soll, dass viele einfach irgendeine Behandlung wünschen, als dass man ohne die Praxis verlässt.
Ich weiß nur, abwarten, sich gut um das Kuschel kümmern und dafür sorgen, dass sie gut fressen und trinken, hilft am besten
 
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