Schlechte Kontrolle über die Hinterbeine nach Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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shiny77

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29. Juni 2013
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Unterfranken
Hallo,

meine Lilly (Hl. Birma, 1 Jahr, 3 Monate) wurde vor 4 Tagen kastriert. Am Tag der OP lief sie den ganzen Tag unruhig herum und lief, als sei sie betrunken. Ständig zog es ihr die Hinterbeine weg. Ich habe das nicht überbewertet wegen Narkosemittel usw. und habe einfach nur aufgepasst, dass sie nirgends runterfällt und sich verletzt. Am nächsten Tag war sie immer noch ein wenig antriebslos und, was mir Sorgen machte, sie torkelte immer noch herum. Zwar nicht mehr so arg, aber immerhin. Zusätzlich hatte sie am linken Auge plötzlich eine Bindehautentzündung. Wir waren dann noch mal beim TA und sie hat dann noch mal Metacam vom TA bekommen, Wunde war ok. Heute, vier Tage nach der OP ist sie immer noch nicht die Alte. Sie zieht sich viel zurück, und das Laufen sieht sehr seltsam aus. Als hätte sie null Halt auf dem Boden. Sie rutscht aus, wenn sie schneller läuft, das rechte Hinterbein "bricht immer aus" . Manchmal sieht es aus, als wäre ihr Hinterteil schneller als der Rest. Medikamente bekommt sie übrigens nur noch für das Auge. Unter großem Protest, versteht sich!
Kann es sein, dass sie das macht, weil es ihr weh tut und sie das Bein nicht belasten will? Auf die Couch hüpft sie aber und ich denke, wenn der Bauch so weh tun würde, wäre das wohl schmerzhafter als laufen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie starke Schmerzen hat. Unter dem Schmerzmittel war das mit dem Laufen übrigens genauso. Das hätte damit ja dann eigentlich besser werden müssen, oder? Kann es sein, dass bei der OP ein Nerv angekratzt wurde? Kann es vielleicht am Narkosemittel liegen??? Verträgt sie das vielleicht einfach nur total schlecht??? Sie ist sehr zierlich (2,7 kg) und auch ein mehr als mäkeliger Futternapfgast. Bevor wir sie übernommen haben war sie schon zwei Mal rollig und hat da sehr lange das Fressen verweigert. Deswegen ist sie so dünn. Wobei sie auch wirklich nur Miniportionen frisst. Auch vorher schon.
Hat Jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder weiß jemand Rat? Ich würde jetzt sonst erst mal ein paar Tage abwarten und sehen, wie sich das entwickelt. Die Wunde sieht absolut sauber aus übrigens.

Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann!

Grüße,
Dana
 
A

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Hast du schon mit dem Tierarzt gesprochen, der die OP durchgeführt hat? Ich an deiner Stelle hätte da schon längst zumindest telefonisch nachgefragt.

Edit: Sorry, ich hab zu schnell gelesen und den zweit TA-Termin überlesen. Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe noch einen kompetenteren Arzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ob die Futterverweigerung und der Gewichtsverlust vor der OP nur mit den Rolligkeiten zusammenhängen, bezweifle ich.

Der TA hat eurer Lilly vor der OP nicht zufällig Blut abgenommen? Einerseits, um abzuklären, ob sie überhaupt gesund genug für eine Narkose / OP ist, andererseits, um im Falle von organischen Komplikationen (z. B. akutes Nierenversagen) Referenzwerte zur Hand zu haben.

Normal ist Lillys Verhalten leider überhaupt nicht, zumal Katzen Schmerzen gut verbergen und diese erst zeigen, wenn sie sehr groß werden.

Ich hätte spätestens nach dem erfolglosen zweiten TA-Besuch einen anderen TA zu Rate gezogen. Mit deiner Katze läuft was schief.

Gute Besserung.
 
Ich würde auch zu einer Zweitmeinung raten, vielleicht sogar zu einer gute Tierklinik.
 
Waren heute beim TA,

diesmal bei einem Anderen. Er wurde uns empfohlen und ich muss sagen, ich habe mich dort wohl gefühlt. Er hat sich 1,5 Stunden Zeit genommen (am Sonntag!!!) und sie wirklich ausgiebig untersucht. Er vermutet, dass bei der OP die Kleine fixiert wurde und die Bänder und Sehen dabei so überdehnt wurden, dass es ihr das jetzt a) weh tut und b) die Folge hat, das sie sich wegen der dadurch erworbenen mangelnden Stabilität so schwer tut mit dem Laufen. Etwas Neurologisches schließt er aus, weil im Operationsfeld keine Nerven laufen, die für diese Folgen verantwortlich sein könnten, wenn man sie verletzt hätte. Ihr linkes Hüftgelenk knackte jedenfalls und er hat es unter der Narkose, die wir für das Röntgenbild brauchten, wieder so hingebracht, dass es das nicht mehr tut. Befund beim Röntgen übrigens unauffällig.
Ich habe jetzt ein homöopathisches Mittel zur besseren Heilung von Sehnen und Bändern bekommen und soll Geduld haben. Auf jeden Fall hatte sie vorhin einen gesunden Appetit und hat richtig gefressen. Sonst ist sie noch ein bisschen langsam, aber naja, das wird schon wieder.
Jetzt hoffe ich, dass sie recht schnell wieder die Alte ist und die Sache mit den Beinen besser wird. Ich soll mich in zwei Tagen noch mal melden wegen ihres allgemeinen Zustandes und in einer Woche nochmal wegen den Beinen.

Es heißt Geduld haben.
 
Schön, dass du einen guten TA gefunden hast!
Alles Gute für deine Mieze, dass sie sich schnell erholt.
 
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Immernoch keine Besserung in Sicht!!! Ich bin am verzweifeln! Sie frisst nichts mehr. Ich spritze ihr immer mal wieder Jughurt und Wasser in den Fang, damit sie nicht dehydriert und verhungert. Furchtbar. Heute haben wir einen Termin beim Neurologen. Meine letzte Hoffnung! So könnte man wenigstens eine Embolie oder ein Vestibularsyndrom diagnostizieren oder ausschließen!
Sie tut mir so leid, wenn ich ich sie ansehe! Sie verkriecht sich und laufen geht fast gar nicht. Sie fällt nur noch hin und ich glaube ihr ist schwindelig und übel. Ich kann es mir nicht anders vorstellen!
 
Wo ungefähr bist Du, was kannst Du Strecken-mäßig bewältigen?

Vielleicht kann Dir hier jemand eine TK empfehlen.

Ich würde zur bestmöglichen raten, die erreichbar ist.

Da würde ich keine zeit mehr verlieren wollen.

Haltet beide die Ohren steif!
 
Oh je, ich kann dir leider nur den Rat geben, schnellstmöglichst zu einer guten Tierklinik zu gehen. Da läuft etwas gewaltig schief.
Wurde eine großes Blutbild gemacht, Nieren gecheckt?
Alles Gute für euch!!!

edit, besorg dringend Rekonvalez oder ähnliches. Sie muß etwas fressen!!!!
 
Was ist denn jetzt aus der Maus geworden? Oh man, bei mir steht nächsten Donnerstag Kastra an und wenn ich das hier so lese, wird mir ganz schlecht.
 
Fip!

Hallo Zusammen,

bei meiner Lilly wurde vom Neurologen, nachdem sie überhaupt keine Kontrolle über ihre Beine hatte und sie nur noch robben konnte, der FIP-Virus diagnostiziert und ich habe sie am selben Tag noch auf ihren letzten Weg begleitet. Sie hatte wohl keine Schmerzen, aber die Krankheit befällt das gesamte ZNS und ist nicht heilbar. Sie trug den Virus vermutlich seit ihrer Geburt in sich und durch die Stresssituation OP ist er ausgebrochen. Sie hatte keine Chance und es war furchtbar anzusehen. Infos zu der Krankheit gibt es ziemlich umfangreich bei Wikipedia.

Es ist nun schon eine Weile her, aber sie fehlt uns.

Traurige Grüße,
Dana
 
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Ich frag jetzt nicht danach, wie diagnostiziert wurde.
Und nein, es gibt keinen FIP-Virus.


Deine Lilly möge in Frieden ruhen.
 
?

Was meinst du mit "es gibt keinen FIP-Virus"???
 
Was meinst du mit "es gibt keinen FIP-Virus"???

FIP wird durch eine mutierte Form des Corona-Virus ausgelöst.
Daher gibt es so gesehen kein FIP-Virus.

ehr viele Katzen sind Corona-Positiv, erkranken jedoch nie an FIP. Lediglich wenn es zur Mutation kommt, bricht die Krankheit aus.
Dementsprechend ist ein positiver Test auf Coronaviren in keinster Weise aussagekräftig im Bezug darauf, ob die Katze an FIP erkranken wird, da man nicht vorhersagen kann, ob das Virus irgendwann mutiert.
Mittlerweile kann man aber wohl mittels PCR eine mutierte Form nachweisen ( korrigiert mich wenn ich falsch liege bitte!).
Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass dieser Test von deinem TA veranlasst wurde, sondern eher nur der normale Suchtest, oder?
 
Wie Fellmull schrieb.

Sie kann also beispielsweise das Virus nicht seit ihrer Geburt gehabt haben, es gibt keine direkte natürliche Übertragung des mutierten Virus.

Mittlerweile kann man aber wohl mittels PCR eine mutierte Form nachweisen ( korrigiert mich wenn ich falsch liege bitte!).
Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass dieser Test von deinem TA veranlasst wurde, sondern eher nur der normale Suchtest, oder?

Es können wohl 2 Formen nachgewiesen werden.

Der Test kann nicht gemacht worden sein, weil dieser nur ebi Laboklin gemacht wird und einige Zeit in Anspruch nimmt.
 

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