schlechtes Gewissen wenn ich länger weg bin

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13. Februar 2014
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Bayern
Hallo zusammen,

habe mal eine Frage. Wir haben zwei Kater (1 Jahr und 7 Monate), beide Freigänger die rein und raus können wann sie wollen. Trotzdem sind beide sehr auf uns fixiert, sind da wenn wir nach der Arbeit nach Hause kommen und wollen mit uns spielen.

Grundsätzlich sind wir tagsüber in der Arbeit, also so ca. 10 Stunden weg, manchmal haben wir aber Termine nach der Arbeit, so dass wir später heimkommen, was ich immer versuche zu vermeiden, aber nicht immer geht. Ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen weil ich die beiden erstens so lange alleine lasse und zweitens dann ja auch nur noch wenig Zeit an dem Abend zum spielen bleibt weil man ja auch irgendwann ins Bett will. Geht euch das auch so oder mache ich mich da verrückt? Mein Freund meint, dafür haben wir ja zwei Katzen, dass sie sich miteinander beschäftigen...
 
A

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Mein Freund meint, dafür haben wir ja zwei Katzen, dass sie sich miteinander beschäftigen...

🙂 Da hat er nicht unrecht, und dazu haben beide unbegrenzten Freigang. Natürlich brauchen die Katzen auch ihre Zuwendung, keine Frage. Ich bin mir aber sicher, dass ihr sie ihnen doppelt schenkt, wenn ihr zuhause seid. 😉
 
Deine Katzenhaltung klingt ziemlich ideal und ich sehe da keinen konkreten Handlungsbedarf.

Aber bewahr Dir Deine Sensibilität, das ist schön zu lesen.🙂
Finde ich toll von Dir, dass Du Dir solche Gedanken machst.
Du, deren Katzen zu zweit sind und unbegrenzt Freigang haben, macht sich Sorgen, während so manch Anderer seine Einzelkatze in Wohnungshaltung 10 h alleine lässt und denkt, dass das schon ok sei.
 
Wir koordinieren unsere Termine immer so, dass einer dann so früh wie möglich zuhause ist, wenn der andere abends noch einen Termin hat, oder etwas erledigen muss. Grundsätzlich hat man die Katzen ja nicht angeschafft, um sie wie Möbelstücke vor sich hinleben zu lassen.

Dauerhaft 10 Stunden + nicht zuhause zu sein, finde ich schon happig. Zumal wenn man rechnet, dass Du von den übrigen 22 Stunden schläfst, isst, Dich richtest/wäschst/pflegst, Haushalt machst. Wie viel bleiben dann für die Katzen übrig, wenn Du abends noch 1-2 Stunden für Termine brauchst?
 
Hallo!
Also ich finds ganz ok wie ihr das macht, eure Katzen können raus und sind zu zweit.
Jeder von uns hat nen Job und noch ein Leben neben den Katzen.
Entspann dich.
 
Man darf sich als Mensch aber auch nicht überbewerten.
Das wichtigste für Tiere ist, dass sie ihre Artgenossen um sich haben und artgerecht, soweit eben möglich, leben dürfen. Und das können sie bei euch.
Ich gehe mal davon aus, das eure Katerchen sich das von euch holen, was für sie wichtig ist, sobald ihr zu Hause seid 🙂
Dürfen sie nachts mit euch ins Schlafzimmer? Für mich ist das eine sehr wichtige Zeit, die ich mit ihnen verbringen darf und da holen sie sich auch ganz viel Nähe 🙂
 
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Wir koordinieren unsere Termine immer so, dass einer dann so früh wie möglich zuhause ist, wenn der andere abends noch einen Termin hat, oder etwas erledigen muss. Grundsätzlich hat man die Katzen ja nicht angeschafft, um sie wie Möbelstücke vor sich hinleben zu lassen.

Dauerhaft 10 Stunden + nicht zuhause zu sein, finde ich schon happig. Zumal wenn man rechnet, dass Du von den übrigen 22 Stunden schläfst, isst, Dich richtest/wäschst/pflegst, Haushalt machst. Wie viel bleiben dann für die Katzen übrig, wenn Du abends noch 1-2 Stunden für Termine brauchst?

Hast Du Wohnungskatzen?
Dann sind 10 h dauerhaft wirklich nicht ideal, denn dann sitzen Katzen eben ihr ganze Leben in einem reizarmen Revier und warten darauf, dass mit den Menschen endlich Stimmung in die Bude kommt. Wenn der Mensch nix tut, sprich Spiel anbietet, dann können die Katzen natürliche Verhaltensweisen wie Jagd- oder Explorationsverhalten auch nicht ausleben.

Aber bei Katzen, die unbegrenzt Freigang haben und noch einen Katzenkumpel sehe ich kein Problem. Die Welt draussen ist hundertmal spannender als alle Spielversuche von Dosi.
 
Ja, und momentan sogar nur eine Wohnungskatze. Sie ist aber keine 10 Stunden allein, nur in Ausnahmefällen (vielleicht 1x im Vierteljahr, wenn es viel ist).
 
Ich würde sagen, das kommt auf die Katzen an. Grundsätzlich meine ich auch, wenn sich die 2 haben und auch noch Freigang, dann ist ihre Welt in Ordnung, auch wenn Dosis mal länger als üblich außer Haus sind.
Wir haben zwei Kater (1 Jahr und 7 Monate), beide Freigänger die rein und raus können wann sie wollen. Trotzdem sind beide sehr auf uns fixiert, sind da wenn wir nach der Arbeit nach Hause kommen und wollen mit uns spielen.
Diese 2 sind aber recht menschenbezogen, also sie wollen durch den Menschen beschäftigt werden und zeigen das auch, da finde ich schon, dass 10 Std Arbeit, danach noch Termine etc, also was bleibt da noch übrig?
Da hätte ich mir im Vorfeld doch lieber, weiß nicht, vielleicht Hardcore-Freigänger-Katzen geholt, die lieber draußen sind als Kontakt zum Menschen zu haben.
Katzen sind Haustiere, die an den Menschen gebunden sind, man hält sie nicht im Haus und überlässt sie dann sich selbst "weil sie ja sich und Freigang haben", also sie wollen schon mehr als ihre täglichen Futterationen beim Menschen abholen, auch die meisten Freigänger wollen das.
Nehme ich jetzt einfach mal so an, wenn es keine Hardcore-Freigänger sind...

Wie auch immer, diese 2 Katzen fordern ihren Kontakt mit dem Menschen ein und müssen oft genug mangels Zeit darauf verzichten.
Wenn das mal keinen Frust gibt. Ich finds schade für die Katzen.
Grundsätzlich sind wir tagsüber in der Arbeit, also so ca. 10 Stunden weg, manchmal haben wir aber Termine nach der Arbeit, so dass wir später heimkommen, was ich immer versuche zu vermeiden, aber nicht immer geht. Ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen weil ich die beiden erstens so lange alleine lasse und zweitens dann ja auch nur noch wenig Zeit an dem Abend zum spielen bleibt weil man ja auch irgendwann ins Bett will. Geht euch das auch so oder mache ich mich da verrückt? Mein Freund meint, dafür haben wir ja zwei Katzen, dass sie sich miteinander beschäftigen...
Da frage ich mich schon, warum die 2 Katzen überhaupt angeschafft wurden, wenn da so wenig Zeit ist, dass man selbst ein schlechtes Gewissen bekommt.
Was dein Freund sagt, stimmt so nicht. Es ist gut, dass ihr 2 habt, eben damit sie nicht alleine sind, wenn ihr weg seid, aber 2 Katzen zu halten, damit man sie sorglos sich selbst überlassen kann ist ein verkehrter Umkehrschluss.
Insofern finde ich es gut, dass du dir Sorgen machst.
Versucht, mehr Zeit mit den Katzen zu verbringen, sie zeigen es ja, dass sie es brauchen.
Regelmäßige Spiel- und Kuschelstunden mit Menschen sind für so junge Katzen wichtig, auch wenn es Freigänger sind.
Manche Katzen brauchen das eben nicht so, aber deine zeigen dir ja, dass sie es brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
super, vielen Dank für die schnellen und lieben Antworten. Ich glaube, ich mache mich wirklich etwas verrückt, aber ich will eben auch das es ihnen gut geht. Und ich denke mir eben auch immer dass ich keine Katzen halten sollte, wenn ich nicht Zeit für sie habe.

Andererseits habt ihr natürlich Recht, sie sind zu zweit, dürfen raus und es gibt ja eben auch noch ein Leben neben den Katzen. Aber wenn möglich versuche ich immer meine Termine so zu legen, dass zumindest einer von uns Zuhause ist, was aber nicht immer funktioniert. Und ab und zu will man ja auch mal abends essen gehen oder so.

Und ja, die beiden dürfen ins Schlafzimmer...
 
HuhU!

Viele Menschen sidn doch ca 10 Stunden unterwegs... 8 Stunden Arbeit, zwischendrin Pause, Hin- und Heimweg... sind das nun alles Tierquäler? Dann sind wir tatsächlich dabei, dass nur Leute, die daheim arbeiten und Arbeitslose Katzen haben dürfen? Vllt noch Leute, die eine Halbtagsstelle haben? Dann werden wir wohl demnächst das vielfache an Tierheimen brauchen.

Hier reden wir schließlich nicht von einer Wohnungseinzelkatze, wo meines Erachtens tatsächlich mehr als 3-4 Stunden täglich nicht drin ist - und 10 Stunden auch als Ausnahme schlicht nicht gehen - sondern von Freigängern, die auch einander haben. Und wenn die TE so ein schlechtes Gewissen schiebt gehe ich absolut davon aus, dass sich danach auch um die Katzen gekümmert wird.

Und auch, dass Schlafenszeit hier als komplett verlorene Zeit angesehen wird halte ich für nicht richtig. Meine Katzen lieben es, bei mir zu liegen und zu schlafen. oft, wenn ich zwischendurch mal wach werde, liegen beide eng bei mir und schnurren leise vor sich hin, oder schlafen eben selbst.Das ist natürlich kein Ausgleich für Beschäftigungsstunden am Tag, die müssen jeder Katze bei Bedarf zugestanden werden, aber es ist irgendwie auch die intensivste Kontaktzeit des Tages.
 
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Katzen sind Haustiere, die an den Menschen gebunden sind, man hält sie nicht im Haus und überlässt sie dann sich selbst "weil sie ja sich und Freigang haben", also sie wollen schon mehr als ihre täglichen Futterationen beim Menschen abholen, auch die meisten Freigänger wollen das.
Nehme ich jetzt einfach mal so an, wenn es keine Hardcore-Freigänger sind...

Wie auch immer, diese 2 Katzen fordern ihren Kontakt mit dem Menschen ein und müssen oft genug mangels Zeit darauf verzichten.
Wenn das mal keinen Frust gibt. Ich finds schade für die Katzen.

Da frage ich mich schon, warum die 2 Katzen überhaupt angeschafft wurden, wenn da so wenig Zeit ist, dass man selbst ein schlechtes Gewissen bekommt.
Was dein Freund sagt, stimmt so nicht. Es ist gut, dass ihr 2 habt, eben damit sie nicht alleine sind, wenn ihr weg seid, aber 2 Katzen zu halten, damit man sie sorglos sich selbst überlassen kann ist ein verkehrter Umkehrschluss.
Insofern finde ich es gut, dass du dir Sorgen machst.
Versucht, mehr Zeit mit den Katzen zu verbringen, sie zeigen es ja, dass sie es brauchen.
Regelmäßige Spiel- und Kuschelstunden mit Menschen sind für so junge Katzen wichtig, auch wenn es Freigänger sind.
Manche Katzen brauchen das eben nicht so, aber deine zeigen dir ja, dass sie es brauchen.

die zwei Katzen wurden angeschafft, weil ich Tiere liebe, die zwei es bei uns sicher besser haben als in der Tierhilfe, wir ein Haus mit Garten haben und die zwei raus können und ich alles für die zwei tun würde was in meiner Macht steht das es ihnen gut geht. Das wir arbeiten müssen ist sicher keine Seltenheit, ich denke die meisten arbeiten tagsüber, und ohne Arbeit könnte wir uns weder die Katzen noch das gute Futter leisten das die beiden bekommen. Ich verbringe jede frei Minute mit den beiden und wenn ich Zuhause bin wird gekuschelt und gespielt. Nichtsdestotrotz habe ich oft ein schlechtes Gewissen und fühle mich gestresst weil ich mich abhetze um nach Hause zu kommen, obwohl ich manchmal auch gerne noch etwas erledigen würde oder mich mit einer Freundin treffen, etc.
 
Da frage ich mich schon, warum die 2 Katzen überhaupt angeschafft wurden, wenn da so wenig Zeit ist, dass man selbst ein schlechtes Gewissen bekommt.
Was dein Freund sagt, stimmt so nicht. Es ist gut, dass ihr 2 habt, eben damit sie nicht alleine sind, wenn ihr weg seid, aber 2 Katzen zu halten, damit man sie sorglos sich selbst überlassen kann ist ein verkehrter Umkehrschluss.
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Kann ich nicht nachvollziehen. Die zwei haben sich und unbegrenzt freien Ausgang. Abends wird mit den Katzen gespielt - aber eben nicht immer- und ins Schlafzimmer dürfen sie auch. Das klingt für mich nach einem ziemlich, idealen Katzenleben.

Wieviele Katzen werden denn in Wohnungshaltung gehalten, deren Menschen haben ein 8 h Arbeitstag plus Fahrtweg und Hobbies. Und selbst dann wird doch auch oft nicht jeden Tag eine Stunde mit den Katzen gespielt und diese Katzen sind wirklich darauf angewiesen, dass die Menschen ihnen Reize zukommen lassen. Die zwei Katzen der TE dagegen haben jeden Tag Abenteuer draussen und suchen danach auch noch den Kontakt mir ihr und bekommen noch zusätzlich Streicheleinheiten. Also sich "selbstüberlassen" sieht für mich anders aus. Mit deren Leben würden sicher jede Menge Katzen gerne tauschen würden, selbst wenn die jeden Tag zwei Stunden von Menschen bespasst würden.
 

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