Schlimme Narkosenachwirkungen nach Kastra!

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cathzi

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Huhu,

Ich bin gerade völlig erschöpft, kann aber auch keine Ruhe finden. 🙁

Vor etwa 2 Stunden haben wir unsere beiden süßen Tiger wieder von der TÄ abgeholt. Die Beiden wurden ja heute kastriert. Die TÄ hat uns gesagt, dass alles gut verlaufen ist und uns eben normal aufgeklärt, wies weiter geht. Unsere Katzen waren auch beide "munter", d.h. sie waren wach und haben sich in der Box eben normal bewegt. Sahen halt auch sehr müde aus.

Wir sind dann nach Hause und haben die beiden im extra präparierten Kastra-Zimmer aus der Box gelassen. Wir sind extra "umgezogen", weil bei uns im Zimmer 3 deckenhohe Kratzbäume, ein Catwalk ums ganze Zimmer und ein Hochbett stehen. Das war uns zu riskant, also haben wir uns für die Nacht eine Matratze ins Nebenzimmer gelegt, wo sonst nur ein Schreibtisch steht.

Ted hat sich gleich relativ normal verhalten, zumindest so, wie ich es nach einer Narkose erwarte. Er ist erst mal durch die Gegend geschnüffelt, hat viel getrunken und ist eingeschlafen.

ABER MOMO! Mein Gott. Sowas hab ich echt noch nie erlebt. Sie kam aus dem Kennel, ist kurz rumgelaufen und hat sich geputzt. Plötzlich beißt sie sich in den Rücken, schlägt Purzelbäume, rennt wie wild durch die Gegend und versucht allen ernstes auf alles hoch zu springen. Wir haben im Flur noch einen Schuhschrank stehen, der ca. 1,20 m hoch ist und sie hat immer wieder versucht da hoch zu springen. Wir mussten sie ja davon abhalten, und sie hat uns angefaucht, geknurrt und ziemlich gekratzt. :sad: Meine arme Kleine ist völlig außer sich gewesen. :sad: :sad:

Mittlerweile scheint sie sich etwas beruhigt zu haben. Ich sitze mit Ted im vorbereiteten Zimmer, mein Mann sitzt im (mittlerweile leeren) Flur auf dem Boden und Momo liegt wohl wieder im Kennel. Sie rennt nur noch alle 5 Minuten eine kleine Runde im Kennel und liegt dann wieder.

Mit der TÄ hab ich mittlerweile auch 2x telefoniert. Sie meinte, dass das eine Narkosereaktion ist und wir versuchen sollen Ruhe auszustrahlen, weil Momo zur Ruhe kommen muss. Uff. Fällt mir ja echt schwer, deswegen sitzt grade auch mein Mann bei ihr im Flur. Alleine lassen können wir sie auf keinen Fall. Das ist sie absolut nicht gewöhnt und dann rastet sie total aus.

Sie tut mir soo Leid. Ihre Wunde sieht top aus und sie war sogar gleich auf dem Klo, als wir heim kamen, aber so habe ich sie echt noch nie erlebt. Bin total fertig. Ich hatte vorhin so Angst um sie :sad:

Jetzt ist sie langsam ruhiger. Ich hoffe, sie kann jetzt schlafen und das Ganze verdauen. Ich werd heut Nacht sicher nicht so viel schlafen.
 
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Hallo,
es ist leider manchmal so, dass die Narkose genau solche Effekte hervorruft.
Wir hatten hier vor einiger Zeit schon mal ein ähnliches Phänomen.
Tut mir richtig leid für Euch, sieht ja schlimm aus, wenn die Plüschtiger plötzlich so ausrasten.
Drücke Euch die Daumen,dass es eine ruhige Nacht wird und morgen die Welt wieder besser aussieht.
Hast Du Nofalltropfen im Haus?

LG
 
Sie kam aus dem Kennel, ist kurz rumgelaufen und hat sich geputzt. Plötzlich beißt sie sich in den Rücken, schlägt Purzelbäume, rennt wie wild durch die Gegend und versucht allen ernstes auf alles hoch zu springen. Wir haben im Flur noch einen Schuhschrank stehen, der ca. 1,20 m hoch ist und sie hat immer wieder versucht da hoch zu springen. Wir mussten sie ja davon abhalten, und sie hat uns angefaucht, geknurrt und ziemlich gekratzt. :sad: Meine arme Kleine ist völlig außer sich gewesen. :sad: :sad:
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Tut mir sehr leid, dass die Narkosenachwirkungen so heftig waren. Und ich wünsche Momo, dass es ihr nach dem nächsten Schlafen wieder besser geht.

Ich hatte dasselbe bei Kitty erlebt. Waren meine ersten jungen Katzen, ich hatte keinerlei Erfahrung mit Narkose-oder OP-Nachsorge. Ich wusste nicht, dass manche Katzen in dem noch wackligen Zustand nur hoch hinaus wollen.

Blöd aus Unwissenheit hatte ich beide in ein zwar ruhiges aber eben doch mit Kommoden und Schrank ausgestattetes Zimmer verfrachtet. Und genau wie bei Euch drehte Kitty durch, biss sich selbst (Schmerzen?), fauchte alle an, klettere hoch hinauf und rutschte ab (blitzeblauer frischvernähter Bauch, nächsten Tag wieder zum TA🙄). Meine Güte, ich hätte ihr das so nie zugetraut!

Seitdem empfehle ich immer, die Katze nach der Kastration in einem Raum ohne Möbel einzuquartieren. Ist wirklich nur für ca. 24 Stunden.

Morgen sieht es bei Euch bestimmt schon wieder besser aus!
Alles Gute für Deine beiden Schätzchen!

Und auch Dir wünsche ich eine ruhige, erholsame Nacht!
 
Hey.. danke für eure lieben Genesungswünsche. Ich geb die weiter, sobald ich mich wieder in den Flur traue 🙂

Ich kann schon wieder lächeln. Mittlerweile liegt die Süße seit etwa einer halben Stunde relativ ruhig herum. Finde es aber schon sehr krass, dass sie es nach so etwas anstrengendem, wie einer Narkose, für ganze 2(!!) Stunden schafft, so auszurasten. Ich dachte schon, sie beruhigt sich nicht mehr.

Ich konnte sie zum Glück davon abhalten richtig hoch zu springen (und auch zu fallen), auch wenn mein Arm so ein paar Blessuren davon getragen hat.

Schmerzen weiß ich nicht, ob sie hat. Sie interessiert sich jedenfalls überhaupt nicht für ihre Narbe.

Meinst du den Fall von Trullinchen, gisisami? Ich habe mir das durchgelesen. Bei uns ist es wirklich sehr ähnlich. Momo ist leider immer noch nicht eingeschlafen, sondern liegt jetzt nur relativ ruhig im Kennel.

Und ich muss pullern und trau mich nicht in den Flur, weil ich sie nicht erschrecken will :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du den Fall von Trullinchen, gisisami?
JA

Wer weiß was da im Körper passiert. Vielleicht ist es einfach der Moment wo man den Kennel aufmacht, sie einfach nur rauswollen - aber eben noch nicht alles unter Kontrolle haben. Panik bekommen und dann so ausrasten.

Man kennt ein ähnliches Phänomen bei Kindern, die Sedativa bekommen. z.B. vor einer OP. Da kommt es auch vor, dass genau das Gegenteil eintritt.

Morgen geht es sich wieder. Sie muüssen das ales ja auch verarbeiten.

LG
 
Ich habe schlimme 2 Tage hinter mir und ich glaub es kommen noch ein paar hinterher...

Mein Kater, 10 Jahre ist seit 8 Jahren auf einem Auge blind. Kam immer damit klar. Sonntag nachmittag kam er um die Ecke und das blinde Auge hatte sich verändert. Er war aber so ganz fit und ich dachte mir nichts dabei, den nächsten morgen gings ihm aber dann gar nicht mehr gut, fraß nicht mehr und lag ganz teilnahmslos rum.
Ich also zum TA, die meinte die Linse wäre luxiert und das Auge muss raus. Gesagt, am nächsten Tag getan.
Ich sollte ihn abends wieder abholen, da er aber noch nicht ausgeschlafen hatte durfte ich ihn nur besuchen. Von der Wunde mal abgesehen ging es ihm schlecht, er hat sich nicht bewegt und hat glaub ich auch nicht richtig mitbekommen, dass ich da war. Ich sollte den nächsten morgen wieder anrufen.
Da wurde mir aber nur gesagt das er neurologische Ausfälle hätte, Kopf wackeln und Augen flackern, er würde Infusionen bekommen damit er die Narkose besser verstoffwechseln kann.
Nachmittags neuer Telefonkontakt. Er sei jetzt auf dem Auge blind, hätte Bluthochdruck, deshalb nen Medi dafür bekommen. Er hätte gefressen und Urin abgesetzt. Würde immernoch etwas torkeln... Dürfte ihn immernoch nicht nach Hause bekommen und auch mein Besuch würde ihn zu sehr stressen. Soll mich morgen wieder melden.
Habt ihr sowas schon erlebt. Blindheit nach Narkose, wird das wieder besser oder muss ich mich darauf einstellen das er für immer blind bleiben wird.
 
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