Schmerzen verbergen?

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Plum

Plum

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16. Oktober 2006
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Man sagt immer, Katzen könnten gut ihre Schmerzen verbergen. Was für ein Wildtier ja auch Sinn macht.

Ich habe hier aber die große Ausnahme rumrennen. Wenn ihm was wehtut, dann mutiert er zum jammernden Weichei. Sonntag - natürlich am Sonntag 🙄, kostet ja nur Sonntagszuschlag - hatte er eine heftige Diskussion mit einem Nachbarskater und kam mit der Visitenkarte des Nachbarkaters auf der Nase und einem Biss in der Pfote nach Hause. Das mit dem Biss merkte ich erst zwei Stunden später, weil er höchst dramatisch jedem die Pfote zeigte, kaum laufen konnte und rumjammerte. In der Klinik stellten sie dann einen minimalen Biss in der Pfote fest. Auch ansonsten kann er höchst theatralisch jammern und den sterbenden Schwan mimen. Was schon dazu geführt hat, dass wir Sonntags nachts um 24 Uhr wegen Bagatellen in der Klinik aufschlugen.

Ist aber auch ganz gut, denn so kann ich bei ihm immer erkennen, ob was los ist oder nicht.

Gibt's hier noch mehr solcher "Helden" oder fällt Plum einfach nur aus dem Raster?
 
A

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Hm, also ganz normal ist das ja eigentlich nicht. ^^

Lulu macht das aber auch.
Als er ganz ganz klein war, hatte er Parasiten und sein Po war ganz rot und entzündet und er ist zu meiner Freundin gerannt und hat ihr jammernd seinen Po gezeigt. 😳 😱 Zum Glück, eigentlich, dadurch hat sie es recht früh gemerkt und es konnte ganz schnell behandelt werden.

Letztens ist er auch mal wieder vom Fensterbrett gesprungen (er hatte mal ein angeknackstes Vorderbeinchen, daher soll er das eigentlich nicht, wir haben überall Abstiegshilfen), da zeigte er uns auch jammernd sein Pfötchen. Armes Hasilein. 😳

Wenn er sich übergeben hat, ruft er uns auch immer und zeigt es uns sofort.

Ich glaube, Rocky würde uns nie so zeigen, wenn ihm etwas weh tut. 😕 Er ist da viel.... Katzenhafter, 'normaler' eben. Ich glaube, wenn der etwas hätte, würde er sich einfach verkriechen. Zum Glück mussten wir das noch nicht austesten... ^^"
 
Ist aber auch ganz gut, denn so kann ich bei ihm immer erkennen, ob was los ist oder nicht.
Nope, die Ns sind echte Männer .. ok, es ist bisher auch nicht wirklich was vorgefallen und die flunderflachgetretenen Pfoten und Schwänze rechnen wir nicht.

Vielleicht macht Plum das ja nur bei Kleinigkeiten und versteckt alles, von dem er weiß, es wird wirklich unangenehm.
Nach dem Motto "mit dem Pflasterchen bekomm ich Mitleid und Leckerli, die Harnwegsentzündung mit den grauslichen AB oder schlimmeren erwähnen wir mal vorsorglich nicht".
 
Nee, war bisher bei allem so: Halsschmerzen --> Typ Mann mit leichter Erkältung, also totsterbenskrank und kurz davor, das Testament zu machen. Auch ansonsten: wenn den Kater was plagt, dann merkt man das sofort. Auf der anderen Seite hatten wir noch nie etwas "Ernsthaftes", aber sobald aua im Spiel ist, weiss ich das sofort.
 
Mein Großer muß eigentlich Schmerzen gehabt haben. Ok, er hat nicht fressen wollen, aber der TA meinte auch ihm war schlecht. Und er hat die eine Nacht den Kleinen angegiftet. Ansonsten hatte ich bis Sonntag aber das Gefühl, daß es ihm nicht soooo schlecht geht. Er ist noch rausgegangen, hat sich geputzt und alles. Hat aber ja auch Schmerzmittel bekommen von mir.

Der Kleine hat dagegen gejammert wie ein Weltmeister, als er sich die Pfote in der Klappe eingeklemmt hat.

Kommt vielleicht auch eher auf die Art des Schmerzes an.
 
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Sei froh. Ich kann mir zwar denken, dass man oft wegen nix zum TA rennt, aber besser als wenn man bei einer Katze orakeln muß und eventuell spät erkennt, was im Argen liegt :-/
Ich hab zwar noch nie gehört, dass Katzen Drama Queens sein können, aber mir wär lieber meine chronisch kranke Madame wär so eine.
 
Mein Großer muß eigentlich Schmerzen gehabt haben. Ok, er hat nicht fressen wollen, aber der TA meinte auch ihm war schlecht. Und er hat die eine Nacht den Kleinen angegiftet. Ansonsten hatte ich bis Sonntag aber das Gefühl, daß es ihm nicht soooo schlecht geht. Er ist noch rausgegangen, hat sich geputzt und alles. Hat aber ja auch Schmerzmittel bekommen von mir.

ist zwar nur Spekulation, aber vielleicht hat er sich im Laufe der Zeit an den Schmerz gewöhnt?

Der Kleine hat dagegen gejammert wie ein Weltmeister, als er sich die Pfote in der Klappe eingeklemmt hat.

Kommt vielleicht auch eher auf die Art des Schmerzes an.

Die verständliche Logik hinter dem Schmerz verbergen ist ja, dass man als schwächelndes Wildtier sofort zur potentiellen Beute für andere Tiere mutiert. Welche Schmerzen dürfte man denn dann dementsprechend zeigen und welche nicht?
 
Ich hab zwar noch nie gehört, dass Katzen Drama Queens sein können, aber mir wär lieber meine chronisch kranke Madame wär so eine.

Dramaqueen trifft's eigentlich ziemlich gut 😉
 
Ich denke, daß akuter Schmerz eher gezeigt wird als chronischer. Macht ja auch Sinn. Akuter Schmerz ist ja meist plötzlich und nicht lang anhaltend. Wie wenn wir uns nen Zeh irgendwo stoßen. Da möchte man ja auch dem nächstbesten eine pfeffern...

Chronische Schmerzen sind meistens ja eher dumpf anhaltend und deuten auf was ernsteres hin. Also auf Krankheit und Schwäche. Daher ist es ja auch eher sinnvoll, wenn das verborgen wird.
 
Ha, ich würd' halt mal sagen, bei Deinem Plum hat das mit der Reinkarnation nicht so hundertprozentig geklappt - da merkt man den Mann noch, der er im letzten Leben gewesen sein muß..... 😀

Bißle karmisch ver(w)irrt, der Gute, hm ? :muhaha:

Aber zuckersüß isser, sieht unserer verstorbenen Mausi sehr, sehr ähnlich und ich lese immer gerne von Euch beiden.
 
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Die ersten mal Blasensteine haben wir bei Benny nichts gemerkt.
Hat er wirklich gut versteckt.
Erst als er wirklich schon Blut gepinkelt hat, zeigte er es.

Beim zweiten mal, da hat er es selbst schon sehr früh gezeigt.

Mittlerweile kommt er auch sofort und zeigt was ihm weh tut, wie wenn er mal wieder zu sehr auf die Katzenklappe eingedroschen hat.
Dann kommt er mauzend zu mir und hält mir die Pfote hin. :smile:

Dafür merke ich bei meinen Mädls gar nichts :pink-heart:
 
Ich glaube schon, dass Katzen lernen können, dass es für die von Vorteil sein KANN, wenn sie uns zeigen, dass etwas nicht ok ist.
Ich meine, spätestens beim zweiten mal gibt es bestimmt Katzen die merken "OK, wenn ich Dosi das zeige, ist es schneller wieder gut, als wenn ichs aussitze!".

Man kann sich aber natürlich nicht drauf verlassen, dass das jedes Mal klappt. Das würde ich nicht mal bei Lulu, wobei ich mir bei ihm schon ziemlich sicher bin, dass er das kapiert hat. ^^
 
Ich denke, daß akuter Schmerz eher gezeigt wird als chronischer. Macht ja auch Sinn. Akuter Schmerz ist ja meist plötzlich und nicht lang anhaltend.

Jein. Grundsätzlich einverstanden, aber am Sonntag war es kein direkter akuter Schmerz, wie wenn man sich gestoßen hat und dann spontan aua schreit.

Ha, ich würd' halt mal sagen, bei Deinem Plum hat das mit der Reinkarnation nicht so hundertprozentig geklappt - da merkt man den Mann noch, der er im letzten Leben gewesen sein muß..... 😀

Bißle karmisch ver(w)irrt, der Gute, hm ? :muhaha:

Pruuust ... karmisch verwirrt ist die beste Erklärung, die ich je in Bezug auf den Spinner gelesen habe, nicht nur jetzt bezogen auf diese Thematik 😀😀😀 Joo, karmisch verwirrt ist er schon ein wenig 😎

Mittlerweile kommt er auch sofort und zeigt was ihm weh tut, wie wenn er mal wieder zu sehr auf die Katzenklappe eingedroschen hat.
Dann kommt er mauzend zu mir und hält mir die Pfote hin. :smile:

Was macht er denn mit der armen Klappe? 😱

Ich glaube schon, dass Katzen lernen können, dass es für die von Vorteil sein KANN, wenn sie uns zeigen, dass etwas nicht ok ist.
Ich meine, spätestens beim zweiten mal gibt es bestimmt Katzen die merken "OK, wenn ich Dosi das zeige, ist es schneller wieder gut, als wenn ichs aussitze!".

Plums Logik sähe dann aber eher so aus: ich zeige aua und die stopfen mich prompt in den Kennel und ich muss zu diesem %$§$W% TA 😡
 
Plums Logik sähe dann aber eher so aus: ich zeige aua und die stopfen mich prompt in den Kennel und ich muss zu diesem %$§$W% TA 😡


Jep, das ist natürlich das Risiko bei der Sache.
Bei Lulu ist das kein Problem, da der absolut kein Problem mit dem TA hat (der freut sich sogar, wenn er die Dame sieht und begrüßt sie mit Küsschen und schnurren und lässt alles vollkommen ruhig über sich ergehen... bzw. findet die Praxis auch noch total interessant... 😀). Er hat aber auch nie schlechte Erfahrungen gemacht beim TA.
Aber bei Katzen die den TA wirklich hassen bzw. Angst haben... klar, dass die Schmerzen eher verbergen.
 
Aber bei Katzen die den TA wirklich hassen bzw. Angst haben... klar, dass die Schmerzen eher verbergen.

Sagen wir mal so, er hasst ihn nicht, aber er würde ihn auf FB weder adden noch ihm Freundschaft anbieten 😉 Angst hat er aber wie die meisten Katzen.
 
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Was macht er denn mit der armen Klappe? 😱

Drauf eindreschen, weil er geht nicht mit dem Kopf durch sondern haut sie mit der Pfote auf.
Und wenn sie zu ist, drescht er drauf ein, weil er das noch nicht kapiert hat.
:omg:
 
ist zwar nur Spekulation, aber vielleicht hat er sich im Laufe der Zeit an den Schmerz gewöhnt?



Die verständliche Logik hinter dem Schmerz verbergen ist ja, dass man als schwächelndes Wildtier sofort zur potentiellen Beute für andere Tiere mutiert. Welche Schmerzen dürfte man denn dann dementsprechend zeigen und welche nicht?

plums logik ist, wenn ich miepse, wird mir geholfen.... zumal er als fleißiger forumsleser weiß, wie sch*** katzenbisse sind 😎

Jein. Grundsätzlich einverstanden, aber am Sonntag war es kein direkter akuter Schmerz, wie wenn man sich gestoßen hat und dann spontan aua schreit.



Pruuust ... karmisch verwirrt ist die beste Erklärung, die ich je in Bezug auf den Spinner gelesen habe, nicht nur jetzt bezogen auf diese Thematik 😀😀😀 Joo, karmisch verwirrt ist er schon ein wenig 😎



Was macht er denn mit der armen Klappe? 😱



Plums Logik sähe dann aber eher so aus: ich zeige aua und die stopfen mich prompt in den Kennel und ich muss zu diesem %$§$W% TA 😡

das risiko hält er für gering und wiegt das gehegt und gepflegt und getüddelt werden in seinen augen auf 😎
 
plums logik ist, wenn ich miepse, wird mir geholfen.... zumal er als fleißiger forumsleser weiß, wie sch*** katzenbisse sind 😎

Wenn er das wirklich wüsste, dann würde er sich nicht immer mit dem blöden Nachbarskater anlegen 😉
 
Meine Kitty hatte eine zeitlang öfters mal Blasenentzündungen.
Sie ist dann demonstrativ alle 2 Min aufs Kaklo gerannt und dannach wieder schmerzverzerrt zu mir.
Bin daher auch schon mal nachts um 1 h zum Not-TA gefahren - der war etwas verdattert, aber ich lasse meine Katze ja nicht die ganze Nacht leiden :dead:
Seit dem habe ich immer Metacam zu Hause, auf Anraten meiner TA - weil ich
nie wieder nachts zu irgendeinem TA fahren will der grade Dienst hat und ich immerhin die Schmerzen so lindern kann, bis mein TA um 9h öffnet
 

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