Schmusekatze packt zu

  • Themenstarter Themenstarter Angel150181
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Angel150181

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26. März 2011
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Hallo Zusammen,

Da wir einfach nicht wissen, was wir tun soll, wende ich mich mit meinem Problem mal an andere Katzenhalter.

Unsere Katze ist eigentlich eine sehr menschenbezogene und liebevolle Schmusekatze. Bedeutet, dass sie sehr viel bei uns liegt und sich kraulen lässt. Auch nachts sucht sie die Nähe, und liegt häufig eng angekuschelt bei mir. Wenn man von der Arbeit kommt, will Sie quasi erst begrüsst und auf den Arm genommen werden. Dann ist erst einmal wildes abknutschen von ihr angesagt (ablecken). Also im Grunde eine liebevolle Katzendame.

Wenn Sie aber ihren Spieltrieb hat, kann es aber schonmal ziemlich schmerzhaft werden, da es nie ohne ausgefahrene Krallen abgeht. Hier haben wir uns aber mittlerweile drauf eingestellt und kriegen es mit, so dass Kratzer in der Regel vermieden werden.

Was wir aber nicht vermeiden können ist, dass Sie manchmal wie aus dem nichts richtig zu packt. Bedeutet, sie krallt sich mit allen vieren am Arm fest und beisst kräftig zu. Das passiert in den verschiedensten Situationen. Uns ist klar, dass es einen Grund dafür gibt. Sei es Schreck, Spieltrieb oder sonst was. Hierdurch hatte ich nun schon mehrfach extreme Bisswunden, die sich entzündet haben. Einmal sogar bis zu einer Blutvergiftung.

Wir wissen einfach nicht, was wir hier tun können, damit sie begreift, dies nicht mehr zu tun. Wie gesagt sieht es manchmal nach Spieltrieb aus oder manchmal auch, weil Sie sauer ist oder ihr was nicht passt.

Bin zwar hart im nehmen und durch noch mehr Vorsicht, könnte ich das alles vielleicht auch minimieren, aber da bei uns ein Kinderwunsch ansteht, haben wir hier halt die Sorge, dass es auch unser Baby dann erwischen kann.

Kurze Hintergrundinfos zur Katze und Lebensraum:
Die Katze haben wir bekommen, als sie ein Jahr alt war. Im Tierheim wurde uns gesagt, dass sie in Einzelhaltung soll. Genaue Gründe wissen wir nicht. Wir lebten anfangs in einer Wohnung und haben uns ein Haus gebaut. Dort sind wir im September eingezogen und die Katze ist nun 4 Jahre alt. Im Haus wohnen auch noch 2 Kaninchen, womit die Katze weniger Probleme hat. Wenn die frei laufen, flüchtet sie eher vor denen. Sitzen die im Gehege, ist sie schon mutiger. Momentan ist sie auch noch eine reine Hauskatze. Freigang wegen Neubaugebiet einfach noch nicht von uns erwünscht.

Generell spielen wir mit dem Gedanken, noch eine weitere Katze dazu zu holen, da wir evtl. das Gefühl haben, dass es ihr ein wenig langweilig ist. Hier ist wegen der Aussage des Tierheims allerdings die Frage, ob das klappt und die sich verstehen. Freigang wäre gegen die Langeweile auch möglich, ist aber wie gesagt jetzt nicht erwünscht.

Habe das Gefühl, dass sie einfach sehr dominant ist. Weiss nicht, ob man hier erziehungsmäßig was machen kann. Die standardsachen wie Wasserpistole, Pfoten sanft drücken, lautes Nein sagen etc. haben wir schon probiert.

Vielleicht hat jemand eine Idee. Zweite Katze, Bachblüten, etwas gegen langeweile oder ähnliches....

viele Grüße
Andreas
 
A

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Sie rauft mit euch weil sie keine andere Möglichkeit hat. Natürlich bekommt ihr Krallen ab, sie ist eine Katze und spielt auch wie eine. Es ist so gesehen euer Problem, dass ihr kein Fell habt 😉
Ihr bestraft sie dafür, dass sie spielen will...schon unfair weil ihr es gleichzeitig seid, die ihr artgerechte Gesellschaft verweigert.

Mit einem Jahr war sie mit Sicherheit keine Einzelkatze...
 
Mit einem Jahr war sie keine Einzelkatze, da hat euch das TH leider sehr, sehr schlecht beraten.
Den Preis dafür zahlt ihr jetzt, ihr dient als Spielpartner.
Ich finde, das müsst ihr einfach aushalten, schließlich kann das Tier nichts dafür, dass es falsch gehalten wird. Bestrafungen wie Wasserpistole oä finde ich da fehl' am Platze. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann man ein Tier auch nicht maßregeln.

Vlt solltet ihr mal in euch gehen, ob eine zweite Katze nicht doch noch eine Altternative wäre, du schreibst es ja selber schon. Hier zu braucht ihr aber Platz, viel Zeit und ein gutes Händchen, was die richtige Partnerwahl betrifft.
Die Zusammenführung würde ich auf jeden fall SEHR langsam betreiben. Und ich würde dir zu einer Pflegestelle raten, die ihre Schützlinge sehr gut kennt und dich deshalb gut beraten kann. Praktisch wäre es auch, wenn sie vor Ort bei dir ist und sich so einmal deine Katze angucken kann, um den richtigen Partner zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem schließe ich mich an.
Ich habe auch meine kleine Maus aus dem TH mit ca.1,5 Jahren als Einzelkatze vermittelt bekommen. Es hieß sie meidete Kontakt zu Artgenossen. Ich muß zugeben, ich wusste es damals nicht besser und wollte erst nur eine😳
Dann habe ich mich hier im Forum eingelesen und nach einer Eingewöhnungszeit ein zweites Tier dazu geholt. Ohne Probleme. Nun habe ich ein glückliches Doppelpack.
Leider liest man immer noch sehr viel, dass TH so verfahren und Junge Katzen, von denen sie manchmal sogar keine Vorgeschichte kennen, als Einzeltiere weggeben. Traurig sowas.
 
Muss mich direkt mal wehren gegen den Punkt Bestrafung.
Vor drei Jahren als wir die Katze bekommen haben, hat uns mal jemand gesagt, dass wir mit ner Wasserpistole arbeiten könnten, wenn die Katze was macht, was sie nicht soll. Das haben wir mal ne Woche probiert und es dann direkt sein gelassen. Ich strafe meine Katze auch nicht mit Nichtbeachtung ab, da ich logischerweise weiss, dass es mit am Spieltrieb liegt. Daher beschäftige ich mich auch weiterhin mit ihr und nehme Kratzer auch weiterhin in Kauf. Wie ich geschrieben habe, lernt man mit der Zeit Kratzfrei aus Spielerreien rauszukommen. Und damit lebe ich auch und habe kein Problem damit.

Nur das Zupacken stört und ständig eitrige Entzündungen die sogar schon zu ner Blutvergiftung geführt haben, muss ich meiner Meinung nach nicht hinnehmen. Zumindest nicht ohne was dagegen zu machen. Und hier habe ich nirgends was von Bestrafungen gesagt. Im Gegenteil. Zweite Katze, Bachblüten, etwas gegen Langeweile. Das waren meine Vorschläge. Das Zupacken passiert übrigens auch nicht bei Spielereien bzw. passiert es wohl nicht, weil ich da aufpasse. Und in Bezug auf unseren Kinderwunsch sollte es normal sein, dass wir uns hier Gedanken machen. Ist ja nicht erst seit gestern so, sondern seit nun 3 1/2 Jahren. Meine Wunden kann ich aushalten. Die meines Kindes nicht.

Zudem möchte ich mich auch wehren gegen das Thema artgerechte Haltung. Wir wohnen in einem 3 Stöckigen Haus auf fast 150qm und sobald es möglich ist, wird die Katze auch rausgelassen. Zur Zeit fahren nunmal dicke Maschinen und LKWS im Neubaugebiet rum. Lieber eine lebende Katze in einem großzügig großem Haus als eine tote Katze auf dem Asphalt. Auch das Thema Spielkamarad liegt nicht an uns. Ich hätte schon längst eine Katze dazu geholt, wenn da nicht die Info des Tierheims "Einzelhaltung" gewesen wäre. Und aufgrund der Dominanz und des Zupackens (was nicht immer nur Spieltrieb ist) macht man sich so seine Gedanken.

Also vielleicht nochmal nett Vorschläge machen bevor man direkt mit dem Dampfhammer andere maßregelt. Da reagiere ich nämlich ziemlich allergisch, da ich meiner Meinung nach alles für meine Tiere tun würde und auch schon getan habe. Auch im TH haben wir uns schon längere Zeit um Hunde gekümmert, untersützen zumindest finanziell Tierschutzorganisationen und zumindest meine Frau lebt komplett vegetarisch und ich verzichte auch fast komplett auf Fleisch.

Man kann es Tieren immer schöner machen, aber das ist immer eine Geldfrage und auch Zeitfrage. Ich weiss selbst, dass es auch bei uns besser geht, aber auch weitaus schlechter.

So. genug gewehrt 🙂 🙂 🙂

Zum Thema Partner:
Wäre hier vielleicht eine kleine Katze (Babykatze) ratsam? Vielleicht wäre hier eine ZF einfacher, da unsere Dame ja recht dominant ist. Hab bisher nur massig Erfahrung bei ZF's von Kaninchen, aber nicht bei Katzen.

Gruß
Andreas
 
Hallo und Herzlich Willkommen ,

bitte keine Babykatze dazu, das passt absolut nicht.

Du solltest eine Kätzin im Alter von ca.3-5 Jahren
mit ähnlichen Charaktereigenschaften aussuchen.

Und auf jeden Fall müsstest du nach so langer Zeit,
die die Katze jetzt allein ist eine langsame Zusammenführung
machen.
Auf keinen Fall die Neue dann einfach dazu setzen.
 
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Nein auf keinen Fall ein Kitten!
Die zweite Katze sollte gleichalt und von ähnlichem Charakter sein.

Und wenn du von "Standartsachen" wie Wasserpistole und Pfoten drücken schreibst, klingt das doch sehr nach Bestrafung.
 
Und wenn du von "Standartsachen" wie Wasserpistole und Pfoten drücken schreibst, klingt das doch sehr nach Bestrafung.

Nochmal:
Wir sind langjährig Kleintiererfahren und hatten was den Umgang mit Katzen anbelangt angfangs logischerweise nachholbedarf. Von etlichen sogenannten "Experten" kamen halt diese Dinge wie Wasserpistole und sanftes Drücken der Pfoten. Speziell letzteres sollte angeblich dazu anregen, dass die Krallen beim spielen drin bleiben. Aber wie gesagt, hat man es mal ein bis 2 Wochen probiert und sich dann einfach damit arrangiert. Man hat es ja mittlerweile auch raus, um kratzfrei da raus zu kommen. Ändert aber nichts daran, dass ein Zupacken in dieser Art nicht nur vom Spieltrieb kommt. Das sind dann auch andere Faktoren. Natürlich meist welche, wo ihr was nicht passt. Aber sowas ist manchmal nicht vermeidbar (TA Besuche oder sonstige Hilfe). Letzte Freitag hatte Sie halt was im Auge, wo ich ihr behilflich sein wollte. Klar willl die das nicht, aber was muss das muss......

O.k.!
Kitten sind dann schonmal ausgeschlossen. Gibts hierfür Gründe?
Hätte jetzt eher gedacht, dass die Babykatze sich dann eher unterwürft weil unsere Dame ja so dominant ist. Bzw. unsere dann evtl. sowas wie Muttergefühle entwickelt, was sie etwas entspannt.

Generell ist hier dann auch die Frage, wie ich sowas angehen soll. Eine zweite Katze macht für mich nur Sinn, wenn die Beiden sich dann auch verstehen. Kann ja nicht ständig irgendwo Katzen holen und wieder zurückgeben. Tierheime machen sowas in der Regel eh nicht mit. Und wie meint ihr das mit langsam zusammen führen. die neue Katze erstmal auch in einem Zimmer unter Verschluss halten und nur zwischendurch unsere Dame dazu holen?

Bei Kaninchen ist das immer einfacher. Man setzt die zusammen und entweder es klappt oder die fetzen sich kurz bis einer den kürzeren zieht. Nach Herstellung der Rangordnung ist da dann in der Regel alles in Butter und es wird geschmust 🙂

Gruß
Andreas
 
Von Bestrafung hast du geschrieben:
Die standardsachen wie Wasserpistole, Pfoten sanft drücken, lautes Nein sagen etc. haben wir schon probiert.

Deine weiteren Ausführungen kamen ja erst danach, aus dem 1. Beitrag ging absolut nicht hervor, inwiefern dieses nun angewandt wird oder nicht.


Nein, ein Kitten passt absolut nicht. Gleiches Alter, Geschlecht, gleicher Charakter.
Wschl sitzt du dem Irrtum auf, Kitten würden sich "unterwerfen" - nein, sowas gibt es bei Katzen nicht und wird auch nicht passieren. Kitten wollen viel mehr spielen,sind deutlich aktiver, raufiger ... das passt nicht zu einer adulten Katze. Weder Kitten noch erwachsenes Tier wären damit zufrieden.


Wenn du so zart besaitet bist, solltest du nicht in ein Forum gehen. Die Antworten hier waren alle nett, das nur als Hinweis. 😉
Und Einzelkatzenhaltung ist nicht artgerecht, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ebenso schiebst du immer alles auf andere "das TH hat gesagt" "man hat uns gesagt bestraft so und so" usw. Es ist deine Aufgabe, dich über artgerechte Haltung zu informieren.
Und spätestens dann hätte dir auffallen müssen, dass es so nicht richtig ist, wie ihr es gerade macht.
Im Endeffekt muss eure Katze aber erst desolates Verhalten (Beißen usw.) zeigen, damit ihr reagiert.
Ihr hättet euch 3 Jahre Wunden ersparen können, das ist eine Kritik, mit der du leben musst.

Aber wie gesagt, du bist ja nun selbst schon auf den Trichter gekommen, dass eine zweite Katze helfen könnte - ich betone hier könnte, weil nach der jahrelangen Einzelhaltung kann man nie sagen, ob die Katze noch andere Katzen neben sich akzeptieren würde.
Deswegen ist es eben wichtig (man kann es nicht oft genug betonen), dass ihr einen passenden Partner sucht.
 
Anhang:
Deine Katze ist in Menschenjahren ca.35-40, das Kitten wäre im Kleinkindalter.
Wenn du dir das so verdeutlichst, merkst du schnell, dass die Interessen da völlig anders gelagert sind.😉
Und mit den Jahren wird die Spanne auch nicht besser.
 
ich kann dir von meinen erfahrungen berichten.
ich habe meine BKH im alter von 4 jahren bekommen mit der auskunft bloß NIEMALS eine 2.katze dazu zu nehmen, da sie andere katzen nicht leiden kann.
sie war dann ein viertel jahr bei mir und hatte auch bestimmte anwandlungen, die mich vermuten liessen, dass sie gesellschaft will und braucht.
ich hatte vorher auch noch nie katzen aber durch informationen und das gespräch mit meiner tierärztin habe ich mich dann entschlossen, eine 2. katze mir zu holen. so zog dann luna, ragdollmix 3 jahre ein.
sie leben jetzt ca. 1 jahr zusammen und es klappt immer besser und ich merke, dass es die beste entscheidung war für die beiden katzen. sie spielen miteinander, so kann das kein mensch ersetzen.
ausserdem sind 2 katzen einfacher zu händeln als eine einzelne.
wichtig ist, dass du eine katze (wenn möglich gleiches geschlecht) mit ähnlichem alter und mit einem ähnlichen charakter suchst.
glaube mir, deine katze wird es dir mit sicherheit danken und sie wird ausgeglichener werden. aber stell nicht so große anforderungen für den anfang. bei mir ist es so, dass erst jetzt nach einem jahr zusammenleben ich den eindruck habe, dass die katzen freunde sind. geduld ist hier angesagt. viele glück. 🙂
 
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Nee, eine langsame Zusammenführung funktioniert mit Gittertür uä.
Wie gesagt, sowas kann Wochen oder Monate dauern.

Lies am besten das hier, da hast du es gut zusammengefasst:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Und wie ich schon am Anfang schrieb, ich rate dir zu einer PS (Pflegestelle) in deiner Nähe.
Das sind Leute, die nur eine oder eben wenige Tiere "beherbergen" - natürlich NEBEN den eigenen Katzen, eine "Fremde" sozuagen 😉, sie leben dort wie die eigenen Katzen im Alltag mit. Diese Leute kennen ihre Tiere genau und können so besser helfen.
Auch ist die Situation entspannt - anders als im stressigen TH - sodass sich der wahre Charakter des Tieres auch zeigen kann, in einer funktionierenden Gruppe.

Wo kommst du her?, vlt kann schon jmd aus dem Forum helfen, wir haben hier einige Pflegestellen.
 
Von mir kommt auch nix anderes, auch den Beitrag von doppelpack kann ich unterstützen.

Warum hast Du überhaupt das Bedürfnis, Dich gegen 'uns' zu wehren?

Beantworte das nicht mir, beantworte es Dir.

Hier stehen durchweg sachliche Beiträge zum Thema.

Du sollst eine Katze nicht mit Nichtbeachtung abstrafen, sondern die Situation unterbrechen.

Beschreib bitte mal etwas genauer.

Wie war die Entwicklung, was spielt ihr, wie ist der Tagesablauf, wann kommt es wie konkret zu 'Übergriffen'.

Spielt Ihr mit den Händen oder habt Ihr das mal gemacht, wie beschäftigt Ihr Euch wie lange, wie lange ist die Katze durchschnittlich allein?

Beobachtet Ihr die Katze genau, möchte sie noch gestreichelt werden?
Etliche Katzen senden subtile Signale aus, werden die ignoriert, dann hauen sie zu, je öfter das passiert, je schneller werden sie.

Es ist nicht so ganz einfach zu durchschauen, welche Katze am besten passt, fehlt ja das Anschauungsmaterial.

Eure Katze, die bei Euch haut und beißt, kann sich einem Artgenossen gegenüber erstmal ganz anders verhalten.

Inwieweit die Katze ein dominantes Verhalten an den Tag legt, läßt sich so nicht abschätzen, abgesehen davon, dass Katzen keine starren Hierarchien intus haben.

Woraus schloss das TH, dass die Katze Einzeltier sein soll?
 
Und Einzelkatzenhaltung ist nicht artgerecht, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ebenso schiebst du immer alles auf andere "das TH hat gesagt" "man hat uns gesagt bestraft so und so" usw. Es ist deine Aufgabe, dich über artgerechte Haltung zu informieren.
Und spätestens dann hätte dir auffallen müssen, dass es so nicht richtig ist, wie ihr es gerade macht.
Im Endeffekt muss eure Katze aber erst desolates Verhalten (Beißen usw.) zeigen, damit ihr reagiert.
Ihr hättet euch 3 Jahre Wunden ersparen können, das ist eine Kritik, mit der du leben musst.

Eine perfekte artgerechte Haustierhaltung gibt es nur in den seltensten Fällen. Das Schlimme heutzutage ist, dass Leuten sowas immer vorgeworfen wird, die im Prinzip helfen, Tieren ein Zuhause zu geben. Selbst wenn es nicht perfekt artgerecht ist, bin ich der Meinung, dass diese Hilfe für das Tier immer noch besser ist, als die Tiere weiterhin im Tierheim verschmoren zu lassen bzw. gibt es da noch schlimmere Methoden in einigen anderen Ländern.

Egal wo es Tierhaltung gibt. Zoo, Privat oder sonst wo. Irgendwie ist alles nicht wirklich perfekt artgerecht und irgendwie auch Freiheitsberaubung. Ich persönlich rege mich selbst darüber auf, wenn Kaninchen in Mini Ställen gehalten werden, aber selbst bei mir, wo die ein komplettes Zimmer zur freien Verfügung haben, spreche ich nicht von perfekter artgerechter Haltung.

Wie ich schon gesagt habe, geht es immer besser (insofern man Geld und Zeit hat). Es ist aber noch lange nicht schlecht, wenn man einem Tier nicht das perfekte bieten kann, solange man dennoch das Beste tut, was im Rahmen seiner Möglichkeiten ist. Und klar ist es bescheuert nur eine Katze zu haben, aber bei uns waren es ganz andere Dinge, die uns zu ihr geführt haben. Wir hatten einen Hund zur Pflege und wollten ihn behalten. Haben es aber nicht getan eben wegen der artgerechten Haltung. Wir wohnten im 2. Stock und sind Beide voll Berufstätig. Als wir den Hund dann zurück brachten kamen wir bei den Katzen vorbei, sprachen mit der TH Leitung und kurzerhand waren wir einer mehr in der Familie. Eben weil wir finden, dass die Haltung der Katze noch vertretbar war und definitiv besser als im Heim zu bleiben. Speziell weil wir da auch schon bei den Planungen des Hauses waren und auch hier der Katze dann was besseres hätten bieten können (Freigang, mehr Raum etc.)

Es gibt also immer viele Gründe warum manches kommt wie es kommt, aber einige Tierfreunde sind einfach recht extrem schnell bei der negativen Meinung über andere Tierhalter. Ich bin schon jemand der viel meckert, wenn ich manche Tierhaltung sehe (Speziell bei Hunden und Käfigtieren), aber meiner Katze mangelt es an nicht viel. Selbst wenn Sie weiter Einzelkatze wäre und nur Auslauf im Garten hätte, hätte Sie immer noch ein schöneres Leben als bei vielen anderen Haltern in Deutschland oder auf der Welt.

Klar ist, dass sie es hätte besser treffen können als mit uns als Halter. Aber noch klarer ist, dass sie es deutlich schlechter hätte treffen können. Denn letzteres ist leider eher der Fall als das sogenannte "perfekte artegerechte Zuhause"


So. Das nur dazu, warum ich darauf so reagiere. Nicht weil ich nicht weiss, dass es bei uns besser gehen würde (und das nicht erst seit gestern), sondern weil man einfach nicht sieht, dass unsere Katze es hätte auch schlechter haben können.


Wir wohnen um Raum Wesel (also recht ländlich). Generell bin ich, was Tierschutzorganisationen anbelangt, aber etwas skeptisch. Hatte bei Kleintieren schon häufig das Vergnügen und da gab es halt auch die recht extremen Ansichten. Da ist selbst ein kompletter Raum noch nicht gut genug für die Tiere. Ähnliches befürchte ich bei den Katzen. Speziell wenn ich sage, dass ich momentan keine Freigängerhaltung möchte (Auch aufgrund der Umgebungssituation zur Zeit). Wollen nur den Garten zumindest ausbruchsicher machen.

Und dann halt das Thema mit der Zusammenführung. Generell weniger das Problem. Von 5 Räumen steht eins noch leer und man könnte es hier mit Gitter absperren. Dennoch ist es hier ja auch auf Wochen und Monate keine Garantie dass es am Ende klappt. Auch wenn es nach viel Geduld nach nem Jahr noch nicht gut aussieht, hab ich dann zwar 2 Katzen aber im Prinzip eher Einzelkatzen bzw. vielleicht noch mehr Stress wenn die sich nicht verstehen.

Daher überleg ich ja, wie ich es am Besten angehen soll.

Gruß
Andreas
 
Hätte jetzt eher gedacht, dass die Babykatze sich dann eher unterwürft weil unsere Dame ja so dominant ist. Bzw. unsere dann evtl. sowas wie Muttergefühle entwickelt, was sie etwas entspannt.

Vergiss das 'Unterwerfen' und 'Muttergefühle' solltest Du auch nicht voraussetzen.

Für sie wird ein Neuzugang erstmal ein 'fremdes Dingens' in ihrem Revier sein.

Katzen sind Reviertiere, darum ist in Eurem Fall eine strikte Zusammenführung mittels Gittertür empfehlenswert.

Eine zweite Katze macht für mich nur Sinn, wenn die Beiden sich dann auch verstehen. Kann ja nicht ständig irgendwo Katzen holen und wieder zurückgeben. Tierheime machen sowas in der Regel eh nicht mit. Und wie meint ihr das mit langsam zusammen führen. die neue Katze erstmal auch in einem Zimmer unter Verschluss halten und nur zwischendurch unsere Dame dazu holen?

Erst kurz unter Verschluss, dann eine Gittertür zum Beschnuffeln einsetzen.

Und Geduld haben, die Katzen das Tempo bestimmen lassen.

Gesundheitlich sollten beide Tiere ausreichend geimpft sein gegen Katzenschnupfen, Seuche und FeLV (nicht nur irgendwie irgendwie oft gegen irgendwas) geimpft und getestet auf FIV & FeLV (vor der Impfe).

Dann 3 Kotproben auch auf Giardien hin testen lassen.
 
Also bei 150m² musst du keine Angst haben, dass du keine Katze bekommst.😀 Ich denke, das ist nicht soooo vergleichbar zu Kleintieren, da sich die Katzen ja freier bewegen und ganz anders im Alltag leben.
Und davon ab, oftmals wird eher in Wohnungs- als in Freigangshaltung vermittelt, weil die wenigsten Orte tatsächlich freigängertauglich sind.

Also dahingehend brauchst du keine Bedenken zu haben.

Aber ich verstehe schon, was du meinst,es gibt da manchmal extreme Persönlichkeiten... Aber es gibt auch "normale" PS, also keine Angst.😀

Wesel... ist leider gar nicht mein Einzugsgebiet und auf Anhieb fällt mir da auch niemand ein, den ich kenne, aber mal nachdenken...
 
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Du sollst eine Katze nicht mit Nichtbeachtung abstrafen, sondern die Situation unterbrechen.

Ähm. Genau das tu ich nicht. Sollte wirklich was sein, bin ich kurz laut in dem ich "aua" sage oder "nein" sage. Dann guckt die kurz dumm aus der Wäsche aber wenn sie wieder ankommt, darf sie sich zu mir legen oder so.

Wie war die Entwicklung, was spielt ihr, wie ist der Tagesablauf, wann kommt es wie konkret zu 'Übergriffen'.

Tagesablauf:
Ich arbeite von 6-15 Uhr. Meine Frau unterschiedlich. Entweder 7-15 oder 11 bis 19 Uhr. je nach Tag also nicht viel allein. Zu Übergriffen kommt es in unterschiedlichen Situationen. Mal wegen Spieltrieb (wenn wir mit einander toben und hier ist es dann eher meine Doofheit), mal unverhofft wenn die bei einem ganz ruhig liegt und man seine Hand falsch bewegt (Schreck??? Will nicht gestört werden??? Doch Spieltrieb???) und halt wenn man sich ihr falsch nähert. Meist wenn sie irgendwo ruhig liegt und man mit der Hand von vorne kommt. In der Regel passiert nix, aber selten halt doch. Denke es passt ihr dann grad nicht und will in Ruhe gelassen werden.

Spielt Ihr mit den Händen oder habt Ihr das mal gemacht, wie beschäftigt Ihr Euch wie lange, wie lange ist die Katze durchschnittlich allein?


Ja. Wir spielen viel mit den Händen, was vielleicht auch ein Fehler war. Also kratzen an der Couch und sie springt drauf los und so weiter. Ansonsten liebt sie den laserpointer und jagt ihn durchs ganze Haus. Dann hat Sie noch ihre Baldrianspielzeuge und ich tobe halt ab und an mit ihr.

Beobachtet Ihr die Katze genau, möchte sie noch gestreichelt werden?
Etliche Katzen senden subtile Signale aus, werden die ignoriert, dann hauen sie zu, je öfter das passiert, je schneller werden sie.

Ich bilde mir ein sie genau zu beobachten. Peitschender Schwanz, erweitere Pupillen, Körperhaltung usw.! Sicherlich wird einiges auch mal ignoriert.

Woraus schloss das TH, dass die Katze Einzeltier sein soll?

der vorherige Halter soll das gesagt haben. Also das die sich nicht mit anderen versteht. Aber ist hier ja auch klar, dass es nicht mit vielen Tieren getestet wurde (Nehm ich jetzt mal an).

Um nochmal klar zu stellen. Kira ist eine sehr liebevolle Katzendame die gerne kuschelt und uns kaum allein lässt. Ob beim schlafen, beim fernsehen oder beim Essen. Sie ist fast immer da. Wenn Sie allein sein will, zieht die sich in ihr Bettchen zurück. Es ist jetzt wirklich nicht häufig (1-2 im Monat). Aber dann halt heftig so dass ohne Verband und Medikamente nix mehr geht.

Noch als Nachtrag, was uns auch auf langeweile schliessen lässt ist ihr Rollin Skin Sydrom. Zum Glück nicht sehr ausgeprägt. Rücken zuckt dann und dann wird der Schwanz beobachten. Bisher hat sie sich diesen aber nicht Wund gebissen und kommt auch nicht stündlich vor. Meist, wenn wir essen und sie uns dabei von der Couch beobachtet. Schenken wir ihr Aufmerksamkeit, ists sofort vorbei.
 
Eine perfekte artgerechte Haustierhaltung gibt es nur in den seltensten Fällen.

Hier geht es niemandem um perfekt, sondern um Standards.

Die Orientierung nach unten ist ein Fass ohne Boden.
Und eine Orientierung nach unten, halte ich für wenig erstrebenswert.

Ebenso wie Vermittlung um jeden Preis.

Gut gemeint ist nicht gut gemacht.

Haben es aber nicht getan eben wegen der artgerechten Haltung. Wir wohnten im 2. Stock und sind Beide voll Berufstätig. Als wir den Hund dann zurück brachten kamen wir bei den Katzen vorbei, sprachen mit der TH Leitung und kurzerhand waren wir einer mehr in der Familie. Eben weil wir finden, dass die Haltung der Katze noch vertretbar war und definitiv besser als im Heim zu bleiben. Speziell weil wir da auch schon bei den Planungen des Hauses waren und auch hier der Katze dann was besseres hätten bieten können (Freigang, mehr Raum etc.)

Leider erliegen manche dem Trugschluss, dass ein Hund nicht geht, eine Katze aber schon.

Manchmal ist das tatsächlich zutreffend.

Ihr seid vollberufstätig, das ist nicht zu prickelnd für die Katz.
Freigänger können Kumpel draußen finden, aber nicht zwangsläufig ist das so.

Bei einer so jungen Katze ist es nicht das Gelbe v. Ei, von perfekt ganz zu schweigen.

Und die Katze hat jetzt seid wie vielen Jahren weder Freigang noch Kumpel?
Eine Gartensicherung wäre eine Lösung für einen abwechslungsreicheren Tag.

Selbst wenn Sie weiter Einzelkatze wäre und nur Auslauf im Garten hätte, hätte Sie immer noch ein schöneres Leben als bei vielen anderen Haltern in Deutschland oder auf der Welt.

Selbst wenn es nun in dieser Hinsicht so laufen würde, wie bereits vor Jahren angedacht, nein, ich möchte mich immer noch nicht nach unten orientieren.

Auch nicht an Ländern, wo es Tötungen gibt.

Klar ist, dass sie es hätte besser treffen können als mit uns als Halter. Aber noch klarer ist, dass sie es deutlich schlechter hätte treffen können. Denn letzteres ist leider eher der Fall als das sogenannte "perfekte artegerechte Zuhause"

Sie hätte es auch deutlich besser treffen können, läßt Du das nicht gelten?

So. Das nur dazu, warum ich darauf so reagiere. Nicht weil ich nicht weiss, dass es bei uns besser gehen würde (und das nicht erst seit gestern), sondern weil man einfach nicht sieht, dass unsere Katze es hätte auch schlechter haben können.

Wie kommt man zu diesem Ansatz?
Warum soll der sinnvoll sein?

Sicher, wenn das Maß 'perfekt' ist, dann kann man sich das schön reden.

Nochmal, es geht nicht um perfekt, sondern um realistisch.

Wollen nur den Garten zumindest ausbruchsicher machen.

Super, Du kannst hier eine Menge Anregungen zur Umsetzung finden!

Und dann halt das Thema mit der Zusammenführung. Generell weniger das Problem. Von 5 Räumen steht eins noch leer und man könnte es hier mit Gitter absperren. Dennoch ist es hier ja auch auf Wochen und Monate keine Garantie dass es am Ende klappt. Auch wenn es nach viel Geduld nach nem Jahr noch nicht gut aussieht, hab ich dann zwar 2 Katzen aber im Prinzip eher Einzelkatzen bzw. vielleicht noch mehr Stress wenn die sich nicht verstehen.

Daher überleg ich ja, wie ich es am Besten angehen soll.

Und Dir wird geantwortet.

Garantien gibt es keine.
Gründe etwas nicht zu tun gibt es viele.

Erfolgsaussichten bestehen nur, wenn man es angeht.
Wohlüberlegt natürlich und gut beraten.
 
Katzen sind Reviertiere, darum ist in Eurem Fall eine strikte Zusammenführung mittels Gittertür empfehlenswert.

Erst kurz unter Verschluss, dann eine Gittertür zum Beschnuffeln einsetzen.

Und Geduld haben, die Katzen das Tempo bestimmen lassen.

Gesundheitlich sollten beide Tiere ausreichend geimpft sein gegen Katzenschnupfen, Seuche und FeLV (nicht nur irgendwie irgendwie oft gegen irgendwas) geimpft und getestet auf FIV & FeLV (vor der Impfe).

Dann 3 Kotproben auch auf Giardien hin testen lassen.

Hierzu nochmal ne Frage. Die Gittertüre soll die Katzen wie lange von einander trennen??? Wie kann ich den Katzen das Tempo bestimmen lassen. Es gibt doch nur mit Gittertüre (Beschnüffeln) und ohne Gittertüre.

Ich ärgere mich gerade, dass wir wegen dem Hausbaustress und Umzugsstresses nicht doch direkt zum Einzug ins Haus eine zweite Katze geholt haben (hatten wir eigentlich vor). Dann wären beide Katze in ein neues Revier gekommen und dadurch die ZF etwas einfacher.

Und zum Thema Krankheiten etc.!
Unsere wird zumindest jählich intensiv untersucht und geimpft. Also alles das, was die TA für sinnvoll erachtet. Wenn mir eine weitere dazu kommt, dann nur gründlich untersucht. Hatte mal ein Kaninchen von einer "sogenannten Tierschützerin, die dann direkt mal Kokzidien mit eingeschleppt hat. Musste den ganzen Teppich rausreissen und wochenlange all meine Tiere mit Wurmkur behandeln. War toll. Da hatten wir nämlich noch 4 Kleintieren 🙁

Gruß
Andreas
 

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