Schnelle Gewichtsabnahme/-zunahme

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
CherryBlossom

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25. Mai 2011
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Hallo an alle!
Zuallererst möchte ich mich und meine Katze hier vorstellen, da ich neu hier bin. Seit dem 02.04.11 wohnt nun meine kleine Mischlingskatze Cookie bei mir. Sie ist im April 3 Jahre alt geworden und kommt ursprünglich von Fuerteventura. Sie ist kastriert und vor 2 Wochen das erste Mal gegen Katzenschnupfen/Katzenseuche geimpft worden. Gegen Tollwut wurde sie nur auf Fuerteventura geimpft (ich versteh bis heute auch noch nicht, warum sie vorher nicht geimpft wurde). Sie kam mit einem halben Jahr nach Deutschland und hier bin ich nun schon Ihre 3. Besitzerin (bei der 2. war sie wohl aber nur 10 Tage... komische Sache) und ich werde auch ihre letzte sein! (Kann immer noch nicht verstehen, wie man einfach sein Tier weggeben kann.) Sie ist eine Wohnungskatze, jedoch kennt sie es, im Garten mit Geschirr oder auf dem Balkon zu sein. Vorgestern habe ich sie zum ersten Mal bei uns in den Garten mit Leine gelassen, einen Balkon haben wir leider nicht. Der TA meinte, der Impfschutz besteht nach ca. 2 Wochen, deswegen habe ich noch so lange gewartet.
Ich selbst bin 21 und Studentin.
Jetzt möchte ich auch noch ein Lob an dieses Forum aussprechen. Ich habe hier wirklich schon sehr, sehr viel gelesen (gefühlte 1000 Stunden :grin:) und bin wirklich sehr froh, dass es so etwas hier gibt.

Nun zu meiner eigentlichen Frage (ich habe auch schon viel rumgesucht hier, aber nicht wirklich was passendes gefunden):
Als Cookie zu mir kam, wog sie laut der "Besitzerin" 4,5 Kg und man sah schon ein klitzekleines Bäuchlein bei ihr. Sie meinte, sie könnte ruhig noch ein halbes Kilo abnehmen. Als ich sie dann 2/3 Tage nach ihrem Einzug bei mir gewogen hab, wog sie 4 Kg, allerdings hatte sie die ersten Tage auch kaum was gefressen.
Nach ca. 1 Monat wog sie dann nur noch 3 Kg und sah auch recht schmal aus, jedoch nicht besorgniserregend. Da sie eine ziemliche Mäkelkatze ist und auch nicht soooo sonderlich aufs Fressen aus ist, frisst sie auch manchmal nicht auf und wahrscheinlich hatte sie vorher auch eher Futterneid, da sie mit einer anderen Katze zusammen wohnte (mit der sie sich aber angeblich nicht verstanden hat). Sie ordnet sich auch unter und ist eher schüchtern.
Da ich nun Angst hatte, dass sie noch mehr abnimmt, hab ich sie immer wieder vor den Futternahpf gesetzt, wenn sie nicht aufgefressen hat, nach einer Stunde wurde das Futter aber weggeräumt. Hat auch ganz gut geklappt. Zusätzlich habe ich ihr noch Leckerlies gekauft (von GranataPet ohne Getreide, Zucker usw.) und ihr täglich davon auch noch ein Paar gegeben.
Nun habe ich sie gestern gewogen und sie wog wieder 4 Kg :oha:
Wie kann das sein? 1 Kilo abnehmen/zunehmen ist bei so einem kleinen Lebewesen ja schon ne Menge. Ich freue mich natürlich, wenn sie nicht so dünn ist, aber ist das wirklich normal, dass sie so schell abnimmt und zunimmt? Muss ich mir Sorgen machen?

Sorry für den Roman und ich hoffe, jemand kann mir eine Antwort geben 🙂
 
A

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Erst mal herzlich willkommen hier und Glückwunsch zu dem kleinen Zauberwesen. Und schön daß du sicher bist und sie nun ein endgültiges Zuhause hat!

Wie hast du sie gewogen, auf was für einer Waage?

Von 4 auf 3 und zurück auf 4 ist wirklich eine Menge, das kann ich mir nur als Ungenauigkeit beim wiegen vorstellen.
Ansonsten ist es normal daß Gewichtsschwankungen und auch unterschiedlicher Appetit da ist. Hat wohl jede Katze.

Ich würde es jetzt jede Woche kontrollieren und aufschreiben.

Was fütterst du denn sonst so? Und wie viel?
 
@Petra-01: Vielen Dank erst mal 🙂

Ich glaube, ich werde sie jetzt vielleicht sogar täglich wiegen, das mit dem Aufschreiben ist eine gute Idee!
Ich wiege sie mit mir auf einer ganz normalen Personenwaage. Also erst mich und dann mich mit ihr auf dem Arm und ziehe mein Gewicht dann davon ab.

Also sie bekommt morgens und nachmittags jeweils 50 Gramm Nafu mit Wasser vermengt. Mehr als 50 Gramm auf einmal frisst sie einfach nicht und selbst da bleibt manchmal ein kleiner Rest übrig (oder auch alles, weil Madamchen plötzlich die Sorte „Huhn“ nicht mehr mag...). Leider frisst sie auch kein hochwertiges Nafu, alles, was ich ihr davon vorsetze, verweigert sie. Deswegen dachte ich am Anfang auch, sie wäre ein totaler Trofu-Junkie (hat bei ihrer 2. Besitzerin auch nur RC Trofu bekommen). Nachdem ich dann Kontakt zu ihrer 1. Besitzerin hergestellt hatte, hat sie mir erzählt, dass sie ihr manchmal Perfect Fit Nafu gegeben hat und prompt hat sie das auch gefressen. Da war ich ja schon mal glücklich, dass sie überhaupt Nafu gefressen hat, wollte ihr aber natürlich nicht weiter dieses Zeug mit Getreide (und vorher war, glaube ich, sogar noch Zucker drin) geben. Jetzt frisst sie Miamor Ragout Royale Stückchen in Jelly. Lux und sowas (wo ja auch Gelee dran ist) rührt sie gar nicht an, sie will immer nur Miamor und jetzt auch nur noch Pute.
Lange Rede, kurzer Sinn 😀 Da ich aber von der Qualität vom Miamor auch nicht 100% überzeugt bin (zwar ohne Getreide, Zucker und mit etwas mehr Fleischanteil als manch andere billige Sorten), bekommt sie abends noch 30 Gramm Trockenfutter, was dann auch über Nacht stehen bleibt, da sie das meiste davon Nachts (bzw ganz früh morgens) frisst. Das wär zum einen mit Nassfutter nicht möglich, zum anderen habe ich Angst, dass sie mit nicht so gutem Nafu zu wenig verwertbares bekommt. Außerdem, wenn sie da wieder nur 50 Gramm fressen würde, wäre das auch reichlich wenig... Und nach diesem: http://www.cats-country.de/suppenkasper.htm Link ist es ja auch wohl besser, hochwertiges Trofu als minderwertiges Nafu zu füttern. So bekommt sie 50% so und 50% so (ungefähr). Im Moment fütter ich noch Real Nature von Fressnapf, was halbwegs gut ist, allerdings werde ich dann auch, wenn das alle ist, auf Orijen oder Power of Nature Natural Cat (weiß noch nicht, was besser ist) umstellen.

@rosi: Nein, ich habe sie am 3. Tag, glaube ich, gewogen. Mir wurde das mit den 4,5 kg von ihrer 2. Besitzerin gesagt und bei mir waren es dann 4 kg.

Mit Stress und Futterumstellung hatte sie natürlich viel zu kämpfen... Vor allem 2 Besitzerwechsel mit anderem Futter innerhalb von 10 Tagen... Die arme Maus. Aber zum Glück geht’s ihr hier jetzt besser, als vorher (sie war total verschüchtert und hier ist sie richtig aufgeblüht).

Zum TA muss sie sowieso in knapp 2 Wochen wegen der 2. Impfung, da werde ich natürlich noch mal nachfragen. Wollte nur wissen, ob ich mir ihr evtl. doch schon mal früher hin sollte. Eine Kotprobe wäre natürlich sicherlich nicht schlecht. Der TA meinte aber, dass 1 Wurmkur im Jahr reichen würde und die hatte sie dieses Jahr schon von ihrer Vorbesitzerin. Durchfall oder so hat sie auch keinen.
Das Verhalten ist ansonsten ganz normal, sie ist sehr lebendig, wie immer 😀 Wenn sie nicht min 1 Mal Tag ihre Spielstunde bekommt, kann sie ganz schön nerven, hehe. Aber ich achte auch drauf, dass ich genug Zeit habe, um mit ihr zu spielen.

Ich frage mich auch immer, WIE denn nun ein gesundes Fell aussehen muss. Der TA hat sie ja letztes Mal oberflächlich durchgecheckt und meinte, sie ist gesund. Aber ich finde irgendwie nicht, dass ihr Fell glänzend ist. Aber gibt’s da vielleicht auch Unterschiede? In der Sonne glänzt es natürlich schon etwas. Und auch sonst sieht es manchmal ein bisschen struppig aus, aber weil sich da so „Schichten“ bilden, die wieder glatt werden beim Drüberstreichen. Wisst ihr, was ich meine? Hat was Plüschtier-artiges. Es ist auch nicht ganz doll kurz, zwar auch nicht lang, aber länger als bei anderen Kurzhaarkatzen.
Hab auch schon mal überlegt, ob ich ihr Biotin-Tabletten geben soll, ich weiß aber nicht, ob sie die fressen würde.

Danke auf jeden Fall auch beiden schon mal für die Antworten! 🙂
Und eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben...
 
Und eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben...
😀😀

So kann es gehen, macht aber doch nichts. 🙂

Ich würde es so weiter machen wie du beschreibst. Auf Dauer wirst du sie schon langsam an höherwertigeres Futter gewöhnen können. Nur wenn sie zu dünn ist macht man ja weniger Experimente und ist froh wenn sie überhaupt was frißt.

Laß doch ruhig abends oder nachts auch eine kleine Portion Naßfutter stehen, so schnell wird das nicht schlecht.
Mein Kater ist auch ein Häppchen und Nachts Fresser. Ich laß das Futter abends stehen und irgenwann in der Nacht kriegt er Hunger und wandert zu seinem Napf. Selbst Futter daß er abends langweilig fand und lieber nur einkratzen wollte wird dann nachts oder morgens doch noch aufgefressen. 😎

Hefetabletten kannst du geben, oder als Bierhefepulver über das Fressen geben. Hat viele Vitamine und regt den Appetit an und ist gut für das Fell. Auf Dauer sollte es schöner werden und glänzen.
Etwas hochwertiges Öl kannst du auch geben für Fell und Haut.

Ach und die Kotprobe würde ich durchaus auch empfehlen.
 
Ok, dann werde ich mal eine Kotprobe zum TA mitnehmen nächstes Mal. Wo tu ich die denn rein? 😀 Ich kenn das nur vom Hund von meinen Eltern, dass die so was, was aussieht wie ein Reagenzglas, vom TA bekommen. Muss ich da noch mal hin oder kann ich das auch in ne Plastiktüte tun? Und ist das nicht schlimm, wenn das Klumpstreu dranklebt?
Ich hab auch schon letztes Mal vor dem Impfen gefragt, ob ich nicht ne Kotprobe mitbringen soll und da meinte die TA-Helferin am Telefon „Hat sie denn Würmer?“ Woher soll ich denn das wissen? 😕 Anzeichen gab’s keine, aber kann ja trotzdem sein... Die war echt „lustig“. Naja, und dann meinte sie, dass das dann auch nicht nötig sei. Hmm...

Ich dachte mir auch, dass ich jetzt besser erst mal abwarte, bis sie sich seelisch und körperlich „stabilisiert“ hat und dann langsam versuche, sie auf anderes Nafu umzugewöhnen.
Bin ja eben froh, dass sie überhaupt was frisst 😀
Also ich stelle ihr abends das Futter immer so gegen 22 Uhr hin und gehe dann meistens auch ins Bett. Sie frisst dann meistens abends noch ein bisschen und den „Rest“ gegen 5 Uhr morgens, wenn sie aufwacht. Ich denke, sonst ist sie nachts nicht wach. Das wären dann ja schon 7 Stunden. Meinst du nicht, dass das dann nicht mehr so gut ist mit dem Nafu? Gerade wenn’s jetzt wieder wärmer wird.

Ich werd dann mal versuchen, ob sie die Bierhefe frisst. Ich habe selber jetzt angefangen von Biolabor die Bierhefe+Biotin Tabletten zu nehmen. Aber die sind ja ziemlich hoch dosiert (man soll als Mensch 2-4 am Tag nehmen). Meinst du, ich könnte ihr trotzdem mal so eine geben, um zu testen, ob sie die überhaupt frisst und dann evtl. die Normalen kaufen?
 
Kotprobe, da kannst du ein Einmachglas nehmen oder du nimmst Gefrierbeutel. Und von drei Tagen sammeln, Kannst du auch jeden Tag in das Glas ein Stückchen Kot dazu tun.
Und auch wenn das nicht so toll ist, in den Kühlschrank damit.
zwei oder drei Plastiktüten drum und dann geht das sicher.

Beim TA nicht drauf einlassen ob und wie und wenn.
Du möchtest als Kunde einen Auftrag abgeben, eine Kotprobe. Und wenn du das willst wird das gemacht!

Bischen Streu dran schadet übrigens nicht.

Hier steht das Futter schon mal 8 oder mehr Stunden rum. Schlecht ist es dann nicht, nur ein bischen angetrocknet. Aber Indi frißt es trotzdem. Muß man probieren. Ich denke wenn ich ihn nicht zu arg verwöhne und immer gleich frisches hinstelle schadet das nicht.
Mein erster Kater hat mich da leider sehr schlecht erzogen, er mochte nur frisches Futter, nach ner halben Stunde konnte ich es auch wegwerfen, es wurde nicht mehr gefressen. Aber das habe ich ihm angewöhnt, war ich selber schuld. 😎

Biotin Tabletten für Menschen würde ich nicht geben.
Bierhefe gibt es als Pulver, ich finde das besser.
 
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Alles klar.

Hatte hier im Forum schon gelesen, dass einige ihren Katzen die Bierhefetabletten von Biolabor geben (gibts auch als Flocken). Meine sind nur eben zusätzlich noch mit Biotin und einigen Vitaminen angereichert. Aber die normalen sind ja wirklich nur Bierhefe, also wahrscheinlich auch nichts anderes, als Pulver. Aber Pulver ist ja vielleicht auch besser, um es unter das Futter zu mischen. Weiß nur nicht, ob sie das dann noch frisst. Wollte aber sowieso nochmal nach Taurinpulver gucken, also kann ich ja mal schauen 🙂
 
Der Link 'Suppenkaspar' ist von einer Futtermittelfirma geschrieben und in diesem Zusammenhang sollte man auch die 'Werbung' für Trockenfutter sehen. So gut wie die Tips zum Futterumstellen sind, so wenig lesenswert ist die Werbung fürs hauseigene Trockenfutter.

Mit 30 g Trockenfutter ist schon mehr als die Hälfte des Tagesbedarfs an Futter gedeckt, da ist es kein Wunder, daß kaum noch Naßfutter reingeht.
Ich vermute, selbst das schlechteste Naßfutter ist von dem Nährwert noch besser als Trockenfutter (das oft spöttisch 'Vogelfutter' tituliert wird 😛).

Ich würde ganz allmählich die Trofumenge vermindern, und zwar nicht mehr als um zwei-drei Bröckele pro Woche, dann wird es der Mieze nicht auffallen. Aber die Nafuportion wird ganz allmählich weiter erhöht.
Probier mal, ob das funktioniert. Laß Dir Zeit mit dem Umstellen, gell?

Wie sieht es mit Frischfleisch aus, bietest Du hin und wieder einen dünnen Streifen Rind oder Geflügel an?


Zugvogel
 
Danke für deine Antwort, Zugvogel! 🙂

Stimmt, das mit der Werbung hatte ich natürlich nicht bedacht.

Also laut dem Real Nature Trofu sollte sie wohl so 60g pro Tag bekommen, deswegen wären 30 g dann die Hälfte.
Ok, werde das mal machen mit dem ganz langsamen Umstellen. Später kann ich dann ja versuchen, sie auch von hochwertigem Nafu zu überzeugen.
Ist denn Trofu, wenn man getreidefreies füttert, nur deswegen nicht gut, weil es dem Körper Wasser entzieht? Oder gibt es noch andere Gründe? Ist es auch nicht so gut verwertbar? Würde es da einen Unterschied machen, wenn man Natural Cat nimmt, weil da auch nichts mit Kartoffeln drin ist und eine sehr geringe Kohlenhydratmenge?
Ich hab irgendwie trotzdem immer Angst, dass sie von nicht so gutem Nafu zu wenig gute, verwertbare Sachen bekommt, weil da ja unter Umständen auch Nebenerzeugnisse drin sind, die nicht so gut verwertbar sind.

Frischfleisch habe ich ihr bis jetzt noch nicht gegeben, werde ich wohl auch nicht machen. Da ich Vegetarien bin, halte ich davon eher Abstand. Ich glaube auch nicht, dass sie es fressen würde. Zumindest hat mein Freund ihr mal ein Stückchen gebratenes, nicht gewürztes Hühnchenfleisch gegeben, das hat sie aber nicht gefressen.
 
@Petra-01:
Danke für den Link! 🙂
Das mit dem Taurin und dem Wasser wusste ich schon, aber trotzdem danke! Sollte auch kein Problem darstellen, weil ich ja sowieso immer Wasser über das Nafu gebe.
 
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Ist denn Trofu, wenn man getreidefreies füttert, nur deswegen nicht gut, weil es dem Körper Wasser entzieht? Oder gibt es noch andere Gründe? Ist es auch nicht so gut verwertbar? Würde es da einen Unterschied machen, wenn man Natural Cat nimmt, weil da auch nichts mit Kartoffeln drin ist und eine sehr geringe Kohlenhydratmenge?
Katzen sind Beutejäger, das heißt, sie haben ursprünglich noch körperwarme Beute gefuttert, sie weder getrocknet noch mit Getreide angereichert. Der Verdauungstrakt ist auf warmes, frisch erbeutetes Fleisch ausgelegt.
Trockenfutter ist sehr denaturiert, sowohl die tierischen als auch die pflanzlichen Anteile. Wenn ein Trofu damit wirbt, daß nur wenig oder kein Getreide drin ist, bleibt das gravierende Manko der Trockenheit immer noch.



Ich hab irgendwie trotzdem immer Angst, dass sie von nicht so gutem Nafu zu wenig gute, verwertbare Sachen bekommt, weil da ja unter Umständen auch Nebenerzeugnisse drin sind, die nicht so gut verwertbar sind.
Meiner Überzeugung nach ist Trockefutter noch viel eher geeignet, ernährungsbedingte Krankheiten zu provozieren als Naßfutter.
Trockenfutter hat einen Fertigungsgang mehr als Naßfutter, weil es noch getrocknet wurde, dadurch werden natürliche Bestandteile noch mehr verändert als beim Erhitzen, wie es bei Nafu ist.
Trofu wird im letzten Arbeitsgang mit Öl besprüht, um die Bröseligkeit etwas zu vermindern. Dieses Öl (selten näher bezeichnet) kann ranzig werden, ein sehr hohes gesundheitliches Risiko (freie Radikale). Um dieses Risiko zu mindern, werden Antioxidantien beigefügt, die nur unzulänglich das Ranzigwerden verhindern, aber zusätzlich noch eine Belastung für den Organismus sind.
In Trockenfutter sind so gut wie immer Futtermilben, deren Stoffwechselprodukte hohes Alllergiepotential haben. Einfrieren der Vorratsmengen kann das Risiko etwas mindern, aber nicht völlig ausschließen.
Beim Trocknen geht sehr viel verloren, deswegen wird auch als kläglicher Ersatz wieder soviel an Nährstoffen dem Futter beigefügt. Es sind durch die Bank synthetisch hergestellt Stoffe, die bei noch so viel Ausklügelung nicht dem Nährwert von Frischem entsprechen. Somit deutet eine lange Liste von Zutaten eher auf Minderwertigkeit hin als auf Hochwertigkeit.

Vergleichs mal mit einer frischen Banane, ersatzweise Pulver, das eine Banane nachahmen soll 😛



Frischfleisch habe ich ihr bis jetzt noch nicht gegeben, werde ich wohl auch nicht machen. Da ich Vegetarien bin, halte ich davon eher Abstand. Ich glaube auch nicht, dass sie es fressen würde. Zumindest hat mein Freund ihr mal ein Stückchen gebratenes, nicht gewürztes Hühnchenfleisch gegeben, das hat sie aber nicht gefressen.
Was die Katze nicht kennt, futtert sie nicht. Das ist der Grund für die 'Mäkelei', die oft als Eigensinnigkeit angesehen wird und nicht als genetisch geprägte Vorsicht, auch als Neophobie bezeichnet.
Also wird man Unbekanntes erst mal bekannt machen müssen, das heißt, auch Frischfleisch immer und immer wieder anbieten. Daß Du in Sachen 'roh' sehr zurückhaltend bist, ehrt Dich, aber könntest Du Dich nicht wenigstens so weit überwinden, hin und wieder ein Schnippelchen rohes Geflügel in feinen, dünnen Streifen anzubieten? Auf die Gefahr hin, daß es anfangs immer wieder verschmäht wird?

Die Futterempfehlungen lassen gewisse Rückschlüsse auf die Qualität zu. Je höher sie sind auf pro Tag /Katzengewicht bezogen, umso minder ist die Qualität, das heißt, umso mehr muß die Miez futtern, um die Grundversorgung an allen wichtigen Stoffen zu bekommen.


Zugvogel
 
Ahja, danke für die Informationen!

Stimmt, das mit dem Öl hab ich auch schon gelesen, aber man vergisst auch so manches, bei dem vielen Gelese... Ich war vor 2 Monaten ja noch der blutigste Katzenanfänger, den man sich überhaupt vorstellen kann. Den Wunsch nach einer Katze hatte ich zwar schon länger, aber trotzdem kam das mit Cookie dann doch eher kurzfristig.

Dass Trofu schon alleine von der Konsistenz her nicht artgerecht ist, sagt einem natürlich schon der gesunde Menschenverstand.
Also ich werde auf jeden Fall die Nafu-Menge langsam erhöhen.
Oder kann ich auch einfach noch zusätzlich abends einfach erst mal mit 50 g zusätzlichem Nafu anfangen (Trofu-Menge entsprechend reduzieren)? Denn das Nafu an sich kennt sie und ihr Körper ja schon. Hab auch angefangen, mit Nafu zum Frühstück und dann irgendwann das Mittagessen dazu genommen.

Ich werde aber wohl trotzdem abends eine kleine Menge Trofu beibehalten, damit sie nachts/morgens was zum Fressen hat. Und viele geben ihren Katzen ja auch ne kleine Menge Trofu als Leckerlie.
Davon mal abgesehen, glaube ich nicht, dass eine kleine Menge so schädlich sein kann (wenn man gutes nimmt). Oder wie siehst du das?
Der Hund von meinen Eltern bekommt immerhin seit über 10 Jahren AUSSCHLIEßLICH sein Trofu (aber auch keine Leckerlies oder sonst was) und der ist immerhin noch so top fit, dass ihn einige Leute noch für einen jüngeren Hund halten 😀 Und das Trofu ist von Hills. Allerdings hat er auch keine andere Wahl, weil er eine Eiweißallergie hat und eben nur Futter fressen kann, wo das Eiweiß entsprechend aufbereitet ist.
Aber vielleicht ist es ja auch Glückssache, wie das Tier gesundheitsbedingt damit zurecht kommt.

Das mit der Fütterungsempfehlung hatte ich auch schon gelesen. Hab das Real Nature aber gekauft, bevor ich was von Orijen usw. gehört hatte. Aber vielleicht wars ja auch besser, sie nicht gleich auf so hochwertiges Trofu umzustellen (anfangs hat sie ja NUR Trofu gefressen). Schließlich bekam sie 2,5 Jahre nur das billigste, wahrscheinlich auch noch mit Zucker usw. Danach ein paar Tage Royal Canin. Das wär vielleicht schon ein kleiner Schock für den Körper gewesen. Ist jetzt aber nur meine Vermutung.
Naja, vielleicht brauche ich das auch nicht ganz auf und hole schon vorher neues Trofu. Mal sehen, ob das nächsten Monat drin ist.

Und das mit dem Fleisch lasse ich mir noch mal durch den Kopf gehen 😉
Aber wenn ich sie irgendwann davon überzeugen kann, hochwertiges Nafu zu fressen, ist das sicherlich schon ziemlich gut.
 
Die Futterumstellung wird sich so gestalten, wie es vertragen wird. Ich plädiere dafür, so langsam wie nötig und so schnell wie möglich, ausschlaggebend sind immer Akzeptanz und Verträglich.

Wie weit jetzt Trofu sehr belastend ist, wenn es hin und wieder als Leckerei oder als Anreiz für Sport und Spiel gegeben wird, laß ich mal dahingestellt sein.
Nur - wenn Du neues Trofu besorgst, dann nimm die kleinste Packungseinheit und friere das ein, beugt dem Ranzigwerden und der Vermehrung von Futtermilben etwas vor. Rausholen würde ich nur den Bedarf für max. 2-3 Tagen, ist ja schnell aufgetaut.

Drauf hinzuweisen wäre noch, daß zwischen Trocken- und Dosenfütterung etwas Zeit vergehen sollte, damit die Katzenverdauung nicht überfordert ist. Drei-vier Stunden sollten das schon sein (so sagen Ernährungsexperten).

Ob eine gesättige Miez überhaupt über Nacht noch Trockenfutter zur Verfügung haben muß, möchte ich bezweifeln. Man kann genauso gut zur Nacht nochmal eine kleine Portion Naßfutter bereitstellen. Es wird sich dann weisen, ob das genommen wird oder nicht.


Zugvogel
 
Nur - wenn Du neues Trofu besorgst, dann nimm die kleinste Packungseinheit und friere das ein, beugt dem Ranzigwerden und der Vermehrung von Futtermilben etwas vor. Rausholen würde ich nur den Bedarf für max. 2-3 Tagen, ist ja schnell aufgetaut.

Genauso hatte ich mir das auch gedacht 🙂 Die kleinste Packung nehmen sowieso. Und das mit dem Einfrieren ist auch wirklich ein guter Tip.

Drauf hinzuweisen wäre noch, daß zwischen Trocken- und Dosenfütterung etwas Zeit vergehen sollte, damit die Katzenverdauung nicht überfordert ist. Drei-vier Stunden sollten das schon sein (so sagen Ernährungsexperten).

Das wusste ich auch noch nicht! War ja bisher immer gegeben, aber gut, dass du nochmal darauf hingewiesen hast. Sollte man wahrscheinlich auch beachten, wenn man Trofu als Leckerlie verfüttert (sprich ein paar Bröckchen zwischendurch), oder?

Also ich werde auf jeden Fall zu mehr Nafu "hinarbeiten".
Wirklich nochmal ein großes Dankeschön für die hilfreichen Tips! 🙂
 

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