Ich bin auch für eine deutschlandweite Kastrations-, Kennzeichnungs- und Meldepflicht, das ist im Sinne des Katzenschutzes, aber Steuern?
Mit welcher sinnvollen Begründung? Was tut denn der Staat für die Katzen, wo belastet die gekennzeichnete, gemeldete, kastrierte Population in den Haushalten denn die Staatskasse oder die Bevölkerung?
Im Gegenteil, Steuern würden all jene übermäßig treffen, die sich noch der armen Seelen annehmen, die Niemandskatzen waren, die überall durchs Raster fallen!
Ich habe z.B. aktuell drei Katzen, die ich bewußt vom Tierschutz übernommen habe, sie würden mir auch "reichen", ich würde nicht nach mehr suchen denke ich. Nun sind aber über die Jahre drei Streuner aus dem Umfeld zugezogen - auf meine Kosten kastriert, gechipt usw. und da sie sich einfügten, sind sie nun eben auch Teil der Truppe.
Katze sieben hat sich gerade den Kellerfensterschacht als Wohnstätte ausgesucht...
Und alle vier "Streuner" sind von Menschen im Stich gelassen worden, denn sie sind eindeutig keine wildgeborenen, sie kennen den Menschen, sie hatten mal ein Zuhause. Da würde ich mich sehnlichst wünschen, ihre Vorgeschichte oder Altbesitzer ausfindig machen zu können!
Und wenn ich nun für vier weitere Katzen, die eigentlich mal jemand gehörten, der sie freigesetzt hat (ob weggelaufen und nicht gesucht, ausgesetzt, Besitzer verstorben, ...) aus Mitgefühl und weil sie sonst keinen hatten und es hier paßte, die Verantwortung und Arbeit und die Haltungskosten auf mich nehme, dann noch Steuern draufzahlen sollte? Das trifft doch komplett die falsche Adresse und da bin ich ganz sicher eine von unglaublich vielen Fällen dieser Art.
Was wird mit Pflegestellen? Langzeitpfleglingen, die schwer vermittelbar sind?
Liebe Grüße
Karen