C
Chenua
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 22. August 2021
- Beiträge
- 15
Hallo zusammen,
bin nun doch schon lange hauptsächlich stiller Leser, muss nun aber doch leider wegen einem sehr schwierigen Thema meinen ersten Beitrag verfassen 🙁
Was ist passiert:
Mein Krümelchen (7 Jahre) hat einen Schwanzabriss - er kam Sonntagnacht gegen 22 Uhr wie immer mit einem lauten Rums durch die Katzenklappe gesprintet, läuft noch bis in den Flur (circa 8 Meter), bricht dort zusammen und miaut vor lauter Schmerzen. Haben ihn natürlich sofort eingepackt und in die nächste Tierklinik gebracht, wo er auch bis Dienstag blieb. Auf den Röntgenbildern (eines auch hier angehängt) war bis auf den Schwanzabriss nichts zu sehen, wobei eine Aufnahme auf dem Rücken auf Grund der starken Schmerzen nicht möglich war. Zum Zeitpunkt der Einlieferung hatte er eine zu niedrige Körpertemperatur, wodurch es nicht sicher war, ob er die Nacht übersteht oder er es auf Grund des Schocks es nicht packen wird. Zum Glück ging aber alles gut und er konnte soweit stabilisiert werden, dass er am Dienstag Mittag von uns abgeholt werden konnte. Was er nun noch hat ist eine leichte Anämie, die sich laut Blutuntersuchung gestern noch ein klein wenig verschlechtert hat (aktuelle Werte von gestern angehängt, wurden im hauseigenen Labor gemacht).
Kot hatte er vorgestern abgesetzt (mit "Hebe-Hilfe"), Urin setzt er ungefähr 2-3x am Tag ab, aber leider auf seiner Schlafdecke bzw. Handtuch.
Mein Gefühl ist, dass er durchaus merkt, wenn er pinkeln muss, er aber auf Grund der Schmerzen nicht aufstehen will. Hatte es schon beobachtet, dass er extrem unruhig wurde und in der Box gescharrt hatte, bevor er dann auch Urin absetzte. Hoffe ich irre mich dabei nicht... hatte ein paar Mal versucht die Blase aus zu massieren, leider ohne Erfolg. Ein Blasenkatheter steht für mich natürlich im Raum, hängt nun aber auch davon ab, wie es mit dem Kleinen weiter geht (OP?).
Fressen und Trinken klappt immerhin ohne Probleme - er sucht das Essen und Wasser zwar nicht selbständig auf, wenn ich ihm aber etwas vor die Nase stelle und er Hunger hat, wird auch gründlich gefressen.
Das Laufen geht grundsätzlich und er hat auch Stellreflexe, er ist aber sehr wackelig auf den Hinterbeinen, geht höchstens ein kleines Stück (mit Jaulen), legt sich dann aber auch wieder hin. Das hat er bisher aber nur gemacht, wenn sein Sturkopf oder Verzweiflung durchkam (z.B. er will jetzt unbedingt raus und legt sich vor die Türe oder nach dem TA Besuch unter Stress kam es auch vor, dass er am liebsten irgendwo hochgeklettert wäre).
Körperpflege betreibt er zum Glück kräftig, putzt sich auch ohne Probleme die Intimregion.
Nun zu meinen Fragen:
Hat jemand schon mal die Erfahrung gemacht, dass eine Katze nach einem Schwanzabriss partout nicht laufen wollte, auch nicht fürs Futter/Trinken oder das Katzenklo? Ist das "normal"? Habe meistens eher von Fällen gelesen, bei denen nur der Schwanz herunterhing oder eine schwere Beckenfraktur mitunter der Grund war, wieso die Katze nicht laufen wollte. Bei den bisherigen Aufnahmen scheint der Rest ja unauffällig, das verunsichert mich doch schon sehr. In der Tierklinik ist er wohl selbstständig aufs Töpfchen, wurde aber auch mit Fentanyl zu gepumpt (die Schmerzen kamen trotzdem kräftig durch).
Wäre eine strikte Box-Ruhe grundsätzlich besser oder soll ich ihm die Möglichkeit zum Laufen geben? Habe ja noch die Hoffnung, dass er irgendwann selbstständig aufs Töpfchen geht. Habe auch Futter und Wasser sehr nah an seinem Schlafplatz stehen, damit es ihn vielleicht mal animiert, sich auch selbstständig Fressen zu holen.
Und gibt es irgendwelche Tips, wie ich ihn als "Bettlegriger" beschäftigen kann? Er ist sonst ein seeeehr aufgewecktes Kerlchen und fast schon hyperaktiv, darum macht ihm das Dauerliegen auch so langsam zu schaffen. Mental ist er voll da, auch, wenn er natürlich häufiger schläft als sonst. Schnurrt aber auch wie ein Weltmeister, wenn er Bock auf Kuscheln hat.
Seit Mittwoch bekommt er nun Onsior und nach gestriger Rücksprache gibt es nun auch noch ein Tröpfchen Calmin zusätzlich für das Wohlbefinden... Aktuell bleibt er nur in meinem Arbeitszimmer, haben dort so gut es ging alles weggeräumt, damit er nicht auf die Idee kommt irgendwo hochzuklettern. Er ist auch nur gelegentlich ohne Beobachtung, da ich seit seiner Rückkehr bei ihm im Arbeitszimmer schlafe und nur länger aus dem Zimmer bleibe, wenn er schläft bzw. nicht gerade seine unruhige Phase hat.
Habe für Montagmorgen einen Termin in der Tierklinik Hofheim in der Orthopädie für eine ausgiebige physiologische Untersuchung, danach soll ggf. noch MRT oder CT erfolgen. Bin mal gespannt, was dabei raus kommt - hoffe natürlich, dass sie ihm helfen können 🙁
So, das reicht jetzt aber erstmal... hoffe, dass ich den ein oder anderen Tip bekomme bzw. Erfahrungswerte mitnehmen kann, damit es ihm so schnell wie möglich besser geht..
Danke schon mal fürs Lesen!!!! ♥️
Viele Grüße
Stephi
bin nun doch schon lange hauptsächlich stiller Leser, muss nun aber doch leider wegen einem sehr schwierigen Thema meinen ersten Beitrag verfassen 🙁
Was ist passiert:
Mein Krümelchen (7 Jahre) hat einen Schwanzabriss - er kam Sonntagnacht gegen 22 Uhr wie immer mit einem lauten Rums durch die Katzenklappe gesprintet, läuft noch bis in den Flur (circa 8 Meter), bricht dort zusammen und miaut vor lauter Schmerzen. Haben ihn natürlich sofort eingepackt und in die nächste Tierklinik gebracht, wo er auch bis Dienstag blieb. Auf den Röntgenbildern (eines auch hier angehängt) war bis auf den Schwanzabriss nichts zu sehen, wobei eine Aufnahme auf dem Rücken auf Grund der starken Schmerzen nicht möglich war. Zum Zeitpunkt der Einlieferung hatte er eine zu niedrige Körpertemperatur, wodurch es nicht sicher war, ob er die Nacht übersteht oder er es auf Grund des Schocks es nicht packen wird. Zum Glück ging aber alles gut und er konnte soweit stabilisiert werden, dass er am Dienstag Mittag von uns abgeholt werden konnte. Was er nun noch hat ist eine leichte Anämie, die sich laut Blutuntersuchung gestern noch ein klein wenig verschlechtert hat (aktuelle Werte von gestern angehängt, wurden im hauseigenen Labor gemacht).
Kot hatte er vorgestern abgesetzt (mit "Hebe-Hilfe"), Urin setzt er ungefähr 2-3x am Tag ab, aber leider auf seiner Schlafdecke bzw. Handtuch.
Mein Gefühl ist, dass er durchaus merkt, wenn er pinkeln muss, er aber auf Grund der Schmerzen nicht aufstehen will. Hatte es schon beobachtet, dass er extrem unruhig wurde und in der Box gescharrt hatte, bevor er dann auch Urin absetzte. Hoffe ich irre mich dabei nicht... hatte ein paar Mal versucht die Blase aus zu massieren, leider ohne Erfolg. Ein Blasenkatheter steht für mich natürlich im Raum, hängt nun aber auch davon ab, wie es mit dem Kleinen weiter geht (OP?).
Fressen und Trinken klappt immerhin ohne Probleme - er sucht das Essen und Wasser zwar nicht selbständig auf, wenn ich ihm aber etwas vor die Nase stelle und er Hunger hat, wird auch gründlich gefressen.
Das Laufen geht grundsätzlich und er hat auch Stellreflexe, er ist aber sehr wackelig auf den Hinterbeinen, geht höchstens ein kleines Stück (mit Jaulen), legt sich dann aber auch wieder hin. Das hat er bisher aber nur gemacht, wenn sein Sturkopf oder Verzweiflung durchkam (z.B. er will jetzt unbedingt raus und legt sich vor die Türe oder nach dem TA Besuch unter Stress kam es auch vor, dass er am liebsten irgendwo hochgeklettert wäre).
Körperpflege betreibt er zum Glück kräftig, putzt sich auch ohne Probleme die Intimregion.
Nun zu meinen Fragen:
Hat jemand schon mal die Erfahrung gemacht, dass eine Katze nach einem Schwanzabriss partout nicht laufen wollte, auch nicht fürs Futter/Trinken oder das Katzenklo? Ist das "normal"? Habe meistens eher von Fällen gelesen, bei denen nur der Schwanz herunterhing oder eine schwere Beckenfraktur mitunter der Grund war, wieso die Katze nicht laufen wollte. Bei den bisherigen Aufnahmen scheint der Rest ja unauffällig, das verunsichert mich doch schon sehr. In der Tierklinik ist er wohl selbstständig aufs Töpfchen, wurde aber auch mit Fentanyl zu gepumpt (die Schmerzen kamen trotzdem kräftig durch).
Wäre eine strikte Box-Ruhe grundsätzlich besser oder soll ich ihm die Möglichkeit zum Laufen geben? Habe ja noch die Hoffnung, dass er irgendwann selbstständig aufs Töpfchen geht. Habe auch Futter und Wasser sehr nah an seinem Schlafplatz stehen, damit es ihn vielleicht mal animiert, sich auch selbstständig Fressen zu holen.
Und gibt es irgendwelche Tips, wie ich ihn als "Bettlegriger" beschäftigen kann? Er ist sonst ein seeeehr aufgewecktes Kerlchen und fast schon hyperaktiv, darum macht ihm das Dauerliegen auch so langsam zu schaffen. Mental ist er voll da, auch, wenn er natürlich häufiger schläft als sonst. Schnurrt aber auch wie ein Weltmeister, wenn er Bock auf Kuscheln hat.
Seit Mittwoch bekommt er nun Onsior und nach gestriger Rücksprache gibt es nun auch noch ein Tröpfchen Calmin zusätzlich für das Wohlbefinden... Aktuell bleibt er nur in meinem Arbeitszimmer, haben dort so gut es ging alles weggeräumt, damit er nicht auf die Idee kommt irgendwo hochzuklettern. Er ist auch nur gelegentlich ohne Beobachtung, da ich seit seiner Rückkehr bei ihm im Arbeitszimmer schlafe und nur länger aus dem Zimmer bleibe, wenn er schläft bzw. nicht gerade seine unruhige Phase hat.
Habe für Montagmorgen einen Termin in der Tierklinik Hofheim in der Orthopädie für eine ausgiebige physiologische Untersuchung, danach soll ggf. noch MRT oder CT erfolgen. Bin mal gespannt, was dabei raus kommt - hoffe natürlich, dass sie ihm helfen können 🙁
So, das reicht jetzt aber erstmal... hoffe, dass ich den ein oder anderen Tip bekomme bzw. Erfahrungswerte mitnehmen kann, damit es ihm so schnell wie möglich besser geht..
Danke schon mal fürs Lesen!!!! ♥️
Viele Grüße
Stephi