Rina21
Forenprofi
- Mitglied seit
- 25. November 2017
- Beiträge
- 1.754
Liebe Foris,
ich würde mich sehr über Hilfe/Tipps zu meinem Thema freuen. Obwohl ich einiges über Zusammenführungen gelesen habe, komm ich grad nicht weiter.
Ich lebe in einem Mittelmeerland, in dem es jede Menge Straßenkatzen gibt. Anfang August haben wir unseren mittlerweile 6, 7 Monate alten Kater wegen einer Augenentzündung von der Straße geholt. Es stand außer Frage, dass wir ihn wieder zurücksetzen, zumal die TÄ auch noch eine schlimme Zahnfleischentzündung diagnostiziert hatte, die lange behandelt werden musste. So hat Bisli erst vor kurzem seine ersten beiden Grundimmunisierungen erhalten und ist auch noch nicht kastriert. Er hat sich prächtig entwickelt, sehr schnell eingelebt, er erzählt viel und es geht ihm gut.
Es war klar, dass er nicht allein bleiben wird und obwohl es anders geplant war, haben wir seit 5 Tagen ein weiteres Straßenkätzchen. Ich füttere die Straßenkatzen und vor ca. 3 Wochen ist mir ein Kitten aufgefallen, das allein unter großen Katzen lebt. Von der Mutter oder anderen Geschwistern habe ich in der Zeit nichts gesehen, aber eine innige Beziehung zu ihr aufgebaut. Vor dem ersten schweren Regen habe ich sie mit nach Hause genommen. Sie kam ins Bad und am nächsten Tag sind wir zur TÄ gefahren. Entfloht hatten wir sie bereits auf der Straße, nun stand die Untersuchung und Wurmkur an. Nächste Woche bekommt sie ihre erste Immunisierung. Sie wurde auf ca 2,5 Monate geschätzt.
Nach dem Besuch bei der TÄ ist sie ins Schlafzimmer umgezogen und wir haben Bisli zu ihr gelassen, der schon seit dem vorherigen Abend Radau gemacht hatte. Er hat wie erwartet gefaucht und geknurrt und auch mich nicht ausgelassen. Lulu war ganz ruhig und ist dann losgelaufen. Bisli hinterher, aber nicht jagend, sondern eher so um zu gucken, was sie wohl macht. Dann saßen sie sich gegenüber und ich dachte prima, aber dann ging es los. Ihr Fell flog und sie lag kreischend auf dem Rücken und hat vor Angst sogar gekackert. Ich hab sie getrennt und sie hat sich schnell beruhigt. Seitdem knurrt und faucht sie ihn jedoch an. Er macht das nun nicht mehr, aber er will sie hauen. Lulu ist vorgestern ins Wohnzimmer umgezogen, erstens damit sie alle Zimmer kennenlernt und zweitens weil Bisli einfach in seinem (also unserem Bett) schlafen möchte. Nun sitzt sie die ganze Zeit im Unterkasten des Sofas und kommt nur zum Essen raus und wenn sie ihr Geschäft machen muss. Sie spielt nur, wenn Bisli weit weg ist. Er geht hin und wieder nach ihr gucken, sie knurrt und faucht sofort los und dann fährt er entweder seine Pfote aus oder aber geht vorbei. Manchmal denke ich, sie missversteht ihn, da er oft gackernd wieder unten raus kommt, so als ob er enttäuscht wäre, dass sie schon wieder geknurrt hat. Aber sicher bin ich mir da auch nicht. Ich mach mir jedenfalls Sorgen, dass sie da unten seit 2 Tagen wohnt. Sie schläft entspannt, also nicht in Habacht-Stellung, auch wenn er im selben Zimmer ist. Meint ihr, sie kommt da irgendwann raus?
Ich denke, wir haben sie zu schnell zusammengelassen, aber ich dachte, bei Kitten wäre ein eintägiges Trennen genug. Wir wollen jetzt die Wohnung durch ein Gitter trennen. Lulu bekommt das Schlafzimmer, Bad und Küche tagsüber, Bisli das Wohnzimmer und den Eingangsbereich (großer Raum). Nachts wird getauscht, wobei die Futternäpfe nicht umgetauscht werden. So könnten sie sich langsam aneinander gewöhnen und Lulu würde hoffentlich mal den Sofakasten verlassen und an Selbstsicherheit gewinnen. Denkt ihr, das ist eine gute Idee? Oder würde sie auch so irgendwann rauskommen? Ich hab nur das Gefühl, dass sie wirklich viel Angst hat, seitdem er sie verprügelt hat.
Ich möchte wirklich, dass das klappt mit den beiden. Natürlich sind 4, 5 Tage keine lange Zeit, aber wie gesagt sind es Kitten und ich bin davon ausgegangen, dass es einfacher werden würde. Ich bin vom Aufgeben weit entfernt und möchte nur, dass unser nächster Schritt der hoffentlich richtige ist.
Bisli bekommt nächste Woche seine dritte Grundimmunisierung (ist hier so üblich, wenn man Straßenkatzen aufgenommen hat) und dann wird er auch endlich kastriert. Bitte keine Vorhaltungen, wir hätten warten sollen, bis wir die Kleine hochholen. Die 3 Wochen waren schon eine Qual für mich, aber ich dachte, vielleicht ist tatsächlich irgendwo eine Mutter. Hier zählt jeder Tag und es werden zuhauf Katzen überfahren. Dass es ein Mädchen ist, habe ich auch nicht gleich herausgefunden, sie hat sich mir nicht immer entsprechend präsentiert. Vom Charakter her hat sie mich sehr an Bisli erinnert und ich dachte, sie wäre auch ein Junge. Als wir es dann wußten, konnte ich sie nicht aus diesem Grund auf der Straße lassen.
Vielen Dank für das Lesen des langen Textes (ich habe viel ausgelassen und versucht, das Wichtigste zu schreiben). Ich freue mich über eure Meinungen, Anregungen, Tipps, Hilfe und ermutigenden Worte.
ich würde mich sehr über Hilfe/Tipps zu meinem Thema freuen. Obwohl ich einiges über Zusammenführungen gelesen habe, komm ich grad nicht weiter.
Ich lebe in einem Mittelmeerland, in dem es jede Menge Straßenkatzen gibt. Anfang August haben wir unseren mittlerweile 6, 7 Monate alten Kater wegen einer Augenentzündung von der Straße geholt. Es stand außer Frage, dass wir ihn wieder zurücksetzen, zumal die TÄ auch noch eine schlimme Zahnfleischentzündung diagnostiziert hatte, die lange behandelt werden musste. So hat Bisli erst vor kurzem seine ersten beiden Grundimmunisierungen erhalten und ist auch noch nicht kastriert. Er hat sich prächtig entwickelt, sehr schnell eingelebt, er erzählt viel und es geht ihm gut.
Es war klar, dass er nicht allein bleiben wird und obwohl es anders geplant war, haben wir seit 5 Tagen ein weiteres Straßenkätzchen. Ich füttere die Straßenkatzen und vor ca. 3 Wochen ist mir ein Kitten aufgefallen, das allein unter großen Katzen lebt. Von der Mutter oder anderen Geschwistern habe ich in der Zeit nichts gesehen, aber eine innige Beziehung zu ihr aufgebaut. Vor dem ersten schweren Regen habe ich sie mit nach Hause genommen. Sie kam ins Bad und am nächsten Tag sind wir zur TÄ gefahren. Entfloht hatten wir sie bereits auf der Straße, nun stand die Untersuchung und Wurmkur an. Nächste Woche bekommt sie ihre erste Immunisierung. Sie wurde auf ca 2,5 Monate geschätzt.
Nach dem Besuch bei der TÄ ist sie ins Schlafzimmer umgezogen und wir haben Bisli zu ihr gelassen, der schon seit dem vorherigen Abend Radau gemacht hatte. Er hat wie erwartet gefaucht und geknurrt und auch mich nicht ausgelassen. Lulu war ganz ruhig und ist dann losgelaufen. Bisli hinterher, aber nicht jagend, sondern eher so um zu gucken, was sie wohl macht. Dann saßen sie sich gegenüber und ich dachte prima, aber dann ging es los. Ihr Fell flog und sie lag kreischend auf dem Rücken und hat vor Angst sogar gekackert. Ich hab sie getrennt und sie hat sich schnell beruhigt. Seitdem knurrt und faucht sie ihn jedoch an. Er macht das nun nicht mehr, aber er will sie hauen. Lulu ist vorgestern ins Wohnzimmer umgezogen, erstens damit sie alle Zimmer kennenlernt und zweitens weil Bisli einfach in seinem (also unserem Bett) schlafen möchte. Nun sitzt sie die ganze Zeit im Unterkasten des Sofas und kommt nur zum Essen raus und wenn sie ihr Geschäft machen muss. Sie spielt nur, wenn Bisli weit weg ist. Er geht hin und wieder nach ihr gucken, sie knurrt und faucht sofort los und dann fährt er entweder seine Pfote aus oder aber geht vorbei. Manchmal denke ich, sie missversteht ihn, da er oft gackernd wieder unten raus kommt, so als ob er enttäuscht wäre, dass sie schon wieder geknurrt hat. Aber sicher bin ich mir da auch nicht. Ich mach mir jedenfalls Sorgen, dass sie da unten seit 2 Tagen wohnt. Sie schläft entspannt, also nicht in Habacht-Stellung, auch wenn er im selben Zimmer ist. Meint ihr, sie kommt da irgendwann raus?
Ich denke, wir haben sie zu schnell zusammengelassen, aber ich dachte, bei Kitten wäre ein eintägiges Trennen genug. Wir wollen jetzt die Wohnung durch ein Gitter trennen. Lulu bekommt das Schlafzimmer, Bad und Küche tagsüber, Bisli das Wohnzimmer und den Eingangsbereich (großer Raum). Nachts wird getauscht, wobei die Futternäpfe nicht umgetauscht werden. So könnten sie sich langsam aneinander gewöhnen und Lulu würde hoffentlich mal den Sofakasten verlassen und an Selbstsicherheit gewinnen. Denkt ihr, das ist eine gute Idee? Oder würde sie auch so irgendwann rauskommen? Ich hab nur das Gefühl, dass sie wirklich viel Angst hat, seitdem er sie verprügelt hat.
Ich möchte wirklich, dass das klappt mit den beiden. Natürlich sind 4, 5 Tage keine lange Zeit, aber wie gesagt sind es Kitten und ich bin davon ausgegangen, dass es einfacher werden würde. Ich bin vom Aufgeben weit entfernt und möchte nur, dass unser nächster Schritt der hoffentlich richtige ist.
Bisli bekommt nächste Woche seine dritte Grundimmunisierung (ist hier so üblich, wenn man Straßenkatzen aufgenommen hat) und dann wird er auch endlich kastriert. Bitte keine Vorhaltungen, wir hätten warten sollen, bis wir die Kleine hochholen. Die 3 Wochen waren schon eine Qual für mich, aber ich dachte, vielleicht ist tatsächlich irgendwo eine Mutter. Hier zählt jeder Tag und es werden zuhauf Katzen überfahren. Dass es ein Mädchen ist, habe ich auch nicht gleich herausgefunden, sie hat sich mir nicht immer entsprechend präsentiert. Vom Charakter her hat sie mich sehr an Bisli erinnert und ich dachte, sie wäre auch ein Junge. Als wir es dann wußten, konnte ich sie nicht aus diesem Grund auf der Straße lassen.
Vielen Dank für das Lesen des langen Textes (ich habe viel ausgelassen und versucht, das Wichtigste zu schreiben). Ich freue mich über eure Meinungen, Anregungen, Tipps, Hilfe und ermutigenden Worte.