Seit 3 Monaten werden Abstammungspapiere zurückgehalten

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Franzi62

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22. Februar 2014
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Hallo, ich bin neu hier im Katzenforum und bitte Euch um Rat:
Seit August habe ich ein Ragdoll-Pärchen von einer Züchterin gekauft. Die beiden liebe ich sehr und würde sie nie mehr hergeben. Im Dezember wurden beide kastriert und ich habe vereinbarungsgemäß die Kastrationsbescheinigung an die Züchterin geschickt. Sie sollte mir darauf hin die Abstammungspapiere der beiden zukommen lassen (wie im Kaufvertrag schriftlich vermerkt). Ich hörte von ihr nichts, mehrere Mails, schriftliche Anfragen, Telefonkontakt alles negativ - sie meldet sich nicht.
Nun meine Frage, was soll ich als nächstes machen?
Ich bin sehr enttäuscht, zumal ich von dieser Züchterin einen sehr guten Eindruck hatte.
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
 
A

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Hast du die Papiere bereits gesehen? Also kannst du sichergehen, dass sie überhaupt existieren?
Wende dich doch mal an den Zuchtverein, zu welchem die Dame gehört, wenn du den kennst.
 
Ich würd wohl mal beim Verein nachfragen, ob sie die Züchterin erreichen können und dass du noch die Papiere von ihr bekommen musst.

Fällt mir zumindest gerade als erstes ein, aber vielleicht kommen noch andere Ideen. 🙂
 
Verein anschreiben, bei der Züchterin an der Tür klingeln und sie schonmal vor rechtlichen Schritten warnen. Ggf. auch mal Nachbarn fragen, vielleicht ist wider Erwarten etwas passiert (verunglückt o.ä).

Tipp fürs nächste Mal: Immer eine Kopie der Papiere geben lassen.

Grüße
 
Abstammungspapiere

Danke für Eure Tipps. Ist eine gute Idee, den zuständigen Zuchtverein anzuschreiben. Ich habe schon daran gedacht, der Züchterin ein Einschreiben mit Termin zu setzen. Ich will eigentlich ein gutes Einvernehmen mit ihr und bin schon enttäuscht, wenn ich mich so in ihr geirrt haben sollte. Natürlich wäre es gut gewesen, sich eine Kopie der Abstammungsunterlagen geben zu lassen, doch an so etwas denke ich leider nicht. Ich meine immer, dass alle Menschen so ehrlich sind, wie ich mir es wünsche.
Ich will nicht unnötig auf den fehlenden Papieren herumreiten, doch finde ich, dass es vertraglich bindend ist, diese herauszugeben. Ich habe ja für 2 Katzen mit Papieren bezahlt. Natürlich sind mir beide mittlerweile so ans Herz gewachsen, dass mir Papiere eigentlich egal sind, doch es geht hier auch ums Prinzip und die Ehrlichkeit. Soviel zum Verständnis.
Danke, wenn jemand noch eine Idee hat, bin ich dafür offen.
Ich stelle auch gerne mal Fotos meiner Süßen hier ein, damit Ihr meine Schätzchen kennen lernen könnt. (Wenn ich dies technisch hinbringe).
Noch etwas: ich habe hier unter dem Züchter-Forum geschrieben, bin vielleicht nicht so ganz richtig - auf der anderen Seite denke ich, hier sind die kompetenten Leute für diese spezielle Frage.
Lb. Gruß
 
Hi Franzi,

die Papiere stehen dir rechtlich zu, da musst du dich in keiner Weise rechtfertigen!

Forderung mit Frist per Einschreiben ist auch super, aber mach ruhig eins mit Unterschrift, kein Einwurfeinschreiben.

Der Verein wäre jetzt auch meine erster Vorschlag und vllt nochmal direkt bei der Züchterin vorbei schauen wenn es erreichbar ist.

Wenn du die Papiere nicht bekommst, würde ich dir zu rechtlichen Schritten raten, denn das ist nichts anderes als Betrug.
Natürlich ist das Geld nicht das wichtigste, aber für 'look a likes' zahlt man idR gerade mal die Hälfte würde ich sagen.
Sowas bringt jeden gute Züchter in verruf 🙁
Wobei es hier mMn nicht ums Geld geht, sondern um die potentielle Betrügerei an sich. Wenn dem so ist, dann sollen so Leute nicht ungeschoren davon kommen.

Sind die Beiden gechippt?


Viel Glück Flo
 
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Abstammungspapiere

Danke Flo für Deine Antwort.
Ich werde dann in der kommenden Woche ein Einschreiben mit Rückantwortschein an die Züchterin schicken. In diesem werde ich Termin setzen und dann auch den Zuchtverein informieren, wenn der Termin nicht gehalten wird.
Einen "Besuch" bei der Züchterin möchte ich vermeiden, da sie ca. 150 km von mir entfernt wohnt.
Zu Deiner Frage: nein, meine Katzen sind nicht gechippt, da ich bisher der Meinung war, reine Wohnungskatzen brauchen es nicht. ???
Ich habe vor, Ihnen im Frühjahr ein Freigehege im Garten zu bauen, ob es dann nötig wird?
Noch einen schönen Sonntag und einen freundlichen Gruß
Franzi
 
Puh.... jetzt muss ich auf die aktiven Züchter verweisen, gibts denn vom Verein überhaupt Papieren ohne das die Kitten gechippt werden?

Das die Kleinen nicht gechippt sind, macht mich stutzig. Der Chip dient zur eindeutigen Idendifikation. Es kann auch bei Whg.Katzen mal vorkommen, dass diese warum auch immer, mal 'stiften gehen'.
Ich kenne keinen Züchter der nicht chippt...

Hast du die Papiere der Eltern und Kitten gesehen?
Hat der Züchter eine Homepage? (Bitte die nicht hier posten) Was für Informationen sind dort hinterlegt? Bisherige Würfe? Abstammung der Eltern?
Das (und die HP) ist zwar kein 'muss' aber idR schon ein Hinweis, ob es nun ein Züchter oder Vermehrer ist.

Liebe Grüße Flo
 
Zu Deiner Frage: nein, meine Katzen sind nicht gechippt, da ich bisher der Meinung war, reine Wohnungskatzen brauchen es nicht. ???
Ich habe vor, Ihnen im Frühjahr ein Freigehege im Garten zu bauen, ob es dann nötig wird?
Noch einen schönen Sonntag und einen freundlichen Gruß
Franzi

Auch Wohnungskatzen sollten gekennzeichnet und registriert sein. Falls sie mal entwischen. Vor allem reine Wohnungskatzen sind dann draußen evtl. panisch und finden nicht zurück. Da ist es schon wichtig, dass ihr als Besitzer ermittelt werden könnt, wenn jemand die Katze findet.
 
Papiere sind heute gekommen

Hallo an alle im Forum, die sich für mein Problem interessiert haben und mir gute Tipps gaben.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder: heute kamen mit der Post die Abstammungspapiere. Allerdings ohne Anschreiben oder wenigstens einen kleinen Gruß. Ich verstehe nicht, ist die Züchterin verängert, weil ich die Papiere schon einige Male angefordert habe? Ich blieb immer freundlich und höflich. Gerne hätte ich losen Kontakt zur Züchterin gehalten, um bei eventl. auftretenden Fragen eine kompetente Ansprechpartnerin zu haben. Doch sie ist offensichtlich zu beschäftigt, um sich nach "ihren Kleinen" zu erkundigen. Ist schon schade.
Etwas stutzig bin ich schon, dass ausgerechnet heute die Papiere kommen, nachdem ich mein Problem im Forum geschrieben habe. Ein Zufall - oder?
Nun, was solls, mein "Problem" ist gelöst.
Nochmals Danke an Euch alle und vielleicht bis bald mal wieder.
Franzi
 
Franzi ganz ehrlich, ich würde das Verhalten dieser 'Dame' in jedem Fall beim Zuchtverein melden - so gehts nicht! Das bringt die ganzen seriösen Züchter in Verruf, die sich tierisch Mühe geben und machen und tun.
 
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Hallo Quiky,
mhm, ich muss noch überlegen, ob ich es dem Zuchtverband melde.
Danke für Dein Interesse.
Grüße Franzi und die beiden Fellnasen
 
Da ich keine Rassekatzen und daher keine Ahnung habe, kann meine Frage dumm sein, aber wie weiss man denn, dass Papiere und Katzen zusammengehoeren, wenn die Katzen nicht gechipt sind?

Die Frage stellt sich mir gerade, weil wir bald nach D ziehen und TW-Impfung nur mit bereits gesetztem Chip gueltig ist.
 
Es gibt keine Chippflicht, jedenfalls bei ist das bei den meisten Vereinen so.
Das Verhalten der Züchterin finde ich unmöglich. Als Züchter liegt einem normalerweise auch etwas an den Katzen. Ich würde auch die Katzen zurücknehmen, wenn es nötig ist. Hatte den Fall letztes Jahr gerade (hat sich dann doch noch ein geeigneterer Platz gefunden, wo die Beiden dann Prinzenstellung haben). Man ist doch froh, wenn man weiß, was mit den Nachkommen ist. Deshalb ist mir eine gute Kommunikation extrem wichtig.
 
Es gibt keine Chippflicht, jedenfalls bei ist das bei den meisten Vereinen so.

Danke, aber wie weiss man als Kaeufer denn, dass die Papiere genau zu diesen Katzen gehoeren, die man gekauft hat? Da hab ich irgendwie ein Verstaendnisproblem.😕

(Bei Impfung ist klar: Chip wird ausgelesen, Tier wird geimpft und Impfpapiere fuer genau diese Impfung zu dieser Chip-Nr. ausgestellt).
 
Danke, aber wie weiss man als Kaeufer denn, dass die Papiere genau zu diesen Katzen gehoeren, die man gekauft hat? Da hab ich irgendwie ein Verstaendnisproblem.😕

(Bei Impfung ist klar: Chip wird ausgelesen, Tier wird geimpft und Impfpapiere fuer genau diese Impfung zu dieser Chip-Nr. ausgestellt).

Ein Stück weit Ungewissheit wird sicherlich immer bleiben, aber letztlich ist es ja auch eine Sache der Wahrscheinlichkeit:
Ein seriöser Züchter wird nur selten adulte potente Kätzinnen in größerer Zahl halten. Daher ist es aus meiner Sicht der absolute Ausnahmefall, wenn mehr als zwei Würfe gleichzeitig (= in zeitlich dichtem Abstand) geboren und großgezogen werden. Außerdem macht es eher weniger Sinn, wenn der Züchter dann gleichfarbige Kätzinnen werfen lässt (es sei denn, und auch das ist nicht der Regelfall, dass der Züchter sich intensivst der Farbzucht widmet). Geht man dann davon aus, dass unter optimalen Bedingungen die beiden andersfarbigen Kätzinnen dann je sechs Kitten hätten und unter diesen 2/3 Kater und 1/3 Weibchen wären (um es atypisch darzustellen), hätte der Käufer eines männlichen Kittens ein Verwechselungsrisiko von 1:5. Richtig? Dies wiederum setzt voraus, dass alle männlichen Kitten gleichfarbig und ohne sonstige Unterscheidungsmerkmale wären. Z. B. alle solid blue.

Ein anderes Thema wäre, wenn der Züchter mit den Papieren gewissermaßen "fremde" Kitten "unterschieben" würde. Also Jungtiere, die er irgendwo schwarz zugekauft oder selbst schwarz gezüchtet hätte. Sprich: vorne im Haus die preisgekrönte Mutterkatze mit ihren drei Kitten, im Hinterhof die Gebärmaschine mit ihren 10 Kitten, die ihrerseits "untergeschoben" werden. Wäre theoretisch denkbar (und ich muss da gerade an die 70 Perser in München denken, die armen Seelchen), allerdings wäre auch das "nur" begrenzt machbar, denn die Wurfstärke muss bei der Beantragung der Papiere beim Verein ja verbindlich angegeben werden. 10 Kitten in einem Wurf wären schon eine absolut seltene Ausnahme, und nun, um bei dem Beispiel zu bleiben, statt der drei vorhandenen Kitten der "Vorderhauskatze" den Stammbaum für 10 Kitten zu beantragen (incl. sieben Kitten der Gebärmaschine), brächte einen Erfolg von max. 7x600-800 Euro, also max 5.600 Euro, von denen man aber noch die Kosten für die Gebärmaschine und die Aufzucht ihrer schwarzen Jungen abziehen muss. Diese untergeschobenen Kitten müssten ja auch wenigstens halbeswegs gesund und gut gehalten sein, sonst ist der ZÜchter seinen Ruf auch schnell los!
Und auch das lässt sich nicht alle 5 Minuten durchziehen ---- dann macht es mehr Sinn, wenn der Züchter seine Stammbäume gleich selber fälscht oder seinen eigenen - unseriösen - Verein gründet..... oder am besten gleich die Vereinszucht sein lässt und fröhlich und unbeschwert von jeder Verantwortung und Straftat (Betrug, Urkundenfälschung) als Vermehrer seine Kitten für 300 Euro aufwärts vertickt.👽

Ich denke, die Informationen im jeweiligen Stammbaum geben schon ein Stück Sicherheit, dass man tatsächlich das richtige Kitten erhalten hat! Im Stammbaum steht neben der Wurfstärke incl. Angabe der Geschlechterverteilung auch die genaue Farbbezeichnung des Kittens und die Farbbezeichnungen und Zuchtbuchnummern der Eltern und weiteren Vorfahren.
Im Ausland und gerade in Staaten, wo die gewerbliche Katzenzucht mit Käfighaltung usw. gestattet und üblich ist, kann es allerdings schon anders sein. Also genau dort, wo viele Kätzinnen gehalten und permanent Kitten geworfen werden. Ich meine gelesen zu haben, dass sowohl in den USA als auch beispielsweise in Italien solche großen Catteries mit Käfighaltung zulässig und existent sein sollen.

LG
 
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Also Chippen ist nicht Pflicht und ist ja auch in den letzten jahren erst verstärkt aufgekommen.
Als Interessent schaut man sich ja vorher die kitten an, die man kaufen will und lässt sich auch die stammbäume der Elterntiere zeigen. Jedes Kitten muss beim Zuchtverein gemeldet werden und bekommt dann eine Zuchtbuchnummer, die auch beim Verein eingetragen ist und auf den Papieren steht. Und auf den Papieren die vom verein ausgestellt werden stehen ja die elterntiere, Wurfgröße und das Tier selbst mit Farbangabe und geschlecht auch noch mal drauf.
Von daher kann man als Käufer dann schon recht gut sehen ob das kitten was man bekommt auch zu den Papieren passt bzw. umgekehrt. und zur Not ruft man eben beim verein nochmal nach und gibt die Nummer des Tieres durch und fragt nach.
Aber mit Chip ist es natürlich besser 🙂
 
Jedes Kitten muss beim Zuchtverein gemeldet werden und bekommt dann eine Zuchtbuchnummer, die auch beim Verein eingetragen ist und auf den Papieren steht.

Du meinst sicherlich die Stammbaumnummer; eine Zuchtbuchnummer erhalten ja nur eingetragene Zuchtkatzen.

LG
 
Danke, nicker und racoonie.
Nun sehe ich klarer.🙂

Nicker, fuer Savannahs kenne ich das, da gab es mal ein Video eines Schweizer Ehepaares, die hier eine Zucht in Arizona im grossen Stil gegruendet haben.
Fuer Hunde ist es in manchen Gegenden schon verboten, im grossen Stil in Kaefighaltung zu zuechten.
Von Katzen hab ich keine Ahnung, auch darum eben nicht, weil ich halt nicht in dem Geschaeft bin. Ich stand nur auf der anderen Seite, die dann Schadensbegrenzung betreiben muss.😡
 
Rickie, ich kann mir gut vorstellen, wie dich das alles ank**tzen muss, wenn du und deine Kollegen/innen im TS die Überreste von auf solche Weise organisierten Zuchtstätten aufsammeln müsst! Da kann es auch nicht machbar sein - selbst wenn der Züchter dies wollte! - dass der Züchter sich um seine Kitten auch weiterhin kümmert und diese evtl. zurück nimmt, wenn beim Halter was in die Schieflage gerät!
All das, was hier von deutschen seriösen Züchtern geschrieben wird - dass sie sich dafür interessieren, ihre Kitten auch zurück zu nehmen, dass sich Züchter gegenseitig unterstützen, wenn die Cattery in eine Schieflage gerät und aus dem Ruder läuft, dass die Züchter ihre Käufer sehr achtsam und genau aussuchen -, all das verbietet sich von selbst ab einer bestimmten Catterygröße (mal losgelöst von der Frage einer Käfighaltung, die in D-land ja generell verboten ist).
Wo genau die kritische Größe verlaufen müsste, könnte ich nur spekulieren, aber ich stelle mir vor, dass man schon ab 8-10 potenten Kätzinnen, die regelmäßig werfen, als Züchter Probleme bekommen würde, zum einen die Bindung zu den Kitten und das Interesse an ihrem künftigen Wohlergehen einzugehen und aufzubringen, und mit um die 12-15 Würfen pro Jahr (= 3 Würfe pro Kätzin in zwei Jahren) hätte man auch einen Output, der eine Rücknahme der Kitten von selbst verbieten würde!
Ich möchte bezweifeln, dass es in D-land viele Catteries dieser Größe gibt (v. a. außerhalb der Moderassen wie Coonies oder die diversen Nacktkatzen und Hybriden), aber ausschließen kann man es natürlich nicht, sonst gäbe es auch Fälle wie diese Perserchen nicht!
Wenn ich über solche Verhältnisse nachdenke, komme ich mir mit meinen Ansprüchen an einen seriösen Züchter gelegentlich vor wie in einem fool's paradise *seufz*. Allerdings finde ich die sinnlose Vermehrerei immer noch mindestens genauso übel!

LG
 

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