Selbst Tierärzte sprachlos - 27 völlig verwahrloste Tiere in Frankfurt-Rödelheim sich

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Das kam gerade über den TS-Verteiler! Ich bin geschockt! Die armen Tiere! 🙁

Neues von ZERGportal
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Aus einer verwahrlosten und völlig verdreckten Wohnung in Frankfurt-Rödelheim retteten Tierärzte des Ordnungsamtes in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Frankfurt am Main am Donnerstagvormittag 27 Tiere.

Eine 40-jährige Frankfurterin hielt trotz eines bestehenden Tierhaltungs- und Betreuungsverbotes mehrere Katzen, Chinchillas, Kaninchen, Bartagamen, Axolotl, Zierfische sowie je eine Wasserschildkröte und eine Ratte. Die Frau, die bereits 2008 und 2009 durch unsachgemäße Tierhaltung aufgefallen war, machte durch eine Anzeige im Internet erneut auf sich aufmerksam, indem sie Katzenwelpen zum Verkauf anbot. Eilig wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss erwirkt und die Wohnung der "Tierfreundin" geöffnet.

Wie das Ordnungsamt meldet, habe es selbst erfahrenen Tierärzten bei dem Anblick die Sprache verschlagen, da sich in der Wohnung unzählige Tierkäfige, Terrarien und Aquarien fanden, teilweise bis unter die Decke gestapelt, flächendeckend Tierfäkalien in jedem Raum und ein beißender Geruch, der die Luft zum Atmen nahm. Die abgedunkelte Wohnung wurde nur durch das Licht der Terrarien beleuchtet. Ferner hätten die Beamten freilaufende Katzen, aber kein Futter und Wasser für die Tiere gefunden, der Pflege- und Ernährungszustand sei dramatisch schlecht gewesen, und sie hätten in der gesamten Wohnung nicht nur abgemagerte und apathische Tiere gesehen, sondern auch bereits mumifizierte Kadaver. Die lebenden Tiere konnten gerade noch rechtzeitig sichergestellt und im Tierheim untergebracht werden.

Die Tierhalterin erwartet eine Strafanzeige.

Quelle: Stadt Frankfurt am Main
 
A

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😱😱 Wie schlimm 🙁🙁
 
Manchmal wünscht man sich wirklich, dass solche Leute in sibirischen Arbeitslagern landen. :/
 
Manchmal wünscht man sich wirklich, dass solche Leute in sibirischen Arbeitslagern landen. :/


🙄 Ja, genau, und andere psychisch Kranke vergast man dann 🙄

Super Beitrag.


Diese Frau ist gestört und nicht normal. Sie braucht Hilfe und ich hoffe, die bekommt sie jetzt auch, damit so etwas in Zukunft bei ihr nicht mehr vorkommt.
 
Meh, die Sensoren bzgl. der Ernsthaftigkeit meines Beitrages waren wohl nicht gerade besonders scharf gestellt.
Natürlich bringt das nichts, aber so etwas macht nun einmal wütend.
 
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Das ist genau wie bei anderen Messis ... einfach die Bude aufräumen hilft nicht .. und nur die Tiere entfernen/versorgen auch nicht ... solang diese Person nicht unter Beobachtung/Betreuung steht wird sie sich wieder irgendwelche Tiere anschaffen ... geht ja auch zu einfach.
Da gehört eine gerichtlich bestellte Betreuung ran ... am besten eine, die fachlich versiert ist.
 
Weil sich keiner verantwortlich fühlt diesen "kranken" Menschen zu helfen :grummel: immer wird nur gemeckert...die armen Tiere...ja es ist schlimm, aber was ist mit dem Menschen der dahinter steckt? der brauch genauso hilfe...dem hilft niemand. Gerichtliche Anordnungen helfen demjenigen auch nicht.

Ich denke das Problem ist, daß sich solche Menschen erst mal überhaupt nicht "helfen" lassen wollen. Das ganze dürfte wohl unter Animal-Hording fallen und diese Menschen sehen gar nicht, daß an ihrer Tierhaltung etwas falsch ist. Wie also jemanden helfen, der überzeugt ist, alles richtig zu machen? Da bedarf es wohl einer längeren intensiven psychologischen Betreuung - na, ob die Krankenkassen das bezahlen, bezweifle ich sehr stark (die Leidtragenden sind ja "nur" Tiere).
 
das sehe ich leider auch so.
Solange die Person ansonsten im Leben halbwegs allein zurecht kommt, wird es schwierig sein, eine gerichtlich angeordnete Betreuung erwirken zu können, welche wohl tatsächlich das einzige wirksame Mittel wäre, in Zukunft weitere Tiere vor Schaden zu bewahren.
Aber wie schon gesagt wurde, da es "nur" um Tiere ging, wird hier wohl sicherlich nichts weiter passieren.
 
Es ist eine Krankheit und man kann den Menschen helfen.
Wir haben eine solche Patientin in psychiatrischer Behandlung.
Sie macht eine Psychotherapie (die Kasse zahlt), hat "Betreutes Wohnen".
Eine gerichtliche Betreuung war nicht nötig.
Aber sie hat ihr Problem verstanden, arbeitet jetzt ehrenamtlich im Tierheim und alles wird wieder gut.

Die Frage ist nur für wie lange.
 
Mmmh gut, ein Rückfall kann kommen (der kann bei jeder Sucht kommen, darüber sind wir uns wohl einig). Solange ich z.B. Alkoholiker bin und einen Rückfall habe, bin ich für mich selbst verantwortlich und muß damit klarkommen. Habe ich aber Tiere (wie im geschilderten Fall), bin ich auch für diese verantwortlich, und da ist irgendein "Rückfall" eben nicht mehr soooo einfach zu verantworten. Denn dann schneide ich mir nicht nur ins eigene Fleisch, sondern es sind andere Lebewesen mit betroffen.

@ luckika: Du weißt sehr wohl, daß die Krankheitseinsicht nicht gleichzusetzen ist mit dem, irgendwas gegen die Krankheit zu machen bzw. machen zu wollen, oder? Tja und Hilfsangebote gibt es zu Genüge, ob man die dann auch annehmen möchte, steht auf einem anderen Blatt... und solange sollen die Tiere leiden? Bis mal eben der Halter therapiert ist?? Sorry, das kann Jahre gehen (wenn es denn überhaupt funktioniert!)
 
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Wenn die Krankheitseinsicht da ist und sie weiß, wie die Anfänge ablaufen, kann sie gleich gegensteuern.
Ein Risiko bleibt, aber sie hat schon viel gelernt und kennt viele Hilfsangebote.
Ist eben wie bei Alkoholikern, wenn die Trocken sind ist gut, aber ein Rückfall kann kommen.

Ääääh, haste schon mal nen Süchtigen erlebt, der gegensteuern möchte??? Bin selbst ein Suchtbolzen hoch 3, viel Spaß beim Gegensteuern, der Spaß würde Dir sicher vergehen 😉😉😉.
 

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