Silvester, Böller

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kotzbeutel78

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26. November 2016
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Was macht ihr mit sensiblen Katzen, die Angst vor der Knallerei haben?
Medizin?
Gar nix?
Pflanzliches?
 
A

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Filou, Schissbux vor dem Herrn, sitzt Silvester am Fenster und guckt.... muss ich nicht verstehen.

Sternchen Minou, die sonst vor nix Angst hatte, brauchte Silvester mich und eine dicke Decke. Genauer gesagt, mich UNTER einer dicken Decke

Beim ersten Böller kam sie angeschossen, wühlte sich unter die Decke, drückte sich ganz eng an mich und schloss die Augen. Ich glaub, die Ohren hätte sie auch gern zugemacht.
Eine halbe Stunde nach den letzten Böllern kam sie wieder hervor. Und war dann wie immer.

Zu Fritz kann ich noch nix sagen, da bin ich selber gespannt.

Die Erfahrung gerade mit Minou und Filou hat mich aber gelehrt, dass es gar nicht unbedingt was mit sensibel oder so zu tun hat.

Ich würde im ersten Jahr zu Hause sein und einfach mal abwarten und beobachten.

Sollte es für Katz wirklich ganz schlimm sein und auch meine Anwesenheit nicht helfen (ein Raum, in dem man vom Geböller nicht so viel mitbekommt, ist auch hilfreich für den Notfall),
hätte ich im nächsten Jahr Zylkene o.ä. parat und würde es rechtzeitig vorher geben.
 
Bitte keine Medizin, also keine Sedierungsmittel.
Du kanst jetzt beginnen, taeglich Zylkene zu geben, Du kannst auch am 31. in Deiner Wohnung Feliwaystecker laufen lassen.
Wenn Du Rollaeden hast, die geschlossen lassen, Fenster geschlossen lassen, und Dich ansonsten ganz normal benehmen. Mit den Katzen normal reden, und einfach bei ihnen sein. Ausgehen wuerde ich nicht, Freunde einladen und gross feiern auch nicht.
Ich hab auch Angstchaoten und sass waehrend des Feuerwerks bei ihnen unterm Wohnzimmertisch.
 
Unser Sammy hatte auch immer furchtbare Angst vor den Böllern. Ich habe alle Rolläden heruntergelassen und sobald es losging hat er sich unter das Bett verkrochen. Er mochte dann auch nicht betüddelt werden also haben wir ihn gelassen. Ein paar Minuten nach dem Geböller kam er dann wieder von alleine heraus und alles war gut. Da ist wohl auch jede Katze etwas anders, aber ich denke auch das es ohne Medizin gehen sollte
 
Mein Macho-Kater, sonst vor nix außer dem Tierarzt Angst, hockt jedes Jahr Silvester unterm dem Bett. Das Bett ist quasi der Safe-Platz hier bei uns für bzw gegen alles Gruselige. Im Schlafzimmer mach ich den Rolladen runter.
Anfangs versuchte ich ihm noch Rescue Tropfen zu verabreichen, aber das Geben an sich hat ihn noch zusätzlich verunsichert. Ich lasse ihn also in Ruhe da hocken, wo er hocken mag, kein Betüdeln, vor allem kein Festhalten, kein Locken. Und ansonsten tu alles, was mich selbst ruhig werden lässt (ich für meinem Teil hab nämlich auch so meine Probleme mit der Knallerei).

Klein-Tosha, mein russischer Angstkater, der alles Unbekannte erst einmal gruselig findet, sitzt erst am Fenster und guckt. Später räkelt er sich völlig entspannt auf meinem Schoß und lässt sich das weiße Bäuchlein kraueln... *schulterzuck*
 
Ich hab auch Angstchaoten und sass waehrend des Feuerwerks bei ihnen unterm Wohnzimmertisch.

Musst ja einen großen Wohnzimmertisch haben 😉 😀

Meine verkriechen sich auch irgendwo. Ich lasse Rollläden runter, wo ich welche habe (leider nur unten) und oben mache ich die Rollos etwas runter, aber mit einem Schlitz, dass sie trotzdem noch gucken können. Alle Fenster bleiben zu.

Die Katzenklappe werde ich wieder dicht machen für die Nacht, auch wenn einige ein wenig randalieren.

Nur Teddy, mein Garten-Kater, wird draußen bleiben, da er nicht reinkommt. Da hoffe ich einfach, dass er sich in eines der Häuschen verkriecht und das Ganze unbeschadet übersteht. Aber ich denke, er wird Silvester und die Knallerei von seinem Streunerleben her kennen. Für ihn kann ich nicht viel mehr machen.
 
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Es wurden ja schon viele Punkte genannt... Ich würde auch vorschlagen: Rollos runter, evtl ruhige Musik an (damit das Geknalle nicht so laut ist), Angstverstecke zugänglich halten oder falls bisher keine existieren, schon jetzt welche schaffen (damit sie zu Silvester bereits wie selbstverständlich existieren), ruhig bleiben und nicht trösten.
 
Samir, sonst Macho-Kater ist Silvester auch so ein Schisser vor dem Herren oder besser war es, denn mittlerweile ist es besser geworden.... pünktlich zu Mitternacht gibt es für mich Sekt und für die Katzis Leckerlis, sprich ich sitze am Boden und verteile 😉 😀 - das mache ich jetzt schon seit Jahren so und mit der Zeit verbindet Samir das Geknalle mit etwas Positivem und rennt, sobald es losgeht zum Leckerchen-Schrank 😀
 
Wie schon geschrieben, du kannst Zylkene geben.

Aber nichts sedierendes!

Verhalte dich ganz normal an Silvester...

Und keine Partys oder ähnliches.

Das erste Jahr bin ich alleine zu Hause geblieben, um zu sehen wie sie reagieren...

Meine sind, als es los ging, sofort unter den Kühlschrank.

Betütteln würde ich sie auch nicht.

Entweder sie kommen zu dir, oder verstecken sich. ODER finden es mega spannend draussen...

Mit Sensibel hat das glaub nichts zu tun. Knall ist Knall.. 🙂

Drücke dir die Daumen das deine es gut überstehen 🙂
 
Musst ja einen großen Wohnzimmertisch haben 😉 😀

Weil da alle Katzen drunter passen?😀
Ja, wir essen da auch von, also GG, ich und 1 bis 4 Katzen. Also das Essen hat dann da auch noch Platz, sonst waer's ja fuer die Katzen reizlos.:omg:

Und genau, nur nicht wehleidig troesten, sondern ganz normal sprechen.
Meine kannten ja aus der Neuen Welt kein Feuerwerk und haben es ganz gut ueberstanden.
 
Ich geb ab Weihnachten Zylkene.
Am Silvesterabend sind wir daheim, da gucken wir dann Richtung Mitternacht schon immer etwas lauter als normal Actionfilme mit viel Krach. Dann ist der Übergang zum Böllern nicht so krass.
Um Mitternacht gibts einen Berg Leckerlis.

Sie sind ein wenig verunsichert. Aber gerade die schüchterne Marie hat sie die letzten zwei Silvester hingesetzt und in aller Ruhe einen Berg Leckerlis verputzt. Die dachte sich: "hey, geiler Abend" 😀

Am besten selbst so normal wie möglich verhalten. Je mehr man versucht zu beruhigen, desto mehr irritiert man.
 
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Meine haben es bisher auch immer überstanden. Wobei ich letztes Jahr SOS-Globuli gegeben habe. Nachdem die Nachbarskinder Böller nach Anton geworfen hatten, sollten sie drin bleiben um 11 Uhr war Anton aber wieder wach und hat es tatsächlich auch noch geschafft zu entwischen.. :sad: Er kam aber pünktlich um viertel vor zwölf panisch wieder ins Haus gerast! *Puh*
Nanouk lag seit mittags nur völlig fertig im Schrank und hat geschlafen, oder es versucht.. Um Mitternacht liefen sie dann knurrend Rücken an Rücken durchs Haus. Also ein bisschen ruhig gestellt habe ich sie schon, hatte ich für dieses Jahr auch geplant.. Meint ihr das ist nicht gut?
 
Silvester ist jede Katze anders, mein erster Kater zu Studentenzeiten hatte erst Furcht, hat dann aber gemerkt, daß Knallerei und die lustigen Sachen am Himmel zusammenhängen und sich das Feuerwerk angeschaut, seine Kumpeline hat sich etwas furchtvoller gegeben, aber an ihm orientiert.
Trotzdem galt für mich seither, Silvester wird ohne Einladungen daheim verbracht.

Nun leben wir im Haus im städtischen Grün, also schon ruhiger, aber die Ballerei ist dennoch für die Katzen, die Angst davor haben heftig.
Ausgang ist für die Teilzeitrausgänger schon ab dem 30.12. gestrichen, für Hardcorerausgänger Bonny ist ab Silvestermittag Ausgangssperre bis Neujahrsmittag. Er hat eigentlich keine Angst und einen GPS-Sender, aber es ist mir zu gefährlich, er braucht ja nur auf einen verirrten Böller treten oder sich erschrecken und vor ein Auto laufen...

Im Haus habe ich vom Cool-Kater bis zum Angsthasen alles vertreten, selbst Ex-Streuner Teddy hat richtig Angst und verkriecht sich meist schon weit vor Mitternacht unters Bett. Die scheue Ronya orientiert sich an den anderen und schwankt zwischen "alles cool" wie Jamie oder "unterm Bett ist sicherer" wie einige andere.
Ich bleibe den ganzen Abend bei den Katzen, zieh die Vorhänge zu und mache Jalousien runter, laß den Fernseher laufen und versuche gutgelaunte, ruhige Alltagsroutine zu vermitteln. Hier wird keiner getröstet, nur gesucht und die Nerven ein wenig glatter zu bügeln, Sicherheit zu vermitteln "hey, alles gut".
Besuch gibt es keinen, schon weil dann die Hälfte meiner Katzen eh nur noch das OG nutzen würde und ich für die Katzen absolut keine zusätzliche Unruhe gebrauchen kann.
Männe feiert gern an Silvester und geht meist in der Nachbarschaft mit anderen feiern, so bleibt es bei uns ruhiger.
Später nach Mitternacht packe ich für die Wildtiere extra was zu futtern raus und die Vögel bekommen meist eine extra-Portion Insekten, Früchte, zusätzlich zum Üblichen - sie alle haben die Nacht viel auszuhalten und sicher übermäßig Kalorien verbrannt.

Liebe Grüße
Karen
 
Genau, an Silvester denken wir auch an unsere drei Katzen. Ist jedes Jahr eine Herausforderung. Der durch Lärm, Licht und Geräusche ausgelöste Silvester-Stress beginnt für viele bereits beim Aufstellen des Weihnachtsbaums. Unsere Tiere werden unruhig und sind ängstlich. Wir versuchen soweit alles, um unsere Lieblinge in Sicherheit zu halten. Unsere Katzen Freigänger sind seit heute Vormittag im Haus und bleiben auch bis morgen Abend drin.

Entgegen der weit verbreiteten falschen Meinung, daß katzen und Hunde nicht getröstet werden sollen, werden unsere Tiere in dieser besonderen Zeit besonders geknuddelt, getröstet und abgelenkt. Man kann Trost und Beistand gewähren, wenn sie dieses wünschen. Man sollte sie jedoch nicht körperlich einschränken oder zu fest umarmen.

Auf keinen Fall Medikamente verabreichen. Viele dieser Mittel stellen das Tier nur motorisch ruhig, der Hund ist noch voll in der Wahrnehmung. Das verschlimmert die Situation ungemein für das Tier. Passiert immer wieder, so ein Quatsch.

Das beste ist Ablenkung, für die Hunde einen leckeren Kauknochen bereit halten und den Katzen einen gesicherten und Lärm abgeschirmten Rückzugsort zur Verfügung stellen. Rolladen runter, Fenster zu und da sein. Das funktioniert fast immer, jedenfalls bei uns.

Prost Neujahr und guten Rutsch
 
Die Meinung, dass man die Tiere nicht trösten soll, ist nicht falsch, sondern situationsbedingt und Meinungssache.
Wenn ich meine tröste, hauen sie ab und denken definitiv, dass irgendwas im Busch ist.
Warum sollte diese Meinung also „falsch“ sein?
 
Die Meinung, dass man die Tiere nicht trösten soll, ist nicht falsch, sondern situationsbedingt und Meinungssache.
Wenn ich meine tröste, hauen sie ab und denken definitiv, dass irgendwas im Busch ist.
Warum sollte diese Meinung also „falsch“ sein?


Sie haben absolut recht. Nichts anderes habe ich geschrieben.

Ich schrieb: "Man kann Trost und Beistand gewähren, wenn sie dieses wünschen."

Jedes Tier verarbeitet den Silvester Stress anders. Mir geht es darum, daß es Leute gibt, die Ihren Tieren keinen Trost spenden, obwohl diese es wünschen und zitternd darum bitten. Diese Menschen glauben immer noch, daß Trösten die Angstzustände verstärken.

Dieser Meinung bin ich ausdrücklich nicht. Wir überlassen es unseren Lieblingen, welche Nähe sie in solch einer besondren Sitaution wünschen.

Kann ja jeder handhaben wie er will und wenn er dies für sich in Ordnung hält.

Wir haben seit 12 Jahren drei Freigänger Katzen aus einem Wurf. Wurden als Kitten bei uns abgelegt. Eine davon will getröstet werden und sucht unsere Nähe. Die anderen Zwei sind da total locker und schnurren vor sich hin.

Wir haben auch zwei Hunde in der Familie. Diese sind Brüder aus einem Wurf. Chico würde selber Böller loslassen wenn er könnte und Cosmo wäre gestern in meiner Hosetasche verschwunden wenn er gekonnt hätte.

Jedes Tier und jede Rasse hat einen eigene Charakter und Erfahrungen. Wir Menschen müssen uns nur darauf einstellen und unserer Verantwortung gerecht werden.

Danke fürs Lesen
 
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Stimmt. Offenbar hatte ich Zuviel Sekt getrunken. Sorry 😳
 
Ich habe dieses Jahr gemerkt, dass Geräusche, die die Katzen aus dem Alltag kennen, extrem gut gegenwirken können. Im Falle meines Katers Sam offenbar Konzert-DVDs von Die Ärzte. Ist meine Lieblingsband, d.h. die Musik läuft hier ständig und meine Kater sind einfach an diese Art von "Lärm" gewöhnt.
Habe ich leider erst im Laufe der Nacht gemerkt. Vorher habe ich es, wie man es so oft liest, mit ruhiger und entspannender Musik probiert. Aber sobald die Böller draußen losgegangen sind, hat sich Dean in der hintersten Ecke seines Körbchens verschanzt und Sam ist von Raum zu Raum gelaufen wie ein kopfloses Huhn. Der ist bei jedem Böller zusammengezuckt, dann immer wie erstarrt stehengeblieben und wieder losgerannt. Klar, die Entspannungsmusik ist nicht gegen den Lärm draußen angekommen. Also hab ich Gegenlärm produziert und plötzlich saß Sam vor der großen Box im Wohnzimmer auf dem Teppich und hat sich entspannt. Schlagzeug ist halt doch geiler als Böller 🙂

Das Programm für nächstes Jahr steht also schon 🙄
 

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