Soll man Miauen grundsätzlich ignorieren - Einzelkatze - Vorsicht lang

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Arwen22

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19. Februar 2013
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Hallo liebe Foris,

mich plagt eine Erziehungsfrage. Kurze Vorgeschichte: Romy ist seit einem halben Jahr bei uns und laut Tierheim Einzel-Wohnungskatze. Sie ist aber erst 3-4 Jahre alt, weshalb wir trotzdem nach meinem Examen im April/Mai eine Vergesellschaftung probieren wollen. Darum geht es hier jetzt aber nicht. (Dazu gibt es schon einen anderen Thread)

Mein aktuelles Problem ist Folgendes: Ich weiß nicht wie ich mit dem Miauen umgehen soll. Am Anfang hat Romy das gar nicht gemacht, vielleicht einmal am Tag vor sich hin oder vor verschlossenen Türen.

Inzwischen maunzt sie recht oft, immer wenn sie Aufmerksamkeit will. Also spielen, fressen, schmusen etc. Sie unterhält sich richtig mit mir, auch in unterschiedlichen Maunz- und Gurrtönen. Sie setzt sich dann auch gerne mal neben mich und starrt mich an und maunzt bis ich sie beachte.

Ich weiß, dass ich das selbst in Schuld bin, weil ich fast jedes Mal darauf eingehe und mich auch so sehr sehr viel mit ihr beschäftige. Wenn ich sie ignoriere, hört sie nach einer Weile auf, kommt dann eventuell etwas später wieder und versucht ihr Glück nochmal, oder beschäftigt sich einfach selbst.

Das Ignorieren fällt mir aber oft schwer, weil sie ja als Einzelkatze auch ein besonderes Aufmerksamkeitsbedürfnis hat. Ich bin auch eigentlich immer zuhause, weil ich ja Studentin bin und momentan nur für Prüfungen lerne. Mein Freund arbeitet auch von Zuhause aus. Sie ist also nie lange alleine.

Sie macht das Gemaunze übrigens nur bei mir - nicht bei meinem Freund (wir wohnen zusammen), weil sie inzwischen schon richtig auf mich fixiert ist. Sie kuschelt auch eigentlich nur noch mit mir und spielt auch lieber und länger mit mir als mit meinem Freund. Mich stört das jetzt nicht sooo sehr, weil ich sie ja auch sehr lieb habe und sehr auf sie fixiert bin 😉 aber ich will ihr auch kein falsches Verhalten antrainieren oder es noch weiter steigern… und mein Gewissen wird auch immer schlechter, wenn ich doch mal das Haus verlasse…

Ich weiß, kätzische Gesellschaft ist da wahrscheinlich (hoffentlich) die Lösung, aber bis dahin sind es ja noch 3-4 Monate…

Also was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten? Komplett ignorieren, manchmal ignorieren? Muss man dann jedes Miau ignorieren, auch das vor verschlossenen Türen und das nicht "fordernde" Maunzen, das sie z.B. zur Begrüßung macht?

Das ist manchmal schwer, weil wir zeitweise tagsüber die Schlafzimmertür zumachen, weil wir dort nicht heizen und viel lüften. Romy hält sich eh hauptsächlich im Wohnzimmer oder der Küche auf. Sobald sie anzeigt, dass sie ins Schlafzimmer will, machen wir die Tür aber immer direkt auf.

Bei den fordernden Miaus versuche ich inzwischen, sie zu ignorieren, bis sie aufhört zu quengeln und dann beschäftige ich mich anschließend mit ihr. Klappt aber auch nicht immer.

So, das ist jetzt leider lang geworden. Dafür entschuldige ich mich und freue mich umso mehr über jeden Tipp!
 
A

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Hallo liebe Foris,

mich plagt eine Erziehungsfrage. Kurze Vorgeschichte: Romy ist seit einem halben Jahr bei uns und laut Tierheim Einzel-Wohnungskatze. Sie ist aber erst 3-4 Jahre alt, weshalb wir trotzdem nach meinem Examen im April/Mai eine Vergesellschaftung probieren wollen. Darum geht es hier jetzt aber nicht. (Dazu gibt es schon einen anderen Thread)

Mein aktuelles Problem ist Folgendes: Ich weiß nicht wie ich mit dem Miauen umgehen soll. Am Anfang hat Romy das gar nicht gemacht, vielleicht einmal am Tag vor sich hin oder vor verschlossenen Türen.

Inzwischen maunzt sie recht oft, immer wenn sie Aufmerksamkeit will. Also spielen, fressen, schmusen etc. Sie unterhält sich richtig mit mir, auch in unterschiedlichen Maunz- und Gurrtönen. Sie setzt sich dann auch gerne mal neben mich und starrt mich an und maunzt bis ich sie beachte.

Ich weiß, dass ich das selbst in Schuld bin, weil ich fast jedes Mal darauf eingehe und mich auch so sehr sehr viel mit ihr beschäftige. Wenn ich sie ignoriere, hört sie nach einer Weile auf, kommt dann eventuell etwas später wieder und versucht ihr Glück nochmal, oder beschäftigt sich einfach selbst.

Das Ignorieren fällt mir aber oft schwer, weil sie ja als Einzelkatze auch ein besonderes Aufmerksamkeitsbedürfnis hat. Ich bin auch eigentlich immer zuhause, weil ich ja Studentin bin und momentan nur für Prüfungen lerne. Mein Freund arbeitet auch von Zuhause aus. Sie ist also nie lange alleine.

Sie macht das Gemaunze übrigens nur bei mir - nicht bei meinem Freund (wir wohnen zusammen), weil sie inzwischen schon richtig auf mich fixiert ist. Sie kuschelt auch eigentlich nur noch mit mir und spielt auch lieber und länger mit mir als mit meinem Freund. Mich stört das jetzt nicht sooo sehr, weil ich sie ja auch sehr lieb habe und sehr auf sie fixiert bin 😉 aber ich will ihr auch kein falsches Verhalten antrainieren oder es noch weiter steigern… und mein Gewissen wird auch immer schlechter, wenn ich doch mal das Haus verlasse…

Ich weiß, kätzische Gesellschaft ist da wahrscheinlich (hoffentlich) die Lösung, aber bis dahin sind es ja noch 3-4 Monate…

Also was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten? Komplett ignorieren, manchmal ignorieren? Muss man dann jedes Miau ignorieren, auch das vor verschlossenen Türen und das nicht "fordernde" Maunzen, das sie z.B. zur Begrüßung macht?

Das ist manchmal schwer, weil wir zeitweise tagsüber die Schlafzimmertür zumachen, weil wir dort nicht heizen und viel lüften. Romy hält sich eh hauptsächlich im Wohnzimmer oder der Küche auf. Sobald sie anzeigt, dass sie ins Schlafzimmer will, machen wir die Tür aber immer direkt auf.

Bei den fordernden Miaus versuche ich inzwischen, sie zu ignorieren, bis sie aufhört zu quengeln und dann beschäftige ich mich anschließend mit ihr. Klappt aber auch nicht immer.

So, das ist jetzt leider lang geworden. Dafür entschuldige ich mich und freue mich umso mehr über jeden Tipp!

Wo ist da jetzt das Problem? 😕 Geht es um Erziehung von Verhalten, das dich stört, oder geht es dir um die Frage, ob das Maunzen "normal" ist?

Wenn dich das Verhalten nicht weiter stört, lass Romy doch. Bei uns leben z. B. vier Oris, und die reden ständig. Wie ein Politiker.....😀😀 Wenn ich Zeit und Lust habe, rede ich auch mit ihnen, wenn nicht, tolerieren sie auch, dass ich sie ignoriere. Und: sie haben (teilweise mühsam, aber immerhin!) gelernt, dass es keinen Sinn macht, mitten in der Nacht oder morgens um 4 loszuschreien, weil ich wundersamerweise 😀😀 nachts bzw. wochentags vor 6 Uhr früh (am WE noch länger) total taub bin......*oops*

LG
 
Hallo Arwen,

ich wüsste ehrlich gesagt nicht, warum man nicht darauf eingehen sollte.
Immerhin ist sie ja (noch) Einzelkatze und mit wem soll sie sich denn sonst "unterhalten", wenn nicht mit dir? 😉 ... Übrigens super, dass ihr Gesellschaft plant!

Zum einen denke ich, dass sich das "Gesprächsbedürfnis" bzw. Bedürfnis nach Aufmerksamkeit legen wird, sobald sie eine Freundin bekommt. Zum anderen gibt es auch einfach gesprächige Zeitgenossen 🙂

Vor allem für die Zeit, die sie noch alleine bei dir verbringen wird - sprich ruhig mit ihr! Und gib ihr die Aufmerksamkeit, die sie einfordert - das ist jetzt erstmal dein "Job"!

Ich habe auch einen "Einzelhäftling" (wenn es nach mir ginge, hätte ich 2+ Katzen, aber ich bin ja hier schließlich nicht der Boss 😉) - und er quatscht mich den halben Tag voll! "Mau" - Hunger / satt / Durst / habe getrunken / muss auf die Toilette / war auf der Toilette / geh schlafen / bin wach / will raus / will rein / habe Vogel gesehen / will schmusen / kann nicht mehr schmusen, weil Vogel gesehen / will Leckerlie / will dein Essen / will ins Bett / habe den Platz gewechselt / ... morgens erzählt er mir, was nachts so alles los war und wenn ich mal länger weg war ("länger" liegt zwischen 30 Minuten und 8 Stunden - das absolute Maximum und wirklich ein Sonderfall), wird eine Unterhaltung eingefordert! Er schnurrt und maunzt ... ich stelle Fragen ("Wie war dein Tag?" / "Was hast du gemacht?" / "Hast du geschlafen?" / "Hast du einen Vogel gesehen?" / "Echt?!?" / "Und die Nachbarn?" / "Die auch?!") und er "antwortet" - peinlich, aber er besteht drauf 😀

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das manchmal dezent nerven kann, vor allem bei den Abschlussprüfungen - die hatte ich letzten Monat 😉 Aber auch da habe ich es nicht übers Herz gebracht, ihn zu ignorieren - auch wenn er mir mal wieder dezent mitten durch meine Unterlagen getrampelt ist 😉

Zur Fixierung auf dich - ich bin hier auch Hauptbezugsperson mit gewaltigem Abstand. Mein Freund, der hier auch wohnt, wird gemocht und auch gerne mal geschmust, aber die "Mami" bin ich ... Bei mir ist die Sache klar - Katerchen war zuerst da und seit jeher 100% auf mich fixiert, da lässt sich nichts mehr rütteln, auch wenn mein Freund sich noch so Mühe gibt. Wie sind denn die Aufgaben, wie füttern, bei euch verteilt? Vielleicht kann man darüber ein bisschen was "machen" ... oder Leckerlie-Gabe, ausgiebige Spielstunden ...

Natürlich gibt es hier auch mal ein "Mau", das ignoriert wird ... bspw. wenn Katerchen in den Kleiderschrank möchte oder nachts um 3 bei Sturm und Schnee nochmal meint, es wäre Zeit für eine Runde durch den gesicherten Garten.

Lange Rede, kurzer Sinn - sprich mit ihr, gib ihr die Aufmerksamkeit, die sie möchte. Das Thema wird sich über kurz oder lang mit einer erfolgreichen Vergesellschaftung mehr oder weniger erledigt / normalisiert haben 🙂
 
Ich weiß, kätzische Gesellschaft ist da wahrscheinlich (hoffentlich) die Lösung, aber bis dahin sind es ja noch 3-4 Monate…

Wieso so lang?

Bis dahin sollte sie die Aufmerksamkeit bekommen die sie verlangt. Sie hat nur dich.
 
Auf das Wort "grundsätzlcich" im Titel antworte ich mit einem deutlichen "Nein".

Es ist ein riesiger Unterschied, ob eine Einzelkatze Gesellschaft braucht, eine traumatisierte Katze Aufmerksamkeit einfordert, eine falsch erzogene Katze durch Miauen die Puppen tanzen lassen kann, eine Katze einfach eben von gesprächiger Natur ist... usw.

Grundsätzlich muss man die Umstände betrachten und in deinem Fall würde ich auch schnellstmöglich für Gesellschaft sorgen.
Bis dahin wie Bea sagt: Sie hat nur dich!

Wenn es längert dauert, könnte es schon sein, dass sie lernt, durch Maunzen Aufmerksamkeit zu bekommen. Muss man anschließend eben dann mühsam wieder abtrainieren. Einzeln gehalten zu ignorieren wäre echt barbarisch.

Mit Katzengesellschaft bekommt sie Aufmerksamkeit auch ohne "Laute", das geht zwischen den beiden auch über viele andere Wege.
 
Oh das sind ja viele Antworten! Vielen Dank dafür. Also, ich beschäftige mich natürlich auch "unaufgefordert" sehr sehr viel mit Romy. Ich wollte einfach mal wissen, wie das andere mit dem Maunzen so handhaben, speziell bei Einzelkatzen, und sicher gehen, dass ich keine grundlegenden Fehler begehe. Ich würde mich ja auch weiter mit ihr beschäftigen, wenn sie mich maunzend dazu auffordert, nur halt nicht direkt sondern erst 5 Minuten warten, bis sie nicht mehr maunzt. Ich kann aber auch einfach wie gehabt weiter aufs maunzen reagieren. Dann bin ich ja erleichtert, dass das kein riesiger Fehler war.

Auf die Einzelkatzen-Vergesellschaftungsgeschichte wollte ich eigentlich nicht groß eingehen, weil ich das ja schon in einem anderen Thread angesprochen habe, aber kann es natürlich auch hier kurz erklären.

Romy wurde vom Tierheim als Einzelkatze in Wohnungshaltung vermittelt, weil sie die anderen Katzen wohl sehr gestresst haben und sie die auch verprügelt hat. Da die Vergesellschaftung daher bestimmt nicht einfach wird, und die zwei sich sicherlich nicht auf Anhieb dicke Freunde werden, muss ich die langsame Zusammenführung mit Gittertür machen. Das hieße ja dann, dass ich die beiden in der Zeit getrennt von einander bespaßen müsste, also auch den doppelten Zeitaufwand. Dazu habe ich im Moment keine Zeit und Ruhe, weil das sicher noch dazu sehr nervenaufreibend wird. Ich muss in drei Wochen meine Examensarbeit abgeben, 6 Wochen später schreibe ich eine riiiiesen Klausur, durch die ich schon einmal durchgefallen bin. dann ist schon April. Danach habe ich im Juni zwar noch eine mündliche Prüfung, aber würde dann trotzdem im April eine Zweitkatze dazu holen.

Romy ist ja auch erst seit August hier und hat sich seitdem noch mega in ihrem Verhalten geändert. Ich merke, dass sie jetzt erst richtig angekommen ist. Vorher hätte ich ihren Charakter noch gar nicht einschätzen können.

Ihr dürft euch jetzt auch nicht eine Katze vorstellen, die den ganzen Tag hysterisch schreiend durch die Bude rennt. Vielleicht habe ich da ein falsches Bild vermittelt. Das macht sie gar nicht. Die Maunzaufforderung sind ja immer nur kurz wenige Male am Tag. Sie kriegt ja wirklich sowieso schon viele viele Stunden Bespassung und Schmusen und anderweitige Aufmerksamkeit von mir. Die restliche Zeit ist sie recht entspannt, liegt auf dem Sofa, Kratzbaum, Schoss, beobachtet die Tauben, spielt mit dem Fummelbrett etc. Sie ist also eigentlich eine Traumkatze die dann bald auch noch eine Traumfreundin zum perfekten Glück bekommen soll.
 
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Ich habe eine Katze und einen Kater und der Kater läuft auch abends miauend durch die Wohnung als ob er nach jemanden sucht.
Das passiert auch nur ab und an aber jeden tag.
manchmal steht er im Flur auf dem Katzenklo und miaut sehr laut.
Wenn ich ihn dann zu mir rufe ist es auch OK schätze er braucht dann einfach Aufmerksamkeit da er sich langweilt denn normal macht er das nicht.
Ja ich reagiere auf sein maunzen denn dann weiß ich es fehlt ihm was.
Obs ein Fehler ist vielleicht aber für mich ist das keiner.
Sie haben gelernt das man sich in der Menschenwelt durch Laute äußern muß
wenn man was möchte also machen sie es auch.
Das sollte man oder muß man akzeptieren.
 
und er quatscht mich den halben Tag voll! "Mau" - Hunger / satt / Durst / habe getrunken / muss auf die Toilette / war auf der Toilette / geh schlafen / bin wach / will raus / will rein / habe Vogel gesehen / will schmusen / kann nicht mehr schmusen, weil Vogel gesehen / will Leckerlie / will dein Essen / will ins Bett / habe den Platz gewechselt / ... morgens erzählt er mir, was nachts so alles los war und wenn ich mal länger weg war ("länger" liegt zwischen 30 Minuten und 8 Stunden - das absolute Maximum und wirklich ein Sonderfall), wird eine Unterhaltung eingefordert! Er schnurrt und maunzt ... ich stelle Fragen ("Wie war dein Tag?" / "Was hast du gemacht?" / "Hast du geschlafen?" / "Hast du einen Vogel gesehen?" / "Echt?!?" / "Und die Nachbarn?" / "Die auch?!") und er "antwortet" - peinlich, aber er besteht drauf 😀

Das kenne ich!!! :omg:
 
Hallo Arwen,

ich wüsste ehrlich gesagt nicht, warum man nicht darauf eingehen sollte.
Immerhin ist sie ja (noch) Einzelkatze und mit wem soll sie sich denn sonst "unterhalten", wenn nicht mit dir? 😉 ... Übrigens super, dass ihr Gesellschaft plant!

Zum einen denke ich, dass sich das "Gesprächsbedürfnis" bzw. Bedürfnis nach Aufmerksamkeit legen wird, sobald sie eine Freundin bekommt. Zum anderen gibt es auch einfach gesprächige Zeitgenossen 🙂

Vor allem für die Zeit, die sie noch alleine bei dir verbringen wird - sprich ruhig mit ihr! Und gib ihr die Aufmerksamkeit, die sie einfordert - das ist jetzt erstmal dein "Job"!

Ich habe auch einen "Einzelhäftling" (wenn es nach mir ginge, hätte ich 2+ Katzen, aber ich bin ja hier schließlich nicht der Boss 😉) - und er quatscht mich den halben Tag voll! "Mau" - Hunger / satt / Durst / habe getrunken / muss auf die Toilette / war auf der Toilette / geh schlafen / bin wach / will raus / will rein / habe Vogel gesehen / will schmusen / kann nicht mehr schmusen, weil Vogel gesehen / will Leckerlie / will dein Essen / will ins Bett / habe den Platz gewechselt / ... morgens erzählt er mir, was nachts so alles los war und wenn ich mal länger weg war ("länger" liegt zwischen 30 Minuten und 8 Stunden - das absolute Maximum und wirklich ein Sonderfall), wird eine Unterhaltung eingefordert! Er schnurrt und maunzt ... ich stelle Fragen ("Wie war dein Tag?" / "Was hast du gemacht?" / "Hast du geschlafen?" / "Hast du einen Vogel gesehen?" / "Echt?!?" / "Und die Nachbarn?" / "Die auch?!") und er "antwortet" - peinlich, aber er besteht drauf 😀

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das manchmal dezent nerven kann, vor allem bei den Abschlussprüfungen - die hatte ich letzten Monat 😉 Aber auch da habe ich es nicht übers Herz gebracht, ihn zu ignorieren - auch wenn er mir mal wieder dezent mitten durch meine Unterlagen getrampelt ist 😉

Zur Fixierung auf dich - ich bin hier auch Hauptbezugsperson mit gewaltigem Abstand. Mein Freund, der hier auch wohnt, wird gemocht und auch gerne mal geschmust, aber die "Mami" bin ich ... Bei mir ist die Sache klar - Katerchen war zuerst da und seit jeher 100% auf mich fixiert, da lässt sich nichts mehr rütteln, auch wenn mein Freund sich noch so Mühe gibt. Wie sind denn die Aufgaben, wie füttern, bei euch verteilt? Vielleicht kann man darüber ein bisschen was "machen" ... oder Leckerlie-Gabe, ausgiebige Spielstunden ...

Natürlich gibt es hier auch mal ein "Mau", das ignoriert wird ... bspw. wenn Katerchen in den Kleiderschrank möchte oder nachts um 3 bei Sturm und Schnee nochmal meint, es wäre Zeit für eine Runde durch den gesicherten Garten.

Lange Rede, kurzer Sinn - sprich mit ihr, gib ihr die Aufmerksamkeit, die sie möchte. Das Thema wird sich über kurz oder lang mit einer erfolgreichen Vergesellschaftung mehr oder weniger erledigt / normalisiert haben 🙂

Huhu Leela, danke für deine ausführliche Antwort. Genauso wie du beschreibst, ist es bei uns auch. Ich plaudere genauso viel mit Romy wie sie mit mir. Da ist es ja auch schön, eine Antwort zu bekommen 🙂

Mein Freund meinte halt, dass sie durch die konstante Beachtung von mir vielleicht verlernt, sich auch mal mit sich selbst zu beschäftigen und auch mal alleine zu spielen. Das hat sie am Anfang nämlich häufiger gemacht als jetzt. Deshalb war ich mir unsicher, ob ich was falsch mache.

Und du hast recht, die Fixierung auf mich liegt natürlich daran, dass ich mich mehr mit Romy beschäftige und ich sie auch meistens füttere. Es ist ja nicht so dass sie ihn gar nicht beachtet. Heute Nacht hatte sie sich aber mal wieder seit langem dazu entschlossen, auf meinem Freund statt auf mir zu schlafen 🙂 Er will jetzt mal wieder öfter mit ihr Clickern, dass hilft bestimmt.
 
einfach Reden

Hi, sei doch froh das sie mit Dir redet.Bei den Katzen ist es wie bei den Menschen.Der eine quatscht dich tot und beim anderen musst du jedes Wort aus der Nase ziehen.Die Katze sucht sich seine Bezugsperson selber aus unabhängig davon wer sie füttert.Die anderen werden zwar akzeptiert aber die grosse Liebe bekommt nur einer.Wenn du einen Freigänger hättest und er nicht glücklich wär würde er gehen.Katzen sind sehr klug und lernen sehr schnell.Ich bin nicht dafür das man sie dressiert sondern ihre Persönlichkeit respektiert.Katzen machen alles aus Liebe und lernen schnell wie der Zeitablauf seines Menschen ist. Unterhalte Dich mit ihr und hab Spass dabei.Es ist allerdings nicht gesagt das wenn eine zweite Katze kommt es auch klappt.Es können ganz schöne Eifersuchtsdramen werden.Ich wünsche Dir eine schöne Zeit mit deiner Kleinen.
 
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