Sorge um Kater einer Bekannten

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30. März 2024
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Hallo liebe Katzenfreunde,
ich stecke in einer moralischen Zwickmühle.
Meine Mutter hat eine Bekannte. Diese ist verheiratet. Sie arbeitet noch, er ist Rentner. Sie leben in einem Haus in der Stadt.
Leider haben sie auch einen Kater. Er ist sehr verschmust, süß und lieb, ein herzensguter kleiner Kerl. Aber ich mache mir Sorgen um ihn.
Als erstes: er hat keine Impfungen. Das sehe ich als problematisch, da er auch raus darf.
Außerdem hat er kein Katzenklo. Ja, richtig gelesen. Kein. Einziges. Im. Ganzen. Haus. Sein Geschäft verrichtet er wohlmöglich draußen.
Dazu kommt noch, dass der Mann ein Alkoholproblem hat. Ich möchte hier keineswegs den Eindruck erwecken, dass ich ihm die Schuld gebe oder ihn deswegen für einen schlechten Menschen halten. Nur leider behandelt er seine Frau schon nicht gut. Der Kater mag ihn nicht und hält sich von ihm fern, besonders, wenn er getrunken hat. Ich mache mir Sorgen, dass er dem Kleinen etwas antun könnte. (Ist aber nur ein Gefühl. Habe weder Beweise noch Anhaltspunkte, da ich ihn nur oberflächlich kenne.)
Ich bin besorgt, dass der Kater nicht das bekommt, was er braucht. Meiner Meinung nach sollten Freigänger geimpft sein und regelmäßig entwurmt/entfloht werden. Auch ein sauberes Katzenklo gehört dazu.
Ein Gespräch mit der Halterin bringt leider nicht viel. Sie hat kein Geld für einen Tierarzt, ist hochverschuldet und möchte sich zudem noch weitere Tiere holen.
Gibt es etwas, was ich tun kann, um dem Süßen zu helfen? Ich denke, er kriegt nicht die Fürsorge, die er verdient. Wir befinden uns übrigens in Hessen, falls das wichtig sein sollte.
 
A

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Ich fürchte, wenn sie tatsächlich noch weitere Tiere holen wird, dass dann das Vet.Amt mit dem Hinweis informiert werden sollte, dass dort Katzen mit einem Alkoholiker ihr Heim teilen müssen. Auch wenn die Tiere vielleicht bleiben, aber man hat zumindest schon mal die Situation auf dem Schrm und kann, wenn dann tatsächlich alles aus dem Ruder läuft, schneller eingreifen.
Es tut mir leid für deine Bekannte, aber sie sollte sich selbst helfen, von außen kann man für sie nicht viel tun
 
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Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst.

Warum haben sie denn kein Katzenklo? Wollen sie dafür kein Geld ausgeben? Macht es zu viel Dreck? Vielleicht könnte man dafür im Gespräch eine (kostengünstige) Lösung finden.

Wenn du den Eindruck hast, dass der Kater in irgendeiner Art und Weise vernachlässigt oder misshandelt werden könnte, dann könntest du dich ans Veterinäramt wenden oder schauen, ob ihr eine Katzenhilfe, einen Tierschutzverein etc. in der Nähe habt, wo du möglicherweise Unterstützung bekommen kannst. Die können ihr den Kater natürlich nicht einfach so wegnehmen, haben aber vielleicht Tipps, wie man so ein sensibles Gespräch mit der Halterin effektiver angehen könnte.

Ansonsten kann man vielleicht noch versuchen, sie für die Situation des Katers zu sensibilisieren und ihr Hilfe zusichern, falls sich irgendetwas an den Umständen ändern sollte und sie den Kater doch abgeben möchte. Das bedeutet natürlich nicht, dass du den Kater selbst aufnehmen sollst, aber bei der Abgabe im Tierheim werden beispielsweise Gebühren fällig oder es müssen Pflegestellen abtelefoniert werden, um einen Platz für ihn zu finden.
 
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So unschön das auch klingt, halte ich nichts davon für tierschutzrelevant.

Es gibt keine Impfpflicht und viele Besitzer von Hardcore-Freigängern haben kein Katzenklo, weil die Katzen es einfach nicht nutzen.
Mund ganz hart gesagt, wenn sie die Katze in alle Ecken machen lassen, ist das ihre Sache, solange sie Eigentümer sind oder es die Mietsache nicht schädigt.

Auch Alkoholiker dürfen Tiere halten, das allein ist kein Grund für eine Anzeige beim Veterinäramt.

Solange der Kater gefüttert wird und gesund ist, hat man da wenig Handhabe…

Du kannst nur versuchen, mit ihnen zu reden und Hilfe anbieten.
 
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Reaktionen: salatblatt, sleepy und Quilla
Außerdem hat er kein Katzenklo. Ja, richtig gelesen. Kein. Einziges. Im. Ganzen. Haus. Sein Geschäft verrichtet er wohlmöglich draußen.
Das finde ich bei Freigängern ehrlich gesagt durchaus normal. Ich hab zwar eines (falls ich sie für den Tierarzt einknasten muss), aber das wird von allen drei Katzen zusammen MAXIMAL 1x die Woche benutzt. Die wollen lieber draußen gehen.

Ein Gespräch mit der Halterin bringt leider nicht viel. Sie hat kein Geld für einen Tierarzt, ist hochverschuldet und möchte sich zudem noch weitere Tiere holen.
bis zu dem Punkt hochverschuldet dachte ich, Du man könnte ihr gegen eine Gegenleistung von ihr (z.B. indem sie Dir bei irgendwas hilft) eine Kastration spendieren.

Aber wenn jemand in so einer Lage noch mehr Tiere dazu will, dann RENN!!! und zwar weg. So jemandem kann man nicht helfen. Egal was Du hypothetisch für ihre Tiere ausgeben würdest, aber sie würde es nur in mehr Tiere und somit mehr Tierleid investieren.


Man kann da wirklich nur schauen und wenn eine tierschutzrelevante Grenze unterschritten ist melden. Leider hängt diese Latte bekanntlich leider sehr niedrig.
 

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