Sorge wegen des Verhaltens meiner Katze

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Lillly

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15. September 2013
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Hallo,

Ich habe seit zwei Jahren eine Katze aus dem Tierheim, sie dürfte mittlerweile 3-4 Jahre alt sein. Ihr Verhalten macht mir jedoch einige Sorgen:

1. Sie geht wahnsinnig gerne nach draußen, denn als wir noch in unserem alten Haus gewohnt haben, ist sie stundenlang draußen gewesen und hat sogar Bocksprünge über die Wiese gemacht.
In unserem jetzigen Wohngebiet gibt es viel mehr Katzen, die sie auch teilweise verdreschen, weswegen sie sich nicht raustraut. Sie wirkt nicht ausgelastet und unglücklich.

2. Sie ist komplett auf mich fixiert. Ich will mich natürlich nicht beschweren, nur bin ich zwecks Fernbeziehung manchmal tagelang weg.
Meine Mutter und Schwester sind dann zwar noch da, aber sie lässt sich von denen nicht gerne streicheln und ich gehe immer mit schlechtem Gewissen weg, denn dann hat sie dank ihrer Angst vorm Rausgehen überhaupt keinen Ausgleich.

3. Sie hat vor allem, was vier Beine hat unglaubliche Angst. Anfangs war das nicht so, jedoch wurde sie von unserer alten Katze (mittlerweile gestorben) und jetzt den Nachbarskatern immer so verdroschen, dass sie panisch auf Artgenossen reagiert. Wir haben noch eine andere, ebenfalls eher scheue, gleichaltrige Katze, von der lässt sie sich trotz 3 Etagen mit 150m² auf zwei Zimmer vertreiben. Und unsere andere Katze ist nicht mal aggressiv, sondern will nur spielen.

4. Wir haben gehofft dass ein dritter, sozialer Kater vielleicht Besserung bringt, jedoch hat sie vor dem solche Angst, dass sie Haare verliert und unter sich macht. Er reagiert wirklich nicht aggressiv auf sie, aber sie steht total unter Strom. Mir tut das sehr Leid, denn als sie zu uns kam, schien sie sehr interessiert an Artgenossen.

5. Unsauberkeit. Sie macht öfters ins Zimmer. Als wir noch im alten Haus gewohnt haben, wo sie rauskonnte, half Streuwechsel. Jetzt denke ich ist es vor allem weil sie nicht rauskann und vielleicht auch wegen dem Stress durch die anderen Katzen.

Was wir bereits unternommen haben:
- Feliway (hilft nur ganz leicht, wenn überhaupt)
- gemeinsam mit ihr rausgehen (ist happy solange wir da sind, aber wenn wir reingehen verkriecht sie sich sofort im Keller)
- kein Separieren (sie könnte sich theoretisch auf jedem der Meter des Hauses bewegen, weigert sich aber)
- Die Besuche des Katers mit Leckerli und spielen verbinden (interessiert sie nicht)
- ihr gut zureden und sie streicheln, wenn andere Katzen in der Nähe sind (beruhigt sie etwas, bringt aber keinen Sinneswandel)
- Zylkene, aber erst seit zwei Tagen, also keine Ahnung ob es wirkt....

Ich hoffe hier weiß jemand Rat. Die Unsauberkeit wäre nie ein Grund sie wegzugeben. Ich liebe diese Katze total und es macht mir wirklich Kummer, dass sie so unglücklich ist, obwohl sie alle Möglichkeiten hat, die eine Katze nur haben kann :/

Hat jemand Vorschläge wie ich ihr helfen kann? Führ Hilfe wäre ich sehr dankbar...
 
A

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Deine katze scheint mit der Gesamtsituation überfordert zu sein. Wie alt ist Sie und seit wann wohnt ihr in neuen Haus? ist es möglich, den Garten abzusichern, dass fremde Katzen nicht mehr herein können?
dann würde ich versuchen ihr Selbstbewusstsein durch Spieleinheiten zu stärken, davon scheint sie nämlich wenig zu haben.
wenn deine katze immer nur von anderen Karten vermöbelt wurde, kann es aber auch sein, dass Sie solch eine Panik vor anderen Katzen hat, dass sie in Einer Einzelhaltunf mit gesichertem Freigang besser aufgehoben ist.
 
Danke für die Antwort 🙂


Die Tierheimmitarbeiter haben sie leider alle unterschiedlich eingeschätzt. Eine meinte so mittleren Alters(~7), eine andere meinte sie wäre noch ganz jung (1-2 Jahre). So klein und zart wie sie anfangs war, würde ich auch sagen, sie war vielleicht 2 Jahre alt. Also ist sie jetzt etwa 4, aber keine Garantie.

Wir wohnen seit nun fast 2 Jahren in dem neuen Haus/Wohnung.

Den Garten einzäunen wäre schwierig, weil er a.) recht klein ist und die Katzen da nicht viel Spielraum hätten und b.) wir recht strenge Mieter haben und außerdem noch ein Pärchen unter uns wohnt, die auch noch Mitspracherecht haben. ABER: Ich werde es auf jeden Fall mal meiner Mutter vorschlagen, danke!

Wir haben tatsächlich die Möglichkeit die Katze in einer Wohnung zu separieren (da würde ich dann eben mit den Anderen Zimmer tauschen), da eine Etage eine eigene, abschließbare Wohnung ist. Wäre das vielleicht die Rettung oder würde sie das nur noch mehr abschotten?

Ich seh nur immer diese schönen Bilder hier von Katzen die miteinander schmusen und ganz happy miteinander sind, höre immer, dass Einzelhaltung furchtbar ist und hab deswegen Angst meiner Katze zu schaden, wenn ich sie separiere.
 
In deinem Fall separierst du die Katze ja nicht, weil es dir so passt, sondern weil du hoffst, dass es der Katze hilft. Gerade bei Katzen mit unbekannter Herkunft kann es immer sein, das tief im Innern ein Trauma sitzt, das so einfach nicht mehr zu lösen ist. Anfangs war sie bei euch vielleicht happy aus der alten Umgebung raus zu sein, wodurch die Auswirkungen erst mal nicht bemerkt wurden. Von den anderen Katzen wurden sie aber womöglich noch bemerkt, weswegen sie sich dort nicht eingliedern konnte und weiter schlechte Erfahrungen sammeln musste.

Ich weiß nicht, ob es so ist. Aber bevor du ans separieren denkst, solltest du genau überlegen, in welchem Teil des Hauses das gehen kann. Wenn Du regelmäßig weg bist, müsst ihr vielleicht besser versuchen, sie einem anderen Menschen als "Hauptdosi" eures Haushaltes vertraut zu machen.
 
Das kann sogar gut sein mit dem Trauma. Bevor sie zu uns kam ließ sie sich wohl gar nicht anfassen. Sie wurde in eine Kiste gesperrt ausgesetzt, ihr fehlen mehrere Zähnchen und scheinbar hatte sie eine Zeit lang Schmerzen am Kopf (vielleicht hat sie jemand getreten oder so?). Sie hat also wohl schon einiges mitgemacht.


Naja dann sieht's wohl schon mal so aus, als wäre Separieren eine gute Option. Es gibt unten eine separate Wohnung und die zwei Etagen drüber sind auch wieder eine Wohnung. Sie ist momentan ganz oben unterm Dach. Wäre eigentlich nur eine Option sie in die untere Etage zu "verfrachten", weil sie sich ja nicht an den anderen Katzen vorbei nach unten in den Keller(->Garten) traut und sich außerdem sonst die beiden anderen die kleinere Wohnung teilen müssten.
Ich studiere und momentan sieht mein Vorlesugnsplan so aus, dass ich 4 Tage am Stück (Sa- Di) nicht zu Uni muss, also viel daheim sein kann und an den anderen Tagen bin ich immer etwa 8 Stunden nicht da. Nachmittags können die anderen nach ihr sehen. Nur morgens wäre sie in dieser Zeit mehrere Stunden allein (ich hoffe ja noch, dass sie sich wieder in den Garten traut). Bei meinem Freund bin ich dann etwa alle 2-3 Wochen ein paar Tage lang und meine Mutter könnte sicher in der Zeit in der Wohnung unten bei der Katze schlafen.

Wäre das okay für sie?
 

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