Sorgen-Kater hat Stress wegen Nachbarskater

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Arachnoia

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19. Februar 2025
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Hallo liebe Katzen Cummunity,

ich bin neu hier und habe gleich ein, mir sehr wichtiges, Thema.
Ich habe auch schon viel gelesen hier im Forum, was dem Problem das wir (mein Mann und ich) haben ähnlich ist. Aber so recht noch keine gute Lösung finden können.

Ich möchte Euch erst einmal erzählen worum es geht, dazu muss ich ein wenig ausholen:
Wir wohnen in einem Wohngebiet mit 30-Zone und viiiiielen großen Gärten, nahe am Wald. Wir haben drei Katzen, alles Freigänger. Einen Kater, Emil, 6kg groß, rot-weiß, um ihn geht es auch am meisten. Er wird dieses Jahr im Sommer acht Jahre alt. Er ist groß, nicht dick. Eigentlich ein sehr schlauer Kater, aber wenn es um dominante Nachbarskatzen und Kater geht, ist er ein großer Hasenfuß. Ihn als Wohnungskater zu halten, war absolut keine Option. Er hat aus Langeweile und Unterforderung sehr viel zerstört und Mist gemacht, obwohl wir ihm wirklich viel geboten haben und auch immer noch bieten. Fummelbretter, Verstecke, Kratz- und Klettermöglichkeiten etc. Wir haben ihn von einem Bauernhof gerettet und das Bauernhofleben steckt einfach irgendwie in ihm drin. Vor zwei Jahren haben wir dann wieder zwei Bauernhofkatzen dazu bekommen, als Kitten, weil unsere Seniorenkatzen leider über den Regenbogen gehen mussten (19 Jahre war die alt und leider eine mit 12 Jahren) Die beiden sind quasi Emils Halbschwestern.

Im Laufe der Jahre haben wir schon viele Winkelhaken in Emails Fell behandeln lassen müssen, ebenso geschlitzte Ohren und die zerbissene Schwanzwurzel. Hier sind wirklich viele Katzen unterwegs, die meisten kennen wir und sie ignorieren sich die meiste Zeit. Jetzt ist es aber seit ein paar Wochen so, dass ein neuer Kater hinzugekommen ist in der Nachbarschaft. Er könnte praktisch der puschelige Bruder von Emil sein, groß, rot-weiß nur eben puscheliger. Und dieser macht uns das Leben schwer. Wir haben in der Terrassentür ein Brett "installiert" mit Chip-gesteuerter Katzenklappe, so dass die drei kommen und gehen können, wann sie möchten.

Mittlerweile verprügelt Emil seine Schwestern, weil er Stress und Frust hat wegen dem Kater draußen. Er markiert hier aus Stress überall in der Wohnung. Und genau das ist, was uns unfassbar stört. Das er so gestresst und verängstigt ist, das es nun bei uns zuhause ständig Stress unter den Katzen gibt und wir die ganze Zeit hinter ihm herputzen müssen. Wir schimpfen ihn nicht dafür, versuchen immer ruhig alles zu deeskalieren. Wischen wortlos hinter ihm her.

Unsere drei sind selbstverständlich sterilisiert. Den fremden Kater verscheuchen wir immer sofort und so oft wir können. Der Fremde drückt sich wirklich oft die Nase an der Katzenklappe platt. Die Wasserspritze steht schon griffbereit.

Gibt es Dinge, die wir tun können, damit unser Kater nicht mehr so einen hohen Stresslevel hat? Unsere beiden Katzendamen haben schon Manschetten vor Emil, obwohl sie ihn eigentlich super toll finden. Die drei fressen auch ganz friedlich miteinander, da gibt es nie Streit. Auch nicht wenn es Leckerchen gibt. Sie schlafen auch zusammen auf ihren Plätzen oder bei uns in den Betten (ja, sie dürfen auch mit Matschpfötchen ins Bett kommen).

Ich dachte, ich frage jetzt einfach mal Katzen-Menschen um Rat. Das Thema geht mir wirklich sehr nah.
Auf dem Bild seht ihr Emil (rot-weiß) mit Leia, seiner Halbschwester

Emil und Leia.jpg
 
A

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Ich würde tatsächlich auch relativ gemein und wirksam versuchen Emil zu helfen euer Revier zu verteidigen:
Sprich; eventuell mit dem Gartenschlauch auf die Lauer legen.
Ich weiß aber nicht, ob das gefährlich wäre bei so Temperaturen mit nassem Fell rumzurennen..
Und, ob das ausreicht, euer Garten endet ja und weiter draußen kann man ja nicht einfach so Kater verscheuchen. Aber vllt würde es ja reichen wenn das eigene Haus plus Garten definitiv safeplace wären?

Hier im Forum gibt es auch jemanden, die haben sich mit den Haltern des „gegnerischen“ Katers abgesprochen. Die einen lassen nur tagsüber und die anderen nur nachts ihre Katzen raus.
Geht natürlich nur wenn beide Interesse an einer Lösung haben und man die Halter kennt.

Vllt wäre auch clickers um Emil mehr Selbstvertrauen zu geben eine Idee?
 
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Ich würde tatsächlich auch relativ gemein und wirksam versuchen Emil zu helfen euer Revier zu verteidigen:
Sprich; eventuell mit dem Gartenschlauch auf die Lauer legen.
Ich weiß aber nicht, ob das gefährlich wäre bei so Temperaturen mit nassem Fell rumzurennen..
Und, ob das ausreicht, euer Garten endet ja und weiter draußen kann man ja nicht einfach so Kater verscheuchen. Aber vllt würde es ja reichen wenn das eigene Haus plus Garten definitiv safeplace wären?

Hier im Forum gibt es auch jemanden, die haben sich mit den Haltern des „gegnerischen“ Katers abgesprochen. Die einen lassen nur tagsüber und die anderen nur nachts ihre Katzen raus.
Geht natürlich nur wenn beide Interesse an einer Lösung haben und man die Halter kennt.

Vllt wäre auch clickers um Emil mehr Selbstvertrauen zu geben eine Idee?
Das habe ich mir auch schon überlegt, dass wir dem fremden Kater einfach mal auflauern und den so richtig nass machen. Es soll ja jetzt wieder wärmer werden. Da werde ich das definitiv mal machen. Ich möchte dem anderen Kater aber auf keinen Fall schaden. Katzen sind nun mal so, da kann keiner was für.

Allerdings sind bei den Temperaturen unsere Gartenschläuche noch nicht aktiv, deswegen muss ich mir da was anderes einfallen lassen. Von dem Fall mit den abgesprochenen Freilaufzeiten habe ich auch gelesen. Das funktioniert nur leider bei uns nicht. Wenn Emil nicht rausgehen kann, wenn er das möchte, markiert er noch mehr in der Wohnung und geht die Mädchen an und macht Unfug. Das wäre zusätzlicher Stress. Ich weiß auch nicht, wo der Kater hingehört.

Wir hatten hier mal einen Kater, der hat 3km weiter weg gewohnt und hatte ein Gebiet das so 8km im Umkreis hatte. Das war auch so ein Terror-Kater. Unkastriert und uneinsichtige Besitzer. Leider herrscht hier keine Kastrationspflicht.

Ich danke Dir für Deine Antwort.
 
Eventuell könnte es helfen, mit Emil spazieren zu gehen. Bei uns laufen viele unkastrierte Kater herum, auch im Garten und auf der Terrasse.
Mein eigener Kater hat dadurch viel Stress, den er dann gerne an den kätzischen Mitbewohnern auslässt.
Mit dem mache ich jeden Tag einen Spaziergang, bei dem er allen Spuren nachschnüffeln, in Ruhe sein Revier markieren und unbeschwert spielen und rasen kann, da ich aufpasse, dass ihn kein Feind anfällt. Er ist dadurch sehr viel ausgeglichener. Wenn er draußen ist und sich ein Feind nähert, stimmt er früh seinen "Gesang" an, so dass ich ihn häufig höre und dann den Feind vertreibe. Dadurch kämpft er auch weniger, was ein Segen ist, weil der früher auch ständig Verletzungen hatte.

Bei meinem Kater halfen Bachblüten und CBD- Öl gegen den Stress, inzwischen braucht er das nicht mehr.

Wir haben in vielen Jahren noch kein Mittel gefunden, fremde Kater fernzuhalten. Egal ob Wasser, wildes Geschrei, Terpentin an strategischen Stellen...nichts hat geholfen.
 

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