Spielen-Unlust?

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MiniBulli

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Die Thaikatzen Hänsel und Gretel (beide über 1,5 Jahre alt) leben nun seit 2 Monaten bei uns.
Mir ist aufgefallen das die beiden gar nicht spielen, nicht mit mir, auch nicht miteinander. Es sind Geschwister, sie leben schon immer zusammen, Gretel hatte leider auch mal Kitten von Hänsel.
Jetzt sind sie natürlich beide kastriert.

Sie schlafen den ganzen Tag, kommen hin und wieder mal zum kuscheln, sonst nichts.
Ich konnte die beiden mit gar nichts motivieren, nicht mal mit Catnip und Minze aufs Spielzeug.
Beide sind aber Thai typisch laut.

Ist das normal das 1,5 Jährige Katzen Geschwister GAR NICHT miteinander spielen?
Ich bin ein Hundemensch, habe zum ersten mal Katzen und kann mir nicht vorstellen das das normal ist. 😳
Ganz ehrlich, die beiden sind ziemlich fad und faul :verstummt:
 
A

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Ach du meine Güte! Das hört sich an, als ob die armen Süssen schon einiges mitgemacht haben? Weißt du was über ihre Herkunft? Vielleicht liegt da die Antwort.
 
Sie wurden ausgesetzt gefunden, hier in Österreich.
Da war Gretel schon trächtig (mit ca. 1 Jahr), Hänsel hat sich lt dem Tierschutzverein sehr gut mit um die kleinen gekümmert.
Die kleinen sind leider nicht alt geworden 🙁.

Es scheint mir nicht so als ob ihnen was "abgeht" beim "nicht spielen", Hänsel hat mal ein bisschen versucht mit mir zu spielen, so ein bisschen hinter dem Laser her, oder ein bisschen hingehauen aufs Spieli.
Gretel schaut nur doof drein.
Irgendwie wissen sie nicht was sie damit machen sollen. 🙁
 
Gesundheitlich wurde soweit aber abgeklärt, dass bei beiden alles okay ist?

Es klingt wirklich eher untypisch, aber wenn sie schon einiges durchgemacht haben, könnte das natürlich das Zögern erklären. Vielleicht kennen sie Spielzeug nicht so richtig. Was hast du ihnen denn an Aktivitäten angeboten?

Zwei Monate sind ja noch keine soooo lange Zeit. Hast du den Eindruck, dass sie in deiner Abwesenheit auch so "fad und faul" sind? Ich hab meine zwei Süßen noch nicht sehr lange, und in unserer Anwesenheit sind sie noch sehr schüchtern, aber nachts steigen hier anscheinend die wildesten Parties.

Eine Sache höchstens: Die beiden werden sich nicht mehr als Geschwister erkennen, sprich: Gleicher Wurf heißt nicht unbedingt, dass sie sich ihr ganzes Leben lang verstehen werden. Aber solange sie sich nicht anfeinden, sollte das in Ordnung sein.
 
Die beiden sind absolut unzertrennlich, liegen fast den ganzen Tag gemeinsam in der Kuschelhöhle neben mir am Sofa.

Bei denen geht gar nichts ab, nicht in der Nacht und ich kann mir auch nicht vorstellen das da spielerisch was los ist wenn ich weg bin.
Das einzige was sie machen ist: rankuscheln, schlafen, fressen, schnurren wie ein Motor.

Ich habe einen Raschelsack (da schlafen sie auch nur drin), einen laser, von Wubba Kong die Katzenspielsachen und das hier:
http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenspielzeug/spielangeln/spielangeln_mit_feder/359001

Hänsel rennt mal ganz kurz hinter dem Laser hinterher, dann wird ihm anscheinend fad, Gretel guckt nicht mal hinterher, irgendwie so als wüsste sie das das Spiel ohne Ziel ist (also keine Beute).

Das gleiche bei der Spielangel, Hänsel spielt ganz kurz, Gretel guckt nur.
Lt. Tierärztin ist augenscheinlich alles i.O., aber was könnte man Untersuchungsmäßig alles veranlassen?
 
Nachtrag:
Am Kratzbaum kratzen sie selten aber doch sehr brav.
Und wenns ums Futter geht werden die beiden ganz wild, da wird geschrien und gedrängelt, ich kann es kaum hinstellen, also da sieht man ihnen die Faulheit gar nicht an 🙂.

Was könnte ich ihnen anbieten?
 
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Es scheint mir nicht so als ob ihnen was "abgeht" beim "nicht spielen", Hänsel hat mal ein bisschen versucht mit mir zu spielen, so ein bisschen hinter dem Laser her, oder ein bisschen hingehauen aufs Spieli.
Gretel schaut nur doof drein.
Irgendwie wissen sie nicht was sie damit machen sollen. 🙁
Dann bring es ihnen bei 🙂
Wahrscheinlich haben sie wirklich nie "gelernt" wie Spielen geht.
Aber jede Katze spielt gern, gerade so junge.

Mach regelmäßige Spielstunden mit ihnen.
Drängle sie nicht - wenn sie keine Lust zum Spielen haben, dann eben nicht - aber wenn du es trotzdem regelmäßig anbietest, kommt die Lust darauf ganz allmählich von allein 🙂

Mach diese Spielstunden (wenn es sich einrichten lässt) immer zur gleichen Zeit, am besten vor dem Futtern, dann entsteht mit der Zeit ein Ritual daraus, auf das sie sich freuen können.

Wenn sie erstmal nicht "richtig mitmachen", dann mach einfach weiter, vielleicht mögen sie gern erstmal einfach nur beobachten, was sich da so bewegt, unterm Tepch raschelt etc...
Irgendwann werden sie dieses "etwas" dann anlauern und fangen wollen.

Versuch einfach ein paar Spiele aus, manche mögen Bällchen, andere lieber Angelspiele, manche haben "ihr" Lieblingsspiel (man muss nur herausfinden, welches) andere lieben die Abwechslung.
Wenn sieetwas nicht mögen, biete es trotzdem immer mal wieder an, so kommen sie dann vielleicht doch noch auf den Geschmack.

Viele anregungen gibt es hier klickmich
 
Wubba Kong sagte mir gar nichts, ich hab grade mal gegoogelt und geiere auf den nächsten Einkauf 😳

Lt. Tierärztin ist augenscheinlich alles i.O., aber was könnte man Untersuchungsmäßig alles veranlassen?
Ich hoffe, dass andere Foris dazu mehr Ideen haben - ich bin da nicht schrecklich bewandert. Mir ging nur durch den Kopf, dass eine apathische Katze auch krank sein könnte, aber so wie du es schilderst, klingt es ja nicht wirklich apathisch, nur spiel-unlustig.

Was mir höchstens einfallen würde, wäre vielleicht ein bisschen Intelligenzspielzeug - vielleicht kriegt man sie ja mit Futter als Belohnung - bzw. Leckerlis werfen, wenn du schon sagst, dass ihnen vielleicht das Spiel ohne "Beute" zu blöd ist.

Sind sie bei dir reine Wohnungskatzen? Weiß man, ob das immer so war? Klingt ja eher so, als könnte man da leider nur raten.

Ich frage viel, ich weiß, aber nur um mir Anregungen zu holen, wo man ansetzen kann. Letztendlich kann es einfach gut sein, dass die beiden sich noch einleben und ein bisschen Zeit brauchen, bis sie etwas mehr aufdrehen. Es kann natürlich auch sein, dass du einfach zwei Schnarchnasen gefunden hast 😉
 
Hier sieht spielen so aus: 80% der Spielzeit wackel ich mit irgendwas rum (Angel, Wedel, Paketplastikschnur etc.) und die Jungs ... schauen nur.

Wenn der Kater nur hinterher schaut ... in gebückter Haltung?
Katzen sind Lauerer ... das zeigt sich auch manchmal gut im Spiel - die meiste Zeit wird gelauert und dann irgendwann vielleicht mal "angegriffen".


Ein beliebtes Spiel ist hier, dass Filou am Anfang des Rascheltunnels hockt und ich am Ende mit was rumwedel.
Iiiiiiirgendwann hebt sich dann der Po. Geht wieder runter. Hebt sich wieder. Und dann hechtet er irgendwann los. Bis dahin können Minuten vergangen sein. 😀
Und das ganze dann von vorne.

In der Zwischenzeit haben andere schon zig mal aufgegeben und sind der Meinung: der will nicht spielen. Der guggt nur.

Das ist das schwierige manchmal bei Katzen ... manche haben einfach 'ne (vor allem für Hundemenschen) ungewohnte Art zu spielen.



Ansonsten gibt's natürlich auch Katzen, die es einfach nur nie wirklich gelernt haben, was es heißt zu spielen.
Wie auch, wenn da nie ein Mensch war, der sich mit ihnen beschäftigt hat und geduldig mit was vor ihnen rumgewedelt hat?
Da muss man dann um so geduldiger sein und ihnen dieses Spiel wieder bei bringen.


Und bei wieder anderen Katzen ist es einfach nur das falsche Spielzeug.
Pepper mag die Angel - Filou kann sich da nur wenig für begeistern, der mag dann lieber so Paketschnurzeugsl aus Plastik. Warum auch immer. 🙄 Wahrscheinlich weil das eine eher in der Höhe statt findet und bei dem anderen man es eher über den Boden zieht.
Während Pepper gerne ganz kleine kantige Winzdinge durch die Gegend schubst, rennt Filou lieber Bällen hinterher. Aber auch nicht jedem Ball, es müssen Tischtennisbälle sein - jeder andere Ball ist ... laaaaaaaaaaaaaaaangweilig.

So gibt's halt viele verschiedene Vorlieben, die man dann auch noch rausfinden muss. Alles nicht so einfach. ^^


Bei deinen und der ungekannten Herkunft würde ich vermuten, sie kennen es einfach nur nicht. Da muss man sie halt dann langsam ranführen - nicht mit allem möglichen Spielkram "erschlagen", aber doch eben schauen, ob sie nicht doch auch was anderes dann reagieren.


Da die beiden sich aber schon immer hatten, find ich schon merkwürdig, dass sie sich miteinander auch nicht wirklich beschäftigen - also spielen. So viel Schlafen find ich in dem Alter auch ungewöhnlich - aber vielleicht kommen sie jetzt auch erst mal an und genießen die Ruhe?
 
Ich glaube sie kennen das nicht. Mit etwas Geduld kannst du vielleicht ihr Interesse wecken.
 
Danke für die vielen Tipps 🙂

Er wartet immer bis ich mit der Spielangel in seine Nähe komme, dann haut er hin und steckt es sich ins Maul, das geht vl 2-3 Minuten so und dann wars das auch schon wieder.

Gretel macht gar nichts, geht eher vor den Spielsachen weg.
Bälle wollen sie auch nicht, aber einmal ist mir eine Schraube runtergefallen, da ist sie schon hin, genauso wie sie Falter versucht zu fangen 😀.

Miteinander spielen sie absolut gar nicht.

Ich werde verschiedene Sachen ausprobieren, danke!

Ist halt schon komisch, meine Hunde wollen immer mit mir spielen, das ist so ungewohnt für mich 😀.

Hänsel geht voll auf die Leckerlis, aber Gretel nicht mal auf das.
 
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Bei unserer Maus war das zu Anfang auch so. Sie hat die Spielsachen einfach verdutzt angeschaut, konnte aber damit nichts anfangen, weil sie spielen nicht kannte. Nach 3 Monaten hatte sie es verstanden und erstmal stundenlang gespielt.

Also, 3 Dinge fallen mir ein, woran das liegen könnte, dass sie nicht spielen:
1. Sie durften/konnten nie spielen und müssen das erst lernen.
2. Sie fühlen sich vielleicht noch unsicher. Kuscheln und Schnurren gibt Sicherheit.
3. Es ist die faule Jahreszeit. Unsere Maus zeigt momentan auch nur Ansätze eines Spieltriebs, aber nach gefühlten 2 Minuten schaut man Dosi lieber bei den Animationsversuchen zu, um sich dann doch lieber für ein paar Stunden auf einem Schoß vor sich hinschlafend zu verlustieren.

Gib Deinen Süßen weiterhin Zeit und Liebe, und dann wird das schon. :pink-heart:
 
Sie sind lt. Verein einfach verstorben.
Sie vermuten die enge Inzucht (Bruder x Schwester) war daran Schuld.
Ein Baby "lebt" noch, aber leider mit Gesundheitl. Einschränkungen-mehr weiß ich nicht.

Danke Elin! 🙂

Ich habe mich grade vorher sehr lange zum Deppen gemacht, nun was soll ich sagen sie haben sich, zwar nur kurz aber doch, erbarmt und haben ein bisschen hingehauen und sich mit der Angel im Maul am Boden gewälzt 😀

Ich glaube/hoffe es wird was und vermute jetzt wirklich das sie von den Vorbesitzern nie beschäftigt wurden 😡 🙁.
 
Ich habe mich grade vorher sehr lange zum Deppen gemacht, nun was soll ich sagen sie haben sich, zwar nur kurz aber doch, erbarmt und haben ein bisschen hingehauen und sich mit der Angel im Maul am Boden gewälzt 😀
Aber das ist schonmal ein guter Anfang 🙂
Wie gesagt, alle Katzen spielen gern. Wenn man das nie anregt oder die Haltungsbedingungen eben nicht gut sind, verkümmert das - bei den meisten Katzen äußert sich dieser Mangel "nach außen", dass sich viel Energie anstaut und sie aggro werden - andere kompensieren das eher "nach innen" indem sie ungewöhnlich ruhig werden...
...ich meine auch, überfordere sie nicht - lass sie in Ruhe "ankommen", wenn sie gewahr werden, dass sie nun endlich "ihr" Zuhause gefunden haben und du diese Spielstunden (anfangs reichen einige Minuten täglich) regelmäßig anbietest, dann werden sie von selbst immer öfter spielen wollen 🙂
Mach erstmal Spiele, in denen nicht so viel Action gefordert wird, lass sie Dinge erschnuppern, neu entdecken, rege ihre Sinne, ihre Neugier an...
 
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