Spielgefährte für Coronaausscheider

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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choco

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23. Oktober 2011
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Liebes Forum,

nachdem wir unseren Kater Timmy schweren Herzens mit 4 Monaten wegen einem Tumor einschläfern mussten ist unser zweiter Kater Filou mit nun mittlerweile 8 Monaten alleine. Wir würden ihn gerne einen Spielparter schenken. Unser Tierarzt ratet dies allerdings ab da unser Kater Coronaviren ausscheidet. Er befürchtet, dass Filou durch den Stress FIP bekommen könnte und die 2. Katze auch an der Dauerbelastung leiden würde.

Andererseits hat unser Filou die Kastration auch sehr gut überstanden, die für ihn sicher auch mit sehr viel Stress verbunden war. Wir sind nun sehr im Zwiespalt da uns unser junger Kater einfach Leid tut. Meine Eltern sind berufstätig und ich bin in der Schule, wodurch er meistens den halben Tag alleine ist. Mir fällt auch auf, dass er in letzter Zeit besonders viel maunzt und gelangweilt wirkt. Natürlich versuche ich mich möglichst viel mit ihm zu beschäftigen aber ich kann ihm ja auch keinen Spielgefährten ersetzen. Sonst macht er einen sehr gesunden Eindruck, frisst brav und spielt sehr viel mit mir und meinem kleinen Bruder.
Würde mich über eure Meinung sehr freuen ob es möglich wäre eine Zweitkatze aufzunehmen. 🙂

Lg von Choco
 
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Hallo,

wieviele Kotuntersuchungen wurden denn bei Filou gemacht, und in welchen Abständen? Längst nicht jede Katze, die irgendwann mal Coronaviren ausscheidet, muss das auch dauerhaft tun.

Auf der ziemlich sicheren Seite wärt ihr, wenn ihr nach einem Katerkumpel schaut, der selber Coronavirenträger und/oder -ausscheider ist - davon gibt's grade im Tierschutz mehr als genug. Und eine Coronainfektion ist in den allermeisten Fällen auch nix für die Ewigkeit, innerhalb von spätestens einem Jahr macht das Immunsystem die Viren ganz allein platt.

Ansonsten: Der Zwerg ist im besten Rauf- und Tobealter, da wär das dauernde Alleinsein m.E. im Zweifel mehr Stress für ihn als die Zusammenführung mit einem passenden Kumpel. 🙂
Das sollte auch ein Kater sein - Mädchen spielen anders und fühlen sich von einem jugendlichen Raufbold eher mal genervt - und ungefähr gleich alt wie Filou, plusminus ein paar Monate.
 
Die meisten Katzen haben in ihrem Leben irgendwann mal Kontakt zu dem Coronavirus, ohne, daß groß irgendwas passiert und dann scheiden sie ihn eine zeitlang aus und schließlich besiegen sie ihn und werden wieder negativ.

Problematisch wird es eben erst, wenn der Virus mutiert. Da man bei der Erforschung WARUM der Virus mutiert nicht weiterkommt, bringt einem die Aussage "Virenausscheider" überhaupt nichts, da es weder heißt, daß daraufhin das Virus mutieren muß, noch, daß das Tier bs zu seinem Lebensende die Viren ausscheidet...
Was nützt also dieser Test dann?

Ist Timmy bzw. ist Filou mal auf Leukose - also Felv getestet worden?
Ein Tumor in so jungen Jahren ist recht selten und da würde ich eher Angst vor Felv haben (kann Tumore auslösen) als vor Corona bzw. Fip.

Mein Pflegi Devian ist übrigens im passenden Alter und sucht noch ein schöndes zu Hause und ich hätte kein Problem damit aufgrund der oben genannten Ausführungen ihn zu einem Corona positiven Tier dazu zu vermitteln... 😉
 
Danke für eure Antworten.
Filou wurde einmal getestet und das ca. vor 4 Monaten als sein Bruder starb. Mein Tierarzt meinte, dass er die Coronaviren hochgradig ausscheidet und er riet uns von einer Zweitkatze ab.

Filou wurde auch auf Leukose getestet- das gottseidank negativ.
Wir sind halt alle sehr verunsichert ob eine Zusammenführung nicht zuviel für den Kleinen wäre und der Virus deshalb mutiert und FIP auslöst.

Taskali: Dein Kater ist zuckersüß 🙂- leider wohnen wir in Wien und das ist leider viel zu weit weg von euch 🙁. Trotzdem wünschen wir dem Kleinen viel Glück bei der Vermittlung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, schwierig.
Also einen Nicht-Ausscheider würde ich auf keinen Fall dazusetzen, wenn bei ihm dann FIP mutiert/entsteht, das verzeihste dir nie.
Einen zweiten Dauerausscheider dazu kann wiederum nachteilig für beide wirken, da der ständige Druck durch die Coronaviren (fremde) ja hoch ist.
Dass der Stress bei einer Zusafü (ich würde die langsame wählen) zur Mutation führt, halte ich für eher unwahrscheinlich, man sagt ja wenn, dass dauerhafter Stress das Ganze begünstigt. Und Stressmomente hat jedes Tier mal.
 
Es ist wirklich eine sehr schwierige Entscheidung für uns, einerseits wollen wir für unseren Kater nur das Beste und alleine ist er nun wirklich nicht glücklich.

Andererseits wollen wir auf keinen Fall das Leben einer zweiten Katze bzw. Filous Leben gefährden. Auch wenn eine Zusammenführung problemlos verlaufen würde, das Problem mit den Coronaviren würde ja bleiben. 🙁

Aber ist eine so junge Katze verdammt ihr restliches Leben alleine zu verbringen?
Heißt es nicht auch, dass das Immunsystem der Katzen mit 12 Monaten ausgereift ist? Wir könnten ja theoretisch warten bis Filou ein Jahr alt ist und ihn dann nochmal testen lassen ob er die Viren noch ausscheidet und uns dann erst eine zweite Katze holen.
Was würdet ihr an unserer Stelle tun ?😕

Lg
 
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Da der Test nur einmal gemacht wurde und das auch schon so lange her ist, würde ich auf jeden Fall nochmal testen lassen. Es kann sein, dass er damals die entsprechende Infektion durchmachte und keinesfalls ein Dauerausscheider ist. Falls der nächste Test negativ sein sollte, nach vier Wochen nochmal nachtesten lassen, wenn es dann wieder negativ ist, steht einem gesunden Kumpel nichts im Wege.
 
Da der Test nur einmal gemacht wurde und das auch schon so lange her ist, würde ich auf jeden Fall nochmal testen lassen. Es kann sein, dass er damals die entsprechende Infektion durchmachte und keinesfalls ein Dauerausscheider ist. Falls der nächste Test negativ sein sollte, nach vier Wochen nochmal nachtesten lassen, wenn es dann wieder negativ ist, steht einem gesunden Kumpel nichts im Wege.
Genau so würde ich es auch machen (evtl. mit kürzerem Abstand zwischen erstem und zweitem Test).

Die meisten Katzen scheiden bereits vier Wochen nach einer Infektion nicht mehr aus.
 

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