Spielverhalten meiner Katzen verstehen

  • Themenstarter Sumarion
  • Beginndatum
  • Stichworte
    2 katze spielen verhalten
Sumarion

Sumarion

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
22. Mai 2022
Beiträge
246
Hallöchen.

Meine Katzen waren schon immer, eigen wenns ums Thema SPielen geht (ernsthaft hab noch nie 2 jahre alte katzen gesehen die so schwer zum spielen bringen sind) und es vermehren sich 2 Verhaltensweisen immermehr und hatte gehofft da kann jemand Licht ins Dunkel bringen:

Raven -

Raven war schon immer eigenartig von den beiden. Die Katzen spielen nicht zusammen und es ist ganz normal das nach ner Weile eine Pause macht, sich meist in einem anderen Raum zur Seite legt, ausruht und dann wieder wechselt und das ist dann ne gute routine für 20-30 Minuten. Raven macht das aber in letzter Zeit immer öfter das Sie mitten im Spiel plötzlich ins Badezimmer geht sich irgendwo hinlegt oder hinsetzt und ins Leere starrt. Teilweise bleibt Sie dann da bis ich das SPielzeug weglege oder sitzt da nur 3 Minuten macht aber nicht wieder mit wenn Sie rauskommt

Kori -

Spielt generell weniger als Ihre Schwester aber Sie macht schon ne Weile so gut wie garnicht aktiv mit (wir waren letztens erst beim Tierarzt bei Ihr ist alles gut) und wenn ich die Angel an Ihr vorbeibewege fängt Sie an ihre Krallen an der nächstgelegenen Möglichkeit zu wetzen geht dann aber auch nicht ins Jagen über.

Jemand ne Idee was die beiden Verhaltensweisen sollen oder einfach "Sind Katzen" ?
forum 4.jpg
forum 2.jpg
 
A

Werbung

Mach mal folgendes: Verlass das Haus/Wohnung (du musst wirklich weg sein und die müssen wissen, dass du weg bist & nicht hinter der Tür lauerst) und lass eine Bezugsperson die die kennen mit denen spielen.
Wenn Raven anfängt zu einem Kitten zu werden und Kori zuguckt aber motiviert ist - liegt das an dir. Dann hast du es geschafft mit denen eine Katzenfamilie zu bilden und die nehmen ihre Positionen ein. Deswegen wollen die nicht mit dir spielen wie kleine Kitten & gehen weg bzw. tun was, wo du sie in Ruhe lässt mit dem Spielzeug. Das ist verdammt positiv, das ist nix negatives.

Meine Schwester hatte mal einen Kater & wenn der mit den anderen sieben zusammen war - spielte der mit mir. Stundenlang - alles mögliche (Bällchen, Angel etc.) - da war der vielleicht ~6-7. Wir sitzen zusammen und reden über Verhalten & plötzlich sagt meine Schwester, wie schade sie es findet, dass ihr Kater nicht spielt. Und sie glaubte mir nicht, dass ich mit dem Kater die ganze Zeit spielen kann.
Ich spiele wieder mit 8 Katzen – als sie reinkommt (und vom Flur durch eine Glastür rein gucken konnte), ohne dass die Katzen sie bemerkten und sah zum ersten mal nach 7 Jahren, wie ihr Kater mit ner Angel spielt, wie ein kleines Kätzchen. Und sobald er sie bemerkte, brach er ab & ging weg. Ich versuchte ihn noch mal zu motivieren - da ging er noch mehr weg. Der brach alles ab. Sie sagt bis heute hätte sie es nicht gesehen, sie hätte es mir nicht geglaubt, weil dieser Kater alles für sie tat außer mit ihr zu spielen. Ich vermute dass das bei dir dasselbe ist und du ebenfalls ein sehr intensives Verhältnis zu deinen Katzen hast. Wenn es so ist – erkläre ich dir gern später, was, wieso, warum bei Interesse. Aber guck erst mal.
 
  • Like
Reaktionen: Sumarion
Mach mal folgendes: Verlass das Haus/Wohnung (du musst wirklich weg sein und die müssen wissen, dass du weg bist & nicht hinter der Tür lauerst) und lass eine Bezugsperson die die kennen mit denen spielen.
Wenn Raven anfängt zu einem Kitten zu werden und Kori zuguckt aber motiviert ist - liegt das an dir. Dann hast du es geschafft mit denen eine Katzenfamilie zu bilden und die nehmen ihre Positionen ein. Deswegen wollen die nicht mit dir spielen wie kleine Kitten & gehen weg bzw. tun was, wo du sie in Ruhe lässt mit dem Spielzeug. Das ist verdammt positiv, das ist nix negatives.

Meine Schwester hatte mal einen Kater & wenn der mit den anderen sieben zusammen war - spielte der mit mir. Stundenlang - alles mögliche (Bällchen, Angel etc.) - da war der vielleicht ~6-7. Wir sitzen zusammen und reden über Verhalten & plötzlich sagt meine Schwester, wie schade sie es findet, dass ihr Kater nicht spielt. Und sie glaubte mir nicht, dass ich mit dem Kater die ganze Zeit spielen kann.
Ich spiele wieder mit 8 Katzen – als sie reinkommt (und vom Flur durch eine Glastür rein gucken konnte), ohne dass die Katzen sie bemerkten und sah zum ersten mal nach 7 Jahren, wie ihr Kater mit ner Angel spielt, wie ein kleines Kätzchen. Und sobald er sie bemerkte, brach er ab & ging weg. Ich versuchte ihn noch mal zu motivieren - da ging er noch mehr weg. Der brach alles ab. Sie sagt bis heute hätte sie es nicht gesehen, sie hätte es mir nicht geglaubt, weil dieser Kater alles für sie tat außer mit ihr zu spielen. Ich vermute dass das bei dir dasselbe ist und du ebenfalls ein sehr intensives Verhältnis zu deinen Katzen hast. Wenn es so ist – erkläre ich dir gern später, was, wieso, warum bei Interesse. Aber guck erst mal.

Die Erklärung würde mich auch interessieren, bitte.
 
  • Like
Reaktionen: Juli82829 und miss.erfolg
Die Erklärung würde mich auch interessieren, bitte.

Ich hoffe ich werde das nicht bereuen...
Ich sagte: WENN – Das ist genau so gut möglich - dass diese Katzen so beschissen bespaßt werden, dass die flüchten gehen u. sich fragen wieso sie das verdient haben.^^ Oder einfach nur erwachsen sind & sagen: So einen Baby-Kram machen sie nicht mehr. Ich bin nur Optimist...
Also: Katzen sind sozial unglaublich anpassungsfähig und behandeln andere immer individuel. Das mag dem/der Einzelne/n nur nicht so auffallen, weil man selbst sich nicht verändert und gleichen Umgang mit selben Tieren hat. Daher ist es aber möglich dass der eine Mensch eine komplet andere Beziehung zu denselben Katzen haben kann, als ein anderer. In dem von mir geschilderten Fall, der vielleicht auch auf Sumarion zutrifft, haben die Katzen angefangen eine "wilde Katzengruppe" mit dem Menschen zu simulieren.

Soziale Gruppen sind nix anderes als Anpassung mit anderen Lebewesen. Dabei ist die einfachste Form der Anpassung diejenige bei der man selbst die wenigsten Hürden überwinden muss. Das heißt: Alle Tiere können mit Menschen (oder anderen Tieren) nach ihren Gruppenstrukturen leben, anstatt einen Kompromiss zu finden (wenige Widerstände überwinden) oder sich anderen anzupassen (die meisten Widerstände überwinden). Dass heißt aber nicht, dass denen das nicht klar ist, dass das ein Mensch ist. Die kommunizieren dann nur mehr oder weniger in ihre Sprache mit dem (hier: auf Katze). Und das ist alles auch nicht Schwarz oder Weiß. Das ist alles immer fließend (Grautöne). Ich erwähne das nur, weil viele den Fehler machen so was in Kästchen zu packen. Sachen wie Verhalten, Kommunikation etc. sind immer fließend.
So - hier ist z.B. ein Bär der mit Löwe & Tiger aufgewachsen ist und sich daher verhällt wie eine Katze.

Wenn das passiert resultiert daraus, dass sich Hauskatzen so verhalten wie sie es tun müssten in einer Katzenfamilie in der Wildnis. Man kann das nennen: "Die werden erwachsen." - Weil Haustiere, da sie von Menschen umsorgt werden oft nicht erwachsene Verhaltensweisen zeigen, weil sie es nicht müssen.
Deren Beziehungsstruktur führt aber dann zu einem Konflikt denn: Nur weil die Tiere sich ihrer Beziehung nach verhalten, leben die immer noch als Hauskatzen in einer normalen Hauskatzensituation. Deswegen machen die dann nicht viel, außer alle zusammen so viel wie möglich rumhängen & sich hin und wieder sagen, wie lieb sie sich alle haben... Während sie darauf warten, dass Territorium zu verteidigen.

Gibt es aber Hauskatzeninteraktionen die mit der einer wilden Katzenfamilie kolllidieren, kommt es zu einem Rollenkonflikt. Deswegen verlassen die den Raum oder suchen Beschäftigungen wo sie nicht mit jemanden interagieren müssen. Kratzbäume sind für Katzen Zufluchstorte, weil sie dann von Menschen in Ruhe gelassen werden (wenn sie kratzen). Und nach deren Zeitverständnis, machen die keine Pause, die haben das Spiel abgebrochen & was passieren wird, wenn sie wiederkommen steht in den Sternen.

Da Katzen aber ihr Verhalten abhängig von der Person modifizieren, sind die in der Lage mit einer anderen Person Hauskatzeninteraktionen durchzuführen. In diesem Falle verhalten die sich dann bei einer anderen Bezugsperson wie normale Hauskatzen. Es sei denn die andere Person mit der sie Streuner-Katzen-Familie simulieren ist wieder anwesend, weil es dann wieder zum Rollenkonflikt kommt (das Territorium hat bewacht zu werden). Und da diese Person mit hoher Wahrscheinlichkeit die höchste Stellung für die hat – ist dieser Mensch wichtiger als jede/r andere. Das heißt deren soziale Beziehung hat die höchste Priorität & die werden sich für die entscheiden.

Ob das hier aber der Fall ist – wissen wir nicht. Vielleicht werden diese Katzen auch einfach nur wirklich beschissen bespielt, so dass sie ins Badezimmer gehen müssen und erst mal darauf klar kommen, was ihnen da für eine Show geboten wurde nach 2 Jahren. "2 Jahre Bällchen. Und es wird immer noch in unsere Richtung geworfen..." ^^
 

Ähnliche Themen

Sumarion
Antworten
11
Aufrufe
2K
Cat_Cat
Cat_Cat
Sumarion
Antworten
19
Aufrufe
1K
Nicht registriert
N
Sumarion
Antworten
5
Aufrufe
912
NinaNirgendwo
N
Sumarion
Antworten
8
Aufrufe
1K
Anjaa_
Anjaa_
Sumarion
Antworten
16
Aufrufe
1K
Sumarion
Sumarion

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben