Spondylise, Astma und Niereninsuffizienz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mieze2907

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19. Januar 2025
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Hallo zusammen,

unsere BKH-Katze Esmee ist 11,5 Jahre alt und ist seit ca. einem Jahr Spondylose- und Nierenpatienten. Die hatte letztes Jahr Ende Mai/Anfang Juni eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Hier sah es schon nicht gut aus, da unsere Katze eine Stresskatze ist und jeder Tierarztbesuch ist schwierig. Trotz der Erwartungen der TÄin hat sie diese gut überstanden. Durch die Bauchspeicheldrüsenentzündung hat sie leider eine Niereninsuffizienz davon getragen, nicht dramatisch aber die Nierenwerte sind erhöht. Seit dem gibt es Nierenfutter und Phosphatbinder. Trinken tut sie ausreichend durch ihren Trinkbrunnen. Soweit so gut. Nierenwerte sind soweit stabil. Für die Spondylosen bekommt sie einmal im Monat Solensia gespritzt damit sind wir bis jetzt auch gut gefahren. Nun kommt noch Astma dazu. Sie hatte nun über Weihnachten/Neujahr vermehrt damit zu kämpfen. Geäußert hat sich dies durch Husten nicht täglich aber immer mal wieder. Am 27.12.24 waren wir dann beim Tierarzt und ihr würde Prednisolon gegen das Asthma gespritzt. Die TÄin erklärte uns auch das die Katzen im Winter vermehrt mit Asthma zu kämpfen haben auf Grund der trockenen Heizungsluft und mehr Hausstaub und Milben. Wir haben nun auch einen Luftbefeuchter abgeschafft.

Trotzdem hatten wir nun keine zwei Wochen nach der Prednisolonspritze wieder einen Asthmaanfall. Nach erneuter Vorstellung bei der TÄin und Röntgen würde eine verdichtete Lunge festgestellt. Die TÄin sah keine andere Möglichkeit Cortison zu spritzen. Husten tut unsere Esmee seit dem nicht mehr, sie hat auch ein Mittel zur Entwässerung gespritzt bekommen. Durch dieses uriniert sie vermehrt. Sie frisst und trinkt auch vermehrt. Aber so richtig gefallen tut sie uns nicht. Sie spielt nicht so viel wie vorher.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Bzw machen wir uns jetzt Sorgen, dass nicht Diabetes dazu kommt oder die Nierenwerte durch das Cortison schlechter werden. Gibt es noch andere Möglichkeiten unsere Esmee zu unterstützen und ihr noch ein paar schöne Jahre zu geben?


LG
 
A

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Hallo zusammen,

unsere BKH-Katze Esmee ist 11,5 Jahre alt und ist seit ca. einem Jahr Spondylose- und Nierenpatienten. Die hatte letztes Jahr Ende Mai/Anfang Juni eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Hier sah es schon nicht gut aus, da unsere Katze eine Stresskatze ist und jeder Tierarztbesuch ist schwierig. Trotz der Erwartungen der TÄin hat sie diese gut überstanden. Durch die Bauchspeicheldrüsenentzündung hat sie leider eine Niereninsuffizienz davon getragen, nicht dramatisch aber die Nierenwerte sind erhöht. Seit dem gibt es Nierenfutter und Phosphatbinder. Trinken tut sie ausreichend durch ihren Trinkbrunnen. Soweit so gut. Nierenwerte sind soweit stabil. Für die Spondylosen bekommt sie einmal im Monat Solensia gespritzt damit sind wir bis jetzt auch gut gefahren. Nun kommt noch Astma dazu. Sie hatte nun über Weihnachten/Neujahr vermehrt damit zu kämpfen. Geäußert hat sich dies durch Husten nicht täglich aber immer mal wieder. Am 27.12.24 waren wir dann beim Tierarzt und ihr würde Prednisolon gegen das Asthma gespritzt. Die TÄin erklärte uns auch das die Katzen im Winter vermehrt mit Asthma zu kämpfen haben auf Grund der trockenen Heizungsluft und mehr Hausstaub und Milben. Wir haben nun auch einen Luftbefeuchter abgeschafft.

Trotzdem hatten wir nun keine zwei Wochen nach der Prednisolonspritze wieder einen Asthmaanfall. Nach erneuter Vorstellung bei der TÄin und Röntgen würde eine verdichtete Lunge festgestellt. Die TÄin sah keine andere Möglichkeit Cortison zu spritzen. Husten tut unsere Esmee seit dem nicht mehr, sie hat auch ein Mittel zur Entwässerung gespritzt bekommen. Durch dieses uriniert sie vermehrt. Sie frisst und trinkt auch vermehrt. Aber so richtig gefallen tut sie uns nicht. Sie spielt nicht so viel wie vorher.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Bzw machen wir uns jetzt Sorgen, dass nicht Diabetes dazu kommt oder die Nierenwerte durch das Cortison schlechter werden. Gibt es noch andere Möglichkeiten unsere Esmee zu unterstützen und ihr noch ein paar schöne Jahre zu geben?


LG
Ich habe eine Frage: das Cortison wurde wegen des Asthmas gespritzt, was soweit ich weiss eher unüblich ist so zu Beginn eines Asthmas - da melden sich aber sicher noch erfahrene Foris die schon lange mit bei Asthma behandeln. Über inhalatives Cortison wurde nicht gesprochen? Und es wurde ein Depot gespritzt wenn ich es richtig verstehe? Da sind deine Befürchtungen bzgl. eine cortisoninduzierten Diabetes sehr gut nachzuvollziehen. Cortison ist auch bei einer Niereninsuffizienz nicht so wirklich hilfreich, in der Regel auch eher nicht bei einer Pankreatitis.
Wurde dir erklärt warum etwas zur Entwässerung gegeben wurde?
So ganz allgemein gefragt: kommt für dich eine Zweitmeinung in Frage? Von wann ist das letzte Blutbild?
 
Ja, wegen des Astmas. Da die Lunge so verdichtet war und nicht richtig erkannt werden konnte ob auch Wasser dabei war. Aufgefallen war nur das unsere Esmee generell Wasser im Körper hatte, deswegen das Entwässerungsmittel. Wir haben auch nur Probleme im Winter damit im Januar -März 2024 waren wir einmal im Monat zur Astmaspritze. Im Sommer bis Oktober gar nicht. Wir haben auch Wassertabletten bekommen sollte sie Bus heute nochmal Husten. Bis jetzt, toitoitoi, kein Husten mehr. Zur Inhalation have ich gefragt, man könne es probieren aber es benötige lange Übung und ist nicht immer ganz ohne. Besonders bei unsere Katze könnte es sich schwierig gestalten, da alles was neu ist Stress bedeutet. Ja, genau es wurde ein Depot gespritzt.

Die Pankreatitis war eine akute und ist jetzt fast ein dreiviertel Jahr her. Wir lassen regelmäßig ein Blutbild anfertigen aufgrund der Bauchspeicheldrüse. Das letzte wurde Ende November gemacht. Hier waren die Nierenwerte leicht erhöht. Sonst aber alles dem Alter entsprechend und gut.

Wir vertrauen unseren TÄin eigentlich sehr. Waren vor einigen Jahren bei einem anderen, der total falsch behandelt hat. Aber nicht im Zusammenhang mit den jetzigen Beschwerden.
 

Aber warum wurden Entwässerungstabletten gegeben? Das muss Euch doch erklärt worden sein!
 
Vertrauen zum TA ist ganz wichtig. Zur Inhalation, ich denke es ist schon nicht einfach dies durchzuführen, die Katze daran zu gewöhnen, aber machbar. Und ich denke auch, vermutlich dann doch einfacher als du denkst. Ist sicher intensives Üben. Wie wurde denn erkannt, dass sie generell wasser im Körper hat - Cortison bindet Wasser - also viellicht doch hier auch nochmal mit der TÄ sprechen. Mir erscheint es nicht rund. Die Lunge verdichtet konnte keine Bronchitis gewesen sein, also einfach eine Erkältung? Asthma hat ja eine ziemlich klare Zeichnung der Lunge.
 
Die Entwässerungstabeltten wurden gegeben falls sie weiter hustet und das Wasser aus der Lunge bzw den Schleim durch das Asthma heraus zu bekommen.

Also die TÄin meinte es wäre das Asthma. Es gab auch keine Anzeichen für eine Erkältung. Zum Wasser im Körper: Sie wirkte leicht auf geschwommen. Besonders hat man es am Bauch gesehen. Also hatte sie einen Wasserbauch gehabt.
 
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Die Entwässerungstabeltten wurden gegeben falls sie weiter hustet und das Wasser aus der Lunge bzw den Schleim durch das Asthma heraus zu bekommen.

Also die TÄin meinte es wäre das Asthma. Es gab auch keine Anzeichen für eine Erkältung. Zum Wasser im Körper: Sie wirkte leicht auf geschwommen. Besonders hat man es am Bauch gesehen. Also hatte sie einen Wasserbauch gehabt.
Da habe ich jetzt beim Wasserbauch, leider, auch gleich FIP im Kopf. Gesamter Körper aufgeschwemmt, das kann einige Ursachen haben, angefangen vom Depotcortison, Herzerkrankung und weiteres. Schleim mit Cortison beim Asthma bei verdichteter Lunge entfernen?
Hat nicht @verKATert Asthmakatzen? Vielleicht kann sie etwas dazu sagen.
 
Das Entwässerungsmittel welches gespritzt wurde soll das Wasser bzw Schleim abtransportieren. Nicht das Cortison. Das ist ja wieder eine eher übliche Behandlung bei Katzenasthma.

Die TÄin erklärt das Wasser im Körper durch den Asthmaanfall und den Husten
 
Das Entwässerungsmittel welches gespritzt wurde soll das Wasser bzw Schleim abtransportieren. Nicht das Cortison. Das ist ja wieder eine eher übliche Behandlung bei Katzenasthma.

Die TÄin erklärt das Wasser im Körper durch den Asthmaanfall und den Husten
Da hast du mich falsch verstanden oder ich mich nicht richtig ausgedrückt. Ich bin mir nicht sicher ob ein Entwässerungsmittel hier das bewirken kann was gemeint ist da die Aufschwemmung unterschiedliche Ursachen haben kann. Ob Entwässerungsmittel überhaupt bei Asthma eine Wirkung (so wie du beschreibst) wirken kann um Schleim abzutransportieren wenn dieser asthmabedingt ist.
 
Trotzdem hatten wir nun keine zwei Wochen nach der Prednisolonspritze wieder einen Asthmaanfall.

Naturlich. Die Spritzen wirken ja auch nur begrenzt. Und die sollte man eh nie geben wegen der ganzen Risiken für Organschäden (z.B. an den Nieren), und erst recht nicht ohne anständige Asthmadiagnostik.
Man inhaliert bei Asthma mit Kortison, eben damit es nur dahin gelangt, wo es hin soll. In die Atemwege.

Hat nicht @verKATert Asthmakatzen? Vielleicht kann sie etwas dazu sagen.

Genau. Und ich bin etwas geschockt.
 
Naturlich. Die Spritzen wirken ja auch nur begrenzt. Und die sollte man eh nie geben wegen der ganzen Risiken für Organschäden (z.B. an den Nieren), und erst recht nicht ohne anständige Asthmadiagnostik.
Man inhaliert bei Asthma mit Kortison, eben damit es nur dahin gelangt, wo es hin soll. In die Atemwege.



Genau. Und ich bin etwas geschockt.
Vielleicht kannst du der TE sowas wie eine Anleitung geben wonach sie fragen soll, was zur Diagnostik getan werden müsste o.ä.? Damit der Katze bestmöglich geholfen werden kann. Klar, sie muss es dann mit ihrer TÄ besprechen, vielleicht ist sie bereit dies zu machen wenn sie Unterstützung hat?
 
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Wurde denn mal das Herz kardiologisch untersucht? Herzultraschall, EKG? Bei Wasser in der Lunge würde ich das immer untersuchen lassen. Weder das Abhören noch ein Röntgenbild reicht hier aus.
So wie ich es verstanden habe, konnte die TA das nun nicht wirklich sagen, entwässert wird aber trotzdem. Erst Spritze, jetzt Tabletten - oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Ich halte es für wichtig zu klären, ob da nun wirklich Wasser vorhanden ist und wo es herkommt.
Die Entwässerung geht ja auch weiter auf die Niere und kann diese rapide verschlechtern. Da Esmee schon nierenrank ist, wäre ich da besonders hellhörig.
 
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Vielleicht kannst du der TE sowas wie eine Anleitung geben wonach sie fragen soll, was zur Diagnostik getan werden müsste o.ä.? Damit der Katze bestmöglich geholfen werden kann. Klar, sie muss es dann mit ihrer TÄ besprechen, vielleicht ist sie bereit dies zu machen wenn sie Unterstützung hat?

Ja klar, sorry, hatte vorhin wenig Zeit.

Leider ist Asthma eine reine Ausschlussdiagnose. Anfälle können auch viele andere Ursachen haben wie Mykoplasmen, Lungenwürmer, Herzkrankheiten oder andere Infektionen. In dem Fall wäre Kortison kontraindiziert und sogar gefährlich. Besonders als Depot.

Was man benötigt, ist:
Thoraxröntgen in 2 Ebenen, Herzultraschall mit Doppler,
Blut- und Kotuntersuchung,
eine Bronchoskopie mit Lavage (BAL) und evtl noch Allergietests.

Asthma ins Blaue hinein zu versuchen zu therapieren ist gefährlich.
 
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