Strassenhunde in Bulgarien/Ungarn, eine ehrliche Betrachtungsweise

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Wer zu dem Thema Erfahrungsberichte von jemanden haben möchte, der hierzulande schon lange und erfolgreich mit Hunden arbeitet, sich dazu auch im Ts engagiert, wird sich hierauf freuen.

Mit Bildern und Videos, zeigt Gerd mitunter auch eine andere Seite die wir aus einem der ärmsten Länder wo also das menschliche Leid so groß ist, so nicht erwarten würden.
Er trifft sich mit Einheimischen, besucht Tierheime, beobachtet Strassenhunde ..und er hat dabei nicht den verklärten Blick vieler Tierschützer, sondern in erster Linie den eines Hunde"menschens".
Natürlich kann geht auch er nicht alleine aus einem Tierheim wieder raus, bei ihm weiss man nur 1000% dem Tier wirds gut gehen und das kommt nicht zu irgendwem.


http://www.hundezentrum.de/de/hundeschule/unser-team/gerd-schuster/referenzen-von-gerd-schuster.html

Ich verfolge das mit Spannung und das Buch was daraus entsteht, ist schon fest eingeplant.

https://www.facebook.com/pages/Hundezentrum-Mittelfranken/157451844324843

Armut, Flüchtlingshetze und die Straßenhunde

Derzeit befinde ich mich in einem Lager mit und unter einer türkischen Minderheit in Bulgarien. Die Türken sind hier nicht unbedingt gerne gesehen. Hier bin auch ich Ausländer und unter manchen Einheimischen bestimmt auch nicht Willkommen. Ich verstehe weder türkisch noch bulgarisch und verständige mich nur mit ein paar wenigen Brocken bulgarischer und türkischer Worte. Zwischendrin kommuniziere ich etwas unbeholfen mit Zeichensprache. Diese habe ich hier in kurzer Zeit lernen müssen um mich einigermaßen mitteilen zu können. Englisch verstehen hier nur (ehemalige) Studenten, Menschen in Touristenregionen oder Menschen die auch mal im Ausland (Deutschland?) waren. Zugegeben, ein „Crack“ der englischen Sprache bin ich auch nicht. Und wenn jemand in meiner Sprache spricht, dass ist wie ein Lottogewinn. Also bin ich ein Ausländer unter Ausländern, oder wie jetzt?

Bulgarien gilt als das ärmste Land in Europa (Rumänien ist noch besser dran), wo in manchen Ghettos Prostitution, Drogen, Alkohol und Gewalt die Situation unterstreichen. Hilfe durch den Staat ist oft aussichtslos da die Polizei häufig korrupt ist und mit der Politik leider auch die Mafia regiert – wer mir nicht glaubt darf gerne im Internet recherchieren.

Die Menschen von hier, wenn sie denn nach Deutschland gehen sind keine Flüchtlinge des Krieges wegen, sondern Wirtschaftsflüchtlinge, da der Mindestlohn im Monat 180 Euro beträgt. Wenn es denn überhaupt Arbeit gibt. Habe ich aber Menschen vor Augen, die dem Krieg und Elend entfliehen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass diese in Deutschland große Ansprüche stellen werden. Aber ich glaube dass Menschen mit einer bestimmten (unmenschlich-) politischen Neigung die „sozialen“ Netzwerke nutzen um ihre perverse Propaganda verbreiten zu können. Medium Internet - ein nicht zu unterschätzendes Werkzeug der Unmenschlichkeit?

(Beim schreiben dieses Textes höre ich den spielenden Kleinkindern zu und lächle in mein Vaterherz)

Ich empfehle jedem Menschen mit seltsamen Gedankengut einmal quer über unseren Planeten zu reißen und sich die Lage der Menschen einmal vor Ort anzusehen. In der Not vor den Augen empfehle ich dann ein Gespräch mit einem Beamten vor Ort – kein großes, vielleicht nur eines, um im jeweiligen Land eine (kurze) Aufenthalts oder Arbeitsgenehmigung zu bekommen. Der Deutsche will schließlich kein Sozialschmarotzer sein (auch wenn er als Tourist in arme Länder reißt und dort Handel mit den armen Händlern anfängt). Wenn dann immer noch seltsames Gedankengut die Hirnwindungen verschließt, dann sollte eventuell mal das Germanenvolk unter die Lupe genommen werden, ob beim germanischen Mischvolk wirklich von irgendwelchen besseren Wurzeln gesprochen werden darf?!

Was ist denn nun mit den Straßenhunden? Ich würde sagen sie liegen zwischendrin - zwischen Leid und Wohlstand.

-Meine subjektive Meinung:
Den meisten Straßenhunden geht es besser als vielen Hunden in Menschenobhut oder manch Menschen selbst.

Lieben Gruß,
Gerd Schuster
 
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