Streuner - mache ich das Richtige?

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10. Juni 2013
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Hallo zusammen

Seit einigen Jahren streunt ein unkastrierter Kater im Quartier herum. Es scheint, dass er wohl überall ein bisschen ist und doch nirgends.

Mündlich habe ich bereits einige Leute im Quartier gefragt, wem er wohl gehören mag. Die meisten kennen ihn vom Sehen, jedoch kennt niemand den Besitzer.

Da er immer mal wieder für längere Zeit "verschwand" und bei meiner Nachbarin, die ihn manchmal füttert, auch nicht immer gross Appetit zeigte, ging ich von genug "Quellen" aus, wo er sich verpflegen kann.

Letzten Winter jedoch hat er bei Schnee und Regen und eisigen Temperaturen angefangen, mich "abzupassen" und um Futter zu betteln und das morgens um 5.30 Uhr. Also habe ich ihn angefüttert. Höhepunkt war dieser elendig heisse Sommer, so dass ich ihn mal um Mitternacht auf einer Kreuzung herum irren sah. Also füttere ich ihn nun seit Ende Juni regelmässig morgens und abends mit Nassfutter (hochwertiges Kittenfutter, damit er etwas auf den Rippen hat für den Winter). Und der ach-so-scheue Kerl macht mir nun inzwischen regelrecht den Schmuus wenn ich komme, ich kann ihn anfassen und über den Kopf streicheln.

Problem 1: Ich habe selber zwei Kater, welche Teilzeitfreigänger sind. Leider musste ich schon so oft mit Bisswunden vom Streuner zum Tierarzt. Durch das anfuttern befindet sich der Streuner nun natürlich dauernd im kleinen Revier von meinen Katern. Mein Kater reagiert auf diesen Streuner mit markieren - auch in der Wohnung.

Problem 2: Ich wohne nicht im Erdgeschoss, so dass ich immer nach draussen muss um zu füttern. Ich bin 12 Stunden am Tag ausser aus und schon ziemlich am Limit. Auch muss ich immer in Nachbars Garten trampen, was vermutlich irgendwann zu Problemen führen wird. Und einen geschützen Ort hat es nicht, wenn es regnet oder schneit bleib ich mit Schirm über ihn, bis er fertig gefressen hat.

Nun bin ich mit dem Tierschutz im Kontakt und könnte dort eine Katzenfalle inkl. Spritzkorb ausleihen. Mein Ziel wäre, der Streuner wenigstens mal zu kastrieren und durchzuschecken. Die Kosten werde ich selber tragen. Ich habe im Oktober Urlaub und das wäre optimal, da weder zu heiss noch zu kalt. Nun frage ich mich: Mache ich das Richtige? Könnte der Kater "weniger" Überlebenschancen haben, wenn er dann kastriert ist?

Vor der ganzen Übung würde ich noch Flyer verteilen um mich abzusichern, dass er auch wirklich niemandem gehört.

Das Problem vom füttern wäre aber immer noch nicht gelöst. Aber vielleicht melden sie auf den Flyer ja Leute, welche ich gleich anfragen kann ob sie bereit wären die Fütterung zu übernehmen? Futter würde ich natürlich besorgen und abliefern.

Die Nachbarin, welche ihn auch immer etwas füttert, ist leider über 90ig Jahre alt und nur bereit, Trockenfutter zu geben, was er oft verweigert (ev. Zahnproblem?). Diese Option fällt also weg.

Da ich das Ganze im "Alleingang" mache und ich nirgends ein "Feedback" einholen kann, wäre ich sehr froh um Meinungen, Tipps und Unterstützung.

Ich würde mich freuen, wenn sich jemand mit etwas Kenntnis in diesen Fällen hier melden würde.

Liebe Grüsse
Lienna

PS: Ich kann manchmal nicht oft ins Internet und bitte um Verständnis, wenns mal etwas dauert bis ich mich melde.
 
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Er sollte auf jeden Fall kastriert werden.
Schon aus dem Grund, weil er dann keine Katzenkinder mehr zeugen kann, was er zur Zeit mit Sicherheit tut!

Wenn er kastriert ist, wird er Deinen Kater auch nicht mehr so angehen.
Kastrierte Kater stehen in der Rangordnung unter potenten.

Bei der Gelegenheit kann gegeckt werden wie es im Mäulchen aussieht, und ob er fit ist.
Willst Du FIV und FelV testen lassen?
Das wäre auch im Hinblick auf Deine Katzen sinnvoll.

Kannst Du draussen eine Streunerhütte für ihn aufstellen?

Hier eine Idee dazu: http://www.catsaar.de/streunerhuette.htm
 
Dasselbe Problem hatten wir letztes Jahr hier auch - allerdings war der betreffende Kater noch jung und erst kurz in der Gegend. Wir hatten auch eine Katzenfalle geliehen, die aber zum Glück (sie sah für meinen Geschmack ziemlich martialisch aus) nicht zum Einsatz kam, da der Kater sich von einer Nachbarin, an der er wirklich einen Narren gefressen hat, anfassen ließ. Mittlerweile ist er auch bei ihr eingezogen. (Da ich die Frau kenne, schwöre ich, dass sie ihn nicht angeschafft hatte! Wir hatten vorher eine Art Nachbarschaftskonferenz, was am besten zu tun sei, da der Kater unbedingt überall ins Haus wollte.) Wir haben ihn mit Thunfisch dazu bekommen, locker in die Transportbox zu hüpfen und haben ihn kastrieren + chippen lassen.
 
Hallo ihr zwei

Danke für eure Antworten.

Wenn die Rangordnung etwas weniger verschärft wäre, wäre ich natürlich auch happy. Ich hoffe einfach, dass eine Kastration ihn nicht weniger widerstandsfähig macht, da ist ein bisschen meine Sorge.

Wegen FIV und FelV muss ich noch mit dem Tierarzt sprechen, was sie mir alles empfehlen würden. Und sicherlich die Zähne anschauen lassen. Ich habe noch nie einen Kater gesehen, der soooo dicke Backen hat. Nun weiss ich aber, dass das wegen sein Unkastriertheit ist und vermutlich nichts mit den Zähnen zu tun hat.

Eine Streunerhütte kann ich leider nicht aufstellen, hier wird alles geklaut und kaputt gemacht. Vogelhäuschen, Futternäpfe, etc. Es ist ein sehr dicht besiedeltes Gebiet.

Catmolly, wie bei euch benötige ich vermutlich keine Katzenfalle und würde ihn selber in den Kännel befördern können. Die Tierärzte hier wollen die Katzen aber in einem Spritzkorb, sonst machen sie nichts. Schön dass es bei euch gleich eine Adoption gegeben hat 🙂
 
Währe es eine Option ihn zu vermitteln?
(Natürlich nur wenn es keinen Besitzer gibt)

Das lebe drausen ist für Streuner kein Zuckerlecken.
Viele bleiben dabei auf der Strecke.

Um deine Frage zu beantworten.
Die Kastration wird ihm sogar das leben erleichtern.
Er wird nicht mehr auf Brautschau gehen müßen und sich dabei ständig mit anderen Katern kloppen.
Dadurch bleiben ihn(hoffentlich) viele Verletzungen erspart.
 
Eine Streunerhütte kann ich leider nicht aufstellen, hier wird alles geklaut und kaputt gemacht.

:sad:

Manchen geht es halt nur um Zerstörung ohne Sinn und Verstand.

Hast Du Dir mal den Link zur Streunerhütte angesehen?
Die sind nicht soo groß. Vielleicht findest Du doch bei Dir in der Nähe ein Gebüsch, wo Du sie reinklemmen kannst.

Habe ich hier auch mal gemacht. Schön alles in eine schwarze Mülltüte und das Teil war aus 3 Metern Entfernung nicht mehr zu sehen. 🙂

Die Widerstandskräfte des Katers werden durch die Kastration nicht beeinträchtigt. Er wird nur in Zukunft "echten" Katerkämpfen möglicherweise eher aus dem Weg gehen.
 
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Danke Kuba. Es wäre zu schön, würde es ein Plätzchen geben. Leider eben sehr dichtbesiedelt. Und im Garten unserer Liegenschaft hat gibt es nur eine Versteckmöglichkeit - und die wäre unter meiner Katzenleiter. Und das geht eben nicht wegen meinen Katern. Ansonsten kein Gebüsch und nichts.

Ich habe guten Kontakt zu Nachbarn, die ein EFH mit grossem Garten besitzen. Ev. frage ich die mal an. Mach mir aber nicht gross Hoffnungen.

Also wäre eine Kastration schon das richtige, wenn er dadurch nicht weniger widerstandfähig wird.

Ich mache mir gerade Gedanken, wo der Gute nach der Kastration Zeit und Ruhe hat aufzuwachen. Mir kommt da nur meine Garagenbox in den Sinn. Da könnte ich auch ein Elektroofen reinstellen, falls es anfangs Oktober bereits kalt ist. Angenommen, er würde am Morgen kastriert werden und ich könnte ihn gleich abholen. Wie lange sollte ich ihn in der Katzenfalle eingesperrt lassen? Ab wann raus aus der Falle und Garage?
 
Danke auch dir Birgitt für deine Antwort. Ich habe das Tierheim (welches auch gleich noch die kantonale Tierschutzmeldestelle ist) gefragt wegen Vermittlung, sie können ihn nicht nehmen, da er nicht vermittelbar sein wird da wild und es für eine Vermittlung auf einen Bauernhof bereits eine endlose Warteliste gibt. Er würde im Tierheim die Wände hochgehen.

Ach, mir liegt das ganze ziemlich im Magen - und das schon lange 🙁
 
Meinen Streuner mußte ich mangels anderer Möglichkeiten in der Waschküche "parken".

Er wurde vom TA in eine Box gelegt. Ich habe ihm einen Karton weich ausgepolstert als Rückzugsmöglichkeit hingestellt und die Box sofort geöffnet.

Er hat den Karton auch genutzt. 🙂
Außerdem stand ein Klo parat (nicht genutzt) und eine Schüssel mit Wasser.
Nach gut 24h habe ich ihn in die Freiheit entlassen.

Ich wollte sicher sein, daß er wirklich wach ist und nicht sofort unter die Räder kommt. 😱
Am nächsten Tag kam er wieder, Futter abholen. 🙂
 
Hihi, die Waschküche! Das ginge hier gar nicht, die Waschküche wird von 9 Mietparteien genutzt. Die würden wohl staunen... Und wenn der Streuner dann in der Nacht Rambazamba macht hätte ich wohl noch die Polizei im Hause 😀

A propos, was ist wenn der Streuner in der Garage randaliert? Wenn ich ihn aus der Box lasse, kann ich das mit dem Heizofen vergessen, ist mir zu gefährlich. Und wenn er sich von Innen in der Garagenöffnungshalterung verfängt?

Wäre es zu früh, wenn ich ihm am Abend die Katzenfalle öffne und das Garagentor ein Spalt breit offen lasse? Dann könnte ich auch das Auto davor stellen, dann kann niemand eindringen.
 
Hihi, die Waschküche! Das ginge hier gar nicht, die Waschküche wird von 9 Mietparteien genutzt.

Ich benutze sie auch nicht allein, habe einfach die Tür abgeschlossen. 😎😀

In der Ausschlafnacht habe ich mehrfach kontrolliert, ob sich bei dem Streuni was tut. Aber es/er war absolut ruhig, hat wohl wirklich nur geschlafen.

Wenn der Kerl in Deiner Garage ausschlafen kann, wäre es günstiger, wenn Du das Tor erst am nächsten Morgen öffnest.
So kann das Narkosemittel besser verstoffwechselt/abgebaut werden. Wegen der Verletzungsgefahr am Öffnungsmechanismus:

Vielleicht kannst Du es abkleben? Müllsack und breite Streifen Klebeband?

Wenn Dir das alles gar nicht geheuer ist, mußt Du ihn halt abends wieder raus lassen. Aber je länger er im geschützten Raum ausschlafen kann, desto besser.

Viel Erfolg! 🙂
 
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Wenn es nicht anders möglich ist,kannst du ihn auch eine Nacht in der Box lassen.
Ist zwar nicht so ideal aber für ihn schon sicher.
 
Hi,
schön, dass Du dich um den Streuner kümmern willst.
Kastrieren, Testung und Zähne würde ich auch machen lassen.
Kannst Du dir eine größere Hundebox ausborgen und dort ein Katzenklo und Wasser reinstellen ? Dann könnte er in der Garage aufwachen oder auch im Keller oder auf eurem Balkon, wo Du ihn besser im Blick hast. Ich hatte hier dieses Jahr gerade erst einen nach der Narkose kollabierten Streuner - man weiß halt nie, wie Tiere auf die Narkose reagieren. Der Herr ruhte allerdings in meinem Bad - und so konnte ich ihn schleunigst in die nächste TK bringen .
Nach der Kastra wird es noch ein Weilchen dauern, bis die Hormone herunterfahren und er weniger kampffreudig wird. Vielleicht kommt er ja dann auch besser mit euren Katzen klar und du hast demnächst noch einen freiheitsliebenden Kater mehr in deinem Haushalt. Über einen Unterschlupf würde ich mir kaum Gedanken machen - er ist ein erfahrener Freigänger und hat sicher seine bevorzugten und lange getesteten Schlafplätze. Sollte er allerdings im Winter immer bei dir vor der Tür liegen .....dann kannst Du ja über einen sicheren Unterschlupf nachdenken.
 
Hallo zusammen

Vielen herzlichen Dank noch für eure Tipps und Tricks. Da ich nicht weiss, wann er kastriert wird (morgens oder abends) hab ich mir überlegt, das ganze mit der Garage mal "spontan" anzugehen. Eine Hundebox wäre natürlich ideal, aber die, welche ich kriegen könnte, ist nicht grösser als die Katzenfalle. Notfalls muss ich halt in der Garage schlafen. Eigentlich kein Problem, wäre da nicht ab und an mal ne grosse schwarze Spinne 😱 Aber die Geschichte mit dem Kollabieren hat mir jetzt doch etwas zu denken gegeben...

Vielleicht kann ich noch ein Babyphone organisieren. Die Garage ist nur Luftlinie ca. 30 Meter von meinem Wohnzimmer entfernt... müsste eigentlich funktionieren oder?

So, und dann hatte ich heute Morgen noch ein absolut erfreuliches Telefon vom Tierschutz erhalten. Sie hätten den Fall nochmals besprochen und ev. im Oktober ein Plätzchen für ihn. An dem Plätzchen könnte er auch frei leben und hätte Futter. Sie hätten dort eben bereits Streuner vermittelt, die aber leider auf und davon sind. Nun wird zuerst aber mal abgewartet, ob sie noch zurück kehren. Auch übernehmen Sie die TA-Kosten und ich kann dann etwas spenden dazu. Aber zuerst müssen wir noch abwarten, ob meine Aushänge nach dem Besitzer wirklich nicht weiter helfen und vor allem, was der TA-Besuch mit sich bringt.

Ich bin gerade in Hochlaune, zwar jetzt schon nervös aber happy :pink-heart:

Übrigens: wann nach der Narkose dürfte der Kerl dann wieder etwas futtern?

Ich wünsche euch allen einen sonnige Tag 🙂

Lienna
 
So, und dann hatte ich heute Morgen noch ein absolut erfreuliches Telefon vom Tierschutz erhalten. Sie hätten den Fall nochmals besprochen und ev. im Oktober ein Plätzchen für ihn. An dem Plätzchen könnte er auch frei leben und hätte Futter.

Das liest sich doch gut!🙂

Die Idee mit dem Babyphone finde ich auch nicht schlecht. Reichweite 30m müßte doch gehen.

Total süß finde ich, daß Du zur Not in der Garage schlafen würdest. Das nenne ich mal echten Einsatz! :zufrieden:

Habe meinen Kater heute auch nach Narkose vom TA geholt. Er war um 12.00 hier und durfte ab 18.00 fressen. Über den dicken Daumen gepeilt kannst Du 6h rechnen, dann ist die Aspirationsgefahr in der Regel gebannt.

Oft wollen die Katzinger allerdings nicht so unbedingt fressen, sondern haben eher Durst.

Ich finde Deinen Einsatz für den Kater toll!🙂
 
Sallü Lieanna,

eine kleine "Streuner"geschichte :

Vor ca 4 Jahren !! tauchte im Dorf meiner Freundin in Deutschland ein vermeintlich wilder Kater auf. Haut und Knochen, geschlitzte Ohren von so manchem Kampf. Ein Abessiner.Man musste 3x schauen, um das zu erkennen.
Das Kerlchen, unkastriert, suchte Anschluss bei diversen Leuten im Dorf, aber niemand wollte ihn. So hauste er auf Balkonen und Terrassen. Da sammelte man für eine Kastra. Klappte per Falle auch gut. Eine Dame fütterte den Kater nun regelmässig, er durfte aber nie ins Haus. Irgendwann wurde er krank und kam zum Tierarzt. Diagnose FiV und akute Lungenentzündung. Nun fand die Dame, es sei ja nicht ihr Kater,sie wolle keine Kosten haben.
Also übernahm ich den Kater, der nach ein paar Wochen in der Praxis wieder fit wurde. Bevor ich ihn mitnahm, wollte ich, dass er gechippt wird.
Der Hammer : bevor er gechippt werden sollte, kam man auf die Idee, erst mal nach einem vorhandenen Chipp zu suchen. Viola, Volltreffer ! Der Kater war nicht nur gechippt, er war auch registriert -in der Schweiz. Dort war er vor 3 Jahren als tot gemeldet worden, nachdem man 1 Jahr vergeblich gesucht hatte. Er gehörte einer Züchterin. Sie wollte ihn nicht zurück, logisch, FIV und kastriert...
Ich fand ein tolles Zuhause für den Kater, der alles war, aber nicht wild.
Der sich jahrelang durchgeschlagen hat, 300km lagen zwischen dem "Fund"-und Verlustort.
Leider hat er nicht mehr viel Zeit gehabt in seinem glücklichen Zuhause.
Er ging vor 2 Wochen über die Regenbogenbrücke, Aortenthrombose und Lungenödem. Er war ein toller Bub.

So manch ein Streuner ist keiner, so manch ein Wilder auch nicht.
Warum niemand viel früher darauf kam, nach einem Chipp zu schauen, weiss ich nicht, es hätte so viel Leid erspart.

Eurem Streuner wünsche ich viel Glück und Danke, dass Du Dich kümmerst.

Gruss
Tadi
 
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Happy End 🙂

Hallo zusammen

Vor einiger Zeit habt ihr mich unterstützt dem Streuner hier zu helfen. Gerne wollte ich euch das Ende der Geschichte erzählen in der Hoffnung, dass viele andere, die sich engagieren, Mut zum durchhalten bekommen - es lohnt sich 🙂

Ich habe zwei Wochen mit ihm trainiert, dass die Katzenfalle nichts böses ist und da auch Futter drin ist. Am geplanten Tag morgens um 7 Uhr ging alles ganz fix. Ich konnte ihn einfangen und zum Tierarzt bringen für die Kastration, Impfung, Entwurmung und Allgemein-Check.

Glücklicherweise war das Tierheim bereit, ihn direkt nach dem Tierarztbesuch aufzunehmen, also brachte ich ihn dort hin. Leider blutete er nach der Kastration so stark, dass er nochmals für 2 Tage zum Tierarzt musste.

Im Tierheim ging es ihm leider gar nicht gut. Es wurde ein dringender Aufruf gestartet.

Wieder einige Wochen später informierte mich das Tierheim, dass ein Platz gefunden wurde bei einer Frau (Streuner hatte Angst vor Männern) und in einer sehr ländlichen Umgebung. Weitere Angaben bekam ich natürlich wegen Datenschutz nicht.

Kurz vor Weihnachten wurde ich wiederum von der sehr netten Dame im Tierheim informiert. Dass Streuner in seinem Zuhause aufgeblüht sei, sich gut eingelebt hat und bereits wieder Freigang geniesst.

Ich bin sehr froh und freue mich unglaublich für ihn, dass er nun endlich eine Chance und ein erstes Zuhause hat. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte es für mich nicht geben können :pink-heart:

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins 2016 und nochmals vielen Dank, für eure wertvollen Ratschläge und Unterstützung hier 🙂

Liebe Grüsse, Lienna.
 
Was für eine schöne Geschichte zum Jahresende! :zufrieden:

Vielen Dank für Deine Rückmeldung, oft hört man nach solchen Anfragen gar nichts mehr.
Da hat der Kerl wirklich einen guten Platz bekommen, freut mich für ihn.
Und warum? Weil Du hingeschaut hast.

Guten Rutsch zurück! 🙂
 
Rührender Ausgang. Es wäre schön, wenn jeder so aufmerksam und fürsorglich mit notleidenden Tieren umgehen würde. Er hatte Glück, dich getroffen zu haben.
 
Ein Happy End

Hallo Lienna,
danke, dass Du uns noch einmal über den absolut tollen Ausgang deiner Streuneraktion informiert hast.
Es kann vielleicht anderen Menschen zeigen, dass man durch Hinsehen, Hilfe organisieren und konsequent durchführen, Tierleid vermindern kann.
DANKE,
dass Du nicht weggesehen hast. Ein weiteres Fellchen, dass nun eine Chance hat.

LG
P.S.
Meine verwilderte Mutter und ihre Kitten vom September sind inzwischen auch gut vermittelt. Auch sie hätten sonst dort keine Chance gehabt.
 

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