Studium und Katzen, geht das???

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Ianbiko

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27. Juli 2017
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Schönen Guten Morgen erstmal.
Ich bin nun mittlerweile 20 Jahre alt und werde ab Oktober Jura studieren.
Da ich sehr weit von Zuhause wegziehe und in eine eigene Wohnung ziehe würde ich mir gerne Katzen ins Haus holen. Zum einem damit ich nicht alleine bin und zum anderen damit auch mich jemand mal ablenken kann, wenn ich am Lernstoff verzweifle 😛...
Nach ausgiebiger Recherche habe ich festegestellt, dass es 2 Katzen werden sollten, da sie leider nicht nach draußen können. Meine Wohnung ist 51qm groß, hoffe das reicht aus für 2 Katzen? Da ich selber noch keine Katzen hatte, ( früher einen Hund) bin ich mir unsicher, ob ich den Katzen überhaupt genügend Zeit entgegen bringen kann. Ich wäre natürlich jeden Tag in der Uni ein paar Stunden und natürlich muss Zuhause auch noch gelernt werden.
Nun meine Fragen an euch Profis.. Wieviel Arbeit machen denn 2 Katzen nun wirklich? Was muss ich an Kosten monatl. für Futter,Streu und co rechnen?
Ist meine Wohnung groß genug und gibt es Dinge die ich unbedingt noch beachten muss? Meine Priorität liegt natürlich darauf, dass die Katzen sich wohl fühlen und artgerecht gehalten werden. 🙂
Ich würde mich zunächst im Tierheim umsehen.. Was habt ihr denn da für Erfahrungen gemacht? Kann man sich auf das Wort der Pfleger verlassen, wenn Charakteristiken beschrieben werden oder wollen diese die Tiere oft nur loswerden? Verzeiht die vielen Fragen, ich bin wie ihr sicherlich merkt noch etwas unsicher und möche Fehler vermeiden.
Meine Hauptsorge ist natürlich die Zeit, da die Katzen jeden Tag ein paar Stunden alleine wären.
Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen und vielleicht könnt ihr noch ein Beispiel aus dem Alltag eures Lebens mit den Fellknäueln berichten. 🙂
LG Ian
 
A

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Hallo und willkommen,

Schön, dass du dich vor der Anschaffung so gut informierst und dir Gedanken machst. Ich versuche mal, deine Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

Meine Wohnung ist 51qm groß, hoffe das reicht aus für 2 Katzen?

Zu zwei quirligen Kitten würde ich dir bei der Wohnungsgröße wohl nicht unbedingt raten, aber für ein älteres, eingespieltes Duo, das Wohnungshaltung gewohnt ist, dürfte es machbar sein. Wichtig ist, dass du viele Beschäftigungsmöglichkeiten und Abwechslung bietest. Du kannst auch an den Wänden z.B. Catwalks anbieten und so für die Katzen eine zusätzliche Ebene schaffen. Fenster würde ich vergittern (wir haben da eine gute Anleitung für einen Fensterschutz mit Maschendraht), damit sie was zu gucken haben. Falls ein Balkon vorhanden ist, sollte der gesichert werden. Meine zwei lieben es, am offenen Fenster oder auf dem Balkon zu sitzen und die Gegend zu beobachten.

bin ich mir unsicher, ob ich den Katzen überhaupt genügend Zeit entgegen bringen kann. Ich wäre natürlich jeden Tag in der Uni ein paar Stunden und natürlich muss Zuhause auch noch gelernt werden.

Ich sag mal so: Hier arbeiten viele in Vollzeit und haben trotzdem noch Zeit für ihre Katzen. Wenn du jetzt nicht jeden Abend und jedes Wochenende auf Party bist, kommen die Fellnasen normalerweise nicht zu kurz. Genau deshalb holst du ja zwei, damit sie in deiner Abwesenheit nicht gelangweilt in der Wohnung rumhocken und nix zu tun haben. 😉

Ich arbeite selber zwei Tage die Woche von zuhause aus, und ich habe schon das Gefühl, dass meine Mädels es genießen, wenn ich da bin. Aber wenn ich arbeite, liegen sie meistens eh nur in meiner Nähe und dösen (manchmal kommt eine auf den Schoß). Wenn sie wach werden und spielen wollen, spielen sie miteinander. Wenn ich mit der Arbeit fertig bin, spielen sie dann auch mal mit mir.

Wieviel Arbeit machen denn 2 Katzen nun wirklich? Was muss ich an Kosten monatl. für Futter,Streu und co rechnen?

Im Alltag finde ich den Aufwand eigentlich überschaubar. Viele Dinge gehören nach einer Weile einfach zur täglichen Routine. Bevor ich morgens zur Arbeit gehe, werden die Klos gesäubert und die Futter- und Wassernäpfe gefüllt. Wenn ich von der Arbeit komme und die Näpfe inzwischen leer sind, gibt es wieder was neues. Vor dem Schlafengehen nochmal. Zwischendurch werden Spiel- und Streicheleinheiten verteilt, wenn die Damen das fordern.

Wenn sie krank sind, müssen sie natürlich zum Tierarzt - dafür solltest du entweder ein entsprechendes finanzielles Polster haben (bei größeren Sachen hast du schnell mal dreistellige Summen auf der Rechnung) oder eine Krankenversicherung für die Tiere abschließen.

Wie sieht es mit Betreuung aus, wenn du mal im Urlaub bist oder - was ja keiner hoffen will - ins Krankenhaus müsstest? Darüber sollte man sich auch im Vorfeld Gedanken machen.

Ansonsten gibt es natürlich einiges anzuschaffen. Gute Kratzbäume sind nicht günstig, aber ihr Geld wert, weil sie auch länger halten. Preislich am unteren Rand, aber von der Qualität ganz gut ist z.B. die "Natural Paradise" Serie von Zooplus. Dann brauchst du bei zwei Katzen drei Klos und entsprechend Spielzeug, Näpfe, Liegekissen, etc. (wobei sich bei diesen Sachen natürlich auch gut sparen lässt - als Näpfe kann man ja beispielsweise auch alte Unterteller o.ä. nehmen).

Streu nehme ich das Klumpstreu von Lidl oder Aldi, die sind sehr günstig, gut und ergiebig. Beim Futter sollte man nicht unbedingt sparen, wobei die viel beworbenen Marken wie Whiskas, Felix oder Sheba auch absolutes Schrottfutter sind. Gutes Futter bestellst du am Besten online, aber zu dem Thema haben wir ein ganzes Unterforum, das du dir durchlesen kannst. Das wichtigste in Kürze: Nur Nassfutter mit hohem Fleischanteil und ohne Getreide oder Zucker. Trockenfutter höchstens mal als Leckerlie.

Wenn ich dir eine konkrete Zahl nennen müsste, dann würde ich grob überschlagen mal sagen, dass ich für Futter und Streu bei zwei Katzen ca. 50 Euro im Monat ausgebe. Kommt natürlich immer drauf an, wo du dein Futter kaufst und wie geschickt du z.B. Rabatt-Aktionen nutzt.

Ich würde mich zunächst im Tierheim umsehen.. Was habt ihr denn da für Erfahrungen gemacht? Kann man sich auf das Wort der Pfleger verlassen, wenn Charakteristiken beschrieben werden oder wollen diese die Tiere oft nur loswerden?

Dass du zwei Katzen aus dem Tierschutz nehmen willst, ist super. Ich würde im Tierheim mal vorbeigucken und schauen, wie das Bauchgefühl ist. Vielleicht darfst du ja auch schonmal probeschmusen. 😉

Den Charakter ihrer Katzen können auch Pflegestellen oft sehr gut einschätzen. Die haben meist weniger Katzen zu betreuen als Tierheime und kennen ihre Tiere sehr gut.

Auch hier im Forum haben wir eine Vermittlungsecke, wo du sehr ausführliche Infos zu den Katzen bekommst. Da kannst du auch stöbern oder selbst ein Gesuch einstellen.


So, ich glaube, das war erstmal alles! 😉
Als ersten Auflaufpunkt zum weiteren Lesen bekommst du noch unser Begrüßungspaket verlinkt.
Wenn du noch konkrete Fragen hast, dann immer her damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen 🙂,

du bist in der gleichen Situation wie ich damals. Ich habe mir auch zu Beginn meines (im Übrigen auch Jura 😀) Studiums zwei Katzen angeschafft, zwei Kätzchen. Da hatte meine Wohnung 72qm, allerdings waren meine Kätzchen auch nicht soooo lebhaft.
Am Anfang ist das Studium "leicht", man mach hier und da was und kommt damit sehr gut durch. Aber mit der Zeit zieht es an und man muss definitiv mehr investieren. Spätestens dann, wenn es in die Examensvorbereitung geht. Und da kann es manchmal schon "stressig" sein, wenn man Katzen hat. Denn Katzen haben dann eben auch noch weiterhin ihre Bedürfnisse und werden im worst case krank.
Und Katzen kosten und zwar richtig, richtig viel Geld; im Zweifel vierstellige Beträge. Ich hätte meine ohne Nebenjobs gar nicht finanzieren können. Das ist dann wiederum auch ein Faktor, du kannst nicht wie andere neben dem Studium die Seele baumeln lassen, sondern musst noch arbeiten gehen. (Anmerkung: ich hab mir die Katzen damals mit meinem Ex - Vollverdiener - angeschafft. Tja, der Ex war passé, die Verantwortung für die Katzen bleibt natürlich!) Auf der einen Seite hast du eben die - wirklich teuren - Tierarztkosten und dann natürlich die Erstanschaffungen, Kratzbäume/Möglichkeiten; Toiletten, Näpfe usw. Und wie das so ist, man sollte da auch nicht immer das billigste vom Billigen nehmen, Thema Sicherheit.
Auslandssemester müssen organisiert werden, auch das sollte man nicht vergessen. Ebenso deine Pflichtstationen im Studium. Danach kommt das Referendariat, hier kannst du nicht zwingend damit rechnen, dass du deinen Wunschort bekommst, ggf. Umzug nötig - mit Tieren nicht leicht.
Die wenigsten anderen Jurastudenten sind Tierfreunde, zu viel Cat-Content würde ich dir da also nicht empfehlen. 😀
Und am Anfang des Studiums gibt es schon viele Veranstaltungen, an denen man ja auch teilnehmen möchte, Erstiwoche, es bilden sich die ersten Gruppen, da wird viel weggegangen.

Ob ich es wieder tun würde? Großes Ja. 🙂

Allerdings würde ich dir empfehlen, find' dich erstmal ins Studium ein und entscheide dann. Du wirst viele Leute kennenlernen und an sich genug "Ablenkung" haben, dafür braucht es nicht unbedingt Katzen.
Bei mir war es damals so, ich hab mein ganzes Leben mit Hunden und Katzen zusammengelebt, die letzte Katze starb und so war die Lücke dort eben groß. Ich bin ins Tierheim, "nur mal gucken" und schon war es um mich geschehen.

Dass Katzen ein paar Stunden am Tag alleine sind, ist gar kein Problem, dafür hat man ja Zwei.

Ich habe mit Tierheimen grundsätzlich sehr positive Erfahrungen gemacht.
 
Hallo im Forum!

Also ich als Studentin kann nur sagen das gerade im Studium für mich die beste Zeit ist/war Katzen anzuschaffen. Obwohl man oft auf der Uni ist hat man ja doch relativ viel Zeit zu Hause zum Büffeln. Meine Katzen lieben es wenn ich denn ganzen oder halben Tag zuhause rumliege und lerne.
Sie sind nicht alleine und können gestaplet auf mir schlafen.

Zu den Kosten ist es für mich schwierig einen Fix-Preis zu nennen. Aber ich brauche für Streu, Futter, Leckerlies sicher ein paar 100 euro im Monat (haben jedoch 4 Katzen). Ich habe zwar einen 15 Stunden Job neben dem Studium aber alleine könnte ich das nicht so ohne weiteres Stemmen.
Denn meistens kommt gerade dann wenn man es nicht braucht auch noch irgendeine Krankheit, Verletzung etc. Und schon können sehr viel Geld in Tierarztkosten laufen.

Also 51 qm finde ich jetzt nicht so winzig für zwei Katzen würde Kitten jetzt auch nicht grundsätzlich ausschließen. Hat die Wohnung denn einen Balkon?

Zur Arbeit der Katzen muss man denke ich sagen das das für jeden unterschiedlich ist mich stören die 3 bis 4 Klosäuberungen, das Füttern, Saugen wenn mal wieder überall Haare liegen nicht soooo viel. Kann aber jeder anderes empfinden.

Ich finde es auch wirklich super das du Tierschutz-Katzen ein Zuhause geben willst. Ich würde dir jedoch zu Pflegestellen raten, die verbringen einfach viiiieeeel mehr Zeit mit ihren "paar" Tieren und wissen meistens sehr gut über Charakter und Verhalten ihrer Schützlinge bescheid.
Wenn es jedoch Kitten werden sollen, ist das Tierheim sicher auch keine schlechte Anlaufstelle
 
Willkommen im Forum!

Schön, dass Du Dich vorher erkundigst! Ansich haben meine Vorredner schon viele Punkte, die es zu bedenken gibt, angesprochen.

Einen Punkt hätte ich noch: überlege, ob Du irgendwann auch im Ausland studieren möchtest (was heute ja schon fast obligatorisch ist, um einen guten Job zu bekommen). Wenn ja, würde ich mir das mit den Katzen nochmals überlegen. Schließlich schafft man sie sich ja nicht an, um sie dann tage- oder monatelang alleine zu lassen oder anderen zu überlassen. Und im Grunde genommen wollte ich auf diesen Punkt der zukünftigen Lebensplanung hinweisen. Überlege Dir, wie Deine möglichen Pläne und Träume (die ja manchmal auch wahr werden können) mit Deinem Wunsch nach Tieren zusammenpassen. Tiere sind eine Langzeitverpflichtung und nichts für "nebenbei", wie Dir ja bewusst ist. Gerade dann, wenn man sich vielleicht noch gar nicht festlegen mag, ist es unter Umständen sinnvoller, mit dem Wunsch nach Haustieren etwas zu warten.

Und nun wünsche ich Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst, wie auch immer die ausfällt!
 
Ich finde es gut, dass du dir vorher Gedanken um die Anschaffung von Haustieren machst, und möchte mich im Wesentlichen meinen Vorrednern anschließen. 🙂

Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, dass gerade das Studium der Rechtswissenschaften ziemlich viel Zeit in der Unibib erfordert.
Zu meiner Zeit (Studium ist fast 30 Jahre her 😉) war das noch schlimmer, weil die IT da noch absolut in den Kinderschuhen steckte und alles und jedes über die Papierschnittstelle ging.
Heute gibt es mit Juris sehr bequeme Möglichkeiten des Zugangs zu Rechtsprechung und dieser oder jener Literatur, aber dennoch wirst du sehr viel Zeit in der Bib verbringen, weil längst nicht alles online und für zuhause zu haben ist.
Juris bietet in erster Linie Volltext bei einer großen Zahl von deutschen und internationalen (EU) Gerichtsentscheidungen und Rechtsvorschriften. Aber die Kommentierung ist nicht vollständig in Juris abrufbar, so dass insbesondere die gängigen Kurzkommentare wie Palandt oder Zöller noch analog (in Papierform) nachgelesen werden müssen. Das gleiche gilt für die führenden Lehrbücher.
Den Juriszugang hast du im Regelfall in der Unibib (jedenfalls ist das an der FU Berlin, wo ich regelmäßig in der Bib bin, so) und kannst dir die Urteile, die du recherchiert hast, in elektronischer Form zum Nachlesen auf dem Stick mit nach Hause nehmen. Die Vorlesungsskripte werden euch über das Uni-Intranet sicherlich ebenfalls in elektronischer Form zur Verfügung stehen. Aber wenn es um die Fachzeitschriften geht und um die für Referate notwendigen Monografien, bleibt letztlich nur der Weg in die Bib. Sei es zum dort Lesen, sei es zum Fotokopieren bzw. Einscannen der relevanten Texte für die Arbeit zuhause.

Und noch ein Wort:
Verschiedenes an Fachliteratur wirst du dir im Laufe des Studiums selbst anschaffen wollen oder müssen. Im Regelfall Schönfelder und Sartorius (die Loseblattgesetzessammlungen), Palandt, Baumbach-Lauterbach oder Zöller sowie Schöncke-Schröder und einen StPO-Kommentar nach Wahl.
Die Kommentare bekommt man ggf. als Vorauflage auch im Fachhandel (das sind die aus den Gerichten, wo jedes Jahr die Neuauflage angeschafft werden muss), aber spätestens in der Examenszeit braucht man wirklich die aktuelle Auflage vom Palandt.
Die Bücher gehen richtig ins Geld; am besten lässt man sich die von Mama und Papa oder Oma und Opa (oder von allen gemeinsam) sponsorn. 😉
Ich habe sintemalen (ohne Haustiere) neben dem Studium durchgängig gejobbt, zeitweise beim Steuerberater, sonst v. a. als Hiwi an der Uni.
Ich hatte das Glück, dass ich trotzdem mit 25 meinen Assessor bauen konnte, aber es war wirklich stramme Arbeit angesagt, um alles unter einen Hut zu bekommen.

Wenn du während deines Studium Katzen haben möchtest, solltest du bitte den finanziellen Aspekt nicht außer Acht lassen und dich auch über den notwendigen Zeitaufwand während des Studiums informieren, v. a. was zwingend (neben den Vorlesungen) aushäusig absolviert werden muss!
Und du solltest jemanden (die Eltern?) in der Rückhand haben, falls wirklich eine deiner Katzen schwer krank wird.... meine chronisch kranke Katze Nine Katharine ist in den letzten Jahren enorm teuer geworden mit Untersuchungen, Labortests und Medikamenten und geht auch bei mir als berufstätige Person richtig ins Geld.

Und du solltest auch einen zuverlässigen Catsitter vor Ort haben, wenn du übers Wochenende nach Hause fahren willst oder musst!

LG
 
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Hi!

Ich hoffe es geht in Ordnung dass ich mich hier mal zu Wort melde, obwohl meine Kleinen noch nicht eingezogen sind (Katzenerfahrung habe ich aber seit 15 Jahren von Zuhause aus).

Ich bin auch Studentin, 20, und bei mir ziehen bald auch zwei Katerchen ein. Zwar studiere ich "nur" Englisch und BWL, aber um die Zeit die ich zu Hause verbringe habe ich mir noch nicht wirklich Sorgen gemacht. Wie viele meiner Vorredner ja bereits gesagt haben: andere Menschen sind auch ganztags berufstätig und haben trotzdem Katzen! Und da du ja gleich zwei nehmen möchtest, sollte das überhaupt kein Problem sein.

Neben dem Studium arbeite ich zwei Tage voll im Büro, sonst könnte ich mir meine Hobbys, die Wohnung und die Katzen gar nicht leisten. Ich glaube Findus und Apollo können sich in der Zeit aber auch mal gut selbst beschäftigen! 😀

Über die Finanzierung der Beiden solltest du dir allerdings gut Gedanken machen, bevor du dich für oder gegen die Fellnäschen entscheidest. Ich bin ein "Sparfuchs" und habe viele Dinge für die Erstausstattung im Angebot gekauft, aber da kommt schon ein ordentliches Sümmchen zusammen. Bei mir ist es so, dass meine Familie mir im Notfall bei den Tierarztkosten unter die Arme greifen wird, wenn mein Erspartes dafür nicht ausreicht. Wie ist das bei dir? 🙂

Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute, und mach dir nicht allzu viele Sorgen wegen der Zeit würde ich behaupten- in der Klausurphase wirst du eh stundenlang bewegungslos mit einem Buch in der Ecke hängen, dann ist auch viel Zeit zum Kuscheln! 😉
 
... also ganz ehrlich? Ich wäre während des Studiums schlichtweg nicht sesshaft genug gewesen für überhaupt ein Tier. Aber andere Leute sind da evt. anders gestrickt.
Ich bin sehr oft umgezogen, oft von einem komischen Quartier zum anderen ("reizende" Vermieter hats in München *würg*, Tiere wären da teilweise GAR nicht gegangen und man saß immer auf der Abschußrampe, auch wenn sie vorher wg. Mieteinnahmen schön getan hatten), immer mit leichtem Gepäck und immer auf Abenteuer und Reisen aus. Bekam dann auch tatsächlich eine Art Stipendium für nach Übersee (und nein, ich meine jetzt NICHT das Kaff am Chiemsee :omg:)

Ein Pferd kann man noch irgendwo auf eine Koppel quasi "in Urlaub" schmeißen - verlässliche Versorgung vorausgesetzt - so lang die Heu, Gras, Wasser, genug Platz, einen Unterstand und Artgenossen haben, geht das eine Weile. Katzen, Hunde und sonstiges eher häusliches Getier leiden dann mächtig.

Nun gut, Deine Situation und Natur sind vermutlich anders gelagert. Ich gebe nur zu bedenken - Du bist JETZT jung und vielleicht nicht 365/24 strebsam, brav und häuslich, was jeder vernünftige Mensch verstehen und Dir gönnen wird.

Und auf Deine Frage: Bei Tierheimen gibts so'ne und so'ne. Der Vorteil: Viele Tiere zur Auswahl, öfter auch ältere Paare sowie die Gelegenheit, ohne viele Extrafahrten viele verschiedene Katzinger kennenzulernen. Du bekommst auch alle kastriert, meist geimpft und frisch vom TA gecheckt "geliefert". Das Gerücht, dass alle Tierheimkatzen Knäckse hätten, ist Blödsinn.
 
hallo,

mir haben Katzen während des Studiums sehr gefehlt, habe aus Vernunftsgründen darauf verzichtet

ich hatte zeitweilig Pflegekitten

vielleicht wären Pflegekatzen eine Option?
es werden immer wieder Stellen gesucht
Du hättest Gesellschaft und die Tiere wären gut untergebracht, bis sie ein Zuhause gefunden haben

oder du nimmst ältere Katzen in Dauerpflege, bei denen das Tierheim für Arztkosten aufkommt

zudem könntest du in der Zeit ausprobieren, ob dein Leben mit dem von Katzen zusammen passt

ganz ehrlich, finde ich Ausstattung und Verpflegung machbar - vollkommen unterschätzt hatte ich die hier auch schon öfter angeführten Tierarztkosten - das kann auch bei jungen Tieren ganz schnell richtig, richtig teuer werden

davon abgesehen, sind mein Freund (inzwischen Mann) im Studium richtig, richtig viel gereist - unsere langen Auslandsreisen haben wir alle in der Zeit gemacht - das wäre mit Katzen sehr viel schwieriger gewesen

der Umzug nach Studiumabschluss ebenfalls

alles machbar - ich bin dennoch ganz froh, dass wir in der Zeit unabhängiger waren - und mit den Katzen gewartet haben, bis das jüngste Kind etwas älter war

doch das war nur die Vernunft - vom Gefühl her haben sie mir die ganze Zeit gefehlt
 
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stimmt, ich hatte während des Studiums Reitbeteiligungen und einen Nachbarshund, den ich ausführte damit er nicht die Whg zerlegt. :omg:
Das ging prima und man war nicht wirklich "angehängt".
 
Die Punkte zwecks Abhängigkeit sind durchaus nicht unwichtig und solltest du dir schon bewusst sein.
Jedoch hat in dem Alter jeder auch ganz andere Vorstellungen und muss nicht pauschal auf Studenten "abstempelt" werden.

Wenn du dir sicher bist, das du nicht die halbe Welt bereisen willst und ständig unterwegs bist würde ich nichts gegen Katzen finden.
Ich bin auch noch sehr jung (bald 21) und war mir sicher das ich zwar studieren gehe aber nicht den drang habe herum zu reisen. Deswegen haben wir uns auch vor 2 Jahren ein Haus genommen und bauen an dem fleißig herum.
Also ich denke es hängt von deinen Vorstellungen ab.
 
Ich würde es mir ehrlich gesagt nochmal überlegen. Zum einen wohnst du dann ja relativ weit weg von deinen Eltern. Ich nehme an, zumindest an Feiertagen würdest du dann für ein paar Tage nach Hause fahren, um sie zu besuchen, wie das die meisten Studenten halt so machen. Dann wären die Katzen tagelang allein oder du müsstest sie mitnehmen, was auch wieder Stress bedeutet. Falls du Besuche nicht vorhast, vergiss, was ich gesagt habe. 😉

Zum Zweiten unterschätzt man oft die Kosten. Ich hatte sehr grosszügig kalkuliert und bin zum Schluss gekommen, dass ich sie finanzieren kann. Dann dauerte es 2 Tage und meine Katze war zum ersten Mal an der Pfote verletzt, logischerweise am Sonntag. Gut, 150 CHF weniger. Alles noch im Rahmen. Ca. 1 Monat später war plötzlich ihr Kopf angeschwollen, Tierärztin 2x...wusste nicht weiter, Tierklinik ca. 3x wusste nicht weiter, Überweisungszentrum 2x inklusive. Operation. Kosten insgesamt knapp 3000 CHF. Wegen einer einzigen Krankheit/Unfall. Gut, in der Schweiz ist alles ein bisschen teurer, aber ich denke, auch in Deutschland kann's sehr schnell in dreistellige Höhe gehen, insbesondere wenn du mal mehrere Tierärzte aufsuchen musst. Wenn etwas am Wochenende oder ausserhalb der Öffnungszeiten passiert, und die Chance dafür ist ja mindestens 50:50, dann kostet es auch locker mal doppelt so viel wie normalerweise. Und bei 2 Katzen erhöhen sich die Ausgaben dementsprechend.

Du kannst deine Finanzen ja sicher am besten einschätzen,vielleicht helfen dir ja auch deine Eltern im Notfall aus, aber das sind auf jeden Fall Dinge, die du unbedingt einkalkulieren musst.
 
Bei mir war es eine ähnliche Situation. Ich bin auch Studentin und habe schon sooo oft mit dem Gedanken gespielt mir eine Katze "anzuschaffen".

Ich hab mich allerdings dagegen entschieden. Ich möchte flexibel bleiben, wer weiß, wo es mich noch hin verschlägt, vielleicht gehe ich mal ein Jahr ins Ausland vielleicht ziehe komplett wo anders hin, vielleicht habe ich irgendwann Lust auf nem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten 🙂grin🙂 oder, oder, oder..

Außerdem wüsste ich, dass es mir aus finanzieller Sicht einfach zu heikel wäre, selbst mit Nebenjob. Ich möchte meinen Tieren die medizinische Versorgung gewähren, die sie brauchen und dabei nicht ans Geld denken müssen und das würde jetzt einfach noch nicht gehen. Dafür habe ich zu wenig "puffer".

Das muss allerdings jeder für sich entscheiden.

Ich sehe oft meine Katzen bei meinen Eltern, das befriedigt mich ein wenig 🙂 und außerdem habe ich mich nach sehr langem Überlegen dazu entschlossen, mich mal als Pflegestelle zu probieren. Da ist man finanziell ein wenig entlastet, weil man meist nur die Alltagskosten zahlt und die medizinischen Kosten dann vom Verein übernommen werden. Der Vorschlag kam hier ja auch schon - vielleicht wäre das ja auch was für dich. 🙂

Wenn du dir aber sicher bist, dass du eigene Katzen möchtest, dann würde ich dir auch vielleicht eher zu einem älteren, eingespielten Team raten. 🙂
 
Hallo,

ich bin auch Studentin und hab überlegt, mir Katzen anzuschaffen.
Das ganze ist dann wohl aber eher eine Kostenfrage, d.h. ich habe mich letztendlich dagegen entschieden.
In meiner Familie gibt es aber zwei süße Katzen.

Prinzipiell ist der Zeitfaktor aber nicht das Problem.
Mein bester Kumpel hat zwei Katzen und ist vollzeit berufstätig.
Dadurch, dass sich die beiden gegenseitig haben, können sie sich dann auch beschäftigen. Ich denke, lediglich bei einer Katze wird das dann eventuell zum Problem.
 
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