Suche Erfahrungsberichte zu Cortisonumstellung/-absetzung (dringend)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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*Lani*

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12. September 2016
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Hat jemand On-Hand-Erfahrungen bei der Gabe von Prednisolon und einer plötzlichen Umstellung auf Dexatat (Dexamethason)?
Meine Katze bekommt seit rund 5 Monaten Prednisolon 10mg täglich, aus einem sehr komplizierten Anlass hat sie heute Dexatat gespritzt bekommen, welches auch in die Familie der Glucocortikoide(Cortison) gehört, aber 30fach so stark sein soll. Ich bekam die Anweisung vom Tierarzt, von jetzt an Prednisolon komplett wegzulassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie lange die Spritze anhält, aber hat jemand vielleicht eigene Erfahrungen mit so einer Situation gesammelt und weiß, ob es zu Nierenproblemen gekommen ist, wenn man von so einer hohen Dosis Predni auf eine noch höhere Dosis Dexatat wechselt und dann plötzlich nichts mehr kommt? Ich versuche dem tierärztlichen Rat zu vertrauen aber Prednisolon soll ja bekanntlich auf jeden Fall ausgeschlichen werden, deswegen bin ich dann doch etwas nervös gerade (vorallem da wir so eine Situation erst vor 3 Wochen hatten, aber da gab es kein Ersatzpräparat)
Bin für jede Erfahrung dankbar!
 
A

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Ich habe zumeist die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte nicht immer richtig beraten. Man hat mich auch schonmal mit der Katze aus der Klinik heimgeschickt, ich sollte 10 Tage Prednisolon geben und schönes Leben noch. Im Forum dann erfahren, dass es nicht so einfach ist und es wäre tatsächlich gefährlich gewesen, wenn ich nicht nochmal nachgefragt hätte.

Heißt für dich, du solltest dir eine zweite Meinung einholen falls der Tierarzt es dir wirklich so geraten hat.
 
Ich bin gerade bei meinem 6. Tierarzt in 3 Wochen, frag nicht
 
Hallo,
ich habe hier Infos zur Cortisongabe herausgesucht, schaue mal:
Kortison bei Katzen zur Behandlung von Entzündungen - AGILA zu hoch dosiert nicht unproblematisch, jetzt ist es drin
Grundsätzlich stellt sich die Frage ob deine Katze schon Nierenprobleme hat? Cortison kurbelt die Nierentätigkeit an was bei Nierenerkrankungen schwierig werden kann weil wenn die Wirkung nachlässt auch die Nierentätigkeit wieder runterfällt. Eine enorme Belastung kann dies für die Nieren sein.
6 TÄ in 3 Wochen ist sehr viel. Wo wohnst du denn? Vielleicht hat jemand einen guten TA-Tip für dich wenn du deine PLZ nennst?
VG
 
Ich schätze, so was wie einen perfekten Tierarzt gibt es nicht. Trotzdem ist hier die letzen Wochen echt Zeug abgelaufen bei dem viele hier wohl lebenslange Paranoia mit sich herumschleppen werden. Falls das Ganze sich hoffentlich positiv auflösen sollte, werde ich auf jeden Fall mal in einem separaten Posting die Geschehnisse abhandeln, also drückt meiner kleinen Maus die Daumen.
Randinfo: gerade bekam sie die Spritze wegen Lungenentzündung/Pneumonie, vorher bekam sie die Tabletten wegen felinem Asthma. Habe inzwischen schon so ziemlich jede deutschsprachige und englischsprachige Informationsseite bzgl. Cortison durchgelesen, tierärztliche Zweitmeinung ist in dem Fall auch nicht so einfach, wem soll man glauben und wem nicht. Deswegen dachte ich, ich schaue mal, ob jemand hier schon Erfahrungen mit so etwas gemacht hat, einfach nur um die Lage einschätzen zu können sollte etwas passieren (ich doktore nicht ohne Absprache an meinem Tier herum)
 
Hat jemand On-Hand-Erfahrungen bei der Gabe von Prednisolon und einer plötzlichen Umstellung auf Dexatat (Dexamethason)?
Ja.
Sorry, war gestern anderweitig beschäftigt.

Gesa hat auch eine ziemlich komplizierte Krankheitsgeschichte (seltene Autoimmunerkrankung), sie muss permanent Cortison nehmen.
Es hat sich bei ihr heraus gestellt dass sie Predni schlecht verträgt, also haben wir von einem Tag auf den anderen auf Dexa umgestellt. Das einzige, was sich gefühlt bei ihr verändert hat ist dass sie Dexa besser verträgt als Predni.

Allerdings reden wir hier von Predni-Tabletten auf Dexa-Tabletten umstellen und sie bekommt bei Dexa etwa das Equivalent von Predni. (also weniger mg)
Und es gibt noch ein aber: Bei Gesa sind die Nieren bereits sehr weit gehend geschädigt und werden durch ihre zugrunde liegende Erkrankung weiter geschädigt, also kann ich nicht sagen, ob die Umstellung auch noch etwas verschlechtert hat.

Ich vermute mal, dass Dein Tier eine Depotspritze bekommen hat, die der Körper jetzt nach und nach verwertet, oder wie auch immer man das nennt. Also würde ich summa summarum mir wegen der Umstellung vom Cortison keine allzu großen Sorgen machen.
 
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Nachtrag:
Was mich jetzt mehr umtreibt ist, was die Erkrankung(en?) Deiner Maus sind und wie sich das Cortison darauf auswirkt. Cortison ist grundsätzlich mal klasse um Entzündungen zu bekämpfen aber so bald ein Infekt da ist muss man genau abwägen was gerade mehr bringt.
 
Simba hatte beim letzten Rückfall Antibiotika bekommen, aber die hatte auch eine wahnsinnig hohe Dosis Cortison bekommen...

Meine Tierärztin meinte übrigens die Spritze wirkt etwa zwei Wochen und das stimmte auch etwa (merkte man an ihrem Appetit).
Aber da solltest du besser den behandelnden Tierarzt fragen wie lange es bei dir ist
 
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Vielen Dank für die Rückmeldungen, das hilft mir schon ein bisschen weiter. Wie gesagt, bei uns ist es gerade sehr verworren und selbst wenn ich wollte könnte ich euch nicht sagen was meiner Kleinen genau fehlt.
Die Kurzfassung wäre dass mir 5 Tierärzte wegen Krebs im Endstadium zum sofortigen Einschläfern rieten, und als ich mich gestern endlich dazu durchgerungen hatte, sagt mir der zuständige TA im Notdienst dass er das nicht macht, meine Katze vollkommen gesund ist und nur eine Lungenentzündung hat. Gerade hat sie einen ziemlichen Cocktail intus, ihr geht es so weit mehr als nur gut, aber was nach dem Abklingen ist und was genau jetzt Sache ist kann gerade wohl niemand sagen...
 
Also fünf Tierärzte haben dir gesagt deine Katze hat Krebs und einer sagte dir sie hat keinen?
Wie haben die das denn diagnostiziert?
 
Uff. So eine Krebsdiagnose ist schon heftig, egal wie viele Tierärzte es Dir wie diagnostizieren.
Aber dann von Krebs auf Lungenentzündung ist auch ein ganz schöner Schritt. 🤔

Ich weiß nicht inwiefern Du drüber reden willst oder es Dir hilft.
Und so wie das was Du schreibst klingt, stehen zumindest bei meiner Person die Chancen schlecht dass mir da noch irgendwas hilfreiches einfällt.

Je nachdem wie es tatsächlich um sie steht bin ich der Meinung: Sch* egal, Hauptsache sie hat Spaß. Wenn sie dafür einige Medikamente braucht, dann ist das halt so.
 
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Also fünf Tierärzte haben dir gesagt deine Katze hat Krebs und einer sagte dir sie hat keinen?
Wie haben die das denn diagnostiziert?
"Meine Medikamente sind nicht das Problem, Ihre Katze hat Krebs und muss sofort eingeschläfert werden oder Sie sind ein schlechter Tierhalter"
"Das ist Krebs das hab ich im Gefühl da muss ich nicht mehr Tests machen. Aber wenn sie sicher sein wollen kann ich danach eine Autopsie machen."
"Ihre Katze ist wahrscheinlich innerlich gerade am verbluten, entscheiden Sie sich schnell"
"Da ist ein Schatten am Herzen das ist ein Tumor und sie hat bestimmt schon überall Metastasen"
"Stellen Sie sich der Realität und quälen Sie ihr Tier nicht zu lange"


"Warum wurde die Lungenentzündung Ihrer Katze mit Hustensaft behandelt? Katzen auf Predni werden auch nicht geimpft, vorallem in dem Alter. Das hier waren alles keine Depotspritzen und der umfassende Bluttest hier hat nur 5€ gekostet, das kann absolut nicht sein"

Gerade kann ich auch nur hoffen und beten, dass es das jetzt war, aber da sie seit vorgestern weder Schmerzen, noch Anfälle oder sonstwas hat und sogar wieder frisst und spielt warte ich ab, was passiert...wenns das war brauche ich definitiv eine Langzeittherapie und eine Axt
 
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Kurzes Update: der kleinen Maus geht es wesentlich besser, sie hatte heute einen Kontrolltermin und bekam weitere Injektionen. Um Genaueres sagen zu können muss sie aber noch ein bisschen länger beobachtet werden.
 
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Hallo,
hast du dir notiert was alles gegeben wurde??
VG
 
Habe ich, warum?
 
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Bei jeder einzelnen dieser tierärztlichen Aussagen wäre ich wahrscheinlich sofort geflüchtet, deswegen kann ich den oftmaligen TA-Wechsel verstehen. Gibts in deiner Wohnnähe auch eine Klinik, im Idealfall eine Uniklinik?

Mein Kater, 9 kg Gewicht (er ist riesengroß), 10 Jahre alt, ist vermutlich kein Vergleichsfall zu deiner Katze; er hatte in den ersten Jännertagen eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und bekam zweimal täglich eine Tablette Prednisolon 5 mg. Schon seit ein paar Wochen sind wir am langsamen Ausschleichen, derzeit zweimal wöchentlich eine Vierteltablette. Es geht ihm wieder sehr gut, er hatte in dieser Woche sogar eine umfassende Zahnsanierung mit Anästhesie, alles gut verlaufen, und er war nach zwei Stunden wieder sehr munter.

Es freut mich, dass es deiner Schnurrerin wieder besser geht. Seid ihr jetzt bei einem guten TA gelandet? Das scheint ja das hauptsächliche Problem gewesen zu sein.
 
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Wie man sehen kann ist es schwer zu sagen, ob ein Tierarzt gut ist, bis etwas schief geht. Als Tierhalter kann man einfach nicht das gleiche medizinische Wissen aufbringen, das ein Tierarzt besitzen sollte. Ich habe versucht, mich auf meinen Tierarzt zu verlassen, war keine gute Idee in diesem Fall. Da sich meine Zweifel häuften, habe ich dann angefangen, einige Medikamente und Krankheiten nachzuschlagen. Man kann verstehen, wie der Tierarzt darauf gekommen ist, jedoch war das nur ein Raten ins Blaue ohne wirkliche Validation. Viele Voruntersuchungen und Ausschlussdiagnosen, wie einige hier freundlicherweise in einem anderen Thread angemerkt haben, wurden erst gar nicht gemacht.
Ich weiß auch jetzt nicht, ob ich mich blind auf den jetzigen TA verlassen sollte, aber sie hat mich mit der Ernsthaftigkeit ihrer Erstuntersuchung überzeugt. Eigentlich kamen wir "nur" zur Euthanasie, während jeder TA davor ihr am liebsten direkt die Spritze reingerammt hätte, nahm sie sich !am Wochenende im Notdienst! über eine Stunde Zeit, untersuchte sie, testete Reflexe, schaute das Zahnfleisch an, hat Fieber gemessen, ihr Futter angeboten und dann ihre gesamte medizinische Akte bis auf das letzte Detail studiert. Kein anderer Arzt hat auch nur danach gefragt, und wenn ich es anbot, wurde abgewunken "Die ist hinüber, glauben Sie mir."

Wir haben eine Klinik etwa eine Stunde entfernt von hier, zu der wir eigentlich für eine endgültige Diagnose mittels CT und Biopsie wollten, aber durch die Feiertage waren sie komplett ausgelastet und dann ging es ihr übers Wochenende zu schlecht um ihr so etwas noch zuzumuten. Katze ist ein absoluter Hot Mess wenn es ums Auto fahren geht, eine Minute Motor an und man kann direkt das Innenleben des Transportkäfigs sanieren, außerdem wurden ihre Atemnotattacken durch Stress viel schlimmer.
Da es meiner Katze mit der derzeitigen Behandlung deutlich besser geht, versuche ich daher auch hier, abzuwarten, wie es sich entwickelt. Der Plan ist, in rund einer Woche ein neues Röntgenbild anzufertigen um zu sehen, ob "der Tumor" kleiner geworden ist. Sollte sich nichts verändert haben, werde ich aber definitiv die Tierklinik für eine genauere Diagnostik aufsuchen.

@ferufe Ich lasse mir immer Rechnungen und Blutbilder aushändigen und hefte alles kleinlichst im Ordner ab, den ich dann zu jedem TA-Besuch mitnehme. Letztenendes hat ihr das auch das Leben gerettet. Ich weiß gar nicht, warum ich den Ordner selbst zu diesem letzten Tierarzttermin eingepackt hatte, aber irgendwie hatte ich im Gefühl, dass ich ihn noch brauchen könnte.
Ich schaue Medikamentenamen auch nach und hefte dann einen Klebezettel mit an, was für welche Behandlung genutzt wurde, damit es einfacher ist, sich einen Überblick zu verschaffen.
 

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