Teilzeitfreigänger werden vorübergehend Wohnungskatzen - was beachten

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Mrs_Inkognito

Gast
Liebes Forum,

es gibt diverse Gründe, die dazu führen, daß wir beschlossen haben, unsere 3 Teilzeitfreigängerinnen dieses Jahr nimmer rauszulassen.

Derzeit ist es so, daß die Große eh nimmer raus geht, weil es ihr zu kalt ist, die beiden Kleinen sind in den letzten Wochen zwischen 60 - 90 Minuten pro Tag draußen gewesen, also jetzt auch nimmer sooooo lange.

Grundsätzlich haben die Damen auch hier drinnen in den kommenden Wochen jede Menge Abwechslung: Der allererste Übernachtungsbesuch kommt ( und bleibt auch gleich 10 Tage ), ebenso der allererste raumhohe Weihnachtsbaum ( in dem sie dann natürlich nach Herzenslust rumklettern dürfen ) und im Wohnzimmer bauen wir den Catwalk erheblich aus.

Zusätzlich starten wir noch einen Klicker-Versuch und mit neuem Spiezeug haben wir uns auch schon ausgerüstet.

Nur: Was brauchen die Damen eigentlich noch, wenn sie jetzt mal 6 - 8 Wochen nicht raus dürfen ?
Katzengras für die Verdauung ist mir klar, das habe ich schon bestellt.
Aber was noch ??

Ich hatte noch nie Vollzeit-Wohnungskatzen....



Danke für Eure Antworten





Mrs_Inkognito
 
A

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Ich find, das klingt doch eigentlich schon ganz durchdacht. Wenn der Drang nach draußen ohnehin nicht so groß ist momentan..... besteht denn die Möglichkeit, dass sie trotzdem raus dürfen, wenn sie möchten? Wie lange werden sie denn drinnen bleiben?

Meine beiden bleiben aus gegebenen Umständen nun auch erstmal drin. Piet, weil er aus dem TH kommt und sich erst noch eingewöhnen soll, Frida, weil es mir ganz persönlich jetzt zu gefährlich ist (ihr Bruder wurde vor 3 Wochen schlimm angefahren und lebensgefährlich verletzt) für kleine schwarze treudoofe Katzen draußen. Klappt ganz gut.

Ich achte auch nur drauf, dass mehr gespielt wird, mehr kognitive Reize für die Tiere zur Verfügung gestellt werden, damit aus Langeweile heraus kein Unsinn gemacht wird.
Bei mir musste ich nun zusätzlich noch bedenken, dass mehr KaKlos gebraucht werden, weil die beiden nun eben drin sind. Und die Futtermenge ist etwas erhöht, da sich Frida sonst draußen gut selbst gebarft hat (4-5 Mäuse am Tag, alle immer vor Publikum auf der Terasse zerlegt 😀).
 
Wieso dürfen die Miezen denn dieses Jahr nicht mehr raus?? Wenn der erste Schnee kommt, ist es doch sooo spannend draußen 😳

Sonderlich viel beachten musst du eigentlich nicht, wenn sie drin bleiben.
Katzengras ist okay, ansonsten ... wieso sollten Wohnungskatzen andere Dinge brauchen als Freigänger??

Musst dich halt viel mit ihnen beschäftigen. Das mit dem klickern ist eine gute Idee, dann sind sie vom Kopf her schön ausgelastet.
Zumal jetzt auch die interessante Zeit mit Weihnachtsbaum, Geschenkpapier etc. kommt 😛
 
@Polaroid: Lieben Dank für Deine Antwort!

Nein, eigentlich möchte ich sie erstmal gar nicht mehr rauslassen.
Wir hatten am Samstag eine SO furchtbare Prügelei, daß unsere Jüngste gestern beinahe ausgezogen wäre - letztendlich hat sie dann nach Stunden der Hunger reingetrieben ( und hoffentlich auch doch ein bißle die Liebe zu meinem Mann und mir, denn zumindest mit uns hat sie anschließend geschmust wie ein Weltmeister ) , aber es hat sie merklich Überwindung gekostet, wieder in die Wohnung zu kommen. :sad:

Deshalb machen wir jetzt nochmal einen allerletzten Versuch, hier doch noch irgendwie dauerhaften Frieden reinzubekommen, aber wenn uns das im nächsten halben Jahr nicht gelingt, werden wir einer unserer Süßen schweren Herzens ein neues Zuhause suchen müssen.

Allerdings kann man sich ja nicht wieder miteinander vertragen, wenn man sich nur zum schlafen und prügeln sieht, deshalb jetzt der Hausarrest, in dem wir sie nur so vollstopfen wollen mit schönen Erlebnissen - sowohl zusammen als auch für jede Katze einzeln - , die dann hoffentlich irgendwie ein positives Gruppengefühl aufkommen lassen.


Das ist der Hauptgrund, ein weiterer Grund sind Bauarbeiten in unserer Wohnanlage, die Freigang zumindest unter der Woche in nächster Zeit nicht sehr angebracht erscheinen lassen.

Wir haben hier ohnehin schon 5 Katzenklos für 3 Katzen.
Trotz Freigang lassen sie ihren Bedürfnissen immer nur drinnen ihren Lauf, ich denke, sie mögen es lieber ruhig und ohne Zuschauer auf dem Haubenklo, als draußen , wo einem jeder beim pieseln zuschauen kann und ja vielleicht auch mal eine fremde Katze die Situation ausnützen könnte....


Puuh, was Du mit Fridas Bruder erlebt hast, klingt ganz, ganz furchtbar.
Wie geht es ihm inzwischen ?
Ich wünsche Euch von Herzen leichtere Tage und kann sehr gut nachvollziehen, daß Du unter diesen Umständen die anderen beiden lieber drin behälst.

Das muß ja auch für Frida ein riesiger Schock gewesen sein - darf ich fragen, wie sie mit dieser zusätzlichen Belastung mit der Vergesellschaftung klar kommt ? Hast Du da nicht Angst, daß es zuviel für sie ist ?
(Ich frage, weil wir mal einen Todesfall mitten in der Vergesellschaftung hatten, wo wir dem Tier wohl zuviel zugemutet haben *schäm* und vielleicht kann ich aus Deinen Erfahrungen gerade lernen.)


Euch alles Liebe



Mrs_Inkognito
 
@Gary: Auch Dir ganz herzlichen Dank !

Schnee war hier zumindest im letzten Winter ein absolutes Ärgernis, dafür sind meine Prinzessinnen dann doch vieeeeel zu etepetete :muhaha:.

Die Gründe hab ich oben genannt: Wir müssen hier mal ernsthaft am "zwischenkätzischen Raumklima" arbeiten, was aber voraussetzt, daß ich die Damen auch im wachen Zustand mal zu fassen bekomme, dazu kommen noch Bauarbeiten und eben der erste Übernachtungsbesuch, von dem ich gar nicht einschätzen kann, wie sie auf einen fremden Menschen in ihrem Revier reagieren werden.

Ja, ich hoffe auch, daß es eigentlich die richtige Jahreszeit ist, um sie mal ein Weilchen drinnen zu behalten. Im Sommer sehe ich sie oft den ganzen Tag nicht , aber da der nächste Sommer erst die ganz großen Bauarbeiten in der Anlage bringen wird , ist es auch in dieser Hinsicht vielleicht ganz gut, mal ein paar Wochen "Heimaturlaub" anzusetzen.
 
@Polaroid: Lieben Dank für Deine Antwort!

Nein, eigentlich möchte ich sie erstmal gar nicht mehr rauslassen.
Wir hatten am Samstag eine SO furchtbare Prügelei, daß unsere Jüngste gestern beinahe ausgezogen wäre - letztendlich hat sie dann nach Stunden der Hunger reingetrieben ( und hoffentlich auch doch ein bißle die Liebe zu meinem Mann und mir, denn zumindest mit uns hat sie anschließend geschmust wie ein Weltmeister ) , aber es hat sie merklich Überwindung gekostet, wieder in die Wohnung zu kommen. :sad:

Deshalb machen wir jetzt nochmal einen allerletzten Versuch, hier doch noch irgendwie dauerhaften Frieden reinzubekommen, aber wenn uns das im nächsten halben Jahr nicht gelingt, werden wir einer unserer Süßen schweren Herzens ein neues Zuhause suchen müssen.

Allerdings kann man sich ja nicht wieder miteinander vertragen, wenn man sich nur zum schlafen und prügeln sieht, deshalb jetzt der Hausarrest, in dem wir sie nur so vollstopfen wollen mit schönen Erlebnissen - sowohl zusammen als auch für jede Katze einzeln - , die dann hoffentlich irgendwie ein positives Gruppengefühl aufkommen lassen.


Das ist der Hauptgrund, ein weiterer Grund sind Bauarbeiten in unserer Wohnanlage, die Freigang zumindest unter der Woche in nächster Zeit nicht sehr angebracht erscheinen lassen.

Wir haben hier ohnehin schon 5 Katzenklos für 3 Katzen.
Trotz Freigang lassen sie ihren Bedürfnissen immer nur drinnen ihren Lauf, ich denke, sie mögen es lieber ruhig und ohne Zuschauer auf dem Haubenklo, als draußen , wo einem jeder beim pieseln zuschauen kann und ja vielleicht auch mal eine fremde Katze die Situation ausnützen könnte....


Puuh, was Du mit Fridas Bruder erlebt hast, klingt ganz, ganz furchtbar.
Wie geht es ihm inzwischen ?
Ich wünsche Euch von Herzen leichtere Tage und kann sehr gut nachvollziehen, daß Du unter diesen Umständen die anderen beiden lieber drin behälst.

Das muß ja auch für Frida ein riesiger Schock gewesen sein - darf ich fragen, wie sie mit dieser zusätzlichen Belastung mit der Vergesellschaftung klar kommt ? Hast Du da nicht Angst, daß es zuviel für sie ist ?
(Ich frage, weil wir mal einen Todesfall mitten in der Vergesellschaftung hatten, wo wir dem Tier wohl zuviel zugemutet haben *schäm* und vielleicht kann ich aus Deinen Erfahrungen gerade lernen.)


Euch alles Liebe



Mrs_Inkognito

Der Ernie hats leider nicht geschafft. Daraufhin kam danach Piet zu uns, weil Frida schon den Eindruck gemacht hat, dass ihr etwas fehlt. Eigentlich hätte es vom Charakter her super passen sollen.... aber irgendwie wurde uns vom TH mit Piet eine Mogelpackung verkauft... wir versuchen gerade alles irgendwie hinzubiegen, sodass wir beide halten können. Aber das ist hier gerade auch OT son bisschen....

Zu deinem Thema: ich habe mal gehört, dass Einsperren bei einer ZuSaFü zum besseren Kennenlernen eigentlich keine gute Methode sei.... besser soll sein, den Tieren ihre Gewohnheiten zu lassen, auch wenn's dann länger dauert. Aber so gut kenne ich mich damit auch nicht aus..... Wir haben wie gesagt an der ZuSaFü nach Ernies Tod jetzt noch zu knacken, da der Kater aus dem TH doch viel rabaukenhafter ist, als angekündigt und nicht wirklich hervorragend zu Frida passt.
 
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Ach herrjeh, das tut mir aber leid um Deinen Ernie.
Unsere Süße ist jetzt schon über 2 Jahre tot und wir vermissen sie jeden Tag.

Übrigens habe ich auch so eine Mogelpackung daheim, die Katze, die wir bekommen haben, hat wirklich außer der Fellfarbe nichts mit ihrer Beschreibung seitens der Tierschutz-Organisation gemein.
Sie konnte auch nur deshalb bei uns bleiben, weil die Erstkatze eben direkt zu Beginn der Zusafü erkrankte und dann nach 10 Tagen starb....


Der Witz ist : die beiden Kleinen, die sich hier als solche Terrorkrümel erweisen, kommen von der gleichen Züchterin und sind im Alter nur 2 Tage auseinander, kennen sich also buchstäblich eigentlich schon immer !!!
Sie wurden uns als unzertrennliche Freundinnen verkauft, was sich dann aber hier ganz schnell änderte.

Die eine Kleine ist vollkommen auf unsere Große fixiert und macht ungefähr alles, um der Großen zu gefallen.
Die Große ihrerseits watscht mit schöner Regelmäßigkeit beide Kleinen ab - was die ihr nach zwei Jahren Zusammenleben längst nimmer übel nehmen, so ist sie halt -, aber die eine Kleine macht es ihr dann nach und weil sie der Großen imponieren möchte, übertreibt sie halt maßlos und hat vorgestern ihre Cousine so in die Enge getrieben, daß unsere arme Jüngste dann auf die Hinterpfoten aufgerichtet zwischen Schrank und Wand in der Ecke stand und die Andere sich in ihre Kehle verbissen hatte....

War ein fürchterlicher Anblick, möchte ich nie wieder sehen, also wird jetzt hier auf Teufel komm raus mit feliway und Zylkene gearbeitet und ansonsten die Damen zwangsbespaßt, bis hier endlich Frieden herrscht.
Und ich hoffe, daß unsere Jüngste durch das Klickern deutlich selbstbewußter wird und sich dann vielleicht auch endlich mal wehrt.
 
Okay, bei uns ist Schnee immer der absolute Renner - da wird drin rumgehüpft wie zwei junge Rehkitze 😀

Sie über die kalte Jahreszeit drinzulassen ist aber dann gar nicht so schlimm für sie.
Wie groß ist denn eure Wohnung?? Haben die Miezen genug Rückzugsmöglichkeiten??
Wenn ein Übernachtungsgast kommt und dann noch Bauarbeiten anstehn ist das ja schon Stress. Da sollten sie alle einen ruhigen Ort haben, wo sie sich zurückziehen können.

Klickern stärkt das Selbstbewusstsein enorm, das könntest du auf jeden Fall mal ausprobieren.
Ansonsten mit den beiden Streithähnen spielen, Leckerli schmeißen und tolle Dinge gemeinsam machen.
Dann merken sie, dass es immer Spaß und Aktion gibt, wenn der andere dabei ist.

PS: wir haben auch 2 Mogelpakete zuhause 😉
Gary, der sensibele, schüchterne Kater - von wegen: Aktion pur den ganzen Tag und spielen, prügeln, jagen!
Woody, der sehr soziale, spielerische Kater - bei uns die totale Schlaftablette, außer man fordert ihm zum Spiel heraus. Dann geht's rund 😳

Im endgültigen zuhause lassen sie halt erst ihren richtigen Charakter raus!!
 

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